Christliche Kirchen Gottes

[117]

 

 

 

Der Heilige Geist  [117]

 

(Edition 3.5 19940515-20010527-20120538)

 

 

 

Der Heilige Geist wird detailliert erklärt. Die ursprünglichen Streitigkeiten bezüglich der Tätigkeit des Geistes und die Anwendung in den Testamenten werden untersucht. Es wird gezeigt, dass der Geist eine Kraft Gottes ist und nicht eine Person. Es wird sichtbar, dass die Art, wie der Geist arbeitet der befähigende Faktor ist, die Auserwählten zu Elohim bzw. Theoi zu machen, wie die frühe Kirche behauptete und Sach. 12:8 festhält. Dieses Papier ist von zentraler Bedeutung um die Gottheit zu verstehen.

                                          

 

Christian Churches of God

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 Der Heilige Geist [117]

 

Pfingsten beobachten:

Zu Pfingsten ist es angebracht verschiedene Tatsachen zu berücksichtigen. Wir können einige sehr wichtige Punkte aus Apg. 2 ziehen, welche uns den richtigen Weg zeigen, wie wir Pfingsten halten sollten.

Apg. 2:1-47 1. Und als der Tag der Pfingsten erfüllt (vollständig gekommen)  war, waren sie alle einmütig beieinander. 2. Und es geschah schnell ein Brausen vom Himmel wie eines gewaltigen Windes und erfüllte das ganze Haus, da sie saßen. 3. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeglichen unter ihnen; 4. und sie wurden alle voll des Heiligen Geistes und fingen an, zu predigen mit anderen Zungen, nach dem der Geist ihnen gab auszusprechen. 5. Es waren aber Juden zu Jerusalem wohnend, die waren gottesfürchtige Männer aus allerlei Volk, das unter dem Himmel ist. 6. Da nun diese Stimme geschah, kam die Menge zusammen und wurden bestürzt; denn es hörte ein jeglicher, daß sie mit seiner Sprache redeten. 7. Sie entsetzten sich aber alle, verwunderten sich und sprachen untereinander: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa?8. Wie hören wir denn ein jeglicher seine Sprache, darin wir geboren sind? 9. Parther und Meder und Elamiter, und die wir wohnen in Mesopotamien und in Judäa und Kappadozien, Pontus und Asien, 10. Phrygien und Pamphylien, Ägypten und an den Enden von Lybien bei Kyrene und Ausländer von Rom, 11. Juden und Judengenossen, Kreter und Araber: wir hören sie mit unsern Zungen die großen Taten Gottes reden. 12. Sie entsetzten sich aber alle und wurden irre und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden? 13. Die andern aber hatten  ihren Spott und sprachen: Sie sind voll süßen Weins. 14. Da trat Petrus auf mit den Elfen, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: Ihr Juden, liebe Männer, und alle, die ihr zu Jerusalem wohnet, das sei euch kundgetan, und lasset meine Worte zu euren Ohren eingehen. 15. Denn diese sind nicht trunken, wie ihr wähnet, sintemal es ist die dritte Stunde am Tage; 16. sondern das ist's, was durch den Propheten Joel zuvor gesagt ist: 17. "Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, ich will ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Ältesten sollen Träume haben; 18. und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in denselben Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie sollen weissagen. 19. Und ich will Wunder tun oben im Himmel und Zeichen unten auf Erden: Blut und Feuer und Rauchdampf; 20. die Sonne soll sich verkehren in Finsternis und der Mond in Blut, ehe denn der große und offenbare Tag des Herrn kommt. 21. Und soll geschehen, wer den Namen des Herrn anrufen wird, der soll selig werden." 22. Ihr Männer von Israel, höret diese Worte: Jesus von Nazareth, den Mann, von Gott unter euch mit Taten und Wundern und Zeichen erwiesen, welche Gott durch ihn tat unter euch (wie denn auch ihr selbst wisset), 23. denselben (nachdem er aus bedachtem Rat und Vorsehung Gottes übergeben war) habt ihr genommen durch die Hände der Ungerechten und ihn angeheftet und erwürgt. 24. Den hat Gott auferweckt, und aufgelöst die Schmerzen des Todes, wie es denn unmöglich war, dass er sollte von ihm gehalten werden. 25. Denn David spricht von ihm: "Ich habe den Herrn allezeit vorgesetzt vor mein Angesicht; denn er ist an meiner Rechten, auf dass ich nicht bewegt werde. 26. Darum ist mein Herz fröhlich, und meine Zunge freuet sich; denn auch mein Fleisch wird ruhen in der Hoffnung.27. Denn du wirst meine Seele nicht dem Tode lassen, auch nicht zugeben, daß dein Heiliger die Verwesung sehe. 28. Du hast mir kundgetan die Wege des Lebens; du wirst mich erfüllen mit Freuden vor deinem Angesicht." 29. Ihr Männer, liebe Brüder, lasset mich frei reden zu euch von dem Erzvater David. Er ist gestorben und begraben, und sein Grab ist bei uns bis auf diesen Tag. 30. Da er nun ein Prophet war und wusste, dass ihm Gott verheißen hatte mit einem Eide, dass die Frucht seiner Lenden sollte auf seinem Stuhl sitzen, 31. hat er's zuvor gesehen und geredet von der Auferstehung Christi, dass seine Seele nicht dem Tode gelassen ist und sein Fleisch die Verwesung nicht gesehen hat. 32. Diesen Jesus hat Gott auferweckt; des sind wir alle Zeugen. 33. Nun er durch die Rechte Gottes erhöht ist und empfangen hat die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater, hat er ausgegossen dies, das ihr sehet und höret. 34. Denn David ist nicht gen Himmel gefahren. Er spricht aber: "Der Herr hat gesagt zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, 35. bis dass  ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße." 36. So wisse nun das ganze Haus Israel gewiss, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zu einem Herrn und Christus gemacht hat. 37. Da sie aber das hörten, ging's ihnen durchs Herz, und fragten Petrus und die andern Apostel: Ihr Männer, was sollen wir tun? 38. Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und lasse sich ein jeglicher taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. 39. Denn euer und eurer Kinder ist diese Verheißung und aller, die ferne sind, welche Gott, unser Herr, herzurufen wird. 40. Auch mit vielen anderen Worten bezeugte und ermahnte er: Lasset euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht! 41. Die nun sein Wort gern annahmen, ließen sich taufen; und wurden hinzugetan an dem Tage bei dreitausend Seelen. 42. Sie blieben aber beständig in der Apostel Lehre und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. 43. Es kam auch alle Seelen Furcht an, und geschahen viel Wunder und Zeichen durch die Apostel. 44. Alle aber, die gläubig waren geworden, waren beieinander und hielten alle Dinge gemein. 45. Ihre Güter und Habe verkauften sie und teilten sie aus unter alle, nach dem jedermann not war.46. Und sie waren täglich und stets beieinander einmütig im Tempel und brachen das Brot hin und her in Häusern, 47. nahmen die Speise und lobten Gott mit Freuden und einfältigem Herzen und hatten Gnade beim ganzen Volk. Der Herr aber tat hinzu täglich, die da selig wurden, zu der Gemeinde.

