Christliche Kirchen Gottes

[259]

 

 

 

Das Gesetz und das Sechste Gebot [259]

(Ausgabe 3.0 19981009-20050810-20120804)

 

 

Es steht geschrieben: Du sollst nicht töten. Dieses Papier erklärt die gesamte Struktur des Gesetzes Gottes, wie es in Beziehung auf dieses Gebot angewandt wird und wie die Propheten und die Schrift es erklärt haben. Auch bezieht es sich auf das Lesen des Gesetzes in den Sabbatjahren.

 

 

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  Das Gesetz und das Sechste Gebot [259]

 

 

Es steht geschrieben:

in 2 Mose  20,13  und in 5 Mose  5,17 : Du sollst nicht töten.

 

Die Bewahrung des Lebens wird zur Bewahrung des Leibes, und dadurch erweitert. Die Bedeutungen der Vorschrift werden geheiligt, und man wird selbst geheiligt. Wenn wir das Fünfte Gebot betrachten, das sich auf die Familie und die Nation bezieht, so ist auch die Bewahrung der Familie und des Volkes im Sechsten Gebot eingeschlossen.

 

Die bei anderen Völkern praktizierte übliche Trauer über den Tod eines Menschen (3.Mose 19,28) findet man nicht bei den Familien Israels. Der natürliche Tod des Menschen ist in Übereinstimmung mit dem Plan Gottes; der Mensch wird durch den Tod erneuert, und dann kommt die Auferstehung, und Israel wird in sein eigenes Land gebracht (vgl. Hes. 37,1-14; Offenb. 20,1-15).

 

Israel ist makellos und ohne Fehler, und deshalb soll ihre Haut nicht markiert werden. Deswegen waren Tätowierungen und andere vorsätzliche Markierungen auf der Haut verboten. Ein Sklave ließ sich das Ohr durchstechen, um einen Pfriem anzubringen, und das wurde als Zeichen der Schwäche angesehen.

 

Ursprung und Organisation des Staates:

Die Macht über Leben und Tod ruht in Gott, wie wir im Studienpapier: Das Gesetz und das Fünfte Gebot [258] gesehen haben.

 

Gott hat die Familie als Grundbaustein gesetzt, auf dem der Staat begründet wird. Er setzt die Obrigkeit ein, und alle Macht kommt von Gott.

Römer 13,1-7 1 Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott: wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott angeordnet. 2 Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt der Anordnung Gottes; die ihr aber widerstreben, ziehen sich selbst das Urteil zu. 3 Denn vor denen, die Gewalt haben, muß man sich nicht fürchten wegen guter, sondern wegen böser Werke. Willst du dich aber nicht fürchten vor der Obrigkeit, so tue Gutes; so wirst du Lob von ihr erhalten. 4 Denn sie ist Gottes Dienerin, dir zugut. Tust du aber Böses, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht umsonst: sie ist Gottes Dienerin und vollzieht das Strafgericht an dem, der Böses tut. 5 Darum ist es notwendig, sich unterzuordnen, nicht allein um der Strafe, sondern auch um des Gewissens willen. 6 Deshalb zahlt ihr ja auch Steuer; denn sie sind Gottes Diener, auf diesen Dienst beständig bedacht. 7 So gebt nun jedem, was ihr schuldig seid: Steuer, dem die Steuer gebührt; Zoll, dem der Zoll gebührt; Furcht, dem die Furcht gebührt; Ehre, dem die Ehre gebührt.

 

Gott gab Seine Macht durch die Gesetzestafeln, die Er Mose gab (5 Mose 9,11). Allen Königen ist aufgetragen, sich eine eigene Kopie dieses Gesetzes anzufertigen, bevor sie König werden.

 

5 Mose 17,18  Und wenn er nun sitzen wird auf dem Thron seines Königreichs, soll er eine Abschrift dieses Gesetzes, wie es den levitischen Priestern vorliegt, in ein Buch schreiben lassen.

 

Gott setzte die Ältesten im Land Israel ein, und ihnen wurde durch den Heiligen Geist Weisheit gegeben, wie auch Mose diese Macht verliehen wurde.

4 Mose 11,16-17 Und der Herr sprach zu Mose: Sammle mir siebzig Männer unter den Ältesten Israels, von denen du weißt, daß sie Älteste im Volk und seine Amtleute sind, und bringe sie vor die Stiftshütte und stelle sie dort vor dich. 17 Dann komme ich herab und rede dort mit dir. Ich nehme etwas von dem Geist, der auf dir ruht, und lege ihn auf sie. So können sie mit dir zusammen an der Last des Volkes tragen, und du mußt sie nicht mehr allein tragen.

 

Nach 4.Mose 11,26 hat Gott zwei Propheten außerhalb des Lagers Israels vorgesehen. Gott tut nichts, was er nicht vorher zu seinen Knechten, den Propheten gesprochen hat, die er selbst aus dem Kreis seines Volkes ausgewählt hat. So haben auch die Richter Recht für den Herrn gesprochen (2.Chr.19,5-7).

 

Der König wird auserwählt und ihm wird die Kraft des Heiligen Geistes gegeben, um über Israel regieren zu können (vgl. 1 Sam 10,1-7). Die Oberen der Geistlichkeit Israels sollen durch das Los erwählt werden (Apg. 1,26). Apg. 6,3-6 zeigt, daß die Diakone und die Ältesten unter den Brüdern der Gemeinde gewählt werden sollten. Die weltlichen Führer werden durch Salbung und auch durch Loswahl zu Königen oder Richtern gewählt  (vgl. Hosea 1,11; Lk. 14,28und siehe auch die Fußnote in derCompanion Bible).

5 Mose 1,9-14 Da sprach ich zur selben Zeit zu euch: Ich kann euch nicht mehr allein tragen; 10 denn der HERR, euer Gott, hat euch so zahlreich werden lassen, daß ihr heute seid wie die Menge der Sterne am Himmel. 11 Der HERR, der Gott eurer Väter, mache aus euch noch vieltausendmal mehr und segne euch, wie er euch zugesagt hat! 12 Wie könnte ich allein tragen eure Mühe und Last und euren Streit? 13 Schafft herbei weise, verständige und erfahrene Leute unter euren Stämmen, die will ich über euch zu Häuptern setzen. 14 Da antwortetet ihr mir und spracht: Ja, das ist eine gute Sache, die du tun willst.

 

In dem allen gibt es keine ungleiche Lastenverteilung unter den Menschen, oder Richtern, oder Tieren oder anderen Wesen, oder in der Grundlage des Gesetzes selbst. 5 Mose 22,10.

 

Gottes Gesetz läßt sich nicht mit den Gesetzen der Völker verbinden; es soll durch die Gesetze der Völker auch nicht verwässert oder  abgeschwächt werden. Das System von Gottes Gesetz, Sein Kalender und Sein System des Gottesdienstes soll nicht mit den Systemen der Ungläubigen verbunden werden (2.Kor.6,14). Die Regierung und das Gerichtswesen aller Völker, die den Bund Gottes halten, müssen das Gesetz Gottes getreu wiedergeben.

 

Alle Geschöpfe sollen in dem reinen Zustand bewahrt werden, in dem sie geschaffen wurden. In Gottes Schöpfung soll es kein Durcheinander durch Vermischung geben, etwa wie bei der Züchtung von Maultieren oder anderen Hybriden (3.Mose 19,19). Das ist nach Gottes Gesetzen verboten. Wir sollen reine und heilige Menschen sein, die nach unverfälschten und heiligen Gesetzen leben. Das gehört auch zur Bewahrung des Lebens:

 

Auch soll ein Diener Gottes nicht damit beauftragt werden, die Gesetze auszuführen und umzusetzen, ohne einen angemessenen Lohn für seine wöchentlichen Verpflichtungen zu erhalten. Auch soll kein Tier und kein Mensch von der Freude abgehalten werden, die ihm durch seine Arbeit zuteil wird. 

5 Mose 25:4  Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden.

 

Wird sich Gott nur der Sorgen des Hornviehs annehmen? (vgl. 1 Kor. 9,9; 1 Tim. 5,18; vgl. Job 38,41; Mat. 6,26; 10,29). In Gottes Gesetzen wird für alle Dinge gesorgt, wenn die Völker Seinen Gesetzen gehorchen. So muß auch das Bußopfer und das Sühneopfer mit dem Gesetz übereinstimmen (3 Mose 5,5-7). Die Bußopfer und  die Sühneopfer sind im Opfertod des Messias  enthalten.

 

Das Gesetz schließt auch die Heiden und Feinde mit ein, wie auch den Bruder (5 Mose 22,1-4; 3 Mose 20,22-24).

2 Mose 23,4-5 Wenn du dem Rind oder Esel deines Feindes begegnest, die sich verirrt haben, so sollst du sie ihm wieder zuführen. 5 Wenn du den Esel deines Widersachers unter seiner Last liegen siehst, so laß ihn ja nicht im Stich, sondern hilf mit ihm zusammen dem Tiere auf.

 

Da wir heilig sein sollen, so sollen auch die heilig sein, die mit uns leben, und wir sind alle unter den Gesetzen Gottes im Heiligen Geist verbunden.

2 Korinther 6,14-18 Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? 15 Wie stimmt Christus überein mit Belial? Oder was für ein Ziel hat der Gläubige mit dem Ungläubigen? 16 Was hat der Tempel Gottes gemein mit den Götzen? Wir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht: „Ich will unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.“ 17 Darum, geht aus von ihnen und sondert euch ab“, spricht der Herr; und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen 18 und euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein“, spricht der allmächtige Herr.

 

Es steht geschrieben: Du sollst deinen Bruder nicht hassen, mache keine Vorwürfe deinem Nachbarn und laß ihm die Sünde nicht zu, hege auch keinen Groll gegen Kinder deines Volkes, sondern liebe deinen Nächsten wie dich selbst: Ich bin der Herr. Du sollst den Fremden nicht bedrücken, der sich eine Zeit unter euch aufhält, er soll unter euch leben können, als ob er unter euch geboren wäre, und liebet ihn wie euch selbst, da ihr Fremde in Ägypten wart. Ich bin der Herr, euer Gott (3 Mose 19,17, 18, 33, 34; 2 Mose 22,21).

 

Das Sechste Gebot ist nicht einfach nur ein Gebot gegen das Töten. Es ist ein Gebot, Leben, das dem Herrn heilig ist, im Rahmen der Gesetze des Lebendigen Gottes zu bewahren. Das Leben soll nicht durch Ungerechtigkeit, Unterdrückung oder bezüglich der Person in seiner Qualität oder seinem Niveau beeinträchtigt werden. So umfaßt die Struktur des Gesetzes den Begriff des Angriffs auf die Persönlichkeit und das Eigentum.

 

Vorkehrungen um das Brechen des 6.Gebotes zu verhindern:

5.Mose 19,1-13 [SOLLTE MAN GANZ LESEN]

Wenn Israel sich im verheißenen Land eingerichtet hat, sollte es drei Städt als Zufluchtsort für jeden bestimmen, der aus Versehen jemanden getötet hat, so dass Rache nicht in der Hitze des Augenblicks genommen werden konnte. Es soll kein unschuldiges Blut vergossen werden. Die Gesetze sollten gehalten werden und es sollten noch weitere drei solcher Städte hinzugefügt werden. Jedoch, wenn das Töten vorsätzlich ist, d.h. Mord, so sollte diese Person zum Gericht ausgeliefert werden und die Strafe war der Tod.

 

Bei dem unbeabsichtigten Brechen des Gebotes ist der Schutz des Staates innerhalb der Zufluchtsstädte gegeben, wenn dieser Schutz nicht in der normalen Umgebung des Stammes gewährleistet werden konnte. Es ist die Verantwortung jedes Einzelnen und des Staates, den Schutz aller Einwohner sicherzustellen.

 

Verdrehung des biblischen Gesetzes im Judaismus:

So wird auch dem Fremden oder Ausländer der Schutz der Persönlichkeit in der Gesellschaft und die Hilfe bei Unfällen zugestanden. Die Verdrehung des biblischen Gesetzes geschah in dem jüdischen Talmud so viele Male, daß von der echten Basis des Gesetzes Gottes nicht viel übrig blieb. Wie verdreht die rabbinische Lehre ist, können wir anhand des folgenden Zitats von Maimonides aus dem Mischna Tora Mörder 4,11 sehen:

Was die Heiden angeht, mit denen wir nicht im Krieg sind ... so soll ihr Tod nicht herbeigeführt werden, doch ist es verboten, ihnen zu helfen, wenn ihnen der Tod bevorsteht; wenn zum Beispiel einer von ihnen ins Meer gefallen ist, soll man ihn nicht retten, denn es steht geschrieben: ‚Du sollst nicht das Blut deines Bruders fordern’ [3 Mose 19,16] - aber er [ein Heide] ist nicht dein Bruder.“

 

Der Soncino gibt keinen Hinweis auf die rabbinische Interpretation in diesem Text, weil diese unmenschliche und ungerechte Verdrehung der Schrift die Standarderklärung ist. Die richtige Zitierung lautet folgendermaßen:

3 Mose 19,16  Du sollst nicht als Verleumder umhergehen unter deinem Volk. Du sollst auch nicht auftreten gegen deines Nächsten Leben; ich bin der Herr.

 

Dieser Text (von 16 b) ist zu verstehen als ein Versäumnis, bei der Rettung des Lebens Hilfe zu leisten. Stone Chumash bestätigt diesen Gedanken und sagt: Wenn ein Leben in Gefahr ist, sollst du dich bemühen, es zu retten ... Die Juden interpretierten dies seit der Zeit Christi in der Überlieferung mit der Bedeutung, daß der Nächste ein Synonym zu Jude sei. Dies begann in die spätere jüdische Praxis Eingang zu finden:

Die Entweihung des Sabbats wird zur Pflicht, wenn die Notwendigkeit, das Leben eines Juden zu retten, dies erfordert. Das Problem, das Leben eines Nichtjuden am Sabbat zu retten, wird im Talmud als wichtige Frage nicht aufgeworfen, da dies ohnehin sogar an Wochentagen verboten ist  (vgl. ibid.).“

 

Diese Interpretation bezüglich der Nichtjuden ist vielleicht die schlimmste Verdrehung der Schrift. Das ist der Grund, warum Christus das Gleichnis vom Guten Samariter erzählte, da diese Einstellung bereits in der Tempelperiode im 1. Jh. n. Chr. Eingang in den Judaismus gefunden hatte.

 

Die sogenannte mündliche Gesetzestradition, die angeblich die Mischna interpretierte oder beeinflußte, aus der sowohl der Jerusalem-Talmud als auch der Babylonische Talmud abgeleitet wurde, bestand in Wirklichkeit aus einer Reihe schriftlicher Interpretationen. Diese sind geschrieben worden, um die bereits eingeführten Traditionen zu rechtfertigen, die bereits ab der Zeit von 160 v. Chr. entstanden waren. Sie waren mit Sicherheit in der Geschichte Israel nie etwas Selbstverständliches gewesen, und sicherlich nicht bei Mose, wie dies die Bibel zeigt. Israel hatte oft sogar das geschriebene Gesetz vergessen, ganz zu schweigen von einem sogenannten „mündlich überlieferten Gesetz“. Diese Überlieferungen waren sehr widersprüchlich und stellten in vielen Fällen ganz offensichtliche Verdrehungen der Schrift dar.

Lukas 10,25-37 Und siehe, da stand ein Schriftgelehrter auf, versuchte ihn und sprach: „Meister, was muß ich tun, daß ich das ewige Leben ererbe?” 26 Er aber sprach zu ihm: „Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du?” 27 Er antwortete und sprach: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst”. 28 Er aber sprach zu ihm: „Du hast recht geantwortet; tu das, so wirst du leben.” 29 Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: „Wer ist denn mein Nächster?” 30 Da antwortete Jesus und sprach: „Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab nach Jericho und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und machten sich davon und ließen ihn halbtot liegen. 31 Es traf sich aber, daß ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und als er ihn sah, ging er vorüber. 32 Desgleichen auch ein Levit: als er zu der Stelle kam und ihn sah, ging er vorüber. 33 Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah, jammerte er ihn; 34 und er ging zu ihm, goß Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn. 35 Am nächsten Tag zog er zwei Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und sprach: ‚Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir’s bezahlen, wenn ich wiederkomme.’ 36 Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste gewesen dem, der unter die Räuber gefallen war?” 37 Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: „So geh hin und tu desgleichen!”

 

Auf keinem anderen Gebiet haben die jüdischen Überlieferungen das Gewohnheitsrecht stärker pervertiert als in diesem Verständnis der Pflicht, Leben zu retten und in der Unschuldsvermutung.

 

Die Unschuldsvermutung:

Die Unschuldsvermutung hat in der Bibel einen festen Platz, und kein Mensch darf zum Tode verurteilt oder bestraft werden,  wenn es nicht zwei oder drei Zeugen für sein Vergehen gibt. Das zieht sich durch die ganze Bibel, in allen Aspekten. Die Mischna jedoch führt eine genau entgegengesetzte Konzeption ein, und zwar in Forth Division: The Order of Damages Sanhedrin 4,1 E(2):

In Eigentumsfällen beginnt man [Argument] mit dem Fall entweder für den Freispruch oder für die Verurteilung, während man bei Kapitalverbrechen nur mit dem Fall für den Freispruch und nicht für die Verurteilung beginnt.

(vgl. The Mishnah, A New Translation, Jacob Neusner, Yale University Press, New Haven and London, 1988, S. 589).

 

In allen Fällen verlangt die Unschuldsvermutung, daß die Klage vorgebracht und dann gehört wird und mit den Aussagen zweier Zeugen erhärtet wird, vor einem Gericht aus ernannten Richtern, die in jeder Hinsicht unvoreingenommen sind. Dem Angeklagten muß die Gelegenheit zur Verteidigung gegeben werden.  In der Zeit der Tempelperiode wurden Eigentumsfälle vor einem Tribunal von drei Richtern verhandelt, und alle Anklagen wegen Kapitalverbrechen wurden vor mindestens dreiundzwanzig Sanhedrinen behandelt, wie die Mischna dies zeigt (ibid., D (1)). So fand für jeden Beschluß in Eigentumssachen die Anklage vor dem Tribunal statt, wenn dieser zur vorherigen Anhörung delegiert wurde. Alle Fälle von Kapitalverbrechen wurden von mindestens dreiundzwanzig Sanhedrinen selbst angehört, weil die Todstrafe folgte. Berufung war bereits in dieser frühen Zeit im Falle von Zeugen und Beweismitteln möglich (Mishnah ibid.).

