Christliche Kirchen Gottes
Nr.
175B
Passa und Equinox
(Ausgabe 1.0 20190302-20190302)
Dieses Jahr (2019) ist ein Schaltjahr gemäß der alten
Regel, dass Passa nicht vor dem Equinox liegen darf. Folglich verschiebt die
CCG das neue Jahr auf den 5. April 2019.
Christian
Churches of God
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Wade Cox)
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Passa und die Tagundnachtgleiche
Wie wir zu Beginn dieses Jahres (2019) erklärt haben, ist das 41. Jahr des 120. Jubeljahres ein Schaltjahr, da eine seltene Regel den Beginn des neuen Jahres in den April zwingt, der scheinbar der zweite Monat des Kalenders ist, und die Tagundnachtgleiche in den scheinbar 13. Monat fällt.
Dies hat mit der alten Regelung zu tun, dass das Passa nicht vor dem Equinox
liegen darf. Es bezieht sich nicht auf das Abendmahl, das trotz der irrigen
Lehren der WCG und ihrer Ableger nicht das Passa ist. Im März 2019 fällt der
Neumond auf den 6. März und das Equinox auf den 20. März um 23.58 Uhr
israelischer Zeit in Jerusalem, das die maßgebliche Struktur des Kalenders ist.
Aufgrund dieser Zeitplanung fällt der 14. Tag auf den 19. März und das Equinox,
das am 20. März um 23.58 Uhr stattfindet, fällt dann auf den 16. Tag des
Monats, der mehr als 24 Stunden nach dem Passa-Opfer liegt, das am Nachmittag
des Passa-Opfers am Vorbereitungstag des 14. Abib um 15 Uhr stattfindet.
Im Studienpapier Tishri in Relation to the Equinox (No. 175) sehen wir die Regel bezüglich des Passa.
Die Regeln zur Verschiebung gelten nicht für die nördliche
Herbst-Tagundnachtgleiche. Die Regel besagt einfach, dass das Passa unter allen
Umständen nach der Frühlings-Tagundnachtgleiche liegen muss (Schürer, ebd., S.
590; basierend auf den Autoritäten sagt Schürer: „wenn die Sonne im Zeichen des
Widders steht“, ebd., S. 593). Das Zeichen des Widders beginnt am 21. März und
endet am 20. April nach gregorianischem Kalender. Somit ist Passa nach dem 21.
April nach den alten Regeln eindeutig verboten. (Es darf auch nicht vergessen
werden, dass Astrologie und Astronomie erst seit der Reformation in
unterschiedliche Fachgebiete unterteilt sind. Daher handelt es sich hierbei um
einen astronomischen und nicht um einen astrologischen Indikator.) Schürer
merkt an, dass laut Eusebius (HE, vii
32, 16-19) Anatolius sagt, dies sei die einhellige Meinung aller jüdischen
Autoritäten, einschließlich des Philosophen Aristobulus, zur Zeit von Ptolemäus
Philometor, sowie von Philo und Josephus (Schürer, a. a. O.). Der mazedonische
Kalender wurde in Syrien vom Beginn der Herrschaft der Seleukiden bis weit in
die christlichen Zeiten hinein verwendet.
Daraus ergibt sich, dass Passa vor dem 21. April liegen muss (was in diesem
Fall zutrifft, da der 21. April das Schwingopfer ist) und dass der 15. des
ersten Monats nach dem Equinox liegen muss, da das Opfer am 14. Abib nach dem
Equinox stattfinden muss.
In diesem Fall würde der 14. Abib auf den 19. März fallen, wenn das neue Jahr
am 6. März wäre, was mehr als 24 Stunden vor dem Equinox liegt, und somit muss
das Jahr gemäß den alten Regeln verschoben werden. Dies scheint die einzig
gültige Verschiebung zu sein. Daher verschiebt die CCG das neue Jahr in diesem
Jahr (2019) auf den 5. April.
Würde es nicht verschoben, gäbe es zwei Opfer im selben Jahr, was eine
Grundregel und der (Haupt-)Grund dafür war, dass der Hillel-Kalender im vierten
Jahrhundert nach seiner Herausgabe im Jahr 358 n.u.Z. von den Kirchen Gottes
vollständig abgelehnt wurde und warum in der Tat alle sonntäglichen
Anbetungssysteme Hillel ebenfalls ablehnten (siehe Hillel, Babylonian Intercalations, and the
Temple Calendar (Nr. 195C)).