 

Dieser Text enthält einige Elemente. Wir fangen mit Vers 1 an.

Kapitel 2 ,1. Und als der Tag der Pfingsten erfüllt (vollständig gekommen) war, waren sie alle einmütig beieinander.

 

Dies zeigt, dass zu Pfingsten eine Versammlung der Gemeinde befohlen ist. Es ist ein Fest, wo uns aufgetragen ist, wegzugehen um uns einstimmig an einem Ort zu versammeln. Somit soll dieses Fest nicht zu Hause gehalten werden, es sei denn es wäre ein Jahr des dritten Zehnten. Es ist uns von Gott aufgetragen, zum Pfingstfest an dem Ort zu sein, den Er erwählt hat, genauso wie zu den anderen zwei Festen, nämlich zum Passa und zum Laubhüttenfest, und wir sollen nicht mit leeren Händen kommen. (5.Mose 16:16).

 

Und es heißt: „Als der Pfingsttag vollständig gekommen war.“ Mit anderen Worten es gehören 2 Elemente zum Pfingstfest, nämlich der Sabbat und der Pfingsttag. Als dies vollständig gekommen war, waren alle versammelt. Somit sollten sie ab Beginn des Sabbats zum Pfingstfest versammelt sein. Das ist wahrscheinlich das Konzept hinter dem zweiten Sabbat nach dem Ersten, (Sabbatton deuteropro) von Lukas 6:1.

 

Dadurch, dass die Kirche Pfingsten korrekt hielt, (das erste mal, dass Pfingsten als Kirche gehalten wurde) der Heilige Geist erfüllte sie mit großer Kraft. Sie waren in der Lage in anderen Zungen zu sprechen, prophetische Einsichten zu haben und sie gebrauchten den Heiligen Geist bzw. wurden durch den Heiligen Geist gebraucht. Es kann gesagt werden, dass das inkorrekte Halten von Pfingsten die Kapazität der Kirche limitiert, um vom Heiligen Geist gebraucht zu werden, welches  durch Gehorsam und Verlangen hervorgerufen wird.

 

Als sie begannen in Zungen zu sprechen, und durch den Heiligen Geist gebraucht wurden, sagten einige der beistehenden Juden, welche zuhörten, sie seien betrunken. Petrus antwortete: „Es ist erst die dritte Stunde des Tages“. (v. 15).  Dies zeigt uns wann die Versammlung zu Pfingsten gehalten wurde. Die dritte Stunde des Tages ist 9 Uhr morgens. Darum muss die Versammlung zu Pfingsten spätestens um 9 Uhr morgens beginnen, und wir müssen sicherstellen, dass jeder von uns am Sabbat rechtzeitig in Position ist, damit wir die Versammlung zu Pfingsten rechtzeitig um 9 Uhr beginnen können.

 

Wer oder was ist nun der Heilige Geist, der zu Pfingsten in die Kirche kam? Was hat das mit Gott zu tun?

 

Vorbereitende Papiere

Wie haben uns mit den ersten zwei Aspekten der Gottheit beschäftigt, nämlich der Gottheit des Vaters, und Jesus Christus als dem Sohn Gottes. Die Zusammenfassung des ersten Abschnitts von unseren Glaubenssätzen ( Statement of Beliefs) ist, dass Gott der Vater der einzig wahre Gott ist und das Jesus Christus der Sohn Gottes ist. Dieses Verständnis ist die Voraussetzung zum ewigen Leben. (Joh. 17:3).

 

Gott der Vater

Die oberste Gottheit des Universums ist Gott. Er ist der Allmächtige, der Schöpfer und Erhalter der Himmel, der Erde und allem was darinnen ist. (1.Mose. 1.1; Neh. 9:6; Ps. 124:8; Jes. 40:26,28; 44:24; Apg. 14:15; 17:24,25; Off. 14:7). Er allein ist unsterblich (1.Tim. 6:16). Er ist unser Gott und Vater und der Gott und Vater von Jesus Christus (Joh. 20:17). Er ist der höchste Gott (1.Mose 14:18; 4.Mose 24:16; 5.Mose 32:8; Mk. 5:7) und der einzig wahre Gott (Joh. 17:3; 1.Joh. 5:20).

 

Jesus der Sohn Gottes

Jesus ist der Erstgeborene  (prototokos) der Schöpfung (Kol. 1:15), und somit der Beginn (arche) der Schöpfung Gottes (Off. 3:14). Er ist der eingeborene  (monogene) Sohn Gottes (Mat. 3:17; Joh. 1:18; 1Joh. 4:9), gezeugt durch den Heiligen Geist und geboren von der Jungfrau Mariam, welche auf  Deutsch unkorrekterweise Maria genannt wird  (Lk. 1:26-35). Er ist der Christus oder Messias (Mat. 16:16; Joh. 1:41), von Gott gesendet um unser Retter und Erlöser zu sein (Mat. 14:33; Joh. 8:42; Eph. 1:7; Tit. 2:14).

 

Durch dies alles werden wir mit der Tatsache der Existenz und dem Handeln des Heiligen Geistes konfrontiert.  Trinitarier erklären es als drei Personen als Hypostasen Gottes. Dies basiert auf griechischen, philosophischen Konzepten. Die Ursprünge dieser Konzepte in der Christenheit werden in den Papieren: Der Ursprung der Schöpfung Gottes als Alpha und Omega (Nr. 229) und Der Gebrauch des Begriffes  Hypostasis (Nr. 230); und Die Ursprünge von Weihnachten und Ostern  (Nr. 235), erklärt.

 

Das Konzept des babylonischen Models, welches in das orthodoxe System eingedrungen ist, ist die absolute Irreführung. Dieses Konzept ist auch in die Kirche Gottes eingedrungen, besonders in den letzten Tagen, wie Christus voraussagte. Christus machte diese Kommentare um zu zeigen, dass er der Beginn, bzw. der Ursprung (arche) der Schöpfung Gottes ist.

 

Der frühe quasi-gnostische Einfluss auf das Christentum begann mit Clement. Dies wird in dem Papier: Der Ursprung der Schöpfung Gottes als Alpha und Omega (Nr. 229), erklärt. Wir erkennen, dass Clement insofern korrekt war, dass Gott der wahre Ursprung ist, und dass Er von Seinem Willen erschuf und alles durch Seinen Willen erschaffen wurde (Off. 4:11). Gott ist somit der Schöpfer, aber Christus war das Instrument wodurch alles erschaffen wurde und war der Beginn der Schöpfung.  (siehe oben).