 

Aus diesem Grund stehen die hinterhältigen Behauptungen des sogenannten Noahitischen Gesetzes, das man im Judaismus aus dem Talmud zu begründen versuchte und nach dem die Verurteilung aufgrund nur eines Zeugen erlaubt ist, im Widerspruch zur Gerechtigkeit und zu den Gesetzen Gottes. Diese Ideen und Praktiken sind hinterlistig, unbiblisch und ungerecht. Dieselben ungerechten Konzepte liegen den modernen Rechtssystemen in Europa zugrunde, wo ein Mensch bis zu dem Moment schuldig ist, bis seine Unschuld bewiesen ist. Listen von verdächtigten Personen können ohne Überprüfung oder Beweis und ohne Gericht zusammengestellt und verbreitet werden. In Großbritannien ist dieses Unrecht in das Rechtssystem übernommen worden, ohne daß jemand dagegen protestierte. Die Ergebnisse und Reformen des Bürgerkrieges und der Zeit danach gingen ohne Protest verloren, durch eine kindische Argumentation. Die Leute, die Zugang zu den Akten haben, können ihre Gegner vernichten, und es besteht keine Gerechtigkeit. Aus diesem Grund, und weil man Mord und Ungerechtigkeit zugelassen hatte, wurde das Heilige Römische Reich zerstört, und die Revolution von 1850 veränderte Europa  (vgl. Malachi Martin, The Decline and Fall of the Roman Church, Secker and Warburg, London, 1982, S. 250-256, et seq.). Das Christentum hatte nun selbst das Gesetz pervertiert, genauso oder noch stärker als der rabbinische Judaismus. Gottes Gesetz ist nie getreu angewandt worden, außer unter Mose und David, und einer gelegentlichen kurzen Erneuerung. Die christliche Welt hatte dies nicht einmal versucht, geschweige denn in der Praxis erprobt.

 

In derselben Weise wurde das Gesetz unterminiert und zerstört, als der Prophet Mohammed versuchte, das Gesetz Gottes wieder einzuführen, und die Vier Rechtgeleiteten Kalifen versuchten, es anzuwenden. Der Islam war so kurzlebig wie das davidische Königreich. Er wurde durch die Überlieferung des Hadith zerstört, so wie die Konzilien das Christentum zerstört hatten und der Talmud das Gesetz Gottes zerstört hatte, um den Judaismus voran zu bringen. Babylon herrschte für tausend Jahre. Das ist die Religion des Gottes dieser Welt  welcher regieren wird bis zur kommenden Erneuerung.

 

Die Verpflichtung Leben zu geben:

Mit dem Konzept von der gesetzlichen Kontrolle des Lebens geht zugleich die Vorstellung einher, Leben zu geben, oder lebendig zu machen.

 

5 Mose 32,39  Sehet nun, daß ich’s allein bin und ist kein Gott neben mir! Ich kann töten und  lebendig machen, ich kann schlagen und kann heilen, und niemand ist da, der aus meiner Hand errettet.

 

Gott hat keinen Gott neben sich, sondern Er ist der einzige Gott, er gibt das Leben und nimmt es wieder. Er nimmt das Gericht in seine Hand. So wird die Wegnahme des Lebens seit dem Sündenfall durch die Gabe des Lebens und die Auferstehung korrigiert (siehe die Papiere: Die Lehre der ursprünglichen Sünde Teil I, der Garten Eden [246] und Die Lehre der ursprünglichen Sünde Teil II, die Generationen Adams [248] und das Papier: Die Auferstehung der Toten [143]). Gott untersteht seinen eigenen Gesetzen und allen Handlungen, die er im Prozeß der Schöpfung getan oder angeordnet hat.

 

1 Samuel 2,6  Der Herr tötet und macht lebendig,/ führt hinab zu den Toten und wieder herauf.

(vgl. Jes. 43,13)

 

Jahova-Elohim hat den Atem des Lebens in die Nasenlöcher Adams eingehaucht, und ebenso empfangen wir durch denselben Elohim (1 Mose 2,7) den Atem des Heiligen Geistes (vgl. Joh 20,22-23).

 

Gott verurteilt die Menschen wegen der Sünde und der Gesetzesübertretung zum Tode. So sehen wir, daß die Übertretung des Sechsten Gebotes letztendlich zur Todesstrafe führt, die die höchste Strafe für die Übertretung jedes Gebotes Gottes ist. Die letzte Strafe für die Gesetzesübertretung ist der Tod, vom Ersten bis zum Zehnten Gebot (2 Mose 22,22-24; 5 Mose 24,14-17). Die Gebote basieren auf Entschädigung und Wiederherstellung, aber die letzte Sanktion für die wiederholte Übertretung und für die Verweigerung des Gehorsams ist auf jeden Fall der Tod.

 

Die Nation hat die Pflicht, das Leben der im Lande geborenen  Menschen, aber auch das Leben der Fremden und Ausländer im Lande zu erhalten.

 

3 Mose 19,9-10 Wenn du dein Land aberntest, sollst du nicht alles bis an die Ecken deines Feldes abschneiden, auch nicht Nachlese halten. 10 Auch sollst du in deinem Weinberg nicht Nachlese halten noch die abgefallenen Beeren auflesen, sondern dem Armen und Fremdling sollst du es lassen; ich bin der Herr, euer Gott.

 

Das Gesetz sieht den Schutz von behinderten Personen vor schlechter Behandlung und ungerechter Vorteilsnahme vor.

3 Mose 19,14 Du sollst dem Tauben nicht fluchen und sollst vor den Blinden kein Hindernis legen, denn du sollst dich vor deinem Gott fürchten; ich bin der Herr.

 

Der Schutz des Lebens und der Familie:

3 Mose 25,35-43 Wenn dein Bruder neben dir verarmt und nicht mehr bestehen kann, so sollst du dich seiner annehmen wie eines Fremdlings oder Beisassen, daß er neben dir leben könne; 36 und du sollst nicht Zinsen von ihm nehmen noch Aufschlag, sondern sollst dich vor deinem Gott fürchten, daß dein Bruder neben dir leben könne.37 Denn du sollst ihm dein Geld nicht auf Zinsen leihen noch Speise geben gegen Aufschlag. 38 Ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus Ägyptenland geführt hat, um euch das Land Kanaan zu geben und euer Gott zu sein. 39 Wenn dein Bruder neben dir verarmt und sich dir verkauft, so sollst du ihn nicht als Sklaven dienen lassen; 40 sondern wie ein Tagelöhner, wie ein Beisasse soll er bei dir sein und bis an das Erlaßjahr bei dir dienen. 41 Dann soll er von dir frei ausgehen und seine Kinder mit ihm und soll zurückkehren zu seiner Sippe und wieder zu seiner Väter Habe kommen. 42 Denn sie sind meine Knechte, die ich aus Ägyptenland geführt habe. Darum soll man sie nicht als Sklaven verkaufen. 43 Du sollst nicht mit Strenge über ihn regieren; aber du sollst deinen Gott fürchten.

 

Der Wucher ist allen Gläubigen verboten, denn dadurch unterdrücken wir einander. Denn für uns alle wurde ein Preis bezahlt, und so sollen wir alle Gott loben, indem wir alle Menschen schützen (1 Kor. 6,20; vgl. 2 Mose 22,21). Denn Gott ist der eloha der elohim, oder der Gott der Götter, und der Herr der Herren (adonai der adonim) (5 Mose. 10,17-19, Vergleiche die Fußnote in der Companion Bible).

 

Die Nation und der Mensch sollen in Freiheit und unter gerechten Gesetzen am Leben erhalten werden.

2 Mose  21,1-6 Wenn du einen hebräischen Sklaven kaufst, so soll er dir sechs Jahre dienen; im siebenten Jahr aber soll er freigelassen werden ohne Lösegeld. 3 Ist er ohne Frau gekommen, so soll er auch ohne Frau gehen; ist er aber mit seiner Frau gekommen, so soll sie mit ihm gehen. 4 Hat ihm aber sein Herr eine Frau gegeben und hat sie ihm Söhne oder Töchter geboren, so sollen Frau und Kinder seinem Herrn gehören, er aber soll ohne Frau gehen. 5 Spricht aber der Sklave: Ich habe meinen Herrn lieb und mein Weib und Kind, ich will nicht frei werden, 6 so bringe ihn sein Herr vor Gott und stelle ihn an die Tür oder den Pfosten und durchbohre mit einem Pfriemen sein Ohr, und er sei sein Sklave für immer.

 

Das Ohrloch ist ein Zeichen der Unehre. Wenn der Sklave es wünscht, soll er im siebenten Jahr von seinem Herrn freigegeben werden, und er soll auch seine Frau freigeben. Kein Herr soll seinen Sklaven unterdrücken, und er soll gerechten Lohn erhalten für seine Arbeit. (5 Mose  15,12-15 )

 

Wie kann ein Mann freigelassen und dabei großzügig aus der Herde bedacht werden, aber  seine Frau und seine Kinder werden zurückgehalten? Es ist das Gesetz, das die richtige und gerechte Rückerstattung verlangt. Es wird darauf hingewiesen, daß die Knechtschaft an Bedingungen gebunden ist. Der Eigentümer wird nicht bestraft durch die Großzügigkeit seiner ursprünglichen Gabe, wenn es während der Knechtschaft war. Diese Gesetze sind heutzutage eingeschränkt, jedoch erst seit dem 20. Jahrhundert. Sklaverei und Leibeigenschaft waren bis ins 19. Jahrhundert sehr verbreitet.

 

Das Gesetz gilt außerdem für alle, für die Familie und für das Volk, und es liegt in der Verantwortung der Herrscher und der Eigentümer, für den Wohlstand der Menschen zu sorgen, die in ihrem Gebiet leben.

2 Mose 23,10-11 Sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seine Früchte einsammeln 11 Aber im siebenten Jahr sollst du es ruhen und liegen lassen, daß die Armen unter deinem Volk davon essen; und was übrigbleibt, mag das Wild auf dem Felde fressen. Ebenso sollst du es halten mit deinem Weinberg und deinen Ölbäumen.

Deswegen darf man durch Nachlässigkeit oder durch Hunger niemanden zu Tode kommen lassen, in den Ländern für die man verantwortlich ist. (3 Mose 19,9-10)

 

Die Verantwortung lautet, die ganze Gesellschaft zum Leben zu erwecken, im Rahmen des Einflusses, den der einzelne Mensch hat. Das Gebot, seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst, erstreckt sich auf alle Menschen, die in unserem Einflußbereich leben (siehe das Gleichnis von dem Guten Samariter, Lk. 10,30-37).

 

Die Hilfe für unseren Nächsten sollte so weit gehen, daß sogar unsere eigene Nachlässigkeit eine Hilfe für die Armen sein kann.

5 Mose 24,19-22 Wenn du auf deinem Acker geerntet und eine Garbe vergessen hast auf dem Acker, so sollst du nicht umkehren, sie zu holen, sondern sie soll dem Fremdling, der Waise und der Witwe zufallen, auf daß dich der Herr, dein Gott, segne in allen Werken deiner Hände. 20 Wenn du deine Ölbäume geschüttelt hast, so sollst du nicht nachschütteln; es soll dem Fremdling, der Waise und der Witwe zufallen. 21 Wenn du deinen Weinberg abgelesen hast, so sollst du nicht nachlesen; es soll dem Fremdling, der Waise und der Witwe zufallen. 22 Du sollst daran gedenken, dass du Sklave in Ägypten warst: darum gebiete ich dir dies.

(Vergleiche auch das Papier: Rut (Nr.:27).

 

Gott bewahrte Israel auf allen Wanderungen und erhielt sie am Leben, als Beispiel für uns. Mose erzählt noch einmal von den Wanderungen Israels in 5 Mose  1,1-46. Gott garantiert, daß den Menschen und ihrem Haus alles im Überfluß gegeben wird, und Er segnet das Volk, wenn es ihm gehorsam ist. Die Rinder und die Beute werden mitgeführt, außer da, wo Gott dies ausdrücklich verboten hat (5 Mose  2,1-37). Die Menschen brauchen keine Angst zu haben. Ihre Feinde werden geschlagen und ganz vernichtet werden (5 Mose 3).

 

Dem ganzen Volk Israel wird befohlen, den Stämmen in ihrem gesamten Besitz und beim Antreten ihrer Erbschaft zu helfen. Kein Stamm soll abseits stehen, wenn es darum geht, den anderen bei der genauen Erfüllung des Willens Gottes zu unterstützen und das Volk Israel zu begründen. Kein Mensch soll sich weigern, einem anderen aus den Stämmen zu helfen, sein Leben zu retten, und niemand soll einen anderen Menschen bedrücken, belästigen oder enttäuschen. Niemand soll das Leben eines anderen durch Wucher oder eine andere Bedrückung beeinträchtigen.

 

Das Recht auf Leben und das Recht zu töten ruht in Gott:

Gott begründet jede Macht und jede Autorität. Die Obrigkeit herrscht mit dem Schwert durch den Willen Gottes. (vergl. Rö.13,1-7)

Titus 3,1-3 Erinnere sie daran, daß sie der Gewalt der Obrigkeit untertan und gehorsam seien, zu allem guten Werk bereit, 2 niemanden verleumden, nicht streiten, gütig seien, alle Sanftmut beweisen gegen alle Menschen. 3 Denn auch wir waren früher unverständig, ungehorsam, gingen in die Irre, waren mancherlei Begierden und Gelüsten dienstbar und lebten in Bosheit und Neid, waren verhaßt und haßten uns untereinander.

 

Wir sind denjenigen Ehre und Hochachtung schuldig, die Gott erhoben hat und denen dies gebührt. Die Nation hat jedoch das Recht, das Leben vor Unterdrückung durch ungerechte Gesetze zu bewahren.  Siehe 2 Mose  11,1-10.

 

Der Tod ist symbolisch, und das Blut wird verwendet, um auf das Kommen des Messias hinzuweisen, dessen vergossenes Blut auf die Auferweckung der ganzen Menschheit zum Leben hinweist. Das Opfersystem wurde eingerichtet, um darauf hinzuweisen, daß die gesamte Struktur Gott geweiht ist, im Gehorsam zu ihm. So wie das Volk Israel durch das Opfern des Passahlammes am Leben erhalten wurde, so wird auch die ganze Welt durch das Opfer des Messias am Leben erhalten. Das Opfer ist kein Verlangen nach Blut von seiten Gottes, sondern vielmehr eine Prüfung der Bereitschaft seiner Söhne, ihr Leben für einander aufzuopfern.

 

2 Mose 29,11-12 Und du sollst den Stier schlachten vor dem Herrn, vor der Tür der Stiftshütte, 12 und sollst von seinem Blut nehmen und mit deinem Finger an die Hörner des Altars streichen und alles andere Blut an den Fuß des Altars schütten.

 

Der Messias ging durch sein eigenes Blut ein und für allemal zu dem Allerheiligsten ein.  So bereitete er uns den Weg, um nach der Auferstehung von den Toten einzutreten in Gottes Reich und zu Söhnen Gottes zu werden, als Miterben Christi (vgl. Röm. 1,4; Heb. 9,12 ff.). Der Tempel (oder die Stiftshütte) war die Nachbildung des Heiligtums im Himmel. Der Tempel weist auf uns als geistigen Tempel hin, wir sind selbst ein Tempel (1 Kor. 3,16-17).

 

Israel wanderte vierzig Jahre in einem Wüstengebiet, und alle, die nicht willig waren, das Versprechen anzunehmen, starben im Wüstengebiet. Nur Kaleb und Joshua überlebten. Dieses Geschehnis weist auf diejenigen im Volk Israel hin, die das Versprechen nicht annahmen. Die Stämme aßen Manna die ganze Zeit über, und sie tranken von seinem geistigen Felsen, der Christus war. Er ist für sie sichtbar geworden, wie der Hauptmann der Armee des Herrn, um sie nach der Beschneidung bei Gilgal in ihr Erbe bei Jericho zu führen.

 

Der irdische Tempel wurde errichtet und blieb bis zur Zeit des Messias bestehen, und dann trat der geistige Tempel an die Stelle des irdischen. Die ganze Kirche hatte in dem Wüstenland während der vierzig Erlaßjahre  kein anderes Opfer als die Auserwählten. Die 144 000 waren die Opfer am Sabbat, an den Neumonden und den Heiligen Tagen. Das tägliche Opfer wies auf die große Schar der Menschen hin, und die Nacht kommt vor dem Tag, der Abend vor dem Morgen. Deshalb gibt es nur ein einziges Opfer im Tempel von Hesekiel, weil der größte Teil der Ernte bereits tot ist, aber nur die erste Wiederauferstehung ist auferstanden. Es sollen noch mehr kommen (Offenb. 20,4-15). Das Abendopfer ist bereits erstanden, als die große Schar der Menschen bei der ersten Auferstehung (Offenb. 7,9 ff). So ist das Morgenopfer, das auch die Morgendämmerung unter dem Morgenstern ist, das einzige Opfer von den beiden täglichen Opfern, das ins System des Tausendjährigen Reiches übernommen wird (vgl. Hesek. 46,13-15). Die lange Nacht ist vorbei. Deshalb gab es kein Opfern während der langen Nacht der vierzig Jahre im Wüstengebiet, denn die Ernte ging weiter und sie sind während dieser Zeit alle lebendige Steine des Tempels.

 

Hesekiel 46,13-15 Und er soll dem Herrn täglich ein Brandopfer darbringen, nämlich ein einjähriges Schaf ohne Fehler; das soll er alle Morgen opfern. 14 Und er soll alle Morgen den sechsten Teil eines Scheffels als Speisopfer dazu darbringen und den dritten Teil einer Kanne Öl, um das Feinmehl zu besprengen, als ein Speisopfer für den Herrn. Das soll eine ewige Ordung sein über das tägliche Opfer. 15 Und so sollen sie das Schaf mit dem Speisopfer und dem Öl alle Morgen opfern als tägliches Brandopfer.

 

Das Opfersystem weist in jedem Aspekt auf die rettende Gnade Gottes in der Erlösung durch das Opfer Christi hin. Während der ganzen Periode des Tempels gab es keinen Tag, an dem kein Opfer vorbereitet wurde. Als der Tempel in Jerusalem zerstört wurde, gab es immer einen in Ägypten. Das war bei Elephantine, während der Zeit der Babylonischen Gefangenschaft. Elephantine wurde dann zerstört und das Opfern war dort später begrenzt. Ein weiterer Tempel wurde von Onias IV. bei Leontopolis in dem alten Land von Goschen gebaut, nach der Prophezeiung von Jesaja 19,19, der dann später entweiht wurde, bis zur Zerstörung von Jerusalem im Jahre 70 n. Chr. Der Tempel bei Leontopolis wurde auf Anordnung von Vespasian im Jahre 71 n. Chr.  Geschlossen (vgl. das Papier: Das Zeichen des Jona und die Geschichte der Rekonstruktion des Tempels [013]).