Die Ketzerei Hillels fand erst Eingang in die Kirchen Gottes, als die falschen
Propheten Herbert Armstrong und A. N. Dugger sie in den 1940er Jahren in das
Sardes-System einführten. Es ist eine Tatsache, dass kein Jude oder Mitglied
der COG (SD) unter Dugger oder der RCG/WCG unter Armstrong jemals den richtigen
Kalender und die wahren heiligen Tage eingehalten hat, außer durch Zufall, wenn
Hillel nach ihren Verschiebungsregeln keine andere Wahl hatte. Diese Fragen
wurden uns von einer Gruppe gestellt, die Schwierigkeiten hatte, die Regel und
ihre Anwendung im Jahr 2019 zu verstehen.
Der Neumond im März ist am Mittwoch, dem 6. März 2019, da die Konjunktion um
18:04 Uhr und der EENT um 18:33 Uhr stattfindet. Es ist wichtig, diesen
Zeitpunkt korrekt zu bestimmen, da das neue Jahr und der Heiligungsprozess mit
dem Neumond in Übereinstimmung mit der Konjunktion beginnen. Die folgenden
Probleme zeigen, warum der Neumond am 5. April und nicht am 6. März sein muss.
Siehe die Studienpapiere „Heiligung der Nationen“ (Nr. 077), „Heiligung des
Tempels Gottes“ (Nr. 241) und „Heiligung der
Einfachen und Fehlerhaften“ (Nr. 291).
Die Fragen, die uns gestellt wurden, waren:
F1. Können wir das Abendmahl des Herrn vor der Frühlings-Tagundnachtgleiche,
die am 20. März um Mitternacht Ortszeit Jerusalem stattfindet, gültig abhalten?
Antwort: Ja, es gibt einen Umstand, und zwar, wenn der Equinox auf den 14. Abib
vor dem Opfer um 15 Uhr fällt.
F2. Können wir damit beginnen, die
Nacht, die es zu beobachten gilt, am 20. März zu begehen, bevor die
Frühlingstagundnachtgleiche stattgefunden hat, auch wenn sie später in der
Nacht stattfindet – nachdem unsere Feierlichkeiten beendet sind?
Antwort: Nein, das kann nicht passieren, da das Opfer zuvor stattgefunden hat
und das Mahl in diesem Fall auch davor stattfindet.
F3. Was ist der „Tag der Tagundnachtgleiche“ in diesem Jahr, wenn man bedenkt,
dass er am 20. März um Mitternacht Ortszeit Jerusalem stattfindet? Gilt der Tag
der Tagundnachtgleiche immer noch als Mittwoch, den 20. März, oder gilt der Tag
der Tagundnachtgleiche aufgrund der späten Uhrzeit nach Sonnenuntergang als 21.
März? Warum bzw. Warum nicht?
Antwort: Das Equinox tritt nach EENT (Ende der abendlichen nautischen
Dämmerung) am Mittwoch um 15 Uhr Adar II ein, was in der Tat der 16.
Tag des Monats Adar II ist.
F4. Unsere Gemeinde ist der Meinung, dass der erste Tag des Monats auf den
nächsten Tag verschoben werden sollte, wenn der Neumond zu spät am Tag
eintritt. Ich bin der Meinung, dass der Monat zum Zeitpunkt der Konjunktion neu
beginnt, es sei denn, es ist nach Sonnenuntergang. Wie kann ich meinen
Standpunkt überzeugend darlegen?
Antwort: Verschiebungen sind niemals erlaubt. Das Tempelsystem feierte den
Neumond an dem Tag, an dem die Konjunktion stattfindet und der Monat von
Konjunktion zu Konjunktion fortschreitet. Es hat nie eine Verschiebung gegeben,
bis die Pharisäer das System übernahmen, nachdem der Tempel im Jahr 70 n.u.Z.
gemäß dem Zeichen des Jona zerstört wurde (vgl. Zeichen des Jona
und die Geschichte des Wiederaufbaus des Tempels (Nr. 013)).
Ergänzende Fragen:
F5. Bitte erklären Sie, wie wir durch das Versäumnis, das Passa einzufügen und das Passa im März zu feiern, in diesem Jahr effektiv zwei Passa-Opfer haben werden. Ich habe die Monate ohne Einfügung heruntergezählt (es scheint mehr zu geben, als es geben sollte) und kann mir nicht vorstellen, wie das sein soll.
Antwort: Das Passa muss nach der Tagundnachtgleiche stattfinden, ebenso wie das
Opfer selbst. Wenn also die Tagundnachtgleiche nach dem Opfer und tatsächlich
nach dem Passa stattfindet, findet das gesamte Ereignis im selben Jahr wie das
vorherige Passa statt. Somit gibt es zwei Passas innerhalb des
Zwölfmonatszeitraums. Daher muss das Passa unter allen Umständen nach der
Tagundnachtgleiche stattfinden, die den „Jahreswechsel“ darstellt. Dies bezieht
sich nicht auf das Equinox im Monat Tischri, wie oben in (Nr. 175)
erläutert.
