Christliche Kirchen Gottes

 

 

Nr. 101

 

 

 

 

Die Nacht des Wachens

 

(Ausgabe 1.0 19990306-19990306)

 

 

Es steht geschrieben: Und dieser Tag soll euch zum Gedächtnis sein, und ihr sollt ihn dem Herrn zum Fest halten bei euren Geschlechtern; ihr sollt ihn halten als ein Fest für immer.

 

 

 

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Die Nacht des Wachens

 

Die Nacht des Wachens ist ein sehr wichtiges Ereignis im biblischen Kalender.

 

Sie ist im Mainstream-Christentum völlig vergessen und in den Kirchen Gottes im zwanzigsten Jahrhundert trivialisiert worden. Auch das Judentum hat Irrtümer und ein falsches Kalendersystem eingeführt, um die Absicht und die Tatsache zu zerstören, dass das Fest in Übereinstimmung mit dem Gesetz Gottes am richtigen Tag gehalten wird. Nur der Überrest der Samariter und einige kleine Kirchen Gottes halten es nach dem Kalender der Zeit des Zweiten Tempels und wie es zur Zeit Christi und der frühen Kirche gehalten wurde.

 

Es wird auch die Nacht der Wachen genannt, und dieser Name hat eine besondere Bedeutung.

 

Der gesamte Ablauf des Passafestes wird in dem Studienpapier Das Passafest (Nr. 098) untersucht. Der traditionelle Zeitraum, der in der frühen christlichen Kirche als Passa bezeichnet wird, umfasst die Nacht des Abendmahls, in der Christus nach dem Mahl mit den Jüngern am Abend des Vorbereitungstages gefangen genommen wurde und vor den jüdischen Sanhedrin und Pilatus gestellt und dann gekreuzigt wurde. Er wurde gekreuzigt und starb am Nachmittag des vierzehnten Nisan in Übereinstimmung mit dem Passaschlachtfest. Er starb um 15 Uhr am Nachmittag, als die Lämmer für das Passa-Mahl am Abend geschlachtet wurden, das die Nacht des Wachens am Fünfzehnten des ersten Monats einleitete. Josephus berichtet, dass am Nachmittag des Vierzehnten ab 15 Uhr viele Tausende von Lämmern geschlachtet wurden. Das Passa war in der frühen Kirche ein Oberbegriff, der den Zeitraum vom 14. Nisan bis zum Schwingopfer-Sonntag umfasste, unabhängig von der Anzahl der Tage. Die restlichen Tage wurden als ungesäuerte Brote bezeichnet.

 

Die Art und Weise, wie das Passa in den Zeiten des Tempels gefeiert wurde, wird von Josephus aufgezeichnet. Die Passa-Lämmer wurden von der neunten bis zur elften Stunde geschlachtet (Josephus, Wars of the Jews, Bk. VI, Ch. IX, Whiston, Kregel, 1981, S. 588). In den Zeiten des Cretius berichtet Josephus von zweihundertsechsundfünfzigtausendfünfhundert Lämmer, die in Jerusalem an einem Passa geschlachtet wurden, wobei  ein Lamm für nicht weniger als zehn Personen bestimmt war (ebd.).

 

Wir wissen genau, dass sowohl die Samariter als auch die Sadduzäer jegliche mündliche Überlieferung ablehnten und sich nur an das schriftliche Gesetz hielten. Josephus berichtet uns, dass Johannes Hyrkanos die Verordnungen der Pharisäer abschaffte und die Sadduzäer an die Macht brachte, und obwohl sie weitgehend auf die Aristokratie beschränkt waren, wurden ihre Verordnungen eingeführt. Die Pharisäer waren bei der Bevölkerung beliebt, weil sie mildere Strafen verhängten. (vgl. Antiquities of the Jews, Bk. XIII, Kap. X (Whiston, ebd., S. 281)). Josephus war selbst ein Pharisäer und schreibt wohlwollender über sie, als er es könnte, aber er hält dennoch die Traditionen fest, von denen wir im NT lesen. Die Aufschübe im Kalender waren zu dieser Zeit noch nicht üblich, wie wir aus der Mischna wissen. Die Traditionen, die von den Pharisäern nach der babylonischen Gefangenschaft schrittweise eingeführt wurden, wurden von allen anderen Sekten abgelehnt. Die Unterdrückung der Pharisäer wurde unter Johannes Hyrkanus' Sohn Alexander Jannäus fortgesetzt, doch nach dessen Tod unterstützte seine Frau Alexandra die Pharisäer neun Jahre lang. Es gelang ihnen, sie geschickt zu kontrollieren, und sie versuchten erneut, ihre Traditionen einzuführen. Nach ihrem Tod lieferten sich Aristobulus und sein älterer Bruder Hyrkanus, den Alexandra zum Hohepriester gemacht hatte, einen Erbfolgekrieg. Hyrkanos wurde abgesetzt, und mit ihm ging die Macht der Pharisäer zu Ende (ebd. S. 289). Hyrkanos wurde von Antipater dem Idumäer unterstützt, und schließlich musste Pompejus in den Streit eingreifen. Beleidigt durch dessen Arroganz griff Pompejus Aristobulus an und drang in Jerusalem und den Tempel ein, wobei er sogar das Allerheiligste betrat. Zu dieser Zeit wurde der Tempel auch zur Aufbewahrung von Schätzen genutzt, die er unversehrt ließ. Er stellte Hyrkanos und seine Partei wieder her, die daran beteiligt waren und eine große Zahl der amtierenden Priesterschaft erschlagen hatten.