 

Die Tempelperiode dauerte ab der Erbauung des Tempels durch Salomo tausend Jahre, bis zur Einsetzung des Messias als Hoherpriester und der Kirche als Priesterschaft nach dem Gesetz von Melchisedek. Diese 1000 Jahre waren die Periode der zwanzig Erlaßjahre, die durch die Abendopfer symbolisiert wurden. Die Kirche ging damals in einer langen Nacht in das Wüstenland, wo es keinen irdischen Tempel gab, und die Opfer waren die 144 000 bestehend aus den zweiundsiebzig pro Jahr (den Opfern an den wöchentlichen und monatlichen und an den heiligen Festtagen), die noch einmal über zweitausend Jahre oder 40 Erlaßjahre hinausgeführt wurden. Die Auserwählten waren die lebendigen Opfer, und die große Schar, die mit ihnen war (aus Offb. 7,1-17), waren die täglichen Opfer, die kein Mensch  zählen konnte. Sie fielen in den Schlaf für die erste Auferstehung im Herrn, daher die Symbolik.

 

Die Morgenopfer, die im Tempel von Hesekiel erwähnt werden, stellen die letzte Zeit dar – das Tausendjährige Reich der Herrschaft Jesu Christi und der Auserwählten.  Die letzte Periode von zwanzig Erlaßjahren oder tausend Jahren, die die viertausendjährige Tempelperiode abschließen, enden mit der zweiten Auferstehung und dem Jüngsten Gericht, und der Ankunft des einen wahren Gottes in der Herrlichkeit der Stadt Gottes (siehe das Papier: Zeittafel der Zeitalter [272] und Die Stadt Gottes [180]).  Die Opfer sollten von der Herde stammen (Schafe, Ziegen oder Rindvieh), oder Geflügel, sie sollten ohne Fehler sein, und die Spende sollte freiwillig sein. Die Priester brachten sie dar, wie es bestimmt war.

 

Zweitausend Jahre lang waren keine Opfer erlaubt, außer den Opfern der Auserwählten füreinander. Der Tempel wurde auf Anordnung Gottes absichtlich zerstört, und es wurde so verhindert, daß Opfer abgehalten wurden. Alle, die das Opfer wiedereinzuführen versuchten, wurden getötet oder in die Gefangenschaft geschickt. Die Erlösung ist für die Christen und ganz Israel. Diejenigen, die versuchten, die Christen nach dem Gesetz zu unterdrücken, wurden vernichtet oder bestraft.

 

Die Opfer für den Herrn (3 Mose 2,1-16) kommen nicht mehr von den Priestern Aarons, sondern von den Priestern des Melchisedek (vgl. Ps. 110,4). Sie sind ohne Genealogie, ohne Festlegung durch Mutter und Vater, aber sie sind Priester für ewig, unter ihrem Hohepriester, dem Messias (vgl. Heb. 7,1-22).

 

Im alten System (3 Mose 3,1-17; 4,1-35) waren die Opfer für die Geistlichkeit. Im neuen System  SIND die Opfer die Geistlichkeit.

 

Wir werden wieder heil durch das Opfer des Messias. Das Gesetz ist in unsere Herzen und Seelen geschrieben (Heb. 8,8-13). Unser Opfer wurde dadurch erneuert, weil unser Hoherpriester zur Rechten Gottes sitzt (Heb. 8,1 ff.). Alles, was getötet wird, wird nach Gottes Autorität und Gottes Macht getötet. Alles, was lebt, gehört Gott, das Rindvieh Gottes und die Gefäße in Jerusalem in der Zeit der Erneuerung werden dem Herrn geheiligt, so wie alles Leben. Er ist es, der befiehlt zu töten. Das Opfer des Messias und das Sündopfer war für das völlig neue Priesteramt nötig, und kein Mensch kann Priester werden, außer durch das Sündopfer des Messias. Er ist das Friedensopfer, das uns mit Gott vereinigt, wie in 3.Mose7 gezeigt wird.

 

So wird die Geistlichkeit durch die Opfer geweiht bzw. geheiligt, und all dies widerspiegelt sich im Messias. Die Priester müssen im Wasser der Taufe gereinigt werden, und mit den unbefleckten Decken bekleidet, die im Blut des Lammes gewaschen wurden, und sie werden dann auf ihr Priesteramt vorbereitet.  Die Geistlichkeit wurde beginnend mit Mose geweiht (3.Mose 8,1-36), der Prophet war und emporgehoben wurde, Ihm ähnlich. Der spätere Prophet sollte die gesamte Menschheit zum Leben erwecken. Seit dem Messias wurde die Geistlichkeit vorbereitet und eingerichtet. Darauf deutete Mose hin, und es wurde in der Kirche erfüllt.

 

Die Weihe der Priester wird auf ähnliche Weise durchgeführt wie die Einweihung des Tempels (siehe das Papier: Die Heiligung des Tempels [241]). Sie sind ungesäuert, befreit vom alten Sauerteig der Bosheit und Sündhaftigkeit, und warten auf den neuen Sauerteig des Heiligen Geistes. Vom ersten Tag des ersten Monats, Abib oder Nissan genannt, bis zum siebten des ersten Monats weihen die Geistlichkeit und die Auserwählten den Tempel, und dann die Einfachen und Verirrten am letzten (das heißt am siebten) Tag. Denn die Geistlichkeit ist der Tempel nach dem Beschluß von Melchisedek.

 

Der Brauch der Einhaltung des Neujahrstags, am ersten Tag des siebten Monats, Rosch Haschana genannt, steht im Widerspruch zum Gesetz Gottes und fand erst im dritten Jahrhundert unserer Zeitrechnung Eingang in den Judaismus, wie Rabbi Kohn, Oberrabiner  von Budapest, berichtet (cf. Die Sabbatarier in Transylvanien, [1894] ed., W. Cox, tr. T. McElwain and B. Rook, 1998, CCG Publishing, pp. v. et seq.). Rosh Hashanah wurde in der Tempelperiode nie eingehalten. Die gesamte Symbolik der Einweihung des Tempels ließ solche Vorstellungen nicht zu.

 

3 Mose 9,1-24 "Und es geschah am achten Tage, da rief Mose Aaron und seine Söhne und die Ältesten Israels;" 2 und er sprach zu Aaron: Nimm dir ein junges Kalb zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer, ohne Fehl, und bringe sie dar vor Jehova. 3 "Und zu den Kindern Israel sollst du reden und sprechen: Nehmet einen Ziegenbock zum Sündopfer und ein Kalb und ein Lamm, einjährige, ohne Fehl, zum Brandopfer;" 4 "und einen Stier und einen Widder zum Friedensopfer, um sie vor Jehova zu opfern; und ein Speisopfer, gemengt mit Öl; denn heute wird Jehova euch erscheinen." 5 Und sie brachten was Mose geboten hatte, vor das Zelt der Zusammenkunft, und die ganze Gemeinde nahte herzu und stand vor Jehova. 6 "Und Mose sprach: Dies ist es, was Jehova geboten hat, daß ihr es tun sollt; und die Herrlichkeit Jehovas wird euch erscheinen." 7 "Und Mose sprach zu Aaron: Nahe zum Altar, und opfere dein Sündopfer und dein Brandopfer, und tue Sühnung für dich und für das Volk; und opfere die Opfergabe des Volkes und tue Sühnung für sie, so wie Jehova geboten hat." 8 Und Aaron nahte zum Altar und schlachtete das Kalb des Sündopfers, das für ihn war. 9 "Und die Söhne Aarons reichten ihm das Blut dar; und er tauchte seinen Finger in das Blut und tat davon an die Hörner des Altars, und er goß das Blut an den Fuß des Altars." 10 Und das Fett und die Nieren und das Netz der Leber vom Sündopfer räucherte er auf dem Altar, so wie Jehova dem Mose geboten hatte. 11 Und das Fleisch und die Haut verbrannte er mit Feuer außerhalb des Lagers. 12 "Und er schlachtete das Brandopfer; und die Söhne Aarons reichten ihm das Blut, und er sprengte es an den Altar ringsum." 13 Und das Brandopfer reichten sie ihm in seinen Stücken und den Kopf, und er räucherte es auf dem Altar.  14 Und er wusch das Eingeweide und die Schenkel und räucherte sie auf dem Brandopfer, auf dem Altar. - 15 Und er brachte herzu die Opfergabe des Volkes und nahm den Bock des Sündopfers, der für das Volk war, und schlachtete ihn und opferte ihn als Sündopfer, wie das vorige. 16 Und er brachte das Brandopfer herzu und opferte es nach der Vorschrift. 17 Und er brachte das Speisopfer herzu und füllte seine Hand davon und räucherte es auf dem Altar, außer dem Morgen-Brandopfer. 18 "Und er schlachtete den Stier und den Widder, das Friedensopfer, welches für das Volk war. Und die Söhne Aarons reichten ihm das Blut, und er sprengte es an den Altar ringsum;" 19 "und die Fettstücke von dem Stier; und von dem Widder den Fettschwanz, und das Eingeweide bedeckt und die Nieren und das Netz der Leber;" 20 und sie legten die Fettstücke auf die Bruststücke, und er räucherte die Fettstücke auf dem Altar. 21 Und die Bruststücke und den rechten Schenkel webte Aaron als Webopfer vor Jehova, so wie Mose geboten hatte. 22 "Und Aaron erhob seine Hände gegen das Volk und segnete sie; und er stieg herab nach der Opferung des Sündopfers und des Brandopfers und des Friedensopfers." 23 "Und Mose und Aaron gingen hinein in das Zelt der Zusammenkunft; und sie kamen heraus und segneten das Volk. Und die Herrlichkeit Jehovas erschien dem ganzen Volke;" 24 "und es ging Feuer aus von Jehova und verzehrte auf dem Altar das Brandopfer und die Fettstücke; und das ganze Volk sah es, und sie jauchzten und fielen auf ihr Angesicht."

 

Seit der Weihe und Aussonderung der Auserwählten werden auch die Menschen gesegnet. Das Volk und die Erde können nicht verletzt werden, bis die letzten der Auserwählten getauft, versiegelt und ausgesondert sind, und dann wird das Ende kommen (Offenb. 7,3-4).

 

Alles Töten liegt beim Herrn, und Blut muß mit Blut bezahlt werden, wenn es nicht als heilig für den Herrn getan wurde.

 

3 Mose 17,1-6 Und Jehova redete zu Mose und sprach: 2 Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu allen Kindern Israel und sprich zu ihnen: Dies ist es, was Jehova geboten und gesagt hat: 3 Jedermann aus dem Hause Israel, der ein Rind oder ein Schaf oder eine Ziege im Lager schlachtet, oder der außerhalb des Lagers schlachtet, 4 "und es nicht an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft gebracht hat, um es Jehova als Opfergabe darzubringen vor der Wohnung Jehovas, selbigem Manne soll Blut zugerechnet werden: Blut hat er vergossen, und selbiger Mann soll ausgerottet werden aus der Mitte seines Volkes;" 5 auf daß die Kinder Israel ihre Schlachtopfer bringen, die sie auf freiem Felde schlachten, daß sie sie Jehova bringen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft zu dem Priester und sie als Friedensopfer dem Jehova schlachten.  6 Und der Priester soll das Blut an den Altar Jehovas sprengen vor dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft und das Fett räuchern zum lieblichen Geruch dem Jehova.

 

So wurden alle Dinge zum höheren Ruhm Gottes gemacht. Die Funktion des Schlachthauses mußte unter der Aufsicht der Priester sein. In der Zeit der Erneuerung  wird alle Tötung des Fleisches als Opfer erfolgen, die dem Herrn heilig sind, und die Töpfe werden dem Herrn geheiligt (Sach.14,20-21; siehe das Papier: Vegetarismus und die Bibel [183]).

 

Die Wegnahme des Lebens geschieht unter der Autorität Gottes. Das Blut ist das Leben, deswegen muß es auf den Boden gegossen werden.

5 Mose12,20-28 Wenn Jehova, dein Gott, dein Gebiet erweitern wird, so wie er zu dir geredet hat, und du sprichst: Ich will Fleisch essen, weil deine Seele Fleisch zu essen begehrt, so magst du Fleisch essen nach allem Begehr deiner Seele. 21 "Wenn der Ort, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dahin zu setzen, fern von dir ist, so magst du schlachten von deinem Rind- und vondeinem Kleinvieh, das Jehova dir gegeben hat, so wie ich dir geboten habe, und in deinen Toren essen nach allem Begehr deiner Seele;" 22 gerade so wie die Gazelle und der Hirsch gegessen werden, also magst du es essen: Der Unreine und der Reine mögen es gleicherweise essen. 23 "Nur halte daran fest, kein Blut zu essen, denn das Blut ist die Seele; und du sollst nicht die Seele mit dem Fleische essen;" 24 "du sollst es nicht essen, du sollst es auf die Erde gießen wie Wasser;" 25 du sollst es nicht essen, auf daß es dir und deinen Kindern nach dir wohlgehe, weil du tust, was recht ist in den Augen Jehovas. 26 "Jedoch deine heiligen Dinge, die du haben wirst, und deine Gelübde sollst du nehmen und an den Ort kommen, den Jehova erwählen wird;" 27 "und deine Brandopfer, das Fleisch und das Blut, sollst du auf dem Altar Jehovas, deines Gottes, opfern; und das Blut deiner Schlachtopfer soll an den Altar Jehovas, deines Gottes, gegossen werden, und das Fleisch magst du essen." 28 Habe acht und höre auf alle diese Worte, die ich dir gebiete, auf daß es dir und deinen Kindern nach dir wohlgehe ewiglich, weil du tust, was gut und recht ist in den Augen Jehovas, deines Gottes.

 

Das Recht des Staates Leben zu nehmen:

Das Recht Leben zu nehmen ruht auf dem Staat, kann aber unter bestimmten Voraussetzungen an Einzelpersonen weiterdelegiert werden. Unter dem Gesetz gibt es den eingesetzten „Goel“, den Bluträcher, oder den Erlöser Israels oder den Lösegeldzahler. Das erste Mal kommt er in 1. Mose 48,16 vor, wo es um den Engel der Erlösung geht, den Elohim Israels.Das nächste Mal kommt dies in 2.Mose 6,6 und 15,3 vor, wo der Messias ein Erlöser und ein Kriegsherr für Israel war. Diese Bezeichnung wird auf den Bluträcher unter dem Gesetz in 4.Mose 35,12 und 19 angewandt. Diese Pflicht wurde normalerweise im Stammesumfeld, auf den Nächsten in der Sippe übertragen, aber es bezieht sich auch auf den Messias und den Elohim des Rechts. Es wurde auch ein Scharfrichter vom Staat eingesetzt, wenn erforderlich. Kein Totschläger sollte sterben, wenn er nicht vor Gericht gestellt wurde. Damit dies getan werden konnte gab es die Zufluchtsstädte, wo eine Person geschützt werden konnte, bis sie vor Gericht gestellt wurden.

 

Kontrolle des Lebens in Frieden:

Alle Reinigungsgesetze wurden für die Bewahrung des Lebens gegeben. Die Unkenntnis der Gesetze spricht nicht frei.

3 Mose 5,2-3 oder wenn jemand irgend etwas Unreines anrührt, es sei ein Aas von einem unreinen Wild oder Vieh oder Gewürm, und wußte es nicht und wird’s inne und hat sich so verschuldet; 3 oder wenn er einen Menschen in dessen Unreinheit anrührt, in irgendeiner Unreinheit, womit der Mensch unrein werden kann, und wußte es nicht und wird’s inne und hat sich so verschuldet;

 

Einige Aspekte des Opfers wurden nur dem Herrn allein gegeben. Das wirkt als Strafe und wird im System des Tausendjährigen Reiches als Strafe erneuert. Dieser Aspekt unterscheidet sich von den Reinigungsgesetzen, die Teil der Lebensgesetze sind, um uns gesund zu machen und unser Leben zu erhalten.

3 Mose 7,21-27 21 Und wenn jemand mit etwas Unreinem in Berührung gekommen ist, es sei ein unreiner Mensch, ein unreines Vieh oder was sonst ein Greuel ist, und dann vom Fleisch des Dankopfers ißt, das dem HERRN gehört: der wird ausgerottet werden aus seinem Volk. 22 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 23 Rede mit den Israeliten und sprich: Ihr sollt kein Fett essen  von Stieren, Schafen und Ziegen. 24 Das Fett von gefallenen und zerrissenen Tieren dürft ihr zwar zu allerlei benutzen; aber essen dürft ihr’s nicht. 25 Denn wer das Fett ißt von solchen Tieren, von denen man dem HERRN Feueropfer bringt, der wird ausgerottet werden aus seinem Volk. 26 Ihr sollt auch kein Blut essen, weder  vom Vieh noch von Vögeln, überall, wo ihr wohnt. 27 Jeder, der Blut ißt, wird ausgerottet werden aus seinem Volk.

Die langfristige Auswirkung des Fett- und Blutkonsums ist heute bekannt. Solches Verhalten ist nach der Gesetzgebung zur Verlängerung des Lebens, verboten.

 

Alle Tötungen müssen zum Zweck der Ernährung erfolgen oder zur Erhaltung des Gleichgewichts oder des Eigentums, und das soll nach dem gerechten Gesetz geschehen. Die Bewahrung der Umwelt ist eine so große individuelle Verantwortung wie der Schutz anderer vor Vernachlässigung des Eigentums oder des Hauses.

5 Mose  22,6-8 Wenn du unterwegs ein Vogelnest findest auf einem Baum oder auf der Erde mit Jungen oder mit Eiern und die Mutter sitzt auf den Jungen oder auf den Eiern, so sollst du nicht die Mutter mit den Jungen nehmen, 7 sondern du darfst die Jungen nehmen, aber die Mutter sollst du fliegen lassen, auf daß dir’s wohlgehe und du lange lebest. 8 Wenn du ein neues Haus baust, so mache ein Geländer ringsum auf deinem Dache, damit du nicht Blutschuld auf dein Haus ladest, wenn jemand herabfällt.

