Christliche Kirchen Gottes

 

Nr. 170B

 

 

 

 

Einhundertdreiundfünfzig Fische

(Ausgabe 1.0 20150509-20150509)

 

 

Hier besprechen wir die Bedeutung des Wunders der 153 Fische in Johannes 21.

 

 

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Einhundertdreiundfünfzig Fische

 

Wir werden ein großes Rätsel in den neutestamentlichen Texten betrachten, in denen Christus den Jüngern ein Wunder aufzwingt. Viele sind durch den Text verwirrt worden und haben die Bedeutung oder das Wunder nicht verstanden. Niemand, der an Himmel oder Hölle glaubt oder den Heilsplan nicht versteht, kann es verstehen oder auch nur erahnen (siehe das Studienpapier Himmel, Hölle oder die erste Auferstehung der Toten (Nr. 143A)).

 

Der Text in Johannes 21,11 zeigt, dass Christus, nachdem er auferstanden und als Schwingopfer angenommen worden war und auf die Erde zurückgekehrt war, am Ufer erschien und zu den Jüngern sprach, die beim Fischen waren.

 

Johannes 21:1-17 (DL1912)  Darnach offenbarte sich Jesus abermals den Jüngern an den Meer bei Tiberias. Er offenbarte sich aber also:

Es waren beieinander Simon Petrus und Thomas, der da heißt Zwilling, und Nathanael von Kana in Galiläa und die Söhne des Zebedäus und andere zwei seiner Jünger. Spricht Simon Petrus zu ihnen: Ich will hin fischen gehen. Sie sprechen zu ihm: So wollen wir mit dir gehen. Sie gingen hinaus und traten in das Schiff alsobald; und in derselben Nacht fingen sie nichts. Da aber jetzt Morgen war, stand Jesus am Ufer; aber die Jünger wußten nicht, daß es Jesus war. Spricht Jesus zu ihnen: Kinder, habt ihr nichts zu essen? Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sprach zu ihnen: Werfet das Netz zur Rechten des Schiffs, so werdet ihr finden. Da warfen sie, und konnten's nicht mehr ziehen vor der Menge der Fische. Da spricht der Jünger, welchen Jesus liebhatte, zu Petrus: Es ist der HERR! Da Simon Petrus hörte, daß es der HERR war, gürtete er das Hemd um sich (denn er war nackt) und warf sich ins Meer. Die andern Jünger aber kamen auf dem Schiff (denn sie waren nicht ferne vom Lande, sondern bei zweihundert Ellen) und zogen das Netz mit den Fischen. Als sie nun austraten auf das Land, sahen sie Kohlen gelegt und Fische darauf und Brot. Spricht Jesus zu ihnen: Bringt her von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt! Simon Petrus stieg hinein und zog das Netz auf das Land voll großer Fische, hundert und dreiundfünfzig. Und wiewohl ihrer so viel waren, zerriß das Netz nicht. Spricht Jesus zu ihnen: Kommt und haltet das Mahl! Niemand aber unter den Jüngern wagte, ihn zu fragen: Wer bist du? denn sie wußten, daß es der HERR war. Da kommt Jesus und nimmt das Brot und gibt es ihnen, desgleichen auch die Fische. Das ist nun das drittemal, daß Jesus offenbart war seinen Jüngern, nachdem er von den Toten auferstanden war. Da sie nun das Mahl gehalten hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon Jona, hast du mich lieber, denn mich diese haben? Er spricht zu ihm: Ja, HERR, du weißt, daß ich dich liebhabe. Spricht er zu ihm: Weide meine Lämmer! Spricht er wider zum andernmal zu ihm: Simon Jona, hast du mich lieb? Er spricht zu ihm: Ja, HERR, du weißt, daß ich dich liebhabe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe! Spricht er zum drittenmal zu ihm: Simon Jona, hast du mich lieb? Petrus ward traurig, daß er zum drittenmal zu ihm sagte: Hast du mich lieb? und sprach zu ihm: HERR, du weißt alle Dinge, du weißt, daß ich dich liebhabe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe!