 

Die Idee, dass die göttliche Weisheit der Ratgeber Gottes ist und das erste der Wesen ist, welche Gott erschuf, ist gemäß dem Schreiber Salvatore Lilla (Clement von Alexandria, Kap. III, Oxford University Press, 1971, pp. 192-230), charakteristisch für die jüdisch-alexandrinische Philosophie vor Philo. So verstanden die Juden von Alexandria, dass Weisheit, das erste Element war, welches von Gott erschaffen wurde. So kam sie aus Gott hervor, zusammen mit dem Wort Gottes begann sie zu existieren und war mit Gott verbunden, wie der Heilige Geist.  Das ist die Sophia (Weisheit) von  Ecclesiasticus (apokryphes Buch Jesus Sirach) 1:4 und das zuerst geschaffene Wesen von Sprüche 8:22. Die Weisheit assistierte Gott bei der Schöpfung. Der Geist Gottes wird schon in 1.Mose 1,2 erwähnt. Vor Christi Geburt, erklärten die Schreiber diesen Aspekt der Kraft Gottes, unkorrekterweise als eine Person oder ein Wesen. Dieser Fehler besteht bis heute. Dies ist der Ursprung des Fehlers, dass der Heilige Geist als Person angesehen wird.

 

Der Geist war logischerweise das Erste was von Gott ausging, weil die Erzeugung von Christus und der anderen Söhne Gottes es logischerweise nötig machte, dass ein Mechanismus vorhanden war um sie mit Gott zu verbinden, damit trotzdem absoluter Monotheismus vorhanden war, als ein vereintes Ganzes. Gott ist das Zentrum aller Wesen. Alle Wesen in der Schar sind durch den Heiligen Geist mit Ihm verbunden. Es ist durch den Heiligen Geist, dass Gottes Natur allen Wesen übermittelt wird, sowohl dem Christus als auch den restlichen Auserwählten, und letztendlich allen menschlichen Wesen. Das ist die Wirkungsweise, und wenn wir diesen Prozess nicht verstehen, werden wir auch nicht verstehen, was durch den Heiligen Geist geschieht. Dies geschieht, weil das Gesetz Gottes aus der innewohnenden Güte der Natur Gottes, hervorkommt.  Somit kann es keinen Binitarismus geben, weil Güte eine letztendliche Zentralität darstellt, und diese Güte ist Gott. In Markus 10:18 sagt Christus: “Warum nennst du mich gut? Nur Gott ist gut.” Er sagt dies wegen der Logik der Zentralität von ultimativer Güte. Wir können kein ditheistisches System haben. Scharfsinn und Logik sagen uns, dass dies nicht möglich ist.

 

Das Gesetz Gottes kommt aus der innewohnenden Güte seiner Natur hervor.

Das Gesetz Gottes kommt aus Seiner Natur, bzw. aus Seinem Wesen, und somit wird es ewig bestehen. Dies ist so, weil Gott unwandelbar ist und in erster Linie gut, das Zentrum ultimativer Güte. Das wird in den Papieren: Die Regierung Gottes  (Nr. 174), Liebe und die Struktur des Gesetzes (Nr. 200) und auch in Unterscheidungen im Gesetz (Nr. 096) erklärt.

 

Gottes Güte führt jeden von uns zur Reue (Röm. 2:4). Die Natur Gottes ist unveränderliche Güte. Die göttliche Schar hat Teil an seiner Natur. So werden sie beständig in göttlicher Natur und Güte. Auf diese Art ist Christus derselbe, gestern, heute und bis in alle Äonen  (Hebr. 13:8). Die Auserwählten werden, durch ihre Teilhabe an der göttlichen Natur (2.Petr. 1:4), zu göttlichen Priestern, nach der Ordnung Melchisedeks, welche unübertragbar (aparabaton) oder unveränderlich ist, bis zum Äon (aioona) (Hebr. 7:24). Christus ist in der Lage alle vollständig zu retten, welche sich Gott durch ihn nähern (Heb. 7:25). Allerdings ist er weder ein Objekt der Anbetung, noch der Gott, der durch Seinen Willen befiehlt. (siehe das Papier: Der Gott den wir anbeten (Nr. 002)).

 

Wir nähern uns nicht einer ditheistischen Struktur. Wir nähern uns Gott durch Christus, und das ist es, wodurch wir gerettet werden. Alle diese Schriftstellen werden entweder ignoriert oder fehlgedeutet durch Binitaristen oder Ditheisten.

 

Das Gesetz Gottes wird durch Glauben und nicht durch Werke erfüllt. (Röm. 9:32). Wir haben einen neuen Bund, in dem der Herr Sein Gesetz in unseren Verstand gründet und es in unsere Herzen schreibt. Er ist unser Gott und wir sind seine Diener. Wir beten Ihn an, indem wir seine Gesetze von ganzem Herzen halten (Hebr. 8:10-13). Wir halten die Gesetze nicht, weil sie niedergeschrieben sind; wir halten sie nicht, weil sonst Strafe am anderen Ende wartet. Wir die  Auserwählten kommen zu dem Punkt, dass wir die Gebote halten wollen, weil wir soviel von Gottes Natur, durch den Heiligen Geist, verinnerlicht haben, dass der Heilige Geist unsere Füße so setzt, dass wir in den Geboten wandeln. Es ist nur durch den Heiligen Geist, dass wir den Geboten ohne Zwang folgen, denn der menschliche Verstand (unsere fleischliche Natur) ist in Feindschaft gegen Gott. Das ist nicht ein Klischee. Die menschliche Natur möchte einfach Wege gehen, die Gottes natürlicher Güte entgegenstehen. Der Heilige Geist ist das Mittel, wodurch unser Verstand, unser Wesen, umgewandelt wird. Dann folgen wir Gott aus einem inneren Wunsch heraus, weil Seine Natur in uns lebt, und dies ist genau entgegengesetzt unserer menschlichen, sündigen Natur. Was genau ist dann der Heilige Geist?

 

Der Heilige Geist

Der Heilige Geist (Apg. 2:4) ist die Essenz oder die Kraft Gottes, welche Christus versprach den Auserwählten zu senden (Joh. 16:7). Es ist keine Person, sondern die Erweiterung der lebenden Kraft Gottes. Es ist das Mittel, wodurch wir an der göttlichen Natur teilhaben können (2.Petr. 1:4). Mit dem Heiligen Geist erfüllt zu sein  (Apg. 9:17; Eph. 5:18) bedeutet  Söhne Gottes (Hiob 1:6; 2:1; 38:7; Röm. 8:14; 1.Joh. 3:1-2) und Miterben mit Christus zu sein (Röm. 8:17; Gal. 3:29; Titus 3:7; Hebr. 1:14; 6:17; 11:9; Jak.2,5; 1.Petr. 3:7).