 

Die Pharisäer erlangten auf diese Weise wieder die Macht, waren aber arrogant und betrügerisch. Unter Herodes waren sie in unehrliche Intrigen und falsche Prophezeiungen verwickelt. Er ließ ihre wichtigsten Männer hinrichten, zusammen mit Bagoas, dem Eunuchen, Karus, dem Sodomiter, und seinem Katamiten sowie den wichtigsten Leuten aus Herodes' eigener Familie, die der falschen Prophezeiung über das Ende seiner Herrschaft zugestimmt hatten. Bei den Hingerichteten handelte es sich offenbar zumindest um die Frau des Pheroras, ihre Mutter und ihre Schwester sowie um Doris, die Mutter des Antipatros (A of J, ebd., S. 358). Unter den Herodianern hatten die Pharisäer also nur eine begrenzte Macht, obwohl sie in der Sekte etwa sechstausend Mitglieder zählten.

 

Der Tempel wurde nach dem alten Kalender betrieben, der von den Sadduzäern und den Samaritern eingehalten wurde. Nach der Zerstreuung versuchten die rabbinischen Sekten, die die Nachfolge der Pharisäer antraten, die Verschieberegeln in den Kalender einzuführen, und so sollen die Samaritaner an den Neumonden unterschiedliche Lichter für die Leuchtfeuer gehabt haben. Während der Tempelzeit wurden die Leuchtfeuer angezündet, da der Neumond immer durch Konjunktion bestimmt wurde, was kein Beobachtungssystem ist. Es gibt keine Beweise dafür, dass die Samariter ihre Methode zur Berechnung des Neumonds in der Geschichte jemals geändert haben, weder während noch nach der Zeit des Zweiten Tempels. Sie halten auch heute noch an demselben System fest (vgl. das Studienpapier Gottes Kalender Nr. (156) (2. Aufl.)).

 

Die Gesetzgebung

Die für das Passa relevante Gesetzgebung findet sich in 2.Mose 12.

 

[Alle Bibelzitate sind von einem automatischen Übersetzungswerkzeug ins Deutsche übersetzt.]

