Christliche Kirchen Gottes

 

Nr. F062

 

 

 

 

Kommentar zu 1. Johannes

 

(Ausgabe 1.5 20200921-20210414 )

 

Der Text von 1. Johannes ist eher eine theologische Abhandlung als ein Brief, spiegelt aber die offensichtliche Sorge um die Empfänger wider.

 

 

Christian Churches of God

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Kommentar zu 1. Johannes

Einleitung

Dieser Text ist weniger ein Brief als vielmehr eine theologische Abhandlung, obwohl er offensichtlichdieSorge um die Empfänger widerspiegelt. Er ist immer dem Apostel Johannes zugeschrieben worden, doch identifiziert er selber sich nicht. In den anderen Briefen identifiziert er sich als Ältester (als der, der an die Auserwählte und ihre Kinder usw. schrieb). Der Stil ist ähnlich wie allen Johannesbriefen – und auch in dem Johannesevangelium. Das Traktat scheint an mehrere Kirchen Gottes geschrieben worden zu sein. Die meisten Gelehrten glauben, dass es gegen Ende des ersten Jahrhunderts n.u.Z. –  zusammen mit dem 2. Johannesbrief – geschrieben wurde. Offensichtlich spielt eine Spaltung in der Theologie hier eine Rolle, und die Lehre des Antichristen scheint sich in der Kirche zum Zeitpunkt des Schreibens bemerkbar gemacht zu haben.  Dieser Text befasst sich mit dem Einhalten der Gesetze Gottes und der Identifizierung Christi als im Fleisch gekommene Person – im Gegensatz zu den Lehren des Baal-Systems und des Antichristen: diese suchten die Göttlichkeit Christi von seiner Menschlichkeit zu trennen.

Kapitel 1

1 Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir gesehen haben mit unsern Augen, was wir betrachtet haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens – 2 und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, das beim Vater war und uns erschienen ist –, 3 was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. 4 Und dies schreiben wir, auf dass unsere Freude vollkommen sei. 5 Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. 6 Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln doch in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. 7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. 8 Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. 9 Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. 10 Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.

So sind alle Menschen Sünder, und diejenigen, die sagen, sie seien ohne Sünde, sind Lügner und sie machen Gott zum Lügner. Die Sünde ist die Übertretung des Gesetzes (SCH1951) – bzw. Gesetzlosigkeit (SCH2000). (1. Joh. 3,4).

Der Text befasst sich also mit dem Antinomismus, der sich in die Kirche ausbreitete aus den Baalsystemen und der Verehrung des Gottes Attis und der Muttergott-Gemahlin Astoreth/Oster – bzw. Kybele, Gemahlin von Attis. Der Gott Attis hatte die ditheistische Gottheitsstruktur von Vater und Sohn und der Göttin. Diese Struktur brachte Ostern um 154 n.u.Z., den Ditheismus nach 175 n.u.Z. und den Trinitarismus ab 381 n.u.Z. in Konstantinopel und im Jahre 451 in Chalcedon hervor. Von da an sahen wir die spätere Einführung von Weihnachten ab ca. 475 aus Syrien zu Beginn der dunklen Eiszeit. (vgl. Ursprünge von Weihnachten und Ostern (Nr. 235)).

Vor diesem Hintergrund befasst sich der Apostel dann mit dem zweiten großen Gebot, den Nächsten so zu lieben wie sich selbst: weil dieses Gebot angegriffen wurde,hatte die Kirche eine Spaltung erfahren. Dies ist das uralte Gebot, das den Kirchen Gottes ständig neu gegeben wird, mit dem Gebot, nicht zu sündigen – und sollten wir doch sündigen ist Christus die Versöhnung für die Sünden. Diejenigen, die den Geboten Gottes nicht gehorchen – Geboten, die uns von Christus auf dem Sinai gegeben wurden (Apostelgeschichte 7,30-43; 1. Korinther 10,4) und die im Laufe seines Dienstes immer wiederholt wurden – gehören nicht zu den Auserwählten und den Kindern Gottes.