 

Der Geist wird von Gott denen gegeben, die Ihn darum bitten  (Luk. 11:9-13) und Ihm gehorchen. Er wohnt in denen, die Gottes Gebote halten (1.Joh. 3:24; Apg. 5:32). Die Heiligen sind diejenigen, die die Gebote halten und das Zeugnis Jesu haben. (Off. 12:17, 14:12).

 

In Hiob 38:7 sehen wir, dass da Söhne Gottes vor der Grundlegung der Welt waren. Jesus Christus war nicht der einzige Sohn Gottes vor Grundlegung der Welt. Es gab viele. Er war nicht der einzige Morgenstern vor Grundlegung der Welt – es gab viele.

 

Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt, weil Gott uns die Verheißung gibt, dass Er uns den Heiligen Geist gibt, wenn wir Ihn darum bitten. Er hat Seinen Heiligen Geist Millionen von Menschen gegeben. Viele haben versagt, weil sie zwar berufen, aber nicht auserwählt waren. Sie sind wie Hunde zu ihrem eigenen Erbrochenen zurückgekehrt und haben so sozusagen auf dem Heiligen Geist herumgetrampelt. Solche Leute gehen zurück zur zweiten Auferstehung. Aber es wird ihnen nicht angerechnet werden, denn es war bekannt, dass sie das tun würden (siehe das Papier Der Trugschluss der dritten Auferstehung“ (Nr. 166). Sie waren nicht vorherbestimmt; sie waren nicht prädestiniert. Die Erstlingsfrüchte des Heiligen Geistes wurden ihnen gemäß Römer 8:23 nicht gegeben. Der Heilige Geist wurde ihnen gegeben, aber sie konnten den Glauben nicht beibehalten.

 

Der Heilige Geist ist der Tröster, der Gottes Diener in aller Wahrheit leitet (Joh. 14:16, 17, 26) (siehe das Papier Wahrheit“ (Nr. 168)). Unsere Möglichkeit alle Wahrheit zu verstehen, hängt von unserem Verhältnis zu Gott, durch den Heiligen Geist, ab. Es ist nur durch unser Verhältnis zu Gott, durch den Heiligen Geist möglich die Bibel zu verstehen, sonst wären es nur Worte. Viele Menschen verstehen sie nicht, weil ihr Verhältnis mit dem Heiligen Geist nicht entfaltet ist. Es ist nicht nur eine Frage von Kraft, aber der Heilige Geist ist ein Geist der Kraft und dies wird in uns bezeugt werden in den letzten Tagen als Kraft, und einem klaren Verstand, und durch das Verstehen der Wahrheit. Für viele Menschen besteht die Bibel nur aus Worten, weil sie nicht gehorsam sind und nicht im Heiligen Geist wachsen.

 

Nur durch den Heiligen Geist konnte Petrus sagen was er sagte (Matt. 16:13-17). Darum sagte Jesus zu ihm: „gesegnet bist du Simon Bar-Jonah.” Er verstand es, weil ihm der Heilige Geist das Verständnis gab. Wir können niemandem vorwerfen, dass er den Heiligen Geist nicht hat. Manche Leute sind jetzt noch nicht berufen, und ihnen ist es nicht gegeben zu verstehen. Wir sollten für sie beten und es ihnen nicht vorwerfen.

 

Die Gaben des Heiligen Geistes werden in 1.Korinther 12:7-11 aufgezählt, und die Früchte werden in  Galater 5:22-23 (siehe das Studienpapier Die Früchte des Heiligen Geistes“ (Nr. 146) beschrieben. Gemäß Joh. 3:34 und Röm. 12,6 werden sie nicht nach Maß gegeben. Gemäß 1.Korinther 15:28 und Epheser 4:6 ist es das Mittel, wodurch Gott letztendlich „Alles in Allem“ werden kann.  Die Gaben und Früchte des Heiligen Geistes kommen nicht durch einen Dienst und auch nicht durch eine hierarchische Struktur. Einige Leute haben die Gabe die Geister zu unterscheiden, oder des Verstehens, oder der Auslegung, oder der Lehre; einige können heilen; einige haben Glauben Berge zu versetzen; mehr so als Leute die administrative Aufgaben haben. Das ist etwas, was die Kirche in der hierarchischen Leitungsstruktur nicht verstanden hat. Hierarchische Leitung bzw. Regierung, zerstört die Kapazität Gottes Handlungsweisen zu verstehen.

 

Trinitarier behaupten, dass der Heilige Geist eine dritte Person in einer in sich geschlossenen Gottheit ist. Das ist falsch. Diese Lehre limitiert die Kapazität des Heiligen Geistes sich in uns auszubreiten, um uns zu Göttern oder Gottessöhnen (Elohim oder Theoi) zu machen.

 

Der Heilige Geist ist schon vor der Taufe aktiv. Der Geist zieht die Auserwählten zu Gott durch Christus (Hebr. 7:25). Die Erstlingsfrüchte des Geistes werden gemäß Röm. 8:23 den Individuen bei der Taufe gegeben, wodurch klar wird, dass die Adoption nicht vor der Erlösung des Leibes stattfindet. Somit sind wir zwar wiedergeboren, aber wir wachsen täglich durch den Geist in Jesus Christus, bis wir zu Gottes Herrlichkeit gelangen. Der Heilige Geist ist der Geist der Wahrheit (1.Joh. 4:6, 5:6) und durch das Sprechen der Wahrheit in allen Dingen, wachsen wir in Christus, unserem Haupt, in jeder Hinsicht (Eph. 4:15). Wir müssen nicht immer in Allem die ganze Wahrheit sagen. Manchmal ist es höflich nicht in Allem die ganze Wahrheit zu sagen; z.B. wenn wir etwas an jemandem nicht mögen, so müssen wir es ihm nicht unbedingt sagen. Einiges sollten wir für uns behalten. Es wäre, obwohl wahr, doch besser es nicht zu sagen. Dies ist nicht Lügen durch Weglassung; es ist guter Menschenverstand. Da gibt es einen Unterschied zwischen Lügen durch Verschweigen und Höflichkeit. Wenn wir nichts sagen, obwohl wir es hätten sagen sollen, so lügen wir, weil wir es unterlassen haben Zeugnis zu geben. Wir haben somit falsches Zeugnis gegeben durch unser Stillschweigen. Das ist wichtig. Der Heilige Geist ist der Geist Gottes (Röm. 8:14) und der Geist des Glaubens (2.Kor. 4:13), welcher alle Dinge erforscht und alles weiß (1.Kor. 2:10-11; 12:3ff.).