2.Mose 12:1-51 Und der HERR redete zu Mose und Aaron in Ägyptenland und sprach: 2Dieser Monat soll euch der Anfang der Monate sein; er soll euch der erste Monat des Jahres sein. 3Redet mit der ganzen Gemeinde Israel und sprecht: Am zehnten Tage dieses Monats soll ein jeglicher ein Lamm nehmen nach dem Hause seiner Väter, ein Lamm für ein Haus: 4 Und wenn das Haus zu klein ist für das Lamm, so soll er und sein Nachbar, der seinem Hause am nächsten ist, es nehmen nach der Zahl der Seelen; ein jeder soll nach seinem Essen für das Lamm rechnen. 5 Euer Lamm soll ohne Fehl sein, ein männliches Tier im ersten Jahr; ihr sollt es von den Schafen oder von den Ziegen nehmen: 6 Und ihr sollt es aufbewahren bis zum vierzehnten Tag desselben Monats; und die ganze Gemeinde Israels soll es am Abend schlachten. 7 Und sie sollen von dem Blut nehmen und es an die beiden Seitenpfosten und an den oberen Türpfosten der Häuser streichen, darin sie es essen sollen. 8Und sie sollen das Fleisch essen in derselben Nacht, gebraten mit Feuer und ungesäuertem Brot, und mit bitteren Kräutern sollen sie es essen. 9Sie sollen es nicht roh essen, auch nicht mit Wasser getränkt, sondern mit Feuer gebraten, seinen Kopf mit seinen Schenkeln und mit seinem Eingeweide. 10Und ihr sollt nichts davon übriglassen bis an den Morgen; was aber übrigbleibt bis an den Morgen, das sollt ihr mit Feuer verbrennen. 11 Und so sollt ihr es essen: mit gegürteten Lenden, mit Schuhen an den Füßen und mit dem Stab in der Hand; und ihr sollt es eilig essen; denn es ist des HERRN Passa. 12 Denn ich will in dieser Nacht durch Ägyptenland ziehen und alle Erstgeborenen in Ägyptenland schlagen, Menschen und Vieh, und über alle Götter Ägyptens will ich Gericht halten: Ich bin der HERR. 13 Und das Blut soll euch ein Zeichen sein an den Häusern, in denen ihr seid; und wenn ich das Blut sehe, will ich über euch hinweggehen, und die Plage soll nicht über euch kommen, daß ich euch verderbe, wenn ich das Land Ägypten schlage. 14 Und dieser Tag soll euch zum Gedächtnis sein, und ihr sollt ihn dem HERRN zum Fest halten bei euren Nachkommen; ihr sollt ihn halten als ein Fest für immer. 15 Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen, und am ersten Tag sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern entfernen; denn wer vom ersten bis zum siebten Tag gesäuertes Brot ißt, der soll aus Israel ausgerottet werden. 16 Und am ersten Tag soll eine heilige Zusammenkunft sein, und am siebenten Tag soll eine heilige Zusammenkunft für euch sein; keine Arbeit soll an ihnen getan werden, außer dem, was ein jeder essen muß, das nur von euch getan werden kann. 17 Und ihr sollt das Fest der ungesäuerten Brote halten; denn an diesem Tag habe ich eure Heere aus Ägyptenland geführt; darum sollt ihr diesen Tag halten bei euren Geschlechtern als eine ewige Ordnung. 18 Im ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, wenn es Abend ist, sollt ihr ungesäuertes Brot essen, bis zum einundzwanzigsten Tag des Monats, wenn es Abend ist. 19 Sieben Tage soll kein Sauerteig in euren Häusern gefunden werden; denn wer Gesäuertes ißt, der soll ausgerottet werden aus der Gemeinde Israel, er sei ein Fremdling oder im Lande geboren. 20 Ihr sollt nichts Gesäuertes essen; in allen euren Wohnungen sollt ihr ungesäuertes Brot essen. 21Da rief Mose alle Ältesten Israels und sprach zu ihnen: Zieht aus und nehmt euch ein Lamm nach euren Geschlechtern und schlachtet das Passa. 22Und nehmt einen Bund Ysop und taucht ihn in das Blut, das im Becken ist, und bestreicht die Oberschwelle und die beiden Seitenpfosten mit dem Blut, das im Becken ist; und niemand von euch soll zur Tür seines Hauses hinausgehen bis an den Morgen. 23 Denn der HERR wird hindurchgehen, um die Ägypter zu schlagen; und wenn er das Blut am Türsturz und an den beiden Seitenpfosten sieht, wird der HERR über die Tür gehen und den Verderber nicht in eure Häuser kommen lassen, um euch zu schlagen. 24 Und ihr sollt dies halten als ein Gebot für dich und deine Söhne ewiglich. 25 Und wenn ihr in das Land kommt, das der HERR euch geben wird, wie er verheißen hat, so sollt ihr diesen Dienst halten. 26 Und es wird geschehen, wenn eure Kinder zu euch sagen werden: Was meint ihr mit diesem Dienst? 27 so sollt ihr sagen: Es ist das Opfer des Passahs des HERRN, der über die Häuser der Kinder Israel in Ägypten gegangen ist, da er die Ägypter schlug und unsere Häuser errettete. Und das Volk neigte das Haupt und betete an. 28 Und die Kinder Israel gingen hin und taten, wie der HERR dem Mose und Aaron geboten hatte, und taten also. 29 Und es begab sich: Um Mitternacht schlug der HERR alle Erstgeburt in Ägyptenland, von der Erstgeburt des Pharao, der auf seinem Thron saß, bis zur Erstgeburt des Gefangenen, der im Kerker war, und alle Erstgeburt des Viehs. 30 Und der Pharao stand in der Nacht auf, er und alle seine Knechte und alle Ägypter; und es war ein großes Geschrei in Ägypten, denn es gab kein Haus, in dem nicht ein Toter lag. 31 Und er rief Mose und Aaron bei Nacht und sprach: Macht euch auf und zieht aus meinem Volk, ihr und die Kinder Israel, und geht hin und dient dem HERRN, wie ihr gesagt habt. 32 Und nehmt eure Schafe und Rinder, wie ihr gesagt habt, und zieht hin und segnet mich auch. 33 Und die Ägypter drängten auf das Volk, daß sie es eilends aus dem Lande trieben; denn sie sprachen: Wir sind alle tot. 34 Und das Volk nahm den Teig, ehe er gesäuert war, und band die Knettröge in ihren Kleidern auf ihre Schultern. 35 Und die Kinder Israel taten nach dem Wort Mose's und borgten von den Ägyptern silberne und goldene Kleinode und Kleider: 36 Und der HERR gab dem Volk Gnade vor den Ägyptern, daß sie ihnen borgten, was sie brauchten. Und sie beraubten die Ägypter. 37 Und die Kinder Israel zogen von Ramses nach Sukkoth, bei sechshunderttausend Mann zu Fuß, außer Kindern. 38Und es zog auch ein buntes Volk mit ihnen hinauf, Schafe und Rinder und sehr viel Vieh. 39 Und sie backten ungesäuerte Kuchen von dem Teig, den sie aus Ägypten mitgebracht hatten, denn er war nicht gesäuert; denn sie waren aus Ägypten hinausgestoßen und konnten nicht bleiben, und sie hatten sich keinen Proviant zubereitet. 40Die Zeit aber, die die Kinder Israel in Ägypten wohnten, war vierhundertdreißig Jahre. 41 Und es geschah am Ende der vierhundertdreißig Jahre, an demselben Tag, da zog die ganze Heerschar des HERRN aus Ägyptenland aus. 42 Das ist eine Nacht des Wachens vor dem HERRN, daß er sie aus Ägyptenland geführt hat; das ist die Nacht des HERRN, daß sie gewahrt werde von allen Kindern Israel bei ihren Geschlechtern. 43 Und der HERR sprach zu Mose und Aaron: Das ist die Ordnung des Passahs: Es soll kein Fremder davon essen: 44 aber der Knecht eines jeden Mannes, der für Geld gekauft ist, wenn du ihn beschnitten hast, so soll er davon essen. 45 Ein Fremder und ein gedungener Knecht sollen nicht davon essen. 46 In einem Hause soll es gegessen werden; du sollst nichts von dem Fleisch aus dem Hause tragen und sollst auch kein Gebein davon zerbrechen. 47 Die ganze Gemeinde Israel soll es halten. 48 Und wenn ein Fremder bei dir wohnt und dem HERRN das Passa halten will, so soll alles, was männlich ist, beschnitten sein, und er soll herankommen und es halten; und er soll sein wie einer, der im Lande geboren ist; denn kein Unbeschnittener soll davon essen. 49Ein Gesetz soll gelten für den, der daheim geboren ist, und für den Fremdling, der bei euch wohnt. 50 So taten alle Kinder Israels, wie der HERR dem Mose und Aaron geboten hatte, und sie taten es. 51 Und es begab sich an demselben Tage, daß der HERR die Kinder Israel mit ihren Heeren aus Ägyptenland führte. (KJV)

 

Dieser Text legt auch die genaue zeitliche Abfolge fest. Aus Vers 18 geht hervor, dass die sieben Tage der ungesäuerten Brote vom vierzehnten Tag des ersten Monats an gezählt werden, also sieben Tage bis zum einundzwanzigsten Tag des Monats. Dieser siebte Tag des Festes, der einundzwanzigste Tag des ersten Monats, ist selbst ein heiliger Tag. So beginnt am Abend des vierzehnten Tages der erste heilige Tag der ungesäuerten Brote, der, wie uns gesagt wird, der fünfzehnte Tag des ersten Monats ist. Wir sprechen also vom Ende des vierzehnten Tages des ersten Monats, der Abib oder Nisan genannt wird. Vers 16 zeigt, dass am ersten Tag der ungesäuerten Brote, der nach 3.Mose 23,6 der fünfzehnte Tag des ersten Monats ist, eine heilige Versammlung stattfindet. Der Beginn des Festes der ungesäuerten Brote oder der Zeitpunkt der Tötung des Passalammes kann aus diesen Texten nicht abgeleitet werden.