Kapitel 2

1 Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist. 2 Und er selbst ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. 3 Und daran merken wir, dass wir ihn erkannt haben, wenn wir seine Gebote halten. 4 Wer sagt: Ich habe ihn erkannt, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in dem ist die Wahrheit nicht. 5 Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind. 6 Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der soll so leben, wie er gelebt hat. 7 Meine Lieben, ich schreibe euch nicht ein neues Gebot, sondern das alte Gebot, das ihr von Anfang an gehabt habt. Das alte Gebot ist das Wort, das ihr gehört habt. 8 Und doch schreibe ich euch ein neues Gebot, das wahr ist in ihm und in euch; denn die Finsternis vergeht und das wahre Licht scheint schon. 9 Wer sagt, er sei im Licht, und hasst seinen Bruder, der ist noch in der Finsternis. 10 Wer seinen Bruder liebt, der bleibt im Licht, und durch ihn kommt niemand zu Fall. 11 Wer aber seinen Bruder hasst, der ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht, wo er hingeht; denn die Finsternis hat seine Augen verblendet. 12 Liebe Kinder, ich schreibe euch, dass euch die Sünden vergeben sind um seines Namens willen. 13 Ich schreibe euch Vätern; denn ihr habt den erkannt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch jungen Männern; denn ihr habt den Bösen überwunden. 14 Ich habe euch Kindern geschrieben; denn ihr habt den Vater erkannt. Ich habe euch Vätern geschrieben; denn ihr habt den erkannt, der von Anfang an ist. Ich habe euch jungen Männern geschrieben; denn ihr seid stark, und das Wort Gottes bleibt in euch, und ihr habt den Bösen überwunden. 15 Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. 16 Denn alles, was in der Welt ist, des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. 17 Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. 18 Kinder, es ist die letzte Stunde! Und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, sind jetzt viele Widersacher Christi aufgetreten; daran erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist. 19 Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns. Denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie ja bei uns geblieben; aber es sollte offenbar werden, dass sie nicht alle von uns sind. 20 Doch ihr habt die Salbung von dem, der heilig ist, und habt alle das Wissen. 21 Ich habe euch nicht geschrieben, als wüsstet ihr die Wahrheit nicht, sondern ihr wisst sie und wisst, dass keine Lüge aus der Wahrheit kommt. 22 Wer ist ein Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. 23 Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater. 24 Was ihr gehört habt von Anfang an, das bleibe in euch. Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, so werdet ihr auch im Sohn und im Vater bleiben. 25 Und das ist die Verheißung, die er uns verheißen hat: das ewige Leben. 26 Dies habe ich euch geschrieben von denen, die euch verführen. 27 Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand belehre; sondern wie euch seine Salbung alles lehrt, so ist’s wahr und ist keine Lüge, und wie sie euch gelehrt hat, so bleibt in ihm. 28 Und nun, Kinder, bleibt in ihm, damit wir, wenn er offenbart wird, freimütig reden und nicht zuschanden werden vor ihm, wenn er kommt. 29 Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist, so erkennt ihr: Wer die Gerechtigkeit tut, der ist von ihm geboren.

Daran erkennen wir, dass im Körper der Gemeinde Spaltungen entstanden sind – so dass einige von uns ausgegangen sind (V. 19). Der Apostel sagt, dass – wenn sie von uns ausgehen – sie nicht zu uns und nicht zu den Auserwählten gehören und auch nicht an der ex-anastasin (Phil. 3,11) bzw. an der ersten Auferstehung (Nr. 143A)teilnehmen werden.

So wissen wir auch, dass wir Kinder Gottes sind.