 

 Die Symbolik dieser 153 großen Fische ist mit dem Heilsplan verbunden, und die Texte zeigen, dass es um die Sammlung des Glaubens und das Schicksal der Jünger geht. Der zweite Teil des Textes befasst sich mit dem Tod von Petrus und dem Schicksal von Johannes, was bedeutet, dass Petrus getötet werden sollte und Johannes sterben sollte, nachdem er im hohen Alter auf Christus gewartet hatte, der in einer Vision zu ihm kam und den Text der Offenbarung schrieb, den Gott Christus gab, um ihn Johannes für den Glauben zu übergeben. Das Schicksal der Jünger und der Siebzig wird in dem Studienpapier Das Schicksal der Zwölf Apostel (122B) untersucht.

 

Johannes 21:18-25 (DL1912)  Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Da du jünger warst, gürtetest du dich selbst und wandeltest, wohin du wolltest; wenn du aber alt wirst, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und führen, wohin du nicht willst. Das sagte er aber, zu deuten, mit welchem Tode er Gott preisen würde. Und da er das gesagt, spricht er zu ihm: Folge mir nach! Petrus aber wandte sich um und sah den Jünger folgen, welchen Jesus liebhatte, der auch an seiner Brust beim Abendessen gelegen war und gesagt hatte: HERR, wer ist's, der dich verrät? Da Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: HERR, was soll aber dieser? Jesus spricht zu ihm: So ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach! Da ging eine Rede aus unter den Brüdern: Dieser Jünger stirbt nicht. Und Jesus sprach nicht zu ihm: "Er stirbt nicht", sondern: "So ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an?" Dies ist der Jüng , der von diesen Dingen zeugt und dies geschrieben hat; und wir wissen, daß sein Zeugnis wahrhaftig ist. Es sind auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat; so sie aber sollten eins nach dem andern geschrieben werden, achte ich, die Welt würde die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären.

 

Die Bedeutung der Anzahl der Fische besteht darin, dass sie auf Befehl Christi gesammelt wurden und nicht zufällig oder durch die Bemühungen der Jünger, die aus eigenem Antrieb versuchten, Fische zu fangen, und nichts fingen, sondern, als sie auf die richtige Seite des Bootes geführt wurden, so viele fingen, wie sie nur bewältigen konnten. Dies sollte die Sammlung der Menschheit unter dem Plan Gottes symbolisieren. Die Bedeutung kann aus dem Heilsplan abgeleitet werden. Wir wissen mit Sicherheit, dass es 120 Jubeljahre gibt, vom Abschluss des Garten Eden bis zum Ende der Herrschaft Satans und der Errichtung des Millenniums ab 2027/8. Wir wissen auch, dass es weitere 20 Jubeljahre im Millennium von 2028 bis 3027 gibt. Dies ist das morgendliche Opfersystem des tausendjährigen Tempels, wie von Hesekiel vorausgesagt. Damit haben wir 140 Jubeljahre der Ernte. Dann stehen wir vor der Zweiten Auferstehung und dem Großen Weißen Throngericht (Nr. 143B). Dieser Zeitraum beträgt zwei Jubeljahre oder 100 Jahre. Wir stehen also vor der Tatsache, dass die Ernte nach 142 Jubeljahren vorbei ist. Aber Adam wurde im Jubeljahr vor der Schließung Edens erschaffen, und so gibt es ein drittes Jubeljahr von insgesamt 143.

 

Wie wir dann auf die 153 kommen, ist unbekannt. Der Rest ist zehn, und diese Zahlenfolge im Tempel ist die Zahl der Leuchter mit den sieben Lampen pro Leuchter, die 70, die den Rat der Heerscharen und Ältesten Israels und dann die Kirchen Gottes repräsentierten. Diese Räte, die während der zweitausend Jahre der Kirche in der Wüste abgehalten wurden, zählten 144.000, wie wir in Offenbarung Kapitel 7 sehen. Dies wird auch von der großen Schar begleitet, die aus dem Abendopfer in der Zeit bis zur ersten Auferstehung und dann aus dem Morgenopfer bis zur zweiten Auferstehung stammt.