 

Der Heilige Geist ist nicht ein unabhängiger Aspekt eines dreieinigen Gottes, er ist das Mittel, wodurch wir elohim werden können. Wir werden nicht Eloah werden. Gott war alleine als Eloah. Wir werden elohim oder theoi durch den Heiligen Geist. Das ist eine nötige Unterscheidung, weil die Menschen normalerweise, als Ergebnis der trinitarischen Beeinflussung, nicht verstehen, dass da nur ein Gott ist, Eloah, und dass es eine Familie von Göttern gibt (siehe das Papier: Psalm 8 (Nr. 014)). Sie denken es sei Gotteslästerung zu sagen, dass wir elohim werden, weil sie nicht verstehen was elohim sind. Die Bibel sagt, dass wir elohim werden (Zech. 12:8). Der Geist übermittelt Gott das Verständnis unserer Gedanken und unseres Wesens und gibt uns die Eigenschaften von Gottes eigener Natur.

 

In Joh. 10:34-35 Jesus antwortet ihnen: “Ist es nicht in eurem Gesetz geschrieben -ihr seid Götter?“ V. 35 Wenn er diese Götter nennt, zu welchen das Wort Gottes kam (und die Schrift kann nicht gebrochen werden).

 

Wir werden geführt durch Jesus Christus unseren Mittler bzw. vermittelnden elohim. Der Heilige Geist befähigt Christus uns zu helfen, zu lehren, zu unterstützen und uns zu befähigen Gottes Kraft anzuwenden.  Der Geist gibt jeder Person die Eigenschaften, welche Gott ihm geben möchte, damit wir dem Leib dienen können, wie in 1Korinther 12:7-11 erklärt. Gott gibt uns allen verschiedene Aufgaben und setzt uns zum Wohle aller entsprechend ein. Gott rüstet jede Person der Auserwählten mit einer besonderen Stärke aus, die die anderen nicht unbedingt haben. Wir alle tun die Arbeit die Gott uns zu tun aufträgt. Es sind uns Leute gegeben worden mit unterschiedlichen Gaben und Talenten. Gott tut dies zur größeren Ehre von uns allen. Der Leib gewinnt durch die Handlungen von jeden einzelnen von uns. Wir können aber die Taten des Heiligen Geistes dämpfen, wenn wir unsere individuelle Kraft nicht einsetzen. Jeder hat Einfluss auf jeden, weil wir alle ein Leib sind.  Wenn wir nicht beten, fasten und arbeiten, vermindern wir unsere Kraft, und dies ist nicht unsere individuelle Kraft, sondern die Kraft Jesu Christi. Es war nicht Moses welcher dort saß mit seinen Armen nach oben; er hatte Aaron und Hur welche seine Arme zusammen hochhielten. Es ist nicht Christus der diese Arbeit alleine tut. Es sind wir alle, welche Christi Arme hochhalten, welcher der Moses ist der kommen soll. Wir müssen arbeiten. Wenn wir nicht arbeiten, erreichen wir nicht was wir könnten, und weniger Menschen kommen mit dem Glauben, der Wahrheit, in Kontakt.  Somit sind mehr Menschen nachteilig beeinflusst und unser Job wird härter in der zweiten Auferstehung. Mehr Menschen nehmen Schaden und die ganze Arbeit wird härter. Die Dämonen erhalten auch notwendigerweise ein leichteres Strafmaß weil wir nicht arbeiten und nicht wegen unserer Gnade. Wenn wir letztendlich versagen würden, wären die Dämonen komplett gerechtfertigt. Darum geht es in diesem Kampf – um die Rechtfertigung der Dämonen, weil sie den Heiligen Geist gelästert haben.

 

Der Heilige Geist kann dadurch gedämpft werden (1Thess. 5:19), indem er vernachlässigt oder betrübt wird (Eph. 4:30) und das erlaubt Siege oder Verluste der Auserwählten. So kann uns der Geist gegeben werden, wir wachsen in ihm, und dann begehen wir ungute Taten oder Sünden,  die unsere Fähigkeiten limitieren sich mit den Begriffen zu befassen. Diese Sünden begrenzen unsere Fähigkeit zu wachsen, und dadurch dass wir sündigen grenzen wir den Geist ein und betrüben ihn. Der Geist belässt uns in der Sünde. Jeder von uns hat die Erfahrung gemacht durch diese Prozesse zu gehen, wo wir erfahren konnten, wie die Kraft des Geistes in unserem Leben nachließ, aufgrund dessen, was in unserem Sinn vorging.

 

Die Frucht des Heiligen Geistes ist laut Galater 5:22 Liebe. Dies ist der Hauptaspekt des Heiligen Geistes. Wenn wir einander nicht lieben, ist der Heilige Geist nicht zu sehen. So zeigt sich der Heilige Geist. Liebe ist die Frucht, weil dies Gottes Natur ist. Dies ist positiv und schadet niemandem. Es kommt von Gottes eigener Natur. Die Auserwählten haben diese Liebe zu anderen Menschen, und dies ist die Agape-Liebe.

 

In dem Studienpapier Hohelied (Nr. 145), konnten wir sehen, dass die Griechen nicht verstanden und vielleicht philosophisch auch nicht verstehen konnten, was Agape-Liebe ist. Das war kein griechisches Konzept. Sie kannten erotische Liebe und Kindesliebe, aber konnten die brüderlichen Strukturen nicht verstehen, weil Agape kein griechisches Konzept ist.  Dies kommt vom Hohelied und ist eine Umschreibung des hebräischen Wortes ’ahab (awhab’). Daher kommt agape. Es ist eine einfache Transliteration. Die Griechen verstehen es nicht aufgrund ihrer Philosophie, weil sie auf platonischen und neo-platonischen Strukturen bauen. Aufgrund ihres religiösen Systems haben sie es schwer zu verstehen, weil sie auf ihre Philosophie zurückgreifen um die Bibel auszulegen.

 

Der Geist ist das Mittel, wodurch wir Gott anbeten (Philipper 3:3). Somit kann er nicht Gott als ein Objekt der Anbetung sein und also gleich mit Gott dem Vater. Wenn der Geist das Mittel ist wodurch wir Gott anbeten, wie kann er dann selbst Objekt der Anbetung sein? Das ist einfache Logik. Der Heilige Geist kann nicht das Mittel sein wodurch wir etwas anbeten und gleichzeitig dieses Etwas sein. Er kann uns nicht an dieses Etwas binden und gleichzeitig dieses Wesen selbst sein als eine separate und gleiche Person. Es wäre logisch absurd, wenn dies der Fall wäre. Wir würden das Mittel anbeten, wodurch wir das Objekt anbeten. Es wäre das Mittel und das Objekt gleichzeitig. Der Heilige Geist ist tatsächlich die Kraft welche Christus bevollmächtigt.