Kapitel 3

1 Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch! Darum erkennt uns die Welt nicht; denn sie hat ihn nicht erkannt. 2 Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen: Wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. 3 Und jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist. 4 Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht, und die Sünde ist das Unrecht. 5 Und ihr wisst, dass er erschienen ist, damit er die Sünden wegnehme, und in ihm ist keine Sünde. 6 Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer sündigt, der hat ihn nicht gesehen noch erkannt. 7 Kinder, lasst euch von niemandem verführen! Wer die Gerechtigkeit tut, der ist gerecht, wie auch jener gerecht ist. 8 Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. 9 Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen; denn er ist aus Gott geboren. 10 Daran wird offenbar, welche die Kinder Gottes und welche die Kinder des Teufels sind: Wer die Gerechtigkeit nicht tut, der ist nicht von Gott, und auch, wer seinen Bruder nicht lieb hat. 11 Denn das ist die Botschaft, die ihr gehört habt von Anfang an, dass wir uns untereinander lieben sollen, 12 nicht wie Kain, der von dem Bösen stammte und seinen Bruder umbrachte. Und warum brachte er ihn um? Weil seine Werke böse waren und die seines Bruders gerecht. 13 Wundert euch nicht, Brüder und Schwestern, wenn euch die Welt hasst. 14 Wir wissen, dass wir aus dem Tod in das Leben hinübergegangen sind; denn wir lieben die Brüder. Wer nicht liebt, der bleibt im Tod. 15 Wer seinen Bruder hasst, der ist ein Mörder, und ihr wisst, dass kein Mörder das ewige Leben bleibend in sich hat. 16 Daran haben wir die Liebe erkannt, dass Er sein Leben für uns gelassen hat; und wir sollen auch das Leben für die Brüder lassen. 17 Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm? 18 Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. 19 Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können vor ihm unser Herz überzeugen, 20 dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge. 21 Ihr Lieben, wenn uns unser Herz nicht verdammt, so reden wir freimütig zu Gott, 22 und was wir bitten, empfangen wir von ihm; denn wir halten seine Gebote und tun, was vor ihm wohlgefällig ist. 23 Und das ist sein Gebot, dass wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesus Christus und lieben uns untereinander, wie er uns das Gebot gegeben hat. 24 Und wer seine Gebote hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat.

Somit bleiben wir dadurch, dass wir die Gebote Gottes einhalten in Gott und Er bleibt in uns. Die Verurteilung des Antinomismus durch die Apostel (vgl. Jakobus, Petrus und Paulus (Apostelgeschichte 15)) 
wie wir in den Briefen von Judas und 1. und 2. Petrus gesehen haben – wird verstärkt durch Offenbarung 12,17 und 14,12. So zeigt auch jeder, der sagt, die Gebote Gottes oder das Gesetz Gottes seien beseitigt, dass er nicht zu den Auserwählten und dem Glauben gehört – sondern
dasserantinomistischer Häretiker ist.

So wird uns dann auch befohlen, die Geister zu prüfen, ob sie von Gott sind. Tatsächlich ist die Welt über die gesamte Lebensspanne der Kirche von falschen Propheten durchsetzt worden, wie wir sehen können.

In Kapitel 4 sehen wir dann, dass die Lehre des Antichristen identifiziert wird. „Die Lehre des Antichristen“ steht im 1. Johannes 4,1-2. Der korrekte ursprüngliche Text im 1. Johannes 4,1-2 ist rekonstruiert aus Irenäus, Kapitel 16:8 (Ante-Nicene Fathers, Bd. 1, Fn. 443).

Hiermit erkennt ihr den Geist Gottes: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, ist von Gott; und ein jeder Geist, der Jesus Christ unterteilt (zerteilt, separiert), ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists.

 

Der Historiker Sokrates Scholastikos sagt (VII, 32, S. 381), daß dieser Text von jenen verfälscht worden ist, die „die Menschsein Jesu Christi von seiner Göttlichkeit trennen“ wollten (vgl. A1; 1.5.2)

(vgl. Lehre des Antichristen (Nr. 243B))

Diese falschen Propheten sind meist von Dämonen besessen, und durch Dämonen prophezeien sieauch.

Kapitel 4

1 Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn viele falsche Propheten sind hinausgegangen in die Welt. 2 Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist von Gott; 3 und ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt. 4 Kinder, ihr seid von Gott und habt jene überwunden; denn der in euch ist, ist größer als der, der in der Welt ist. 5 Sie sind von der Welt; darum reden sie, wie die Welt redet, und die Welt hört sie. 6 Wir sind von Gott, und wer Gott erkennt, der hört uns; wer nicht von Gott ist, der hört uns nicht. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. 7 Ihr Lieben, lasst uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist aus Gott geboren und kennt Gott. 8 Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe. 9 Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. 10 Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden. 11 Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben. 12 Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen. 13 Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat. 14 Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt. 15 Wer nun bekennt, dass Jesus Gottes Sohn ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. 16 Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. 17 Darin ist die Liebe bei uns vollendet, auf dass wir die Freiheit haben, zu reden am Tag des Gerichts; denn wie er ist, so sind auch wir in dieser Welt. 18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus. Denn die Furcht rechnet mit Strafe; wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe. 19 Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. 20 Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann nicht Gott lieben, den er nicht sieht. 21 Und dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe.