 

Denn das Blut aller Geschöpfe lastet auf dem, der es vergießt. Es ist die Pflicht, die Menschen von dem Verlust des Lebens oder vor Verletzungen oder vor möglicherweise gefährlichen Objekten zu schützen. In diesem Falle ist es ein Geländer auf dem Dach, oder ein Zaun um das Schwimmbecken zum Schutz kleiner Kinder, das sind nötige Vorsichtsmaßnahmen. Auf dieselbe Weise ist die Unterlassung, jemandem in Schwierigkeiten zu helfen, eine Übertretung des Gesetzeszweckes. Hier ist es jedoch nicht erforderlich, sein eigenes Leben zu gefährden oder aufs Spiel zu setzen. Es gibt jedoch, im Gegensatz zum rabbinischen Judaismus, eine Verpflichtung, zu versuchen, das Leben zu retten.

 

Krankheiten:

Die Kontrolle der Krankheiten ist ein wichtiger Bestandteil bei der Bewahrung des Lebens. Das Sechste Gebot erstreckt sich auch auf die Tötung durch die Übertragung der Krankheit. Das Individuum hat die Pflicht, andere keinen Gefahren auszusetzen und einfache Quarantäneprozeduren einzuhalten. Die Geburt eines Kindes läßt es in die Nation eintreten, und es geschehe gemäß dem Gesetz der Reinigung (3 Mose 12,1-8).

3 Mose 12,1-8 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2 Rede mit den Israeliten und sprich: Wenn eine  Frau empfängt und einen Knaben gebiert, so soll sie sieben Tage unrein sein, wie wenn sie ihre Tage hat. 3 Und am achten Tage soll man ihn beschneiden. 4 Und sie soll daheim bleiben dreiunddreißig Tage im Blut ihrer Reinigung. Kein Heiliges soll sie anrühren, und zum Heiligtum soll sie nicht kommen, bis die Tage ihrer Reinigung um sind. 5 Gebiert sie aber ein Mädchen, so soll sie zwei Wochen unrein sein, wie wenn sie ihre Tage hat, und soll sechsundsechzig Tage daheim bleiben in dem Blut ihrer Reinigung. 6 Und wenn die Tage ihrer Reinigung für den Sohn oder für die Tocher um sind, soll sie dem Priester ein einjähriges Schaf bringen zum Brandopfer und eine Taube oder Turteltaube zum Sündopfer vor die Tür der Stiftshütte. 7 Der soll es opfern vor dem Herrn und sie entsühnen, so wird sie rein von ihrem Blutfluß. Das ist das Gesetz für die Frau, die einen Knaben oder ein Mädchen gebiert. 8 Vermag sie aber nicht ein Schaf aufzubringen, so nehme sie zwei Turteltauben oder zwei andere Tauben, eine zum Brandopfer, die andere zum Sündopfer; so soll sie der Priester entsühnen, daß sie rein werde,

 

Die Gesetze der Reinigung unterscheiden sich zwischen Mädchen und Jungen. Dieser Aspekt wurde bis jetzt nicht wissenschaftlich ausreichend erforscht, um eine genaue Grundlage zu bilden. Wie bei allen Gesetzen gibt es eine genaue Grundlage zu diesem Gesetz. Die Gesetzgebung kann das Kind und die Mutter vor verschiedenen chemischen Nichtübereinstimmungen beschützen, die zu Krankheiten führen können. Die ganze Frage des Reinigungsstreites der Frau wird im Anhang behandelt. (siehe das Papier: Reinigung und Beschneidung Nr.: 251)

 

Die Quarantäne ist ein ernster und ein nötiger Teil des Lebens. Das ist die Verantwortung der Gesellschaft und des Individuums. Die Gesetze über Lepra sind wichtig, und die Erfordernis für strenge Quarantäne. Obwohl wir die Lepra heilen können, bestehen die Gesetze, und die Quarantäne ist obligatorisch.

 

3 Mose 13,1-59 [SOLLTE MAN GANZ LESEN]

Dieser Teil behandelt verschiedene bekannte Hautkrankheiten und infizierte Kleidung. Die Terminologie ist auch für den Durchschnittsmenschen einfach. Die Einschränkungen sind anwendbar, und in der modernen Terminologie könnte die Torah länger sein, aber die Prinzipien sind dieselben.

 

3 Mose 14,1-57 [SOLLTE MAN GANZ LESEN]

3 Mose 14 betrachtet die Lepra und das Opfer bei der Heilung. Es werden noch die infizierte Kleidung und die Wohnung behandelt.

 

Der ganze Aspekt der infizierten Umgebung ist in diesen Gesetzen enthalten. Wenn diese Gesetze heutzutage eingehalten würden, könnten Infektionskrankheiten und krankenhausresistente Infektionen vermindert oder vernichtet werden. Wir verstehen die Gründe dieser Infektionen nach den wissenschaftlichen Forschungen heute besser als früher, aber unsere Einstellung zu Quarantäne und Isolierung ist nicht vollkommen. Wir schließen Krankenhäuser wegen der Kosten und der Bettenverfügbarkeit, und die resistenten Stämme verbreiten sich. Die Menschen sterben in Krankenhäusern, weil das Gesetz der Bibel sogar heute übertreten wird.

 

5 Mose 24,8-9 Hüte dich beim Auftreten von Aussatz, daß du alles genau hältst und tust, was dich die levitischen Priester lehren; wie ich ihnen geboten habe, so sollt ihr’s halten und danach tun. 9 Bedenke, was der Herr, dein Gott, mit Mirjam tat auf dem Wege, als ihr aus Ägypten zogt.

Lepra ist eine Bestrafung für Rebellion. Heute werden die Aspekte der göttlichen Intervention oft nicht ernst genommen.

 

3 Mose 15,1-33 [SOLLTE MAN GANZ LESEN]

Dieser Teil wird hauptsächlich den Krankheiten gewidmet, die Ausflüsse verursachen. (Gründe dafür können sexuell übertragbare Krankheiten sein, wie z.B. AIDS, aber auch Erkältung und andere Infektionskrankheiten). Sie werden durch die Kleidung übertragen, durch Gebrauchsgegenstände usw., und auch durch sexuelle Beziehungen und Menstruation.

 

Die Gesetze der Sauberheit und der Quarantäne sind solche Gesetze, die die Infektionen eindämmen sollen. Wir verstehen heute die Ursachen der Krankheiten besser und es gibt mehr definierbare Arten, aber die Gesetze der Quarantäne sind immer noch gültig.

 

4 Mose5,1-4  Und Jehova redete zu Mose und sprach: 2 "Gebiete den Kindern Israel, daß sie alle Aussätzigen und alle Flüssigen und alle wegen einer Leiche Verunreinigten aus dem Lager hinaustun;" 3 sowohl Mann als Weib sollt ihr hinaustun, vor das Lager sollt ihr sie hinaustun, damit sie nicht ihre Lager verunreinigen, in deren Mitte ich wohne. 4 "Und die Kinder Israel taten also und taten sie vor das Lager hinaus; so wie Jehova zu Mose geredet hatte, also taten die Kinder Israel."

Die Quarantaine bei ansteckenden Krankheiten wird befohlen: (4.Mose9,6-11)

 

Das zweite Passafest wurde befohlen für Menschen, die sich auf Reisen befanden oder in Quarantaine waren. Es gab keine Wahl.

 

Die Verbindung zu dem Opfern ist auf Gott als die Lebensquelle gerichtet, und auf seine Heilkunst. Die Heilkunst ist die Wissenschaft und die Arbeit des Heilers, und der Heiler sollte nach den Gesetzen Gottes handeln. So arbeiten sie mit der ausreichenden Sorgfalt, denn sie arbeiten als Gottes Werkzeug im Rahmen Seiner Gesetze.

 

5 Mose  23,2-8 Kein Entmannter oder Verschnittener soll in die Gemeinde des Herrn kommen. 3 Es soll auch kein Mischling in die Gemeinde des Herrn kommen; auch seine Nachkommenschaft bis ins zehnte Glied soll nicht in die Gemeinde des Herrn kommen. 4 Die Ammoniter und Moabiter sollen nicht in die Gemeinde des Herrn kommen, auch nicht ihre Nachkommen bis ins zehnte Glied; sie sollen nie hineinkommen, 5 weil sie euch nicht entgegenkamen mit Brot und Wasser auf dem Wege, als ihr aus Ägypten zogt, vielmehr gegen euch den Bileam dingten, den Sohn Beors aus Petor in Mesopotamien, daß er dich verfluchen sollte. 6 Aber der Herr, dein Gott, wollte Bileam nicht hören und wandelte dir den Fluch in Segen um, weil dich der Herr, dein Gott, liebhatte. 7 Du sollst nie ihren Frieden noch ihr Bestes suchen dein Leben lang. 8 Den Edomiter sollst du nicht verabscheuen; er ist dein Bruder. Den Ägypter sollst du auch nicht verabscheuen; denn du bist ein Fremdling in seinem Lande gewesen. 9 Die Kinder, die sie im dritten Glied zeugen, dürfen in die Gemeinde des Herrn kommen.

In diesem Gesetz sehen wir, daß der Schutz der Nation die Familien und die Ehe sind. Diesen Kategorien von Menschen ist es verboten, der Gemeinde Gottes beizutreten, zum Beispiel in Israel. Diese Menschen starben mit ihren Sünden gemäß dem Gesetz.

 

Es war auch eine Heidensitte, zu verlangen, daß der Priester ledig ist und das Zölibat einhält, oder sie zu Eunuchen zu machen. Das Gesetz wurde gegeben, um diese Praxis zu verbieten. Die Heiden und die anderen, die dieses Gesetz kannten, ließen manchmal Eunuchen als Auserwählte zu, dieses Gesetz zu übertreten und erlaubten ihnen speziell in die Synagoge einzutreten und sich zu versammeln. Das Neue Testament bestätigt diese Praxis, und die späteren Beschlüsse (siehe Apostolic Constitutions, ANF, vol VIII, S. 479 ff.) erlaubten solchen Männern, Bischöfe oder Älteste zu werden.

 

Der Messias starb wegen der Sünden der Welt. Die Erlösung kommt nun von den Heiden, und die Sünden der Väter werden den Söhnen nicht mehr angerechnet. Das ist der Neue Bund. Das Wesen des Gesetzes ist in ihre Herzen geschrieben, und jeder Mensch ist für seine eigene Sünde verantwortlich. Das ist der Sinn der Änderung im Neuen Bund. (vgl. Jeremia 31,29-34)

 

Die ganze Struktur des Neuen Bundes unter dem Messias beschäftigt sich mit der Sünde (vgl. Mat. 26,28; Heb. 8,8-12; 10,16-17). Den rabbinischen Kommentatoren gelingt es nicht,  das Wesen der korrekten Änderungen zu erfassen (vgl. Soncino-Kommentar zu V. 30). Israel wird wirklich Gott treu bleiben, aber die Vererbung der Sünden vom Vater auf den Sohn ist mit dem Neuen Bund nach dem Messias aufgehoben, und das ist die Botschaft, die die Struktur der Folgen der Ursünden der Väter des Alten Bundes vernichtet. Das moderne Christentum hat die genau entgegengesetzte Botschaft zu der, die nach dem Messias beabsichtigt war.

 

Die Folgen der Unreinheit unter den Nationen während des Krieges werden in diesem Text betrachtet. Das Volk Israel machte es nicht wie die nichtjüdischen Völker, sie haben sich nicht besudelt wie die Heiden.

5 Mose 23,10-15 Wenn du ausziehst gegen deine Feinde und ein Lager aufschlägst, so hüte dich vor allem Bösen. 11 Wenn jemand unter dir ist, der nicht rein ist, weil ihm des Nachts etwas widerfahren ist, der soll hinaus vor das Lager gehen und nicht wieder hineinkommen, 12 bis er vor dem Abend sich mit Wasser gewaschen hat; und wenn die Sonne untergegangen ist, soll er wieder ins Lager gehen. 13 Und du sollst draußen vor dem Lager einen Platz haben, wohin du zur Notdurft hinausgehst. 14 Und du sollst eine Schaufel haben, und wenn du dich draußen setzen willst, sollst du damit graben; und wo du gesessen hast, sollst du zuscharren, was von dir gegangen ist. 15 Denn der Herr, dein Gott, hält sich in der Mitte deines Lagers auf, um dich der Gefahr zu entreißen und dir deine Feinde auszuliefern. Dein Lager soll heilig sein, damit er bei dir nichts Anstößiges sieht und sich nicht von dir abwendet.

Der Herr, unser Gott ist unter uns, und wir sind im Frieden oder im Krieg geheiligt, weil Gott unter uns lebt, und wir sind der Tempel Gottes.

 

Speisegesetze:

Die Speisegesetze verlängern das Leben und schützen die Umwelt. Sie sichern die Nahrungskette und halten die Zahl der Krankheiten gering. Die wissenschaftlichen Grundlagen der Speisegesetze werden in dem Papier: Die Speisegesetze [015] ausführlich behandelt. Das Abweichen von den Speisegesetzen und die Hinwendung zu den asketischen Doktrinen des Vegetarianismus und die damit verbundenen Irrtümer werden im Papier: Vegetarismus und die Bibel [183] behandelt, und auch im Papier: Wein in der Bibel [188] und Balance [209]. Vegetarismus und Zölibat, und Enthaltsamkeit von der Ehe, werden als Doktrinen der bösen Geister der letzten Tage bezeichnet (1 Tim. 4,3; vgl. Apg. 15,20; Mat. 3,4)

 

Die Vermeidung von Krankheiten, die richtige Einhaltung der Speisegesetze und das Meiden von Tieren, die von Raubtieren gerissen wurden, sind in den Vorschriften enthalten (2 Mose 22,31). Die Erstlingsfrucht von allen Früchten ist dem Haus Gottes geweiht (2 Mose 34,26). Der Herr hat Israel geleitet, weil kein fremder Gott unter ihnen war, und sie aßen vom Fett des Landes, sogar während der Zeit Salomos, bis er sündigte, und die Sünde wurde dem Volk angerechnet (5 Mose 32,14; vgl. Sprüche 27,27; 1 Könige 4,22-23).

 

Die Speisegesetze werden in 3 Mose (Levitikus), Kap. 11 beschrieben.

3 Mose 11,1-47 Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach zu ihnen: 2. Redet mit den Kindern Israel und sprecht: Das sind die Tiere, die ihr essen sollt unter  allen Tieren auf Erden. 3. Alles, was die Klauen spaltet und wiederkäut unter den Tieren, das sollt ihr essen. 4. Was aber wiederkäut und hat Klauen und spaltet sie doch nicht, wie das Kamel, das ist euch unrein, und ihr sollt's nicht essen. 5. Die Kaninchen wiederkäuen wohl, aber sie spalten die Klauen nicht; darum sind sie unrein. 6. Der Hase wiederkäut auch, aber er spaltet die Klauen nicht; darum ist er euch unrein. 7. Und ein Schwein spaltet wohl die Klauen, aber es wiederkäut nicht; darum soll's euch unrein sein. 8. Von dieser Fleisch sollt ihr nicht essen noch ihr Aas anrühren; denn sie sind euch unrein. 9. Dies sollt ihr essen unter dem, was in Wassern ist: alles, was Floßfedern und Schuppen hat in Wassern, im Meer und in Bächen, sollt ihr essen. 10. Alles aber, was nicht Floßfedern und Schuppen hat im Meer und in Bächen, unter allem, was sich regt in Wassern, und allem, was lebt im Wasser, soll euch eine Scheu sein, 11. daß ihr von ihrem Fleisch nicht eßt und vor ihrem Aas euch scheut.12. Denn alles, was nicht Floßfedern und Schuppen hat in Wassern, sollt ihr scheuen. 13. Und dies sollt ihr scheuen unter den Vögeln, daß ihr's nicht eßt: den Adler, den Habicht, den Fischaar, 14. den Geier, den Weih, und was seine Art ist, 15. und alle Raben mit ihrer Art, 16. den Strauß, die Nachteule, den Kuckuck, den Sperber mit seiner Art, 17. das Käuzlein, den Schwan, den Uhu, 18. die Fledermaus, die Rohrdommel, 19. den Storch, den Reiher, den Häher mit seiner Art, den Wiedehopf und die Schwalbe. 20. Alles auch, was sich regt und Flügel hat und geht auf vier Füßen, das soll euch eine Scheu sein. 21. Doch das sollt ihr essen von allem, was sich regt und Flügel hat und geht auf vier Füßen: was noch zwei Beine hat, womit es auf Erden hüpft; 22. von demselben mögt ihr essen die Heuschrecken, als da ist: Arbe mit seiner Art und Solam mit seiner Art und Hargol mit seiner Art und Hagab mit seiner Art. 23. Aber alles, was sonst Flügel und vier Füße hat, soll euch eine Scheu sein, 24. und sollt sie unrein achten. Wer solcher Aas anrührt, der wird unrein sein bis auf den Abend. 25. Und wer dieser Aase eines tragen wird, soll seine Kleider waschen und wird unrein sein bis auf den Abend. 26. Darum alles Getier, das Klauen hat und spaltet sie nicht und wiederkäuet nicht, das soll euch unrein sein. 27. Und alles, was auf Tatzen geht unter den Tieren, die auf vier Füßen gehen, soll euch unrein sein; wer ihr Aas anrührt, wird unrein sein bis auf den Abend. 28. Und wer ihr Aas trägt, soll seine Kleider waschen und unrein sein bis auf den Abend; denn solche sind euch unrein. 29. Diese sollen euch auch unrein sein unter den Tieren, die auf Erden kriechen: das Wiesel, die Maus, die Kröte, ein jegliches mit seiner Art, 30. der Igel, der Molch, die Eidechse, die Blindschleiche und der Maulwurf; 31. die sind euch unrein unter allem, was da kriecht; wer ihr Aas anrührt, der wird unreinsein bis auf den Abend. 32. Und alles, worauf ein solch totes Aas fällt, das wird unrein, es sei allerlei hölzernes Gefäß oder Kleider oder Fell oder Sack; und alles Gerät, womit man etwas schafft, soll man ins Wasser tun, und es ist unrein bis auf den Abend; alsdann wird's rein.33. Allerlei irdenes Gefäß, wo solcher Aas hineinfällt, wird alles unrein, was darin ist; und sollt's zerbrechen. 34. Alle Speise, die man ißt, so solch Wasser hineinkommt, ist unrein; und aller Trank, den man trinkt in allerlei solchem Gefäß, ist unrein. 35. Und alles, worauf solches Aas fällt, wird unrein, es sei ein Ofen oder Kessel, so soll man's zerbrechen; denn es ist unrein und soll euch unrein sein. 36. Doch die Brunnen und Gruben und Teiche bleiben rein. Wer aber ihr Aas anrührt, ist unrein. 37. Und ob solch ein Aas fiele auf Samen, den man sät, so ist er doch rein. 38. Wenn man aber Wasser über den Samen gösse, und fiele darnach ein solch Aas darauf, so würde er euch unrein. 39. Wenn ein Tier stirbt, das ihr essen mögt: wer das Aas anrührt, der ist unrein bis an den Abend. 40. Wer von solchem Aas ißt, der soll sein Kleid waschen und wird unrein sein bis an den Abend. Also wer auch trägt ein solch Aas, soll sein Kleid waschen, und ist unrein bis an den Abend 41. Was auf Erden schleicht, das soll euch eine Scheu sein, und man soll's nicht essen. 42. Alles, was auf dem Bauch kriecht, und alles, was auf vier oder mehr Füßen geht, unter allem, was auf Erden schleicht, sollt ihr nicht essen; denn es soll euch eine Scheu sein. 43. Macht eure Seelen nicht zum Scheusal und verunreinigt euch nicht an ihnen, daß ihr euch besudelt. 44. Denn ich bin der Herr, euer Gott. Darum sollt ihr euch heiligen, daß ihr heilig seid, denn ich bin heilig, und sollt eure Seelen nicht verunreinigen an irgend einem kriechenden Tier, das auf Erden schleicht. 45. Denn ich bin der Herr, der euch aus Ägyptenland geführt hat, daß ich euer Gott sei. Darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig. 46. Dies ist das Gesetz von den Tieren und Vögeln und allerlei Tieren, die sich regen im Wasser, und allerlei Tieren, die auf Erden schleichen, 47. daß ihr unterscheiden könnt, was unrein und rein ist, und welches Tier man essen und welches man nicht essen soll.