 

Gott macht Christus zum ewigen Vater (Jes. 9:6;  siehe auch das Papier, Jesaja 9:6 (Nr. 224) von welchem viele Vaterschaften im Himmel und auf Erden sind (Eph. 3:15). Alle diese Vaterschaften sind nach Gott dem Vater benannt. Das ist der Grund warum wir uns vor Gott dem Vater verbeugen und ihn anbeten (Eph. 3:14-15).

 

Wir können dieses Konzept in Psalm 89:25 untersuchen. Psalm 89 redet über den Rat der Heiligen. Vers 25 spricht über David, Gottes Diener, als er gesalbt wurde.

 

20. Ich habe gefunden meinen Knecht David; ich habe ihn gesalbt mit meinem heiligen Öl.

24. aber meine Wahrheit und Gnade soll bei ihm sein, und sein Horn soll in meinem Namen erhoben werden.

25. Ich will seine Hand über das Meer stellen und seine Rechte über die Wasser.

26. Er wird mich nennen also: Du bist mein Vater, mein Gott und Hort, der mir hilft.

27. Und ich will ihn zum erstgeborenen Sohn machen, allerhöchst unter den Königen auf Erden.

 

Das Konzept von Gott dem Vater war im alten Testament bekannt. Aber dies ist ein anderes Konzept, wo der Vater einerseits Gott der Vater ist und andererseits auf Christus gemäß Jes. 9,6  ausgeweitet wurde. „Es gibt viele Vaterschaften in Himmel und auf Erden“; und alle diese Vaterschaften bzw. Familien werden nach Gott dem Vater benannt. Das ist der Grund, warum wir uns vor dem Vater niederbeugen und ihn anbeten (Eph. 3:14-15). Wir tun dies durch den Heiligen Geist.

 

Christus war der Erstgeborene oder Erstgezeugte von aller Schöpfung. Für ihn wurden alle Dinge geschaffen, im Himmel und auf Erden, sichtbar oder unsichtbar. Denn durch ihn ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Obrigkeiten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm. (Kol. 1:16-17). Aber es war Gott, der  ihn hervorbrachte und wollte, dass alles durch Christus besteht und durch ihn erhalten bleibt. Darum ist Christus nicht Gott im gleichen Sinne wie Gott der Vater, welcher allein unsterblich ist (1.Tim. 6:16), bestehend in ewiger Fortdauer. Es ist nicht die Gesamtheit die von Christus hier geschaffen wurde. (siehe die Papiere: Die Absicht der Schöpfung und des Opfers Christi (Nr. 160) und Die Regierung Gottes (Nr. 174). Gott erschafft durch den Willen und Christus organisiert die Struktur.

 

Die Auserwählten wurden und werden aus dieser Welt herausgerufen zu einem Leben des Dienstes und der Hingabe. Viele wurden berufen, aber wenige auserwählt (Matt. 20:16; 22:14). Die Auserwählten waren die Erkorenen, so wie Christus erkoren wurde von Gott (Luk. 23:35). Die Auserwählten wurden durch Jesus Christus erkoren (Joh. 6:70; 15:16,19) unter der  Anleitung Gottes (1Petr. 2:4). Gott der Vater gibt uns zu Jesus Christus; es ist nicht Christus welcher uns auserwählt. Christus wird nicht einen von denen verlieren, die ihm vom Vater gegeben wurden. Er hilft uns heraus unter der Anweisung des Vaters.

 

Um sie zu unterstützen wurde den Auserwählten gegeben, die Geheimnisse Gottes zu verstehen. Der Heilige Geist war und ist das Mittel oder der Mechanismus wodurch die Auserwählten die Geheimnisse Gottes und Seines Königreiches verstehen können (Mark. 4:11). Denn die Weisheit Gottes wird im Geheimnis gesprochen (1.Kor. 2:7). Sie wird von Gottes Dienern erklärt  (1.Kor. 2:7; 15:51). Gottes Willen ist erklärt als ein Geheimnis (Eph. 1:9) welches Gott seinen Dienern durch Offenbarung erklärte.  Paulus schrieb:

 

Eph. 3:2-6... 2. wie ihr ja gehört habt von dem Amt der Gnade Gottes, die mir an euch gegeben ist, 3. dass mir ist kund geworden dieses Geheimnis durch Offenbarung, wie ich droben aufs kürzeste geschrieben habe, 4. daran ihr, so ihr's leset, merken könnt mein Verständnis des Geheimnisses Christi, 5. welches nicht kundgetan ist in den vorigen Zeiten den Menschenkindern, wie es nun offenbart ist seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist, 6. nämlich, dass die Heiden Miterben seien und mit eingeleibt und Mitgenossen seiner Verheißung in Christo durch das Evangelium (LÜ)

 

Somit ist es der Geist, der alle Geheimnisse Gottes und Christi bekannt macht, und die Heiden herbeizieht. Dies geschieht nicht durchs Gesetz; das Gesetz wird durch den Geist bekundet.

 

Der Geist im Trinitarismus

Die Trinitarier trennten Theologie von der so genannten Ökonomie der Erlösung in der Fleischwerdung Jesu Christi. Das Wort economia bezeichnet im Grunde die Fleischwerdung Jesu Christi und wie Gott sich selbst dadurch offenbar gemacht hat. Die Theologie war die in der Metaphysik der Fleischwerdung Jesu und in der Metaphysik von Gottes Handeln enthaltene Logik; d.h. die Struktur des Seins (oder die Existenz Gottes) zu erklären. Wie im Studienpapier Die Entwicklung des neo-platonischem Modells (Nr. 017), LaCugna (GOTT FÜR UNS:  Die Trinität und christliches Leben, Harper, San Francisco, 1991) gezeigt, wurde bei der Behandlung der  Lehre über die Trinität und die Trennung der Theologie von dem Erlösungsplan (oder Soteriologie) wie in der Fleischwerdung Christi offenbart, bemerkt dass die nach Cappadozian orientierte Theologie zur Trennung zwischen Ökonomie und Theologie beitrug. Dieser Weg führte natürlich zu der:

 

via negativa von Pseudo-Dionysius und schließlich zu der Theologie von Gregorius von Palamas (Kapitel 6).

 

In der Latin West, die Periode gleich nach Nicaea, Theologen wie Hilary von Poitiers und vielleicht zu einem extremen Grad Marcellus von  Ancyra, behielten die Verbindung zwischen den göttlichen Hypostasen und die Erlösungsökonomie.  Augustinus machte einen ganz neuen Versuch. Er ging nicht mehr von der Alleinherrschaft des Vaters aus, sondern teilte die göttliche Substanz gleichmäßig auf drei Personen auf. (Hervorhebung hinzugefügt). Anstatt die Natur der Theologie wie in der Fleischwerdung Christi und in der Vergöttlichung durch den Geist (Hervorhebung hinzugefügt) offenbart zu untersuchen, suchte Augustinus die Spuren der Trinität in der Seele der menschlichen Wesen.  Augustinus Verfolgung einer ‘psychologischen’ Analogie für die innertrinitäre Relation meinte, dass die trinitarische Doktrin  mit dem  ‘internen‘ Verhältnis zu der Gottheit zu tun hatte,  losgelöst von dem was wir durch Christus im Geiste über Gott wissen (LaCugna, S. 44).