 

Einen weiteren Aspekt dieses Tages sehen wir in Apostelgeschichte 27.

Apostelgeschichte 27:27-36 Als aber die vierzehnte Nacht kam und wir in der Adria auf und ab fuhren, meinten die Schiffer um Mitternacht, sie kämen an ein Land heran, 28 und läuteten und fanden es zwanzig Klafter tief; und als sie noch ein wenig weiter gefahren waren, läuteten sie abermals und fanden es fünfzehn Klafter tief. 29Da fürchteten sie, wir könnten auf Felsen stoßen, und warfen vier Anker aus dem Heck und wünschten den Tag herbei. 30Und da die Schiffsleute im Begriff waren, aus dem Schiff zu fliehen, als sie das Schiff ins Meer hinabließen, als wollten sie die Anker aus dem Vorschiff auswerfen, 31sprach Paulus zu dem Hauptmann und zu den Kriegsknechten: Wenn diese nicht im Schiff bleiben, könnt ihr nicht gerettet werden. 32Da schnitten die Kriegsknechte die Seile des Schiffes ab und ließen es abfallen. 33Und da der Tag anbrach, forderte Paulus sie alle auf, etwas zu essen, und sprach: Heute ist der vierzehnte Tag, daß ihr geblieben seid und gefastet habt und nichts gegessen. 34 Darum bitte ich euch, daß ihr etwas zu essen nehmt; denn das ist zu eurer Gesundheit, daß nicht ein Haar von eurem Haupt falle. 35Und als er das gesagt hatte, nahm er das Brot und dankte Gott vor ihnen allen; und als er es gebrochen hatte, fing er an zu essen. 36Da wurden sie alle guten Mutes und nahmen auch etwas zu essen. (KJV)

 

Nun fand diese Handlung nicht im ersten Monat statt, sondern nach dem Fasten des siebten Monats am Versöhnungstag. Daraus können wir jedoch ableiten, dass der Tag, der als der Vierzehnte bezeichnet wird, eindeutig von Abend zu Abend bestimmt war. Die Nacht des Vierzehnten ging dem Tag des Vierzehnten voraus. Dies bestätigt die Auffassung, dass der Tag von Abend zu Abend und nicht von Morgen zu Morgen oder von Mitternacht zu Mitternacht oder nach einem anderen System festgelegt wurde. Das Konzept der Rettung durch den Engel des Herrn, zu dem Paulus gehörte und dem er diente, geht auch aus dem Text in Apostelgeschichte 27,23 hervor.

 

Das Konzept des Neujahrsfestes in Tischri als Rosch Haschana ist eine heidnische Praxis aus der Zeit nach dem Tempel, die im dritten Jahrhundert unserer Zeitrechnung in das Judentum einging. Rabbi Kohn, Oberrabbiner von Budapest, der 1894 schrieb, erwähnt diese wichtige Tatsache in seinem Werk Sabbatarians in Transylvania (Sabbatarians in Transylvania), in dem er feststellt, dass es im dritten Jahrhundert und in einer "nachbiblischen" Periode eingeführt wurde (unter Bezugnahme auf Talmud Rosh haShanah 8a in n. 18 zu Kap. 7) (Ed. W. Cox, tr. T. McElwain and B. Rook, CCG Publishing, USA, 1998, pp. v, 58, 106ff, et. seq. and nn.) Biblisch gesehen ist das Neujahr im Abib, dem ersten Monat.

 

In der Mischna (ca. 200 n.u.Z.) heißt es, dass es vier neue Jahre gibt und dass der erste Tag des Nisan das neue Jahr für Könige und Feste ist. Wir sehen also, dass sich die Datierungen von Esra und Nehemia auf den 1. Nisan und nicht auf den 1. Tischri beziehen (vgl. Das Gesetz lesen mit Esra und Nehemia (Nr. 250)). Tischri wurde damals für die Jahreszählung, für Sabbatjahre und für Jubeljahre verwendet (Rosch Haschana 1.1 E (3)). Wir sehen, dass der Begriff Tischri, der aus Babylon kam, in der Mischna erstmals von R. Eliazar und R. Simeon erwähnt wurde (ebd. 1.1 D). In der Zeit des Tempels wurde es nicht als Neujahrsfest gefeiert. Die Mischna versucht auch, den Beginn der Viehabgabe auf den 1. Elul zu verschieben (ebd. 1.1 C). Das Haus Schammai vertrat die Ansicht, dass das neue Jahr für Bäume am 1. Schabat beginnt, während das Haus Hillel es auf den fünfzehnten Tag dieses Monats legte. Das Neujahr bei Vollmond ist ein direkt heidnischer Brauch, der ebenfalls aus Babylon eingeführt wurde und zweifellos mit den Anpflanzungen nach Mondkarten zusammenhängt. All diese Festlegungen stammen aus dem rabbinischen Judentum der Nach-Tempel-Zeit. Erst im dritten Jahrhundert wird Tischri von den Rabbinern weiterentwickelt. Es und das System des Aufschubs beherrschen nun das Judentum im Gegensatz zum Wort Gottes.