 

Es kann angemerkt werden, dass die Lutherübersetzung in Vers 18 das Wort Schwan verwendet. Das Wort bedeutet in Wirklichkeit nicht Schwan und bezieht sich nicht auf die Familie der Gänse oder Enten.  Das Wort tinshemes bezieht sich auf eine Fledermaus (Rashi; Chizkuni) oder Eule (Ralbag; vgl. Stones Chumash) oder gehörnte Eule (vgl. Soncino), oder tanshemes (SHD8580) als Wasserhenne.

 

5 Mose  14,1-21 Ihr seid Kinder des Herrn, eures Gottes. Ihr sollt euch um eines Toten willen nicht wund ritzen noch kahl scheren über den Augen. 2 Denn du bist ein heiliges Volk dem Herrn, deinem Gott, und der Herr hat dich erwählt, daß du sein Eigentum seist, aus allen Völkern, die auf Erden sind. 3 Du sollst nichts essen, was dem Herrn ein Greuel ist. 4 Dies aber sind die Tiere, die ihr essen dürft: Rind, Schaf, Ziege, 5 Hirsch, Reh, Damhirsch, Steinbock, Gemse, Auerochs und Antilope. 6 Jedes Tier, das gespaltene Klauen hat, ganz durchgespalten, und das wiederkäut, dürft ihr essen. 7 Diese Tiere aber sollt ihr nicht essen unter denen, die wiederkäuen und die gespaltene Klauen haben: das Kamel, den Hasen und den Klippdachs, die wiederkäuen, deren Klauen aber nicht ganz durchgespalten sind; darum sollen sie euch unrein sein. 8 Das Schwein, das zwar durchgespaltene Klauen hat, aber nicht wiederkäut, soll euch darum unrein sein. Ihr Fleisch sollt ihr nicht essen, und ihr Aas sollt ihr nicht anrühren. 9 Dies ist, was ihr essen dürft von allem, was im Wasser lebt: alles, was Flossen und Schuppen hat, dürft ihr essen. 10 Was aber weder Flossen noch Schuppen hat, sollt ihr nicht essen; denn es ist euch unrein. 11 Alle reinen Vögel esset. 12 Diese aber sind es, die ihr nicht essen sollt: der Adler, der Habicht, der Fischaar, 13 der Taucher, die Weihe, der Geier mit seinen Arten 14 und alle Raben mit ihren Arten, 15 der Strauß, die Nachteule, der Kuckuck, der Sperber mit seinen Arten, 16 das Käuzchen, der Uhu, die Fledermaus, 17 die Rohrdommel, der Storch, der Schwan, 18 der Reiher, der Häher mit seinen Arten, der Wiedehopf, die Schwalbe. 19 Auch alles, was Flügel hat und kriecht, soll euch unrein sein, und ihr sollt es nicht essen. 20 Die reinen Vögel dürft ihr essen. 21 Ihr sollt kein Aas essen; dem Fremdling in deiner Stadt darfst du’s geben, daß er’s esse oder er’s verkaufe einem Ausländer; denn du bist ein heiliges Volk dem Herrn, deinem Gott. Du sollst das Böcklein nicht kochen in der Milch seiner Mutter.

 

So ist es auch dort, es soll Reinheit in der Aufzucht sein. Dort wird es keine Maultiere oder ähnliche Kreuzungen geben, und keine Kleidung aus Leinen mit Wolle gemischt.

3 Mose 19,19  Meine Satzungen sollt ihr halten: Laß nicht zweierlei Art unter deinem Vieh sich paaren und besäe dein Feld nicht mit zweierlei Samen und lege kein Kleid an, das aus zweierlei Faden gewebt ist.

 

3 Mose 20,25  daß ihr auch absondern sollt das reine Vieh vom unreinen und die unreinen Vögel von den reinen und euch nicht unrein machet an Vieh, an Vögeln und an allem, was auf Erden kriecht, das ich abgesondert habe, daß es euch unrein sei.

Diese Unterscheidung zwischen dem Sauberen und dem Unsauberen dienen dem Schutz des Menschen.

 

3 Mose 22,1-33 behandelt den Gebrauch oder das Essen von heiligen Dingen. Diese durften nicht entweiht werden.

 

Die Gesetzgebung dient hier dem Schutz der Geistlichkeit und weist auf die Auserwählten hin.  Wenn die Gesetzgebung hier nicht die Arten der Opfertiere schützen würde,  dann würden die Leviten die Abfälle  des Landes essen, und der Tisch des Herrn würde entweiht werden. Auf diese Weise diente das Opfer zwei Zwecken. Die Spenden waren für den Herrn geheiligt, und nur das Beste sollte geopfert wurde. Das galt auch für die  Sündopfer, die eine Strafe sein sollten,  und das wird auch in der Zeit des Tausendjährigen Reiches Christi wieder so sein. David aß die Schaubrote, die ihm gesetzlich nicht zustanden, und weist so auf den Messias und auf die neue Geistlichkeit hin, die aus Davids Stammbaum und Familie stammen.

 

Der Text in 4.Mose 19 behandelt das Opfer des roten Kalbes und den Umgang mit den Toten.

4 Mose  19,1-22 Und der Herr redete mit Mose und Aaron und sprach: 2. Diese Weise soll ein Gesetz sein, das der Herr geboten hat und gesagt: Sage den Kindern Israel, daß sie zu dir führen ein rötliche Kuh ohne Gebrechen, an der kein Fehl sei und auf die noch nie ein Joch gekommen ist. 3. Und gebt sie dem Priester Eleasar; der soll sie hinaus vor das Lager führen und daselbst vor ihm schlachten lassen. 4. Und Eleasar, der Priester, soll von ihrem Blut mit seinem Finger nehmen und stracks gegen die Hütte des Stifts siebenmal sprengen 5. und die Kuh vor ihm verbrennen lassen, beides, ihr Fell und ihr Fleisch, dazu ihr Blut samt ihrem Mist. 6. Und der Priester soll Zedernholz und Isop und scharlachrote Wolle nehmen und auf die brennende Kuh werfen 7. und soll seine Kleider waschen und seinen Leib mit Wasser baden und darnach ins Lager gehen und unrein sein bis an den Abend. 8. Und der sie verbrannt hat, soll auch seine Kleider mit Wasser waschen und seinen Leib in Wasser baden und unrein sein bis an den Abend. 9. Und ein reiner Mann soll die Asche von der Kuh aufraffen und sie schütten draußen vor dem Lager an eine reine Stätte, daß sie daselbst verwahrt werde für die Gemeinde der Kinder Israel zum Sprengwasser; denn es ist ein Sündopfer. 10. Und derselbe, der die Asche der Kuh aufgerafft hat, soll seine Kleider waschen und unrein sein bis an den Abend. Dies soll ein ewiges Recht sein den Kindern Israel und den Fremdlingen, die unter euch wohnen. 11. Wer nun irgend einen toten Menschen anrührt, der wird sieben Tage unrein sein. 12. Der soll sich hiermit entsündigen am dritten Tage und am siebenten Tage, so wird er rein; und wo er sich nicht am dritten Tage und am siebenten Tage entsündigt, so wird er nicht rein werden. 13. Wenn aber jemand irgend einen toten Menschen anrührt und sich nicht entsündigen wollte, der verunreinigt die Wohnung des Herrn, und solche Seele soll ausgerottet werden aus Israel. Darum daß das Sprengwasser nicht über ihn gesprengt ist, so ist er unrein; seine Unreinigkeit bleibt an ihm. 14. Das ist das Gesetz: Wenn ein Mensch in der Hütte stirbt, soll jeder, der in die Hütte geht und wer in der Hütte ist, unrein sein sieben Tage. 15. Und alles offene Gerät, das keinen Deckel noch Band hat, ist unrein. 16. Auch wer anrührt auf dem Felde einen, der erschlagen ist mit dem Schwert, oder einen Toten oder eines Menschen Gebein oder ein Grab, der ist unrein sieben Tage. 17. So sollen sie nun für den Unreinen nehmen Asche von diesem verbrannten Sündopfer und fließendes Wasser darauf tun in ein Gefäß. 18. Und ein reiner Mann soll Isop nehmen und ins Wasser tauchen und die Hütte besprengen und alle Geräte und alle Seelen, die darin sind; also auch den, der eines Toten Gebein oder einen Erschlagenen oder Toten oder ein Grab angerührt hat. 19. Es soll aber der Reine den Unreinen am dritten Tage und am siebenten Tage entsündigen; und er soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser baden, so wird er am Abend rein. 20. Welcher aber unrein sein wird und sich nicht entsündigen will, des Seele soll ausgerottet werden aus der Gemeinde; denn er hat das Heiligtum des Herrn verunreinigt und ist mit Sprengwasser nicht besprengt; darum ist er unrein. 21. Und dies soll ihnen ein ewiges Recht sein. Und der auch, der mit dem Sprengwasser gesprengt hat, soll seine Kleider waschen; und wer das Sprengwasser anrührt, der soll unrein sein bis an den Abend. 22. Und alles, was der Unreine anrührt, wird unrein werden; und welche Seele ihn anrühren wird, soll unrein sein bis an den Abend.

Das Reinigungssystem dient zu zwei Zwecken. Es faßte die Reinigungsvorschriften in Gesetzesform,  die für Situationen gedacht waren, in denen eine Infizierung wahrscheinlich war, und es wies auch auf das Einweihungsystem des Tempels der Auserwählten hin. Weil die falsche Kirche die Gesetzgebung in diesen Aspekten im Alten Testament nicht verstanden hat, sind Millionen vorzeitig durch Übertretung dieser Gesetze gestorben, in völliger Unwissenheit und Krankheit.

 

5 Mose  22,9-11 Du sollst deinen Weinberg nicht mit Zweierlei bepflanzen, damit dem Heiligtum nicht das Ganze verfalle: der Same, den du gesät hast, und der Ertrag des Weinbergs. 10 Du sollst nicht ackern zugleich mit einem Rind und einem Esel. 11 Du sollst nicht anziehen ein Kleid, das aus Wolle und Leinen zugleich gemacht ist.

Diese Gesetze in bezug auf die Reinheit der Saat und der Arten werden im Papier: Das Gesetz und das Fünfte Gebot [258] behandelt.

 

Die unangemessene Kreuzung von Pflanzenarten hätte ein Durcheinander geschaffen. Die Technologie zur Nutzung von Pflanzeneigenschaften wird jetzt oft gebraucht.

 

Verbot des Genusses von Blut:

Blut ist Leben, und Blut zu verzehren ist ein ernstes Risiko für die Gesundheit.

 

3 Mose 17,10-16 Und der wer vom Haus Israel oder von den Fremdlingen unter euch irgendwelches Blut ißt, gegen den will ich mein Antlitz kehren und will ihn aus seinem Volk ausrotten. 11 Denn des Leibes Leben ist im Blut, und ich habe es euch für den Altar gegeben, daß ihr damit entsühnt werdet. Denn das Blut ist die Entsühnung, weil das Leben in ihm ist. 12 Darum habe ich den Israeliten gesagt:  Keiner unter euch soll Blut essen, auch kein Fremdling, der unter euch wohnt. 13 Und wer vom Haus Israel oder von den Fremdlingen unter euch auf der Jagd ein Tier oder einen Vogel fängt, die man essen darf, soll ihr Blut ausfließen lassen und mit Erde zuscharren. 14 Denn des Leibes Leben ist in seinem Blut, und ich habe den Israeliten gesagt: Ihr sollt keines Leibes Blut essen; denn des Leibes Leben ist in seinem Blut. Wer es ißt, der wird ausgerottet werden. 15 Und wer ein gefallenes oder zerrissenes Tier ißt, er sei ein Einheimischer oder Fremdling, der soll sein Kleid waschen und sich mit Wasser abwaschen und unrein sein bis zum Abend; dann ist er rein. 16 Wenn er seine Kleider nicht wäscht und sich nicht abwäscht, so muß er seine Schuld tragen.

Wenn es nicht gelingt, nach den Gesetzen Gottes zu leben, kann dies zu Strafe führen.

 

Die komplizierten Aspekte dieser Gesetze weisen auf eine Form des Kultes hin, der früher in der  alten Welt der Heiden praktiziert wurde. Wir wissen heute, daß in dem System des Dreieinigen Gottes, gewöhnlich bei den Druiden, und den Kelten und arischen Völkern, Menschenopfer gebracht wurden, und der heilige Hain wurde mit Därmen von Menschen und mit Blut besprengt (siehe das Papier: Der Ursprung von Weihnachten und Ostern [235]). Das Tierkreissystem als Religion der Zeitbeobachtung war dem Kalender der Bibel nicht ähnlich. Das System der Prophezeiung unterschied sich von dem der Urim und Thummin und war eine Form der Magie oder Zauberei.

 

Rebellion:

Gott wollte Gehorsam und kein Opfer. Rebellion ist wie die Sünde der Zauberei (1 Sam. 15,22-23), denn sie bildet einen Willen, der dem Willen Gottes widerspricht. Das sehen wir in 4.Mose 60,1-50. Darin geht es um die Rebellion von Korah. Dies wird in dem Papier: Das Gesetz und das erste Gebot (Nr.253) erläutert.

 

Der Aufruhr wurde von Gott auf zwei Arten behandelt. Der erste Schritt wurde nicht beachtet, und dann befiel die Menschenmenge die Furcht vor der Vernichtung. Die ganze Geistlichkeit wurde ab dieser Zeit ausgesondert, bis zu der Zeit, als der Messias kam und die Ordnung Melchisedeks. Dann werden die Auserwählten zu Priestern für ewig nach dem Befehl von Melchisedek, und Gott sagte, daß sie alle Götter würden, die Söhne des Allerhöchsten, alle von ihnen, und die heiligen Schriften können nicht geändert werden (Ps. 82,6-7; Joh. 10,35).

 

In 4.Mose 17 weist Aaron auf die Geistlichkeit der zwölf Stämme unter dem Messias hin, und Levi nimmt seine Stelle ein, als Teil der größeren Geistlichkeit, über die Christen, und die ganze Welt wird ein Teil des Gottesdienstes von Israel werden (Offenb. 7,4-8).

 

Das System der Gesetze Gottes wird im Volk unter einem Leiter als der direkte Vertreter Gottes eingeführt. Dieser Leiter hat weitere Vertreter, das Gesetz ist in ihren Händen, und das Strafsystem wird eingerichtet.

 

Gründung des Systems von Verbrechen und Strafe:

Jedes Gebot wird letztlich durch die Todesstrafe sanktioniert. Diese Strafe ist keine unkritische Folge des Urteils. Gott wünscht die Gnade und die Gerechtigkeit. Christus zeigte, wie die Strafen angewandt werden sollten (Joh.. 8,7). Die Strafen sollten nicht durch einen gewalttätigen Mob vollzogen werden. Die Todesstrafe sollte auch nicht unkritisch angewandt werden, wie wir es von den Bemerkungen des Messias zu der Frau im Ehebruch sehen.(Joh.8,1-11)

 

In diesem Beispiel hat der Messias die Interpretation des Gesetzes aufgezeigt. Nur die wiederholte Übertretung des Gesetzes ist der Todesstrafe wert, oder wenn das Sechste Gebot unter bestimmten Umständen übertreten wird. Nach dem Gesetz ist es erlaubt, das Leben des Menschen zu nehmen, unter festgelegten Bedingungen.

 

Abtreibung:

Die Abtreibung ist eine Übertretung des Sechsten Gebotes, außer aus einem Grund. Das ist dann der Fall, wenn ein anderes Gebot übertreten würde. Wenn das Kind das Leben der Eltern bedroht, soll das Kind getötet werden.

 

Das ist die Wiederspiegelung des Fünften Gebotes, und das Sechste Gebot ergibt sich aus dem Fünften und erklärt es. So darf nicht zugelassen werden, daß das Kind seine Eltern tötet, und das soll logisch mit dem Gesetz Gottes verbunden sein. Die ersten fünf Gebote sind mit den Pflichten des Individuums gegenüber Gott und der Familie in der Gesellschaft verbunden. Die letzten fünf Gebote beziehen sich auf die Wechselwirkungen in der Gesellschaft. Das Kind soll nicht ungestraft den Tod oder das Verderben der Eltern verursachen.

 

2 Mose  21,15  Wer Vater oder Mutter schlägt, der soll des Todes sterben.

 

Die Abtreibung ist nach dem Gesetz Gottes nur deswegen erlaubt, wenn das Leben der Mutter gerettet werden muß.

 

Schäden durch Fehlgeburt:

Die Strafe wegen der spontanen Fehlgeburt, die durch Gewalt herbeigeführt wurde, bemißt sich nach dem verlangten Schadensersatz, den das Gericht für das Land, beschlossen hat.

 

2 Mose  21:22-25 Wenn Männer miteinander streiten und stoßen dabei eine schwangere Frau, so daß ihr die Frucht abgeht, ihr aber sonst kein Schaden widerfährt, so soll man ihn um Geld strafen, wieviel ihr Ehemann ihm auferlegt, und er soll’s geben durch die Hand der Richter. 23 Entsteht ein dauernder Schaden, so sollst du geben Leben um Leben, 24 Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, 25 Brandmal um Brandmal, Beule um Beule, Wunde um Wunde.