F6. Gibt es Probleme mit der Tatsache,
dass der letzte große Tag am 20. Oktober so spät stattfindet, weit entfernt vom
Herbstäquinoktium?
Antwort: Die Herbst-Tagundnachtgleiche, wie in Tishri in Relation
zum Equinox (Na. 175) erklärt, wird von den rabbinischen Juden
fälschlicherweise mit der Festlegung des Kalenders aus ihrer falschen
Bestimmung des „Molad of Tishri“ zur Bestimmung des Hillel-Kalenders innerhalb
ihrer Traditionen in Verbindung gebracht. Sie hat keine Grundlage im
Tempelkalender, der aus der Konjunktion in Abib bestimmt wird, die der
Tagundnachtgleiche am nächsten liegt. Die Juden fügen jedoch auch in diesem
Jahr wegen des Problems mit dem Equinox in Abib Schalttage ein.
F7: Es gibt auch die Regel, dass der erste Tag der ungesäuerten Brote, der 15.
Abib, nach dem Equinox stattfinden
muss, nicht wahr? Auch hier gilt für uns, dass der 15. Abib bei Sonnenuntergang
am 20. März beginnt, also wieder vor
dem Equinox. Das kann nicht sein, oder?
Könnten Sie diese Antwort bitte etwas näher erläutern?
Antwort: Nein, er kann unter keinen Umständen vor das Equinox fallen, aber Ihre
Gruppe begeht auch einen schwerwiegenden Fehler, nämlich die Anwendung einer
erfundenen Verschiebung des Neumondes auf den folgenden Tag. Sie haben eine
Regel erfunden, die von den Juden nach dem Tempel stammt und die Molad
bestimmt: Wenn das Ereignis in ihrem Fall nach Mittag stattfindet, wird es auf
den nächsten Tag verschoben. Im Tempelsystem gibt es keine solche Regel und die
Konjunktion tritt vor dem EENT in Jerusalem um 18:04 Uhr ein, im Gegensatz zum
EENT um 18:33 Uhr. Die Konjunktion bestimmt den Neumond und nichts anderes.
Das Ergebnis dieser Regel ist, dass Ihre Feiertage nie auf den richtigen Tagen
liegen. Diese erfundene Regel der Juden zur Verschiebung bezieht sich auf die
Notwendigkeit, die Mondsichel zu beobachten, die nicht innerhalb von sechs
Stunden nach der Konjunktion auftreten kann, was aus dem Heidentum und der
Baalsverehrung stammt. Der Tag beginnt erst bei Dunkelheit und der Sichtung von
drei primären Sternen und hat dies im Tempelsystem nie getan, wie die
Aufzeichnungen der Mischna selbst belegen. Die Juden und ihre Traditionen sind
der Grund dafür, dass sie im Jahr 70 n.u.Z. unter dem Zeichen des Jona
zerstreut und der physische Tempel zerstört wurde (vgl. Das Zeichen des
Jona und die Geschichte des Wiederaufbaus des Tempels (Nr. 013).
Dieser Fehler hat zur Folge, dass Sie die Heiligung der Nationen (Nr. 077) niemals korrekt durchführen können, ebenso wenig die Heiligung des Tempels (Nr. 241) und auch nicht die Heiligung der Einfachen und Irrenden (Nr. 291), welches ein obligatorisches Fasten war, das von Christus und der Urkirche eingehalten wurde, wie wir aus den Kirchenbüchern wissen und die in Nr.291 oben enthalten sind.
Der Großteil des WCG-Systems wurde gemäß Offenbarung 3 für tot erklärt und aus
dem Mund Gottes ausgespuckt. Sowohl das Sardes- als auch das Laodizea-System
fallen in diese Kategorie. (Siehe Säulen von Philadelphia (Nr. 283)
und auch Rolle des
vierten Gebots in den historischen sabbathaltenden Kirchen Gottes (Nr. 170).)
Wir sollten uns daran erinnern, dass Gott nicht von einem umherziehenden Juden
oder Geistlichen verlangt, den Mond zu beobachten, um zu bestimmen, wann sein
Kalender beginnt, endet und sich entwickelt. Im Tempelsystem war das nie so.
Die Erklärung des Kalenders finden Sie in den Studienpapieren:
Gottes Kalender
(Nr. 156)
Beginn des
Monats und des Tages (Nr. 203).
The Moon and the New Year
(No. 213)