 

Die Nacht der Wachen

Der Begriff "Nacht der Wachen" stammt aus dem Text in 2.Mose 12,42.

 

2.Mose 12:42 Es ist eine Nacht des Wachens für den HERRN, weil er sie aus Ägyptenland geführt hat. Das ist die Nacht des HERRN, die alle Kinder Israels von Generation zu Generation beobachten sollen. (KJV)

 

Das Wort, das mit "beobachtet" übersetzt wird, heißt Schimmurim und bedeutet "Nacht der Wachen", und das Wort kommt nur hier vor. Das Konzept des Wachens kommt von dem Vorübergehen des Todesengels und dem Wachen für die Befreiung unseres Volkes. Das Wort SHD 8107 shimmur, das "Wachen" bedeutet, leitet sich von der Wurzel 8104 shamar ab, die "umhegen" bedeutet, also "bewachen", "schützen", "beaufsichtigen".

 

Es setzt sich fort in den Begriffen, auf sich selbst zu achten und umsichtig zu sein.

 

Das Konzept ist nicht so sehr, sich hinzusetzen und zu bewachen, sondern bewacht zu werden, wie mit Dornen umhegt. Es bedeutet auch, auf das betreffende Ereignis zu achten.

 

Das ist das Konzept des Passafestes, bei dem wir durch das Blut des Lammes vor dem Zorn Gottes geschützt werden, der in diesem Konzept symbolisiert wird. Unsere Beobachtung besteht also in der Einhaltung und Erklärung der Symbolik des Textes. Es ist nicht notwendig, dass wir die ganze Nacht aufbleiben, um das Passa zu beobachten, da wir durch das Passa vor dem Todesengel geschützt sind. Sowohl das Abendmahl am vierzehnten als auch das Mahl am fünfzehnten des ersten Monats (Abib oder Nisan) schützen uns gemeinsam. Die Absicht ist jedoch, dass diese Nacht auf Studium und Wachsamkeit ausgedehnt wird. Es wäre zum Beispiel völlig unangebracht, in dieser Nacht früh zu Bett zu gehen.

 

Der Text in SHD 8107 legt diese Nacht als eine besondere Beobachtung beiseite, die von 8104 abgeleitet ist. Der Eifer, die ganze Nacht zu wachen, ist lobenswert, aber nicht unbedingt notwendig. Natürlich musste Israel wachsam bleiben und auf die Bewegungsbefehle warten. Einige haben zweifellos geschlafen, so gut sie konnten.

 

Das Wort shimmur ist von dem Begriff in 8104 abgeleitet und bedeutet Beobachtung und nicht das Konzept des Wachseins, wie wir es von 8104 shamar ableiten könnten.

 

Die Variante zu 8107 shomer (vgl. SHD 7763) hat ebenfalls eine andere Bedeutung als das Wort shabar in 7763, das die Bedeutung "prüfen", d. h. "erwartungsvoll wachen" hat.

 

Wenn Juda wachsam gewesen wäre und auf den Messias gewartet hätte, wären sie nicht in Gefangenschaft geraten. Die Nacht hat also die Bedeutung einer Nacht der Beobachtung seines Kommens und deutet auf die Kreuzigung und die Gefangennahme hin und leitet die Zeit bis zum Schwingopfer ein.

 

Es ist besser, die Nacht damit zu verbringen, den Kindern die Bedeutung der Beobachtung des Kommens des Messias zu erklären, als in der Wache wach zu bleiben, was sicherlich zulässig ist. Das ist die wahre Bedeutung der Beobachtung, die wir machen sollen.

Die Art und Weise, wie das Mahl gegessen wird, soll unsere bevorstehende Befreiung von den Systemen der Welt unterstreichen.

2.Mose 12:11 Und so sollt ihr es essen: mit umgürteten Lenden, mit Schuhen an den Füßen und mit dem Stab in der Hand; und ihr sollt es eilig essen; denn es ist das Passa des HERRN. (KJV)

 

Vergleichen Sie die Art und Weise, wie dieses Mahl eingenommen wird, mit der Art und Weise, wie Christus und die Jünger das Mahl des Vorbereitungsabends oder Chagigah aßen.

Johannes 13:25 Als er nun an Jesu Brust lag, sagte er zu ihm: Herr, wer ist es? (KJV)

 

Markus 14:50-52 Und sie verließen ihn alle und flohen. 51Und es folgte ihm ein Jüngling nach, der hatte ein leinenes Tuch um seinen nackten Leib geworfen; und die Jünglinge griffen nach ihm: 52Und er ließ das leinene Tuch und floh nackt vor ihnen. (KJV)

 

Aus diesen beiden Zitaten geht eindeutig hervor, dass das Abendmahl und die Verhaftung des Herrn nicht am Abend des Passa stattfanden. Die Texte zeigen, dass es der Vorbereitungsabend des vierzehnten Tages des ersten Monats war, um das Passa vorzubereiten, das am Nachmittag des nächsten Tages von der neunten bis zur elften Stunde oder von 15.00 bis 17.00 Uhr geschlachtet werden sollte. Er wurde am Abend zu Beginn des fünfzehnten Tages des Monats und des ersten Tages der ungesäuerten Brote ins Grab gelegt, als das Passalamm vorbereitet wurde, um in dieser Nacht gebraten und gegessen zu werden.

 

5.Mose 16,2 erlaubt, dass das Passa-Mahl entweder vom Kleinvieh oder von der Herde sein kann und somit auch anderes reines Fleisch als Lammfleisch verwendet werden kann. Es soll an dem dafür vorgesehenen Ort gebraten und gegessen werden.