 

Vor Gericht wird die böse Tat, die kompensiert und bestraft werden soll, aufgrund des Verlustes bestimmt. Auf solche Weise sind die beiden Parteien im Gerichtstand eingegrenzt, und es ist zu bestimmen, welche Strafe, um den Schaden zu sühnen, ausgeübt wird. Sie werden durch die Strafe gezüchtigt, laut den Kompensationen über den Verlust. Das ist laut dem Gesetz, welches besagt: Du sollst Elohim nicht verachten und auch nicht die  Herrscher über die Menschen.

 

Mord:

Unerlaubtes hinwegnehmen von Leben ist Mord. Das Gesetz bestimmt die spezifischen Fälle und Verhältnisse und Umstände genau weshalb die Person zum Tode verurteilt werden kann. Der Mord ist auf jeden Fall keine erlaubte Entziehung des Lebens. Das Sechste Gebot heißt: Du sollst nicht töten, mit der Bedeutung – Du sollst keinen Mord begehen.

 

Das Leben zu nehmen, ist nicht nur geregelt, es ist genau durch das Gesetz festgelegt, wie oben beschrieben. Außerdem verlangen die verschiedenen Arten der Verbrechen jedesmal eine andere Anwendung des Gesetzes. Die Übertretung des 6.Gebotes verlangt die Todesstrafe, aber nur die wiederholte und bewußte Übertretung, eines der anderen Gebote führt zur Todesstrafe, und das nur in der letzten Instanz (vgl. 4.Mose 15:32-36).

 

Kriegsgesetze:

Die Nation wird für den Krieg gezählt (4.Mose26,2).

 

Der König über Israel muß unter seinen Landsleuten ausgewählt werden. Er soll keine Pferde für sich selbst anhäufen, noch soll er Landsleute nach Ägypten senden um dort Pferde für ihn zu sammeln. Er soll auch keine Frauen für sich ansammeln und soll sich nicht von Gottes Gesetz entfernen. (5.Mose17,14-20; Klagel.5,9; Jes.32,17; vergl. Das Papier: Das Gesetz und das 5. Gebot (Nr. 258).

 

Der König soll unter dem Gesetz regieren, bis zum Messias, und das Gesetz soll von Zion ausgehen.

Jes.2,2-5 Es wird zur letzten Zeit der Berg, da des Herrn Haus ist, fest stehen, höher denn alle Berge, und über alle Hügel erhaben werden, und werden alle Heiden dazu laufen 3. und viele Völker hingehen und sagen: Kommt, laßt uns auf den Berg des Herrn gehen, zum Hause des Gottes Jakobs, daß er uns lehre seine Wege und wir wandeln auf seinen Steigen! Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen, und des Herrn Wort von Jerusalem. 4. Und er wird richten unter den Heiden und strafen viele Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Denn es wird kein Volk gegen das andere ein Schwert aufheben, und werden hinfort nicht mehr kriegen lernen. 5. Kommt nun, ihr vom Hause Jakob, laßt uns wandeln im Lichte des Herrn!

 

Alles Leben ist abhängig vom Gehorsam gegenüber Gottes Gesetz (vergl. 5.Mose7,1-5)

 

Die Autorität Krieg zu führen:

Die Ausführung eines Krieges ist den Häuptern einer Nation gegeben, und die Gelöbnisse einer Nation sind zu beachten und sind bindend. Gott hat bestraft, weil Nationen den Krieg nicht auf die richtige Art führten (siehe 4.Mose21,1-5).

 

Wegen Ungehorsam und Unglauben der Nation, kam es zum Irrtum des bronzenen Seraphim, welcher auch als Schlange bezeichnet wurde. Der Seraphim wurde aufgerichtet um den Glauben von Israel zu stärken, aber ohne physischen Focus. Die Auserwählten haben keinen physischen Focus und brauchen so ein Objekt auch nicht.

 

Oft führt der Herr Entscheidungen herbei, um den Feind in die Hände der Nation zu geben, auch wenn sie nicht in den Krieg ziehen wollen; so wird es auch in den letzten Tagen sein. Die Nationen werden ins Tal der Entscheidung gegen den Messias gebracht, und dort werden sie vernichtet werden.

 

4.Mose 31,1-54 [SOLLTE GANZ GELESEN WERDEN]

Dieses Kapitel behandelt weitere Kriege und die richtigen Verhaltensweisen bzgl. Kriegszerstörungen und Abgaben.

 

Die einzigen Menschen die der Versammlung von Israel beitreten durften, waren die 32000 Frauen, die keinen andern Mann kannten. Dasselbe Beispiel gibt es in Gideon, wo dieselbe Anzahl sogar bis auf 300 reduziert wurde für die Schlacht der Nationen. Keine Verunreinigung durfte in die Versammlung israels kommen: keine falschen Götter, keine Krankheiten, nur die Jungfrauen. Diese Beispiele deuten auf die Nationen, welche ihre Kleider weiß gewaschen haben im Blut des Lammes und sind geistliche Jungfrauen. Sie kennen nur einen Gott als Bräute Christi.

 

Der Kriegsdienst und das Zählen der Truppen:

Kein Mann konnte gegen seinen Willen zum Heeresdienst herangezogen werden, noch zum Kampf gezwungen werden, wenn er im ersten Jahr verheiratet war. (siehe 5.Mose 20)

5.Mose 24,5. Wenn jemand kurz zuvor ein Weib genommen hat, der soll nicht in die Heerfahrt ziehen, und man soll ihm nichts auflegen. Er soll frei in seinem Hause sein ein Jahr lang, daß er fröhlich sei mit seinem Weibe, das er genommen hat.

 

Keiner kann im Krieg dienen, wenn er unter 20 Jahre alt ist, und gegen seinen Willen.

 

4.Mose 1,1-46 [SOLLTE GANZ GELESEN WERDEN]

In diesem Kapitel geht es um die Zählung Israels, weche am ersten Tag des zweiten Monats im zweiten Jahr, nach dem Auszug aus Ägypten stattfand.

 

Welche gezählt wurden, aber nicht in den Krieg ziehen wollten als Teil der Heerscharen, aber nicht zu den oben aufgeführten Kategorien zählten, konnten für harte Arbeit unter den Leviten herangezogen werden (siehe 1.Könige 5,13ff). Ganz Israel mußte unter ihren Oberhäuptern zum Dienst erscheinen. Sie hatten eine bestimmte Marschordnung und eine Ordnung im Kampf.

 

4.Mose 10,1-36 [SOLLTE GANZ GELESEN WERDEN]

Es wurden Trompeten hergestellt, sodass Israel zusammengerufen werden konnte. In diesem Text geht es auch um die Marschordnung, geordnet nach Stämmen. Die Nation Israel war unter der Obhut des Engels des Herrn, ihres Messias, Tag und Nacht, wie wir in 4.Mose 13 sehen; das können wir in dem Papier: Das Gesetz und das erste Gebot (nr. 253) nachlesen. Es wurden Männer ausgesandt um das verheißene Land Kanaan auszukundschaften. Sie teilten mit, dass das Land gut war, aber sie hatten Angst vor den Einwohnern. Der Herr gab Sieg, aber die Häupter der Stämme verloren ihr Recht ins verheißene Land einzuziehen wegen Feigheit.

 

Normale Kriegsabläufe:

Es ist erlaubt zu töten um seine Nation oder sein Haus zu schützen. Gott ist mit dem Verteidiger. Einige Gruppen von Leuten sind davon ausgeschlossen ( siehe das papier: 5.Mose 20 (Nr. 201)).

 

5.Mose 20,1-20 Wenn du in einen Krieg ziehst wider deine Feinde und siehst Rosse und Wagen eines Volks, das größer ist als du, so fürchte dich nicht vor ihnen; denn der HER, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat, ist mit dir. 2. Wenn ihr nun hinzukommt zum Streit, so soll der Priester herzutreten und mit dem Volk reden 3. und zu ihnen sprechen: Israel, höre zu! Ihr geht heute in den Streit wider eure Feinde; euer Herz verzage nicht, fürchtet euch nicht und erschreckt nicht und laßt euch nicht grauen vor ihnen; 4. denn der Herr, euer Gott, geht mit euch, daß er für euch streite mit euren Feinden, euch zu helfen. 5. Aber die Amtleute sollen mit dem Volk reden und sagen: Welcher ein neues Haus gebaut hat und hat's noch nicht eingeweiht, der gehe hin und bleibe in seinem Hause, auf daß er nicht sterbe im Krieg und ein anderer weihe es ein. 6. Welcher einen Weinberg gepflanzt hat und hat seine Früchte noch nicht genossen, der gehe hin und bleibe daheim, daß er nicht im Kriege sterbe und ein anderer genieße seine Früchte. 7. Welcher ein Weib sich verlobt hat und hat sie noch nicht heimgeholt, der gehe hin und bleibe daheim, daß er nicht im Kriege sterbe und ein anderer hole sie heim.8. Und die Amtleute sollen weiter mit dem Volk reden und sprechen: Welcher sich fürchtet und ein verzagtes Herz hat, der gehe hin und bleibe daheim, auf daß er nicht auch seiner Brüder Herz feige mache, wie sein Herz ist. 9. Und wenn die Amtleute ausgeredet haben mit dem Volk, so sollen sie die Hauptleute vor das Volk an die Spitze stellen. 10. Wenn du vor eine Stadt ziehst, sie zu bestreiten, so sollst du ihr den Frieden anbieten. 11. Antwortet sie dir friedlich und tut dir auf, so soll das Volk, das darin gefunden wird dir zinsbar und untertan sein. 12. Will sie aber nicht friedlich mit dir handeln und will mit dir kriegen, so belagere sie. 13. Und wenn sie der Herr, dein Gott, dir in die Hand gibt, so sollst du alles, was männlich darin ist, mit des Schwertes Schärfe schlagen. 14. Allein die Weiber, die Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt ist, und allen Raub sollst du unter dich austeilen und sollst essen von der Ausbeute deiner Feinde, die dir der Herr, dein Gott, gegeben hat. 15. Also sollst du allen Städten tun, die sehr ferne von dir liegen und nicht von den Städten dieser Völker hier sind. 16. Aber in den Städten dieser Völker, die dir der Herr, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat, 17. sondern sollst sie verbannen, nämlich die Hethiter, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter, wie dir der Herr, dein Gott, geboten hat, 18. auf daß sie euch nicht lehren tun alle die Greuel, die sie ihren Göttern tun, und ihr euch versündigt an dem Herr, eurem Gott. 19. Wenn du vor einer Stadt lange Zeit liegen mußt, wider die du streitest, sie zu erobern, so sollst die Bäume nicht verderben, daß du mit Äxten dran fährst; denn du kannst davon essen, darum sollst du sie nicht ausrotten. Ist's doch Holz auf dem Felde und nicht ein Mensch, daß es vor dir ein Bollwerk sein könnte. 20. Welches aber Bäume sind, von denen du weißt, daß man nicht davon ißt, die sollst du verderben und ausrotten und Bollwerk daraus bauen wider die Stadt, die mit dir kriegt, bis du ihrer mächtig werdest.

Das Land und die Umwelt müssen geschützt werden. Wer andere Götter anbetet soll komplett zerstört werden.

 

Kriegsverbrechen:

Die Ausrottung götzendienerischer Menschen ist unter Gottes Gesetz kein Verbrechen. Sie müssen gewarnt werden und die Möglichkeit der Reue erhalten, und dann vernichtet werden, wenn sie nicht bereuen. Wenn wir kein Gebot haben ihr Land zu besetzen, und mit ihnen nichts zu tun haben wollen, dann dürfen wir keinen Kontakt zu ihnen haben.

 

Wenn wir sie nicht zerstören und das Land mit ihnen teilen, wird unsere Nation sehr sicher dem Götzendienst verfallen, und wird selbst durch den Zorn Gottes zerstört werden. Götzendienst ist ausdrücklich für Israel und alle Ausländer im Land verboten und ist ein Kapitalverbrechen ( 5.Mose 7,22-26 ).

 

Wenn eine Nation bereut, soll sie wie ein Bruder behandelt werden und steht unter dem Gesetz Gottes.

 

Amalek und der Krieg zwischen den Nationen:

Balaams Prophezeihung zeigte das spätere Ende der  Nationen, die sich gegen Israel  stellten. Amalek war das größte unter den Völkern, doch es ging schließlich für alle Zeiten zugrunde. Die Keniten wurden für alle Zeiten vernichtet. Die Endzeiten warfen das Problem des Überlebens auf, wie wir sehen, als Balaam sagte, daß er noch leben (oder überleben) wird, wenn Gott das tut (vgl. 4 Mose 24,20-24). Denn die Schiffe von Chittim bedrängten Aschur und Eber, und er ging auch zugrunde. In diesem Text werden die Assyrer und die früheren oder vorisraelitischen Hebräer von Kittim überfallen, dem Sohn von Javan, dem Sohn von Japeth (1 Mose 10,4), das früher Zypern und die Nordküste des Mittelmeers umfaßte. Sie waren auch mit den Phöniziern verbündet, als Teil der alten Meeresbeherrscher von Zypern.

 

Diese Kriege der späten Periode erinnern an die Schlachten zwischen Israel und Amalek, bevor sie in das Gelobte Land kamen (2 Mose 17,8-16).

 

2.Mose 17,8-16 Da kam Amalek und stritt wider Israel in Raphidim. 9. Und Mose sprach zu Josua: Erwähle uns Männer, zieh aus und streite wider Amalek; morgen will ich auf des Hügels Spitze stehen und den Stab Gottes in meiner Hand haben. 10. Und Josua tat, wie Mose ihm sagte, daß er wider Amalek stritte. Mose aber und Aaron und Hur gingen auf die Spitze des Hügels. 11. Und wenn Mose seine Hand emporhielt, siegte Israel; wenn er aber seine Hand niederließ, siegte Amalek. 12. Aber die Hände Mose's wurden schwer; darum nahmen sie einen Stein und legten ihn unter ihn, daß er sich daraufsetzte. Aaron aber und Hur stützten ihm seine Hände, auf jeglicher Seite einer. Also blieben seine Hände fest, bis die Sonne unterging. 13. Und Josua dämpfte den Amalek und sein Volk durch des Schwertes Schärfe. 14. Und der Herr sprach zu Mose: Schreibe das zum Gedächtnis in ein Buch und befiehls's in die Ohren Josuas; denn ich will den Amalek unter dem Himmel austilgen, daß man sein nicht mehr gedenke. 15. Und Mose baute einen Altar und hieß ihn: Der Herr ist mein Panier. 16. Denn er sprach: Es ist ein Malzeichen bei dem Stuhl des Herrn, daß der Herr streiten wird wider Amalek von Kind zu Kindeskind.

Amalek schlug die Schwachen und fürchtete Gott nicht (5,Mose 25,17-19).

 

Alles zum Bündnis steht in Psalm 83.

Alle Zweige dieser Nationen haben sich verschworen Israel zu zerstören. Es gibt zusammen 10 Nationen, als Bund der 10 Könige. Edom und die Ismaeliter, Moab und die Hagarener, Gebal und Ammon und Amalek, die Philister und die Einwohner von Tyrus, und die Assyrer gehen mit ihnen (Psalm 83,5-8). Gott befahl ihre komplette Zerstörung (1.Sam.15,2-3; 28,18), aber dies wurde nicht getan; als Konsequenz daraus zerstörten sie juda fast komplett (Esther 3,7-9,10). In alle dem ist Weisheit – das Halten der Gebote Gottes – der Schlüssel zu verlängertem Leben, und Israel wird durch die Kraft Gottes geschützt (Spr.4,1-27).

 

Behandlung einer gefangengenommenen Frau:

Die gefangene Frau im Krieg kann einzig die gefangene Frau als Teil der Nation von Israel sein. Sie können nicht als Hure ausgenutzt werden oder zum Zweck des Unrechtes, auch nicht zum Verkaufen als Sklavin.

5.Mose 21:10-14 Wenn du in einen Krieg ziehst gegen deine Feinde und der Herr, dein Gott, gibt sie dir in deine Hände, daß du Gefangene von ihnen wegführst, 11 und siehst unter den Gefangenen ein schönes Mädchen und gewinnst sie lieb, daß du sie zur Frau nimmst, 12 so führe sie in dein Haus und laß sie ihr Haar abscheren und ihre Nägel beschneiden 13 und die Kleider ablegen, in denen sie gefangengenommen wurde, und laß sie in deinem Hause sein und einen Monat lang ihren Vater und ihre Mutter beweinen. Danach geh zu ihr und nimm sie zur Ehe und laß sie deine Frau sein. 14 Wenn du aber kein Gefallen mehr an ihr hast, so sollst du sie gehen lassen, wohin sie will; du sollst sie aber nicht um Geld verkaufen oder als Sklavin behandeln, weil du zu ihr eingegangen bist.

 

Das Land aufteilen:

4.Mose 33,1-56 [SOLLTE MAN GANZ LESEN]

Die Reisen von Ägypten werden hier beschrieben​.

 

4.Mose 32,1-42 [SOLLTE MAN GANZ LESSEN]

In diesem Text wird Manasse, Ruben und Gad ein Erbteil außerhalb von Israel gegeben, aber es wurde von ihnen erwartet, dass sie an der Eroberung des Landes teilnahmen. Das wird in den letzten Tagen auch so sein, wenn die Nichtteilnahme die Trennung von Israel unter dem Messias bedeutet.

 

4.Mose 34,1-29 [SOLLTE MAN GANZ LESSEN]

In diesem Kapitel werden die Grenzen des Landes genau beschrieben. Die Gebiete wurden geteilt und Lose wurden für jeden Stamm gezogen; das wurde je nach der Größe jeden Stammes angepasst. Die Grenzen der Nation werden in den letzten Tagen bis zum großen Euphratfluß östlich von Palästina ausgedehnt. Jordanien wird in Israel absorbiert, oder sie werden zu Aliierten (Jes.11,1-16).

 

Erbe und Grenzsteine:

Der Inhalt der Erbschaft und der Grenzzeichen ist es, die Quellen des Auskommens einer Familie oder eines Stammes zu schützen. Verflucht ist, wer die Grenzsteine entfernt oder die Felder der Waisen besetzt, „denn ihr Retter ist mächtig und Er wird sie beschützen“. (5 Mose 27,17; Job 24,2; Sprüche 22,28; 23,10,11; Hos 5,10). Die Fragen werden in den Papieren behandelt: Das Gesetz und das Vierte Gebot [256] und auch: Das Gesetz und das Fünfte Gebot [258].