 

Das führt zu Mystizismus (siehe das Studienpapier  Mystizismus Kap. 1 – Die Verbreitung der babylonischen Mysterien (Nr. B7_1).

 

Der Geist ist das Mittel, wodurch wir Gott (elohim) werden können, und ist das Mittel wodurch Christus Gott (elohim) wurde. Trinitarier sind auf die Seelen-Doktrin festgelegt, weil sie nach der Göttlichkeit in der Seele suchen, und versuchen Gott dem Vater gleich zu werden, was sie nicht sind und nie sein oder werden können. Genauso wenig kann niemand von uns dem Vater jemals gleich sein. Wie in Philipper 2:6 erklärt, suchen wir nie die Gleichheit mit dem Vater zu erreichen, genauso wie Christus dies nicht suchte.

 

Philipper 2:6  welcher, ob er wohl in göttlicher Gestalt war, hielt er's nicht für einen Raub (etwas zu greifen), Gott gleich sein...

 

Die mittelalterliche, lateinische Theologie folgte Augustinus und der Trennung der Theologie von der Ökonomie bzw. Soteriologie  (Soteriologie bedeutet einfach: Erlösungsplan). Diese ganze   Struktur wurde komplett in neo-Platonismus und Mystizismus verwickelt.

 

Die wichtigsten Beschlüsse von LaCugna waren, dass gemäß Augustinus, die Alleinherrschaft des Vaters nicht mehr vorrangig war. Die Dreieinigkeit verlangte Gleichheit – mit-Gleichheit. Das war der zweite Schritt, welcher der falschen Behauptung von der Mit-Ewigkeit, folgte.  Binitarier/Trinitarier müssen die Behauptung der Mit-Ewigkeit aufstellen – dann können sie auch die Behauptung der Mit-Gleichheit zwischen zwei Wesen aufstellen. Der Heilige Geist wird ganz nach Belieben irgendwo dazwischengeschoben, so wie es gerade passt, und dann haben wir Trinitarianismus. Die korrekte Prämisse, war das Konzept von der Manifestation Gottes in jedem Individuum, nämlich das Handeln des Vaters durch den Heiligen Geist, welcher von Ihm ausströmt durch Jesus Christus. Das war das Einzige, was sie nicht missverstanden.  Diese Führung durch Jesus Christus befähigt ihn uns zu dirigieren und zu kontrollieren in Übereinstimmung mit Gottes Willen, welcher in jedem der Auserwählten lebt. Christus war nicht der Ursprung des Heiligen Geistes; er war das vermittelnde Organ.  Er handelte für Gott, wie er immer für ihn gehandelt hat, nach Gottes Willen; aber er war nicht der Gott. Die Trinitarier haben die Sicht auf diese Tatsache verloren, falls sie sie jemals verstanden haben. So wie LaCugna sagt:

 

Die Theologie über den dreieinigen Gott scheint zu der Ansicht über den einen Gott hinzugekommen zu sein.  (S. 44).

 

Die griechischen Theologen legten die Theologie eines dreieinigen Gottes auf. Dies war das alte System und hat nichts mit der Bibel und dem Christentum zu tun.  Sie fügten diese Theologie zusätzlich hinzu. Diese missverstand den Heiligen Geist grundsätzlich und zerstörte sowie beschränkte unsere Fähigkeit die Handlungen des Heiligen Geistes zu verstehen.

 

Das beeinflusste fundamental die Art wie Christen beteten. Wir können den Heiligen Geist nicht auf dieselbe Art, als Mittel zur Anbetung Gottes nutzen, weil der Heilige Geist selbst zum Objekt der Anbetung geworden ist. Wie können wir etwas anbeten, was in uns ist? Dies ist logisch absurd. Das ist Narzismus. Das ist Selbstanbetung, weil der Heilige Geist in uns ist. Das bedeutet, dass sie nicht mehr den Vater alleine anbeten, im Namen seines Sohnes, so wie die Bibel es uns vorschreibt (Mat. 6:6,9; Luk. 11:12; Joh. 4:23), sondern den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. Das ist der fundamentale Unterschied. Trinitarier müssen sagen: „Wir bitten dies im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Sie beten nicht so, wie Jesus es uns lehrte: „Was immer ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, wird Euch gegeben werden.“ Wir beten zum Vater. Unsere Beziehung ist direkt zum Vater, und dies ist durch den Heiligen Geist, und wir bitten im Namen unseres Lehrers und Herrn und Meisters und Königs, aber wir beten nicht zu ihm, und wir beten ihn nicht an, und dies ist nicht pietätlos.

 

Des Weiteren entwickelten die Akademiker eine eigene metaphysische Theologie. Das ganze Gebäude wurde unter Missachtung bzw. Manipulation der Bibel, errichtet. Darum verwenden Trinitarier nie alle Schriftstellen bezüglich eines Themas, und sie fehlübersetzen und fehlzitieren andere Schlüsselverse, und sie ignorieren diejenigen, die sie nicht verändern können. Aber ihr System basiert auf Mystizismus und Platonismus. LaCugna sagt dass:

 

Die Cappadozianen  (und auch Augustinus) weit hinter das biblische Ökonomieverständnis gingen, indem sie das Verhältnis von Gott zum Sohn (und dem Heiligen Geist) auf einer innergöttlichen Stufe stellten (S.54).

 

Der Eine Gott existierte als ousia in drei verschiedenen Hypostasen. Wir haben gesehen, dass der platonische Ausdruck ousia und der stoische Ausdruck Hypostasen grundsätzlich das gleiche bedeuten. (siehe die Studienpapiere Der Beginn der Schöpfung Gottes als Alpha und Omega (Nr. 229) und Die Auserwählten als Elohim (Nr. 001))

 

Die Verbannung des Geistes auf einer innergöttlichen Stufe bedeutet, dass die Auserwählten nie an der göttlichen Natur teilhaben können, so wie Jesus Christus Anteil an dieser Natur hat. Diese Behauptung widerspricht der Schrift. Die Auserwählten haben an der göttlichen Natur teil. (2.Petr. 1:4). Der Grund, warum das behauptet wird ist, weil dies eine satanische Verführung ist. Dadurch wird unsere Beziehung zu Gott abgebrochen, und es wird verhindert, dass diese Beziehung weiter ausgebaut werden kann, so wie Christus seine Beziehung zu Gott durch den Heiligen Geist hatte. Das hindert uns daran Miterben mit Christus zu werden. Wenn wir nicht die gleiche Beziehung zu Gott, durch den Heiligen Geist haben, so wie Christus, so können wir kein Miterbe mit ihm sein. Miterbe bedeutet, dass wir das Gleiche erben. Wie könnten wir Miterben mit jemandem sein, der aus einer komplett anderen Wesensstruktur besteht? Wie können wir Miterben mit unserem Gott sein? Das wäre verrückt. Dieses Denken hat im 20ten Jahrhundert eine Stufe erreicht, wo die Denkweise des zweiten Jahrhunderts sogar in die sabbathaltenden Kirchen Einzug gehalten hat, nämlich die Behauptung, dass Jesus Gott ist – als der Einzige. Diese Denkweise stammt vom Gott Attis ab.