So bekräftigt der Apostel das zweite große Gebot, auf dem die zweite Gruppe der Gesetze Gottes basiert, auf denen das Gesetz und das Zeugnis wiederum basieren. Wenn sie nicht entsprechend redenn, ist kein Licht in ihnen (Jes. 8,20)

Kapitel 5

1 Wer glaubt, dass Jesus der Christus ist, der ist aus Gott geboren; und wer den liebt, der ihn geboren hat, der liebt auch den, der aus ihm geboren ist. 2 Daran erkennen wir, dass wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. 3 Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer. 4 Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 5 Wer ist es aber, der die Welt überwindet, wenn nicht, der da glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist? 6 Dieser ist’s, der gekommen ist durch Wasser und Blut, Jesus Christus; nicht im Wasser allein, sondern im Wasser und im Blut; und der Geist ist’s, der das bezeugt, denn der Geist ist die Wahrheit. 7 Denn drei sind, die das bezeugen: 8 der Geist und das Wasser und das Blut; und die drei stimmen überein. 9 Wenn wir der Menschen Zeugnis annehmen, so ist Gottes Zeugnis größer; denn das ist Gottes Zeugnis, dass er Zeugnis gegeben hat von seinem Sohn. 10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat dieses Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, der macht ihn zum Lügner; denn er glaubt nicht dem Zeugnis, das Gott gegeben hat von seinem Sohn. 11 Und das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. 12 Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. 13 Das habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes. 14 Und das ist die Zuversicht, mit der wir vor ihm reden: Wenn wir um etwas bitten nach seinem Willen, so hört er uns. 15 Und wenn wir wissen, dass er uns hört, worum wir auch bitten, so wissen wir, dass wir erhalten, was wir von ihm erbeten haben. 16 Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so mag er bitten, und Gott wird ihm das Leben geben – denen, die nicht sündigen zum Tode. Es gibt aber eine Sünde zum Tode; bei der sage ich nicht, dass jemand bitten soll. 17 Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; aber es gibt Sünde nicht zum Tode. 18 Wir wissen: Wer aus Gott geboren ist, der sündigt nicht, sondern wer aus Gott geboren ist, den bewahrt er und der Böse tastet ihn nicht an. 19 Wir wissen, dass wir von Gott sind, und die ganze Welt liegt im Argen. 20 Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben. 21 Kinder, hütet euch vor den Götzen!

Es ist wichtig zu beachten, dass 1. Johannes 5,7 eine Fälschung im Rezeptus hat, die zur Unterstützung der trinitarischen Häresie in der King James Version weitergegeben wurde. Dies existiert in keinem griechischen Text. Bullinger sagt, dass die hinzugefügten Wörter in keinem griechischen Text vor dem sechzehnten Jahrhundert existierten und sich von einigen Noten am Rand zur lateinischen Übersetzung eingeschlichen hatten (vgl. Companion Bible Fn. zu V. 7)

Wir sehen, dass Gott dem Sohn das ewige Leben geschenkt hat, dass der Sohn also dasewigeLebennicht in sich selbst besaß, und dasswir dieses Leben auch in unserem Glaubensbekenntnis und in der Treue zu Gott durch Christus – als seine Miterben – bekommen.

Wir sehen auch, dass es Sünden gibt, die durch Gebet und beim Passa vergeben werden sollen. Die anderen sind „Sünden zum Tode“,wiederApostelsiebezeichnet, und diese sind solcher Art wie die Lästerung des Heiligen Geistes (Mark. 3,29) und andere, die die Entfernung von den Auserwählten notwendig macht (vgl. 1. Kor. 5,5).

In diesem Text deutet Vers 20 – so behaupten oft die unethischen Trinitarier – auf Christus hin – Christus sei der wahre Gott und das ewige Leben.DieseBehauptungist Häresie. Die wahre Bedeutung des Johannes wird deutlich in Johannes 17,3 dargelegt; dieser Vers sagt, dass das ewige Leben darin besteht, „Dich zu kennen, den einzigen wahren Gott, und den zu kennen, den Du gesandt hast, Jesus Christus.“ (Neue Genfer Übersetzung)

So fordert auch der Text die Auserwählten auf, sich vor Götzen zu hüten – d.h. alles, was so gemacht ist, dass es etwas ähnelt, das dazu dient, sich vor ihm zu verneigen oder anzubeten. Die Bedeutung ist einfach und klar.