 

Von den Städten der Leviten und den Freistädten:

Der Priesterschaft wurden Freistädte gegeben; das wird in der Wiederherstellung auch wieder so sein. Dan wird auch sein Erba als Richter von Israel ( 1.Mose 49,16) wieder antreten und wird auch die Landverteilung beeinflussen.

4.Mose 35,1-8 Und der Herr redete mit Mose im Jordantal der Moabiter gegenüber Jerico und sprach: 2 Gebiete den Israeliten, daß sie von ihren Erbteilen den Leviten Städte zur Wohnung geben. Auch Weideland um die Städte her sollt ihr den Leviten geben, 3 daß sie in den Städten wohnen und auf den Weiden ihr Vieh und ihre Herden und alle ihre Tiere haben. 4 Das Weideland aber vor den Städten, die ihr den Leviten gebt, soll sich tausend Ellen weit draußen um die Stadtmauer herum erstrecken. 5 So sollst ihr nun abmessen außerhalb der Stadt auf der Seite nach Osten zweitausend Ellen und auf der Seite nach Süden zweitausend Ellen und auf der Seite nach Westen zweitausend Ellen und auf der Seite nach Norden zweitausend Wllen, daß die Stadt in der Mitte sei. Das soll ihnen als Weide bei den Städten gehören. 6 Und von den Städten, die ihr den Leviten geben werdet, sollt ihr sechs zu Freistädten bestimmen, damit dahin fliehen kann, wer einen Totschlag getan hat. Dazu aber sollt ihr noch zweiundvierzig Städte geben, 7 daß alle Städte, die ihr den Leviten gebt, seien schtundvierzig mit ihrem Weideland. 8 Ihr sollt mehr geben an Städten vom Besitz derer, die viel besitzen unter den Israeliten, und weniger vom Besitz derer, die wenig besitzen; ein jeder soll nach seinem Erbteil, das ihm zugeteilt wird, den Leviten Städte geben.

 

Morde und die Städte der Sicherheit:

4 Mose 35:9-15 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 10 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan ins Land Kanaan kommt, 11 sollt ihr Städte auswählen, daß sie für euch Freistädte seien, wohin fliehen soll, wer einen Totschlag aus Versehen tut. 12 Und es sollen unter euch diese Städte eine Zuflucht sein vor dem Bluträcher, daß der nicht sterben muß, der einen Totschlag getan hat, bis er vor der Gemeinde vor Gericht gestanden hat. 13 Und die Städte, die ihr zu Freistädten bestimmt, sollen sechs sein. 14 Drei sollt ihr bestimmen diesseits des Jordans und drei im Lande Kanaan. 15 Das sind die sechs Freistädte für die Israeliten und für die Fremdlinge und die Beisassen unter euch, damit dahin fliehen kann, wer einen Totschlag getan hat aus Versehen.

 

Ein zufälliger Mörder ist auf solche Weise beschützt und wird versorgt, und er wird vor der Tötung aus Rache beschützt. Für das Verbrechen des vorsätzlichen Mordes ist der Tod des Täters jedoch das Endergebnis hervorgerufen durch das Gesetz und gerechtes Gericht.

 

4 Mose  35:16-21 Wer jemand mit einem Eisen schlägt, daß er stirbt, der ist ein Mörder und soll des Todes sterben. 17 Wirft er ihn mit einem Stein, mit dem jemand getötet werden kann, daß er daran stribt, so ist er ein Mörder und soll des Todes sterben. 18 Schlägt er ihn mit einem Holz, mit dem jemand totgeschlagen werden kann, daß er stirbt, so ist er ein Mörder und soll des Todes sterben. 19 Der Bluträcher soll den Mörder zum Tode bringen; wo er ihm begegnet, soll er ihn töten. 20 Stößt er jemand aus Haß oder wirft er etwas auf ihn mit Hinterlist, daß er stirbt, 21 oder schlägt er ihn  aus Feindschaft mit seiner Hand, daß er stirbt, so soll der des Todes sterben, der ihn geschlagen hat; er ist ein Mörder. Der Bluträcher soll ihn zum Tode bringen, wo er ihm begegnet.

 

Zufälliger Mord:

4 Mose  35:22-34 Wenn er ihn aber aus Versehen stößt ohne Feindscaft oder wirft irgend etwas auf ihn ohne Absicht 23 oder wirft irgendeinen Stein auf ihn, woran man sterben kann, aber er hat`s nicht gesehen, so daß jener stirbt, und er ist nicht sein Feind, hat ihm auch nichts Böses antum wollen, 24 so soll die Gemeinde richten zwischen dem, der geschlagen hat, und dem Bluträcher nach diesen Rechtsordnungen. 25 Und die Gemeinde soll den Totschläger erretten aus der Hand des Bluträchers und soll ihn zurückbringen lassen zu der Freistadt, dahin er geflohen war. Und er soll  dort bleiben, bis der Hohepriester stirbt, den man mit dem heiligen Öl gesalbt hat. 26 Geht aber der Totschläger über die Grenze seiner Freistadt, in die er geflohen ist, 27 und der Bluträcher findet ihn außerhalb der Grenze seiner Freistadt und schlägt ihn tot, so soll er des Bluts nicht schuldig sein. 28 Denn er sollte in seiner Freistadt bleiben bis zum Tod des Hohenpriesters und nach dem Tod des Hohenpriesters in das Land seines Erbbesitzes zurückkehren. 29. Das soll euch ein Recht sein bei euren Nachkommen, überall, wo ihr wohnt. 30. Den Totschläger soll man töten nach dem Mund zweier Zeugen. Ein Zeuge soll nicht aussagen über eine Seele zum Tode. 31. Und ihr sollt keine Versühnung nehmen für die Seele eines Totschlägers; denn er ist des Todes schuldig, und er soll des Todes sterben. 32. Und sollt keine Versühnung nehmen für den, der zur Freistadt geflohen ist, daß er wiederkomme, zu wohnen im Lande, bis der Priester sterbe. 33. Und schändet das Land nicht, darin ihr wohnet; denn wer blutschuldig ist, der schändet das Land, und das Land kann vom Blut nicht versöhnt werden, das darin vergossen wird, außer durch das Blut des, der es vergossen hat. 34. Verunreinigt das Land nicht, darin ihr wohnet, darin ich auch wohne; denn ich bin der Herr, der unter den Kindern Israel wohnt.

Auf solche Weise ist die Strafe über für zufälligen Mord so, daß der Mörder in die Stadt in der Stadt bleiben muß bis zum Tode des Hohenpriesters. Nach dem Tod des Priesters  oder dem Urteil der Zufluchtsstadt  kann die Person in ihre Residenz zurückkehren. Dieses Urteil kann nicht geändert werden.

 

Wir sehen in 2 Mose, daß es dort auch noch einen anderen Aspekt gibt.

2 Mose  2:11-15 Zu der Zeit, als Mose groß geworden war, ging er hinaus zu seinen Brüdern und sah ihren Frondienst und nahm wahr, daß ein Ägypter einen seiner hebräischen Brüder schlug. 12 Da schaute er sich nach allen Seiten um, und als er sah, daß kein Mensch da war, erschlug er den Ägypter und verscharrte ihn im Sande. 13 Am andern Tage ging er wieder hinaus und sah zwei hebräische Männer miteinander streiten und sprach zu dem, der im Unrecht war: Warum schlägst du deinen Nächsten? 14 Er aber sprach: Wer hat dich zum Aufsehen oder Richter über uns gesetz? Willst du mich auch umbringen, wie du den Ägypter umgebracht hast? Da fürchtete sich Mose und sprach: Wie ist das bekanntgeworden? 15 Und es kam vor den Pharao; der trachtete danach, Mose zu töten. Aber Mose floh vor dem Pharao und hielt sich auf im Lande Midian. Und er setzte sich nieder bei einem Brunnen.

 

Die Tötung durch Einmischung, außerhalb des Rechts ist auch Gesetzübertretung. In den Zufluchtsstädten  wurde für Mose als Strafe das Gesetz Gottes ähnlich wie in der Torah angewendet. Er blieb nicht bis zum Tod des Priesters, weil Jethro der Priester von Midian war, aber Gott rief Mose und schickte ihn zurück nach Ägypten. Auf solche Weise war Mose immer das Objekt des Gesetzes Gottes, sogar in Ägypten, aber er wurde wegen seiner Unwissenheit nach kurzer Zeit begnadigt.

 

Der Todesgrund im Unglück ist unbekannt:

5 Mose  21,1-14 Wenn man einen Erschlagenen findet in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, geben wird, es einzunehmen, und er liegt auf freiem Felde und man weiß nicht, wer ihn erschlagen hat, 2 so sollen deinen Ältesten und Richter hinausgehen und den Weg abmessen von dem Erschlagenen bis zu den umliegenden Städten. 3 Welche Stadt am nächsten liegt, deren Älteste sollen eine junge Kuh nehmen, mit der man noch nicht gearbeitet und die noch nicht am Joch gezogen hat, 4 und sollen sie hinabführen in einen Talgrund, der weder bearbeitet noch besät ist, und dort im Talgrund ihr das Genick brechen. 5 Und die Priester, die Leviten, sollen herzutreten, denn der Herr, dein Gott, hat sie erwählt, daß sie ihm dienen und in seinem Namen segnen, und nach ihrem Urteil sollen alle Sachen und alle Schäden gerichtet werden. 6 Und alle Ältesten der Stadt, die dem Erschlagen am nächsten liegt, sollen ihre Hände waschen über der jungen Kuh, der im Talgrund das Genick gebrochen ist. 7 Und sie sollen anheben und sagen: Unsere Hände haben dies Blut nicht vergossen, und unsere Augen haben’s nicht gesehen. 8 Entsühne dein Volk Israel, das du, der Herr, erlöst hast; lege nicht das unschuldig vergossene Blut auf dein Volk Israel! So wird für sie die Blutschuld gesühnt sein. 9 So sollst du das unschuldig vergossene Blut aus deiner Mitte wegtun, damit du handelst, wie es recht ist vor den Augen des Herrn. 10 Wenn du in einen Krieg ziehst gegen deine Feine und der Herr, dein Gott, gibt sie dir in deine Hände, daß du Gefangene von ihnen wegführst, 11 und siehst unter den Gefangenen ein schönes Mädchen und gewinnst sie lieb, daß du sie zur Frau nimmst, 12 so führe sie in dein Haus und laß sie ihr Haar abscheren und ihre Nägel beschneiden 13 und die Kleider ablegen, in denen sie gefangengenommen wurde, und laß sie in deinem Hause sein und einen Monat lang ihren Vater und ihre Mutter beweinen. Danach geh zu ihr und nimm sie zur Ehe und laß sie deine Frau sein. 14 Wenn du aber kein Gefallen mehr an ihr hast, so sollst du sie gehen lassen, wohin sie will; du sollst sie aber nicht um Geld verkaufen oder als Sklavin behandeln, weil du zu ihr eingegangen bist.

Aus diesem Text sehen wir, daß jeder Verbleib vor den Augen Gottes für die Erfüllung des Todesurteils, speziell für die Bewahrung des Lebens und die Kontrolle der Gesetze in diesen Aufenthaltsorten verantwortlich ist. In den Grenzen des Aufenthaltsortes ist die Jurisdiktion des Gerichtes der Städte zuständig.

 

Entschädigung oder Wiederherstellung:

Entschädigung und Widerherstellung ist keine Funktion von einigen Aspekten des sechsten Gebotes, nichtsdesdotrotz formt es den Unterbau dieses Gesetzes. So bezahlt man Blut mit Blut unter diesem Gesetz. Es wird die Zeit der Wiederherstellung aller Dinge kommen; das wird unter dem Messias der Fall sein, welchen der Himmel bis dahin aufgenommen hat. Jeder, der diesen Prophet nicht hört wird ausgerottet werden unter seinem Volk (5.Mose 18,15-19; Apg.3,21-23). Der Messias wird von den 12 Aposteln, sitzend auf 12 Thronen, unterstützt (Mat.19,28).

 

Entschädigung wird für den Bruch der anderen Gesetze auch gefordert, und wenn dies nicht möglich ist, wird der überführte Täter für die Entschädigungszahlung verkauft. Er muß dann als Wiedergutmachung dienen. Somit muß der Staat bezahlte Beschäftigungen anbieten um durch Betrug verlorenen Besitz wieder herzustellen. Wenn der Betrüger sich weigert Dienstarbeit zu tun , so hat er sein Leben durch dieses Gebot verloren. Die Strafen für Übertretungen gegen Gott, fallen auch unter diese Kategorie (siehe 2.Mose 22,1-17; 5.Mose 22,19+29; 4.Mose 5,6-8; 3.Mose 5,14-19; 2.Kö. 3,4).  Die Details über diese Strafen finden wir in den andern Gesetzespapieren, z.B. über das 7. Gebot (Nr. 260) oder das 8. Gebit (Nr. 261).

 

Die Anwendung des Gesetzes:

Es gibt nur ein Gesetz für alle.

4.Mose 15,29-31 Und es soll ein Gesetz sein für die, so ein Versehen begehen, für den Einheimischen unter den Kindern Israel und für den Fremdling, der unter ihnen wohnt. 30. Wenn aber eine Seele aus Frevel etwas tut, es sei ein Einheimischer oder Fremdling, der hat den Herrn geschmäht. Solche Seele soll ausgerottet werden aus ihrem Volk; 31. denn sie hat des Herrn Wort verachtet und sein Gebot lassen fahren. Ja, sie soll ausgerottet werden; die Schuld sei ihr.

 

Das Gesetz Gottes und die Gerichte sehen die Todesstrafe als letzte Instanz vor.

 

5.Mose 17,12-13 Und wo jemand vermessen handeln würde, daß er dem Priester nicht gehorchte, der daselbst in des Herrn, deines Gottes, Amt steht, oder dem Richter, der soll sterben, und sollst das Böse aus Israel tun, 13. daß es alles Volk höre und sich fürchte und nicht mehr vermessen sei.

 

Todesstrafe:

Der Mensch ist Gott ähnlich gemacht, und das Blut der Menschen soll nicht vergossen werden (Gen. 9:5-6). Die Todesstrafe ist in den bestimmten Fällen präzisiert (vgl. Lev. 20,1-27; 24:10-23; Num. 15:29-31; 5 Mose. 17:12-13).

 

Alle Dinge sind so gemacht, damit wir lernen könnten Gott zu fürchten und Seine Gesetze einzuhalten. Wir sind unter seiner Vormundschaft, Seiner Gerechtigkeit, unter Seinem Testament und in Seinem Tempel (5 Mose. 8:6; 2 Mose 12:15-19; Gen. 17:14; 2 Mose 3:14; Lev. 17:8).

 

Die Person, die mit ihrem Vater oder ihrer Mutter schimpft, oder ihnen flucht, soll sterben (Sprüche. 20:20; Mat. 15:4; Mark 7:10).

 

         Die Todesstrafe wird angewandt bei:

 

Falsche Zeugen und das Stellen von Fallen:

Kein Mensch darf zum Tode verurteilt werden, außer wenn zwei oder drei Zeugen anwesend sind (5 Mose 17:6). Kein Mensch darf zum Tode verurteilt werden, wenn nur ein Zeuge da ist (vgl. 5 Mose. 19:15). Die Hände der Zeugen werden die ersten sein, die ihn töten sollen. Mit anderen Worten gesagt, die Zeugen sind ein Teil des Prozesses und der Vollstreckung bei der Todesstrafe (5.Mose 17:7).

 

Durch dieses Konzept des Lügens um andere zu fangen, sehen wir im Text, dass Fallenstellen ein Vergehen ist, so wie Verleumdung. Dies sind lediglich unterschiedliche Aspekte derselben Sünde und der Versuch jemanden auf verschiedene Arten zu zerstören.

 

Arten von Hinrichtungen:

Es ist in der Bibel bestimmt, daß es unterschiedliche Arten von Exekutionen gibt.

Die sind:

 

Die Todesstrafe und deren Erfüllungssysteme wurden als Belehrung und zur Erziehung gebraucht. Deshalb konnten sie für die erste Übertretung nicht obligatorisch sein, außer die, die sich auf das sechste Gebot bezogen.

 

Durch die  Traditionen der Pharisaer wurden die Bibelgesetze übertreten. Zum Beispiel, ist es in der Bibel vorgesehen, daß keine Todesstrafe nach den Worten nur eines Zeugen getätigt werden darf. Doch die Traditionen bestimmen, daß es mit einem Zeugen reicht. Der Talmud war gegenüber den genauen Worten der Bibel in diesen Fragen, ein Kapitalverbrechen.

 

Falsche Ausführungen der Todesstrafe:

Dem Befehl zu töten um unsere eigenen Leute zu vernichten, darf nicht gehorcht werden.

2.Mose 1,15-16   Und der König in Ägypten sprach zu den hebräischen Wehmüttern, deren eine hieß Siphra und die andere Pua: 16. Wenn ihr den hebräischen Weibern helft, und auf dem Stuhl seht, daß es ein Sohn ist, so tötet ihn; ist's aber eine Tochter, so laßt sie leben.

 

Diese Politik wurde in diesem Jahrhundert von einigen religiöen Kulten ​in Europa und in Asien, befürwortet.

 

2.Mose 1,22.  Da gebot Pharao allem seinem Volk und sprach: Alle Söhne, die geboren werden, werft ins Wasser, und alle Töchter laßt leben.

 

Barmherzigkeit und Gericht:

Bei der Umsetzung des Gesetzes kann das Gericht Barmherzigkeit walten lassen. Christus zeigte uns dies anhand von Beispielen. Die Todesstrafe, zum Beispiel, in bezug auf Ehebrechen war nicht obligatorisch, aber es war so, daß wenn die Sünde wiederholt wurde, dann war das Urteil des Gesetzes unbarmherzig.

 

Das Brechen jedes Gebotes hatte eigentlich die Todesstrafe zur Folge, aber es gab auch Barmherzigkeit und Belehrung es nicht wieder zu tun. Nur im sechsten Gebot ist die Todesstrafe obligatorisch in der ersten Instanz.

 

Christus erklärt den Sinn des Gesetzes (Joh. 8:7). Das Gesetz soll in Barmherzigkeit und Gerechtigkeit erfüllt werden.

 

Götzendiesnt ist in Israel ausdrücklich verboten, und auch den Ausländern innerhalb ihrer Tore ist es verboten. Es ist ein Kapitalverbrechen.