 

5.Mose 16,5-7 befiehlt uns, das Passa-Mahl außerhalb unserer Tore zu essen. Es ist uns verboten, das Passa in unseren eigenen Toren zu essen. Am Morgen sollen wir uns dann in unsere Zelte begeben. Das ist am Fünfzehnten des ersten Monats, dem ersten heiligen Tag der ungesäuerten Brote. Wir können also in unsere Zelte gehen, d. h. an den Ort, an dem wir normalerweise wohnen. Der Text wird nicht notwendigerweise so interpretiert, dass man sich überhaupt außerhalb einer Unterkunft aufhält. Zum Beispiel wäre es für einen achtzigjährigen Mann gefährlich, die ganze Nacht im Freien zu verbringen. Es bedeutet, dass das Passa außerhalb der Tore gehalten werden muss, in einer vorübergehenden Unterkunft, wie wir aus anderen Texten wissen.

 

Die Samariter hielten und halten das Passa des Herrn am vierzehnten Tag des ersten Monats (Nisan genannt), der durch die Konjunktion bestimmt wird, und schlachten das Lamm am Nachmittag gegen 15.00 Uhr.

 

Dann bereiten sie es zu und essen es am fünfzehnten Tag des ersten Monats (Nisan oder Abib genannt) nach Sonnenuntergang. Die Zubereitung und das Essen werden mit ihren Mänteln und den Stäben in ihren Händen durchgeführt.

 

Sie tun dies vor den Toren und auf dem Berg Gerizim. Es ist ein Pilgerfest und sie müssen von Nablus aus auf den Berg gehen.

 

Sie tun dies auf dem Berg Gerizim aufgrund von 5.Mose 27:4-7 in ihrer Version des hebräischen Textes. Vers 4 des masoretischen Textes nennt den Berg Elbal (d.h. Haufen) als den Berg, auf dem das Gesetz aufgerichtet wurde. Dies war auch der Berg der Verfluchung. Der Berg Gerizim war der Berg des Segens und der Berg der Anbetung der Samariter, und daher behält er seine religiöse Bedeutung in dieser Hinsicht. Die Behauptung ist, dass der MT von Gerizim zu Ebal geändert wurde.

 

Es wird allgemein argumentiert, dass Ebal eine Fälschung im masoretischen Text ist und Gerizim heißen sollte. Die Verse in 5.Mose 27,11-26 zeigen, dass Gerizim zum Segnen und Ebal zum Verfluchen bestimmt ist. Die Behauptung ist, dass Friedensopfer nicht auf einem Berg für Flüche dargebracht werden und der Altar auf diesem Berg errichtet werden sollte.

 

Die Samariter halten die Sabbate und Feste nach dem Pentateuch und dem Dekalog, während das Judentum die 613 Mitzvoth befolgt. Die so genannten "Mainstream-Christen" folgen dem heidnischen Ostersystem mit geringfügigen späteren Abweichungen bei der Kalenderberechnung.

 

Die meisten Gelehrten sind sich auch einig, dass die religiösen Praktiken der Samaritaner dieselben sind wie die der Juden in der Zeit des Zweiten Tempels. Die Samariter folgen immer noch den Praktiken der Zeit des Zweiten Tempels an ihrem Heiligtumsplatz.

 

Sie hatten dort ein Tabernakel. Es wurde von dem Makkabäer Johannes Hyrkanos I. zerstört. Er unterwarf die Idumäer auf demselben Feldzug und zwang sie, zum Judentum überzutreten. Mit den Samaritern brauchte er nichts weiter zu tun, als ihre Stiftshütte zu zerstören, denn ihr Kalendersystem war das gleiche wie das der Sadduzäer, nach dem der Tempel betrieben wurde. Die Pharisäer hatten ihre Traditionen noch nicht so weit entwickelt, dass sie die Verschiebungen organisieren konnten, und während der gesamten Zeit des Tempels zwei aufeinanderfolgende  Sabbate üblich - also wenn ein Sabbat direkt vor oder nach eine hohen Feiertag fiel, wie die Mischna beweist (vgl. das Studienpapier Gottes Kalender (Nr. 156)).

 

Die Samariter weigerten sich auch, die Feste Chanukka und Purim zu begehen.

 

Sie berechneten die Neumonde acht Monate vorher nach der Konjunktion. Nach der Zerstörung des Zweiten Tempels scheinen die Juden ihre Fähigkeit, die Neumonde zu berechnen, ignoriert oder bequemerweise "verloren" zu haben, um die Verschiebungen  von Festtagen herbeizuführen. Die Rabbiner weigerten sich, die Berechnung der Samariter zu akzeptieren, und entwickelten ihre eigene Berechnung mit Verschiebungen und der Beobachtung der Mondsichel.

 

Christus wurde beschuldigt, ein Samariter zu sein, eben weil er die Traditionen der Pharisäer nicht akzeptierte (Joh 8,48).

 

Die Nacht des Wachens ist eine Nacht, in der man den Kindern beibringt, welchen Zweck der Abend hat und was sie an diesem Abend tun sollen.

2.Mose 12:25-38 Und es wird geschehen, wenn ihr in das Land kommt, das der HERR euch geben wird, wie er verheißen hat, daß ihr diesen Gottesdienst halten sollt. 26 Und es wird geschehen, wenn eure Kinder zu euch sagen werden: Was meint ihr mit diesem Gottesdienst? 27 so sollt ihr sagen: Es ist das Opfer des Passahs des HERRN, der über die Häuser der Kinder Israel in Ägypten gegangen ist, da er die Ägypter schlug und unsere Häuser errettete. Und das Volk neigte das Haupt und betete an. 28Und die Kinder Israel zogen hin und taten, wie der Herr dem Mose und Aaron geboten hatte.