 

In Epheser 1:22 setzt Gott alles unter die Füße von Christus und macht ihn zum Haupt über alles in der Kirche (das bedeutet für uns). Gott erweckte Christus:

 

von den Toten, und er setzte ihn zu Seiner Rechten in den himmlischen Orten, weit über alle Herrschaft und Autorität und Kraft und Herrschaft, und über jeden Namen der genannt wird, nicht nur in diesem Zeitalter, auch in dem kommenden; und Er setzte alles unter seine Füße und machte ihn zum Haupt über alles für die Kirche, welche Sein Leib ist, Seine Fülle, welche Alles in Allem erfüllt. (Eph. 1:20-23) (LÜ)

 

Christus ist die Autorität über jeden Namen gegeben, weil der Name in sich Autorität begründet.  Ihm ist die Autorität über alle Dinge gegeben, so dass die Kirche durch ihn zu ihrem Erbteil kommen kann; durch Christus, in dessen Leib die Fülle der Gottheit wohnte (Kol. 2:9). Dieses Wort als Gottheit übersetzt ist im Urtext theotetos; dies bedeutet Göttlichkeit oder der Zustand Gott zu sein. Nun Thayer sagt, dass Göttlichkeit (theot) sich von Gottheit (Theiot) unterscheidet, so wie Wesen sich von Qualität oder Eigenschaft unterscheidet (Thayer’s, S. 288). Die Bedeutung hier ist, dass die Fülle des Wesens Gottes körperlich in Christus wohnte. Es ist diese Fülle des Wesens, welche uns gegeben ist, so dass wir die neue Natur Gottes anziehen können. (Kol. 3:10). Wir können die neue Natur Gottes nicht anziehen, außer dieses Mechanismus erlaubt uns Gott zu sein. Da ist nicht Jude oder Grieche, sondern alles und in allen Christus (Kol. 3:11). Er verändert die Menschen durch die Kraft des Heiligen Geistes, so dass Gott am Ende alles in allem sei (.Kor. 15:28).

 

Wenn alle Dinge ihm untertan sein werden, dann wird der Sohn sich selbst dem unterordnen, der ihm alle Dinge untertan gemacht hat, dass Gott alles in allem sei. (panta en pasin) (siehe Marshall's Interlinear und Kol. 3:11 (panta kai en pasin)).

 

Die Trinitarier haben damit begonnen diesen Text mit alles zu jedem zu übersetzen, um das logische Wohnen Gottes in uns, wie auch in Christus, zu umgehen. Es ist Christus, der uns mit der Fülle Gottes erfüllt.  (Eph. 3:19) – Die Fülle des Christus, der das Abbild des Vaters ist (Eph. 4:13).

 

Es ist so, dass wir ein Abbild oder eikon des Vaters werden, so wie es Christus auch war, und so sind wir Kinder Gottes und Miterben mit Christus im Königreich Gottes.  (Röm. 8:17); Erben gemäß der Verheißung (Gal. 3:29) der Erlösung (Hebr. 1:14) und Miterben durch Gnade (1.Petr. 3:7). Wir sind Miterben, zusammen mit Christus, durch Gnade. Somit geht die Gnade nicht von Jesus aus, sie kommt von Gott. Das ist fundamental wichtig!

 

Der Sohn Gottes wird im Gegenzug zum Ewigvater (Jes. 9:6), dadurch, dass er zum Haupt der Vaterschaft der menschlichen Heerschar wird. Damit nimmt er seinen Platz neben anderen Vaterschaften im Himmel ein, wovon es viele gibt.  

 

(Eph. 3:14) Aus diesem Grund beuge ich meine Knie vor dem Vater, nach dem jede Familie im Himmel und auf Erden benannt ist.

 

Das Wort Familie hier ist patria oder Vaterschaft. Der Titel „Vater“, ob über Haushalte oder den Haushalt Gottes, ist ein Titel, welcher die delegierte Verantwortung eines jeden Leiters, bis hinunter zu den Familieneinheiten anzeigt.

 

Die Ordnung ist von Gott zu Christus zu jedem männlichen Familienoberhaupt (1Kor. 11:3), welcher seine Verantwortung ausüben muss, so wie Gott über Christus und über die andern Gottessöhne, welche elohim sind; und diese elohim wiederum über die, die ihnen untergeordnet sind.  All dies wird durch den Heiligen Geist getan. Unsere Beziehung ist direkt zu Jesus Christus, nicht zu irgendeinem Mann auf diesem Planeten. Der Heilige Geist ist die Kraft, durch die wir direkt zu Gott in Verbindung treten, durch Jesus Christus.

 

Der Heilige Geist ist sozusagen der Mechanismus, wodurch alle diese Einheiten zusammengefasst werden und wodurch die Fähigkeit elohim zu werden auf jeden der Heerschar übertragen wird. Es ist keine Frage, dass der Heilige Geist Gott ist, aber auf die Art und Weise, dass er vom Individuum abgegrenzt und unterschieden ist und nicht begrenzt als Teil eines innergöttlichen Verhältnisses von drei Wesen. Alle sind Söhne Gottes und somit Miterben mit Christus im wahrsten Sinne des Wortes. Die Anbetung des Heiligen Geistes wäre in einem Sinne Selbstanbetung, weil er das Mittel ist, wodurch Gott alles in allem wird. Ihn anzubeten ist logischerweise verboten, weil es Selbstanbetung wäre in dem Sinne, dass es Teil des Individuum ist. Genau gesehen ist es eine Kraft, oder eine übertragene Eigenschaft, aber nicht Gott selbst. Der Heilige Geist überträgt uns die Fähigkeit elohim oder theoi zu werden. Auf diese Art werden wir wesensgleich mit dem Vater – so wie Christus jetzt schon ist. Das wird im Studienpapier Nr.81: Wesensgleich mit dem Vater (Nr. 081), erläutert.

 

Das Konzept des Heiligen Geistes als Hypostase Gottes – ist ein griechisches Konzept und wird im Studienpapier Der Gebrauch des Begriffes Hypostasis (Nr. 230) erklärt. Ohne den Heiligen Geist können wir keine Söhne Gottes werden.

 

 

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