5.Mose 7,22-26 Er, der Herr, dein Gott, wird diese Leute ausrotten vor dir, einzeln nacheinander. Du kannst sie nicht eilend vertilgen, auf daß sich nicht wider dich mehren die Tiere auf dem Felde. 23. Der Herr, dein Gott, wird sie vor dir dahingeben und wird sie mit großer Schlacht erschlagen, bis er sie vertilge, 24. und wird dir ihre Könige in deine Hände geben, und du sollst ihren Namen umbringen unter dem Himmel. Es wird dir niemand widerstehen, bis du sie vertilgst. 25. Die Bilder ihrer Götter sollst du mit Feuer verbrennen, und sollst nicht begehren des Silbers oder Goldes, das daran ist, oder es zu dir nehmen, daß du dich nicht darin verstrickst; denn solches ist dem Herrn, deinem Gott, ein Greuel. 26. Darum sollst du nicht in dein Haus den Greuel bringen, daß du nicht wie dasselbe verbannt werdest; sondern du sollst einen Ekel und Greuel daran haben, denn es ist verbannt.

 

Die Strafe für Sünde, und das Recht unter dem Gesetz zu leben:

Kein Kind soll wegen der Sünde seines Vaters zu Tode gebracht werden. Jeder soll für seine eigene Sünde sterben (5.Mose 24,16.17; 2.Kg. 14,6).

 

Keiner der der Sklaverei entfliehen kann, soll zu seinem Herrn zurückgebracht werden. Flüchtlingen soll ein Platz zum Leben in den Städten gegeben werden, und sie sollen nicht unterdrückt werden. Unter dem Gesetz Gottes soll ihnen das Leben zugesichert werden (5.Mose 23,15.16).

 

Wann die Todesstrafe gesetzlich vorgeschrieben ist:

Die Todesstrafe wird bei vorsätzlichem Mord vorgeschrieben. Und der Schutz einer Zufluchtsstadt ist vorgeschrieben bei versehentlicher Tötung.

 

Für das Verbrechen von Mord ist der Tod des Mörders das Endergebnis und Ende des Gesetzes.

 

4.Mose 36,13. Das sind die Gebote und Rechte, die der Herr gebot durch Mose den Kindern Israel auf dem Gefilde der Moabiter am Jordan gegenüber Jericho.

 

Wann ist Tötung kein Verbrechen?

Es ist kein Verbrechen, wenn es unter dem Gesetz Gottes ausgeführt wird, so wie oben beschrieben.

 

2 Mose  4:24 Und als Mose unterwegs in der Herberge war, kam ihm der Herr entgegen und wollte ihn töten.

 

Gott zeigte seine Absicht Moses zu vernichten, weil er ungehorsam war, bezüglich der Beschneidung seines Sohnes.

 

Gott hat den Tod von Menschen über die Jahrhunderte verursacht, um uns ein Beispiel zu geben. Die Erfüllung des Gesetzes der Todesstrafe ist keine Sünde wenn sie laut den Gesetzen Gottes ausgeführt wird. Das Wesen welches das Gesetz Gottes ausführte war der Messias und er war und ist ohne Sünde.

 

Der Schutz des Tempels und der Rechte und Pflichten im Dienst Gott gegenüber sind auch ein Teil des Gesetzes.

4 Mose  18:22 Hinfort sollen sich die Israeliten nicht zur Stiftshütte nahen, damit sie nicht Sünde auf sich laden und sterben.

 

Die Gesetzgebung zeigte auf den neuen Tempel hin, und die Trennung der Auserwählten nach der Ordnung  Melchisedeks, von der Gesellschaft. Die Umänderung des Gesetzes machte den Unterschied, ob man an der ersten oder der zweiten Auferstehung teilhat. Der Tempel war entfernt, und der neue Tempel ist der aus lebendigen Steinen.

 

Eine Person kann wegen der Verteidigung des Eigentums getötet werden. Eine Person kann auch nach dem Urteil eines Richters getötet werden, als Resultat der Erfüllung des Urteils laut dem Gesetz. Die gerecht durchs Gesetz herbeigeführte Todesstrafe ist  in keinem Fall eine Übertretung des sechsten Gebotes.

 

Die Asylstadt und die Einhaltung der Gesetzgebung im Falle der unbeabsichtigten Tötung bedeutet nicht, dass bei vorsätzlichem Mord das Gesetz Gottes  nicht angewendet wird, wenn so ein Mörden den Altar an den Hörnern anfasst. Das verhindert nicht die gerechte Erfüllung des Gesetzes.

 

2 Mose  21:12-14 Wer einen Menschen schlägt, daß er stirbt, der soll des Todes sterben. 13 Hat er ihm aber nachgestellt, sondern hat Gott es seiner Hand widerfahren lassen, so will ich einen Ort bestimmen, wohin er fliehen kann. 14 Wenn aber jemand an seinem Nächsten frevelt und ihn mit Hinterlist umbringt, so sollst du ihn von meinem Altar wegreißen, daß man ihn töte.

 

Das Verbot, das Rind als Nahrungsmittel zu gebrauchen, wenn es mit den Hörnern stößt, soll die Menschen dazu ermutigen keine gefährlichen Tiere zu halten. Wenn der Eigentümer das gefährliche Vieh bewußt hält, so ist er schuldig wenn etwas passiert und soll zur Rechenschaft gezogen werden. Das bezieht sich auch auf Hunde und andere Haustiere. Wilde Tiere im Zoo sind eine andere Sache. Es muß jedoch jede Vorkehrung getroffen werden, dass nichts passieren kann.

 

2 Mose  21:28-36 Wenn ein Rind einen Mann oder eine Frau stößt, daß sie sterben, so soll man das Rind steinigen und sein Fleisch nicht essen aber der Besitzer des Rindes soll nicht bestraft werden. 29 Ist aber das Rind zuvor stößig gewesen und seinem Besitzer war’s bekannt und er hat das Rind nicht verwahrt und es tötet nun einen Mann oder eine Frau, so soll man das Rind steinigen, und sein Besitzer soll sterben. 30 Will man ihm aber ein Lösegeld auferlegen, so soll er geben, was man ihm auferlegt, um sein Leben auszulösen. 31 Ebenso soll man mit ihm verfahren, wenn das Rind einen Sohn oder eine Tochter stößt.

Wenn man keinen Schadensersatz geben möchte, soll man sein Leben geben. Der Schadensersatz bezieht sich auf den Umfang des Eigentums des Menschen, in welcher Höhe es auch immer ihm auferlegt wird.

 

32 Stößt es aber einen Sklaven oder eine Sklavin, so soll der Besitzer ihrem Herrn dreißig Lot Silber geben, und das Rind soll man steinigen.

Der Schaden für Angestellte wird hier als der Preis für einen Sklaven von dreißig Silberstücken festgelegt. Das Geld wird an den Eigentümer bezahlt, der für das langfristige Wohlergehen des Knechtes verantwortlich ist. So dient die Zahlung nicht nur der Begleichung von Verantwortung. Die Gesellschaft ist auf diese Weise verantwortlich für alle ihre Aufgaben.

 

Jeder ist bei Schäden für seine eigenen Handlungen verantwortlich.

33 Wenn jemand eine Zisterne aufdeckt oder gräbt eine Zisterne und deckt sie nicht zu und es fällt ein Rind oder Esel hinein, 34 so soll der Besitzer der Zisterne mit Geld dem andern Ersatz leisten, das tote Tier aber soll ihm gehören.

 

Die Kosten werden durch den Wert des toten Tiers bestimmt. Die Verantwortung für seine Beseitigung liegen ebenfalls bei der Partei des Schuldigen. Somit wird die ganze Nachlässigkeit in dieser Sache berücksichtigt.

 

35 Wenn jemandes Rind eines andern Rind stößt, daß es stirbt, so sollen sie das lebendige Rind verkaufen und das Geld teilen und das tote Tier auch teilen. 36 Ist’s aber bekannt gewesen, daß das Rind zuvor stößig gewesen ist, und sein Besitzer hat es nicht verwahrt, so soll er ein Rind für das andere erstatten und das tote Tier haben.

 

Hier sind zwei Formen der Tötungen zwischen Tieren genannt. Der eine ist das gewöhnliche Risiko, da bekannt ist, daß Tiere im natürlichen Leben, gesteuert durch ihren Instinkt, kämpfen. Der Verlust ist gleich. Wenn man aber weiß, dass in seiner Herde ein Tier ist welches stößig ist, so ist das die Nachlässigkeit des Eigentümers, wenn er nichts unternimmt. Das ist auch heute noch so, wo Rinder frei umherlaufen und Schaden anrichten könnten.

 

3 Mose 24,17-21 Wer irgendeinen Menschen erschlägt, der soll des Todes sterben. 18 Wer aber ein Stück Vieh erschlägt, der soll’s ersetzen, Leben um Leben. 19 Und wer seinen Nächsten verletzt, dem soll man tun, wie er getan hat, 20 Schaden um Schaden, Auge um Auge, Zahn um Zahn; wie er einen Menschen verletzt hat, so soll man ihm auch tun. 21 Wer ein Stück Vieh erschlägt, der soll’s  erstatten; wer aber einen Menschen erschlägt, der soll sterben.

Diese Bezahlungsform im Gesetz dient dazu, um willkürliche und böswillige Schadensverurachung zu verhindern. Tod um Tod, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Die Gewalt soll von den Menschen ferngehalten werden. Zufälliger Schaden ist ein anderes Thema. Der Verlust wird durch die Größe des Schadens festgelegt.

 

Im Fall einer geheimen und die böswilligen Verwüstung bringt dies Fluch über den Schuldigen. Die Menschen sollen dieser Tatsache zustimmen indem sie amen sagen (oder Wahrheit oder Wahrhaftig, oder so sei es) und so dem Urteil zustimmen. Die Strafe ist gültig, aber der Fluch wird hinzugefügt.

5 Mose  27:24-25   Verflucht sei, wer seinen Nächsten heimlich erschlägt! Und alles Volk soll sagen: Amen. 25 Verflucht sei, wer Geschenke nimmt, daß er unschuldiges Blut vergieße! Und alles Volk soll sagen: Amen.

 

Das Gesetz ist klar und man soll anerkennen, daß man im Falle des Mordes und der Böswilligkeit nicht begnadigt wird.

5 Mose  19:21 Dein Auge soll ihn nicht schonen: Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß.

 

Das Gesetz fordert, dass kein Gehängter über Nacht am Baum hängen bleibt. Er soll am gleichen Tag noch begraben werden. Dieses Gesetz haben die Griechen und die Römer oft gebrochen, und dieses Hängenlassen über Nacht ist in deren Form des Christentums eingesickert.

5 Mose  21:22-23 Wenn jemand eine Sünde getan hat, die des Todes würdig ist, und wird getötet und man hängt ihn an ein Holz, 23 so soll sein Leichnam nicht über Nacht an dem Holz bleiben, sondern du sollst ihn selben Tage begraben – denn ein Aufgehängter ist verflucht bei Gott - auf daß du dein Land nicht unrein machst, das dir der Herr, dein Gott, zum Erbe gibt.

 

Das Land soll aufgrund von dieser Barbarei und Unmeschlichkeit nicht verflucht werden. Solches Aufhängen wurde als normale Art der Todesstrafe angenommen. Das Begraben war an demselben Tag, mit dem Zweck, die Nation von den Unmenschen und den Gewalttätigen und ihrem Einfluß zu bewahren.

 

Gott erweckt einen Erlöser zu seiner Zeit:

4.Mose 25,7-9 Da das sah Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, stand er auf aus der Gemeinde und nahm einen Spieß in seine Hand 8. und ging dem israelitischen Mann nach hinein in die Kammer und durchstach sie beide, den israelitischen Mann und das Weib, durch ihren Bauch. Da hörte die Plage auf von den Kindern Israel. 9. Und es wurden getötet in der Plage vierundzwanzigtausend.

Phineas wurde als gerecht eingeordnet als er den Schuldigen tötete; denn die Nation unternahm nichts. Und der Plage wurde gewehrt durch seinen Eifer. Die Lehre daraus ist, dass man nicht der Menge darin folgen soll Böses zu tun (2.Mose23,2); der das Urteil wird kommen.

 

Götzendienst ruft automatisch dieTodesstrafe hervor:

5 Mose  13:9-18 so willige nicht ein und gehorche ihm nicht. Auch soll dein Auge ihn nicht schoonen, und du sollst dich seiner nicht erbarmen und seine Schuld nicht verheimlichen, 10 sondern sollst ihn zum Tode bringen. Deine Hand soll die erste wider ihn sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volks. 11 Man soll ihn zu Tode steinigen, denn er hat dich abbringen wollen von dem Herrn, deinem Gott, der dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt hat, 12 auf daß ganz Israel aufhorche und sich fürchte und man nicht mehr solch Böses tue unter euch. 13 Wenn du von irgendeiner Stadt, die dir der Herr, dein Gott, gegeben hat, darin zu wohnen, sagen hörst: 14 Es sind etliche heillose Leute aufgetreten aus deiner Mitte und haben die Bürger ihrer Stadt verführt und gesagt: Laßt uns hingehen und andern Göttern dienen, die ihr nicht kennt, 15 so sollst du gründlich suchen, forschen und fragen. Und wenn sich findet, daß es gewiß ist, daß solch ein Greuel unter euch geschehen ist, 16 so sollst du die Bürger dieser Stadt erschlagen mit der Schärfe des Schwerts und an ihr den Bann vollstrecken, an allem, was darin ist, auch ihrem Vieh, mit der Schörfe des Schwerts. 17 Und alles, was in ihr erbeutet wird, sollst du sammeln mitten auf dem Marktplatz und mit Feuer verbrennen die Stadt und alle ihre Beute als ein Ganzopfer für den Herrn, deinen Gott, daß sie in Trümmern liege für immer und nie weder aufgebaut werde. 18 Und laß nichts von dem, was dem Bann verfallen ist, an deiner Hand kleben, auf daß der Herr von seinem grimmigen Zorn abgewendet werde und gebe dir Barmherzigkeit und erbarme sich deiner und mehre dich, wie er deinem Vätern geschworen hat.

 

Saloman sündigte und starb eines natürlichen Todes. Sein Lohn bzw. seine Strafe, hängt jedoch von seiner Reue ab.

 

Die Todesstrafe liegt auf der ganzen Familie, und die Eltern sind für die Taten ihrer Kinder verantwortlich. Wenn der Schaden von den Kindern getan wird, ist die Familie verantwortlich, bis sie erwachsen sind. Rebellische Jugendliche sind die Verantwortung der Eltern.  Sie sollen sie dem Urteil des Friedensrichters übergeben.

 

5 Mose  21:18-21 Wenn jemand einen widerspenstigen und ungehorsamen Sohn hat, der der Stimme seines Vaters und seiner Mutter nicht gehorcht und auch, wenn sie ihn züchtigen, ihnen nicht gehorchen will, 19 so sollen ihn Vater und Mutter ergreifen und zu den Ältesten der Stadt führen und zu dem Tor des Ortes 20 und zu den Ältesten der Stadt sagen:  Dieser unser Sohn ist widerspenstig und ungehorsam und gehorcht und gehorcht unserer Stimme nicht und ist ein Prasser und Trunkenbold. 21 So sollen ihn steinigen alle Leute seiner Stadt, daß er sterbe, und du sollst so das Böse aus deiner Mitte wegtun, daß ganz Israel aufhorche und sich fürchte.

 

Es ist ähnlich geschrieben: Du sollst den Zorn deiner Kinder nicht provozieren (Eph. 6:4; Kol. 3:21). Die Struktur des Fünften Gebotes ist entsprechend dem Sinn des Sechsten Gebotes geändert worden. Die Kinder sollen nicht provoziert werden, böse zu sein, laut dem Fünften Gebot, in dieser Ordnung sind sie vielleicht verurteilt worden, laut dem Fünften und dem Sechsten Gebot. Im Sechsten Gebot sind die Eltern schuldig, daß die Todesstrafe nach dem Fünften Gebot nötig wird. Die Nötigkeit der loyalen Ergebenheit, in der Familie zu  lehren und die Nation zu festigen, das ist die Interpretation von Paulus in Epheser und Kolosser.

 

Die Notwendigkeit des loyalen Gehorsams wird in der Familie gelehrt und wird wiedereingesetzt in die Nation, wie wir in 4.Mose 14,1-45 sehen​. Um diesen Text geht es im Studienpapier: Das Gesetz und das Erste Gebot [253].

 

Gehorsam Gottes Willen gegenüber:

Der Herr möchte Gehorsam eher als Opfer.

 

5.Mose 11,1-32 [SOLLTE MAN GANZ LESEN]

Somit gibt der Herr Leben und langes Leben und Schutz auf der Erde in Relation zu Gehorsam. In alle dem ist die Möglichkeit die Schöpfung zu töten dem Menschen gegeben. (siehe 5.Mose 12,15).

 

Gehorsam Gott gegenüber ist die Voraussetzung zum Überleben. Die Nation wurde viele Male wieder hergestellt. Gott hat sie auch oft bestraft, aber immernoch gehorchen sie nicht. Als Israel die Möglichkeit der Erlösung angeboten wurde, ergriffen sie sie nicht und Gott zug sich von ihnen zurück. Die Menschen wollten es auf ihre Art tun. Für vierzig Jahre ist Israel im Wüstengebiet in Sünde gewandert, und starb in dem Wüstengebiet. Nur die Kinder überlebten und gingen in das versprochene Land. So starben auch die Stämme von Juda und ein Teil von Levi und  Benjamin in der Wüste der vierzig Erlaßjahre. Gleicherweise  starben die Menge der Stämme von Israel, alle die sich nicht bekehrten. Sie kamen alle in die Todesstrafe (alle außer Kaleb von Juda und Josua von Ephraim), und sie werden auf die zweite Auferstehung warten müssen, wegen ihres Ungehorsams. Viele von Ephraim und der anderen Stämme nahmen den Messias an und wurden Teil der 144 000. Alle von den zwölf Aposteln waren von Juda und Levi aus Galiläa. Paulus war von Benjamin.

 

Das Gesetz und das Sechste Gebot verlangen Leben zu geben und das Leben zu bewahren. Das Versagen dieses Gebot zu halten resultiert in der Zerstörung der Gesellschaft. Das Gesetz wird durch die Gnade und  Gerechtigkeit charakterisiert. Trotzdem kann es sein, daß die Gerchtigkeit nicht aufgeschoben werden kann. Die Gerechtigkeit darf auch nicht unter Schwäche und der Unfähigkeit sie auszuüben, leiden. Gnade und Toleranz sind nicht Schwäche, und Gerechtigkeit darf nicht mit nachlässiger Ausübung des Rechts verwechselt werden.

 

 


 

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