 

Das Wachen für die Befreiung in der Nacht des Passa wurde als Gedächtnis für immer aufbewahrt (2.Mose 12,14). In dieser Nacht sollen auch wir auf unsere Befreiung warten. An diesem Abend wurde Christus begraben und lag drei Tage und drei Nächte in der Erde, von Mittwochabend bis Samstagabend, als er von dem einen wahren Gott auferweckt wurde, und am Sonntagmorgen fuhr er um 9 Uhr als Schwingopfer in den Himmel auf, womit der Countdown bis Pfingsten und unsere Ernte der Kirche im Heiligen Geist begann.

 

Mit dieser Tat nahm Gott den Erstgeborenen der Welt an und das Heil wurde auf die Heiden ausgedehnt.

 

29 Und es begab sich: Um Mitternacht schlug der HERR alle Erstgeborenen in Ägyptenland, von den Erstgeborenen des Pharao, der auf seinem Thron saß, bis zu den Erstgeborenen der Gefangenen, die im Kerker waren, und alle Erstgeborenen des Viehs. 30 Und Pharao stand in der Nacht auf, er und alle seine Knechte und alle Ägypter; und es war ein großes Geschrei in Ägypten, denn es gab kein Haus, in dem nicht ein Toter war. 31 Und er rief Mose und Aaron bei Nacht und sprach: Macht euch auf und zieht aus meinem Volk, ihr und die Kinder Israel, und geht hin und dient dem HERRN, wie ihr gesagt habt. 32 Und nehmt eure Schafe und Rinder, wie ihr gesagt habt, und zieht hin und segnet mich auch. 33 Und die Ägypter drängten auf das Volk, daß sie es eilends aus dem Lande trieben; denn sie sprachen: Wir sind alle tot. 34 Und das Volk nahm den Teig, ehe er gesäuert war, und band die Knettröge in ihren Kleidern auf ihre Schultern. 35 Und die Kinder Israel taten nach dem Wort Mose's und borgten von den Ägyptern silberne und goldene Kleinode und Kleider: 36 Und der HERR gab dem Volk Gnade vor den Ägyptern, daß sie ihnen borgten, was sie brauchten. Und sie beraubten die Ägypter. 37 Und die Kinder Israel zogen von Ramses nach Sukkoth, bei sechshunderttausend Mann zu Fuß, außer Kindern. 38 Und es zog auch ein buntes Volk mit ihnen hinauf, Schafe und Rinder und sehr viel Vieh. (KJV)

 

Diese gemischte Schar wurde ein Teil Israels.

 

So sollte das Heil im Messias auch auf die Heiden ausgedehnt werden. Das Abendmahl ist Teil des Ablaufs dieses Festes. Das Abendmahl findet in der ersten Nacht zu Beginn des vierzehnten des ersten Monats statt, und in der zweiten Nacht - am fünfzehnten - wird das Passa-Mahl gefeiert, das die Vereinigung der Welt unter dem Messias innerhalb Israels symbolisiert.

 

Es wird unserem ganzen Volk ewig in Erinnerung bleiben:

2.Mose 13:14-16 Und wenn dein Sohn dich in künftigen Zeiten fragt und sagt: Was ist das? so sollst du ihm sagen: Mit starker Hand hat uns der HERR aus Ägypten geführt, aus dem Hause der Knechtschaft. 15 Und es geschah, als der Pharao uns kaum ziehen lassen wollte, da tötete der HERR alle Erstgeborenen in Ägyptenland, sowohl die Erstgeborenen der Menschen als auch die Erstgeborenen der Tiere; darum opfere ich dem HERRN alles, was die Mutterbrust öffnet, die männlichen Tiere; aber alle Erstgeborenen meiner Kinder erlöse ich. 16 Und es soll ein Zeichen auf deiner Hand und ein Stirnband zwischen deinen Augen sein; denn mit starker Hand hat uns der HERR aus Ägypten herausgeführt. (KJV)

 

Es ist auch ein Ausblick auf den nächsten Exodus, der mit der mächtigen Hand Gottes geschehen wird.

 

Jesaja 66:18-24 Denn ich kenne ihre Werke und ihre Gedanken. Es wird geschehen, dass ich alle Völker und Sprachen versammeln werde, und sie werden kommen und meine Herrlichkeit sehen. 19 Und ich will ein Zeichen unter sie setzen und will die von ihnen Entronnenen zu den Völkern senden, zu Tarsis, Pul und Lud, die den Bogen spannen, zu Tubal und Javan, zu den Inseln in der Ferne, die meinen Ruhm nicht gehört und meine Herrlichkeit nicht gesehen haben; und sie sollen meine Herrlichkeit unter den Heiden verkünden. 20 Und sie sollen alle eure Brüder aus allen Völkern zum Opfer dem HERRN bringen auf Rossen, Wagen, Sänften, Maultieren und schnellen Tieren zu meinem heiligen Berge Jerusalem, spricht der HERR, gleichwie die Kinder Israel ein Opfer bringen in einem reinen Gefäß in das Haus des HERRN. 21 Und ich will auch von ihnen Priester und Leviten nehmen, spricht der HERR. 22 Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, die ich machen will, vor mir bleiben sollen, spricht der HERR, so sollen auch euer Same und euer Name bleiben. 23 Und es soll geschehen, daß von einem Neumond zum andern und von einem Sabbat zum andern alles Fleisch kommen soll, anzubeten vor mir, spricht der HERR. 24 Und sie werden hinausgehen und die Leichname der Menschen sehen, die sich an mir vergangen haben; denn ihr Wurm wird nicht sterben, und ihr Feuer wird nicht verlöschen, und sie werden allem Fleisch ein Gräuel sein. (KJV)

 

Diese Nacht liegt also nicht nur in der Vergangenheit. Sie liegt in der Zukunft, und die Schrift kann nicht gebrochen werden.