 

Wir wissen jedoch aus der Struktur des Tempelsystems, dass es 12 Abteilungen gab, die 24.000 pro Monat zählten, was 288.000 für das Jahr ausmachte. Um zu den 288.000 zu gelangen, sind wir gezwungen, die Stadt Gottes zu besuchen und zu studieren (Nr. 180). Die Stadt Gottes besteht sowohl aus Engeln als auch aus Menschen, denn wir werden den Engeln als Söhne Gottes gleich sein, und das Maß der Stadt Gottes wird der Elle der Engel und der der Menschen entsprechen, die, wie in dem Studienpapier beschrieben, gleich sein werden. Auch Christus sagt uns in Lukas, dass wir isos anggellos oder den Engeln gleich sein werden (Lk. 20:36).

 

Daraus können wir ableiten, dass der Faktor zehn sich gleichermaßen auf die sieben Kirchen mit den sieben Geistern Gottes und den sieben Leuchtern und den zwei Leuchtern der zwei Zeugen und dem Messias bezieht, die über die gesamte Schöpfung der Ernte Gottes verteilt sind, und auch auf die Kombination der himmlischen Heerschar und der menschlichen Heerschar in der Stadt Gottes. Diese Abfolge setzt sich dann in der Ewigkeit fort, als die himmlische Heerschar das Universum leitet, das dann von der Erde aus regiert wird.

 

Es gibt also eine Abfolge der Leitung der Ernten unter den Patriarchen und Propheten. Der zusammengesetzte Charakter der Ernte und der Segnungen wird auch von Christus in seiner Segens- und Heilssequenz für 153 Menschen angedeutet, die die Führung des Glaubens einschließt und somit zeigt, dass auch die Geernteten zu Führern ernannt werden. Dies geschieht in der Abfolge in 48 separaten Akten wie folgt:

 

Matthäus schreibt, dass Jesus bei 23 Gelegenheiten insgesamt 47 Menschen segnete, darunter einen Aussätzigen (Mat. 8:2), eine nicht-israelitische Frau und ihre Tochter (Mat. 15:22), Maria Magdalena (Mat. 27:56) und Josef von Arimathäa (Rama) (Mat. 27:57).

 

Markus berichtet, dass Christus bei drei Gelegenheiten drei Menschen persönlich gesegnet hat. Dabei handelte es sich um die Heilung eines Mannes mit einem unreinen Geist (Mk. 1,23), die Heilung eines Tauben (Mk. 7,32) und eines Blinden (Mk. 8,22).

 

Lukas schreibt, dass bei 14 Gelegenheiten 94 Menschen gesegnet wurden. Dazu gehören die siebzig Jünger, die ausgesandt wurden, um zu predigen und zu heilen (Lk. 10:1, 17), zehn Aussätzige, die gleichzeitig gereinigt wurden (Lk. 17:12) und Zachäus (Lk. 19:2).

 

Der Apostel Johannes berichtet von acht Vorfällen, bei denen neun Menschen von Jesus geholfen wurde. Zu diesen Menschen gehören Nikodemus (Joh 3,1), die des Ehebruchs angeklagte Frau (Joh 8,11) und Lazarus (Joh 11), die vom Messias persönlich berührt wurden.

 

Aus den Aufzeichnungen geht hervor, dass der Herr insgesamt 153 Menschen bei 48 verschiedenen Ereignissen direkt gesegnet hat. Diese Gesamtzahlen zeigen, dass die Zahl 153 auf das Wirken des Messias im Heiligen Geist zurückzuführen ist und sich auf die Segnungen der Ernten Gottes und der Führer des Glaubens bezieht. Es gibt also eine Reihe von Beispielen, die als mehrfache Zeugen für diese Struktur stehen. Sie zeigt auch, dass das Heil den Sündern und den Heiden gilt.

 

Wenn es eine andere Reihenfolge gibt, ist sie den Kirchen Gottes nicht offenbart worden.