Jeremia 6:16-19 So spricht der HERR: Steht auf den Wegen und seht und fragt nach den alten Pfaden, wo der gute Weg ist, und wandelt auf ihm, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Sie aber sprachen: Wir wollen nicht darauf wandeln. 17 Auch habe ich Wächter über euch gesetzt und gesagt: Hört auf den Schall der Posaune! Sie aber sprachen: Wir wollen nicht hören.  18 So hört nun, ihr Völker, und wisset, ihr Versammlung, was unter ihnen ist. 19 Höre, du Erde: Siehe, ich will Unheil über dieses Volk bringen, die Frucht ihrer Gedanken, weil sie nicht auf meine Worte und mein Gesetz gehört, sondern es verworfen haben. (KJV)

 

Wir müssen die alten Wege wiederherstellen und zum Gesetz zurückkehren und die Kalender der Heiden und die babylonischen Mysterien abschaffen, die unter den Traditionen der Rabbiner unter Hillel II. im Jahr 358 n.u.Z. eingeführt wurden.

Prediger 3:15 Das, was gewesen ist, ist jetzt, und das, was sein wird, ist schon gewesen; und Gott verlangt das, was vergangen ist. (KJV)

 

Wir sind verpflichtet, die einmal überlieferte Wahrheit wiederherzustellen.

Römer 15:4 Denn alles, was vorzeiten geschrieben wurde, ist zu unserer Erbauung geschrieben worden, damit wir durch die Geduld und den Trost der Schrift Hoffnung haben. (KJV)

 

Wer versucht, die Heilige Schrift zu verdrehen, um das Gesetz und die Zeiten und Jahreszeiten zu ändern, gehört nicht zum Reich Gottes. So wie der Sabbat steht, so stehen auch die Neumonde und die Feste Gottes. Der Versöhnungstag kann ebenso wenig verschoben werden wie der Sabbat oder die Neumonde oder das Passa. Es soll in einem Haus gegessen werden (2.Mose 12,46).

2.Mose 12:42 Es ist eine Nacht des Wachens für den HERRN, weil er sie aus Ägyptenland geführt hat. Das ist die Nacht des HERRN, die alle Kinder Israels von Generation zu Generation feiern sollen. (KJV)

 

So wacht nun, denn ihr wisst nicht, zu welcher Stunde der Bräutigam kommt (Mat. 25:13).

Markus 13:30-37 Wahrlich, ich sage euch, dass dieses Geschlecht nicht vergehen wird, bis dies alles geschehen ist. 31Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen. 32Aber von jenem Tag und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel im Himmel, auch nicht der Sohn, sondern der Vater. 33Seht zu, wacht und betet; denn ihr wisst nicht, wann die Zeit kommt. 34Denn des Menschen Sohn ist wie ein Mensch, der auf eine weite Reise geht; der hat sein Haus verlassen und hat seinen Knechten Macht gegeben und einem jeglichen sein Werk und hat dem Pförtner befohlen, zu wachen. 35 So wachet nun; denn ihr wisset nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend oder um Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder am Morgen, 36 damit er nicht plötzlich kommt und euch schlafend findet. 37 Und was ich euch sage, das sage ich allen: Wacht! (KJV)

 

Diese Generation, von der Christus in Markus 13:30 spricht, ist die letzte Generation. In einer Generation, also in vierzig Jahren, werden alle Kriege des Endes stattfinden. Während dieser vierzig Jahre werden die Vermessung des Tempels und alle Werke des Endes vollendet (vgl. das Studienpapier Vermessung des Tempels (Nr. 137)). Der Messias wird wiederkommen und das Gesetz wird wiederhergestellt werden. Darum wacht, denn ihr wisst nicht, wann der Herr kommt.

 

Hohelied der Liebe 5,2

Ich schlafe, aber mein Herz ist wach;

Es ist die Stimme meines Geliebten!

Er klopft an und sagt,

"Mach mir auf, meine Schwester, meine Liebe!

meine Taube, meine Vollkommene;

Denn mein Haupt ist mit Tau bedeckt,

meine Locken mit den Tropfen der Nacht".

(vgl. das Studienpapier Hohelied der Liebe (Nr. 145)).

 

Im Jahr 2027/28 werden wir das Jubeljahr und die Wiederherstellung erleben.

 

Und so sind auch wir dem lebendigen Gott gegenüber in der Pflicht.

Apostelgeschichte 20:28-35 Habt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist zu Aufsehern gesetzt hat, damit ihr für die Gemeinde Gottes sorgt, die er durch das Blut seines Sohnes erworben hat. 29 Ich weiß, dass nach meinem Weggang wilde Wölfe unter euch kommen werden, die die Herde nicht schonen; 30 und aus eurer Mitte werden Menschen aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger an sich zu ziehen. 31 Darum seid wachsam und denkt daran, dass ich drei Jahre lang weder Tag noch Nacht aufgehört habe, einen jeden unter Tränen zu ermahnen. 32 Und nun empfehle ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade, das euch erbauen und euch das Erbe geben kann unter allen, die geheiligt werden. 33Ich habe niemandes Silber oder Gold oder Kleider begehrt. 34 Ihr wisst doch selbst, dass diese Hände mir und denen, die bei mir waren, in der Not geholfen haben. 35 In allem habe ich euch gezeigt, dass man den Schwachen helfen muss, indem man sich abmüht und an die Worte des Herrn Jesus denkt, der sagte: "Geben ist seliger denn nehmen." (RSV)

 

So soll es auch von Euch allen gesagt werden.