Christliche Kirchen
Gottes
Nr. F047ii
Kommentar
zum 2. Korintherbrief Teil 2
(Ausgabe 1.0 20210217-20210217)
Kommentar zu den Kapiteln
5-9.
Christian Churches of God
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Kommentar zum 2. Korintherbrief Teil 2
Einleitung
Paulus fährt mit Kapitel 5 fort, wo er seine Diskussion
über sein Leiden und seine ständige Gefahr fortsetzt. Er führt die Diskussion
fort, um andere Themen anzusprechen, nämlich die der Auferstehung und die
Verwandlung und Erhöhung des Leibes in das Geistige, das von Gott im Himmel für
die Erste
Auferstehung (Nr. 143A) – bei der Wiederkunft Christi – für die
Auserwählten vorbereitet wurde.
Absicht
der Kapitel
Kapitel
5
1 Denn wir wissen: Wenn
unser irdisches Haus, diese Hütte,
abgebrochen wird, so haben wir einen
Bau, von Gott erbaut, ein Haus,
nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im
Himmel. 2 Denn darum seufzen wir
auch und sehnen uns danach, dass
wir mit unserer
Behausung, die vom Himmel ist,
überkleidet werden, 3 weil wir dann
bekleidet und nicht nackt befunden werden. 4 Denn solange wir in dieser Hütte sind,
seufzen wir und sind beschwert, weil wir lieber
nicht entkleidet, sondern überkleidet werden wollen, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben. 5 Der
uns aber dazu bereitet hat, das ist Gott,
der uns als
Unterpfand den Geist gegeben hat. 6 So sind
wir denn allezeit getrost und wissen: Solange wir im Leibe
wohnen, weilen wir fern von dem Herrn; 7 denn wir
wandeln im Glauben und nicht im Schauen. 8 Wir
sind aber
getrost und begehren sehr, den Leib zu verlassen und daheim zu sein
bei dem Herrn.
9 Darum setzen wir auch unsre
Ehre darein, ob wir daheim sind oder in der Fremde, dass
wir ihm wohlgefallen.
10 Denn wir müssen alle offenbar
werden vor dem Richterstuhl Christi, auf dass ein jeder
empfange nach dem, was er getan
hat im Leib, es sei gut oder böse. 11 Weil wir nun wissen, dass der Herr zu fürchten ist, suchen wir
Menschen zu gewinnen; aber vor Gott sind
wir offenbar. Ich hoffe aber,
dass wir auch vor eurem
Gewissen offenbar sind. 12 Damit
empfehlen wir uns nicht abermals
bei euch, sondern geben euch
Anlass, euch unser zu rühmen,
damit ihr etwas habt gegen
die, die sich des Äußeren rühmen und nicht des Herzens. 13 Denn wenn wir außer
uns waren, so war es für Gott;
sind wir
aber besonnen, so sind wir’s für
euch. 14 Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir
erkannt haben, dass einer für
alle gestorben ist und so alle
gestorben sind. 15 Und er ist darum für alle
gestorben, damit, die da leben, hinfort
nicht sich selbst leben, sondern
dem, der für sie gestorben
ist und auferweckt wurde. 16 Darum kennen wir von nun an niemanden mehr
nach dem Fleisch; und auch wenn wir Christus
gekannt haben nach dem Fleisch,
so kennen wir ihn doch jetzt
so nicht mehr. 17 Darum: Ist
jemand in Christus, so ist er eine
neue Kreatur; das Alte ist vergangen,
siehe, Neues ist geworden. 18 Aber das alles ist von Gott,
der uns mit
sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. 19 Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht
zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.
20 So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott
ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi
statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! 21 Denn
er hat den, der von keiner Sünde wusste,
für uns zur
Sünde gemacht, auf dass wir in ihm
die Gerechtigkeit würden,
die vor Gott gilt.
Paulus sagt, dass wir wissen, dass – wenn unsere irdisch
Hütte abgebrochen wird –, wir einen Bau haben, von Gott erbaut, ein Haus, nicht
mit Händen gemacht, das ewig im Himmel ist (Vers 1). Denn darum seufzen wir
auch und sehnen uns danach, dass wir mit unserer Behausung, die vom Himmel ist,
überkleidet werden, damit wir nicht nackt befunden werden (Vv. 2-3). Er sagt:
„Denn solange wir in dieser Hütte sind, seufzen wir und
sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden
wollen, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben. Der uns aber
dazu bereitet hat, das ist Gott, der uns als Unterpfand den Geist gegeben hat“
(Vv. 4-5).
Dabei dürfen wir diese Lehre nicht mit den gnostischen
Lehren von Himmel und Hölle falsch identifizieren. Wir kommen nicht in den
Himmel, aber wir warten auf die Rückkehr des Messias aus dem Himmel, auf die
wir unsere Verwandlung nach der Auferstehung erhalten werden, und dann werden
wir alle erhöht und nach Jerusalem gebracht, um die Erde für das
Millenniums-System und die Zweite
Auferstehung und das Gericht des Großen Weißen Throns (Nr. 143B) zu regieren.
Der Heilige Geist ist eine Garantie – eine Anzahlung –
für das Wachstum und die endgültige Macht, die die Auserwählten erhalten bei
der ex-anastasin bzw. der ersten Auferstehung.
Von Vers 6 bis Vers 10 sehen wir, dass Paulus sagt, dass
sie allezeit getrost sind und wissen: Solange sie im Leibe wohnen, weilen sie
fern von dem Herrn; denn sie wandeln im Glauben und nicht im Schauen. Sie
würden es vorziehen, den Leib zu verlassen und daheim zu sein bei dem Herrn.
Also: ob sie daheim sind oder in der Fremde, setzen sie ihre Ehre darein, dass
sie ihm wohlgefallen. Er sagt, dass wir alle offenbar vor dem Richterstuhl
Christi werden müssen, auf dass ein jeder empfange nach dem, was er getan hat
im Leib, es sei gut oder böse.
Das Gericht bedeutet andererseits, dass die Auserwählten
jetzt unter Gericht stehen – und wenn sie versagen würden, wären sie nicht in
der ersten Auferstehung. Alle, die die Kriterien der ersten Auferstehung nicht
erfüllt haben, werden der zweiten Auferstehung übergeben. Das Gericht der
ersten Auferstehung beruht auf der Taufe und dem Empfang des Heiligen Geistes
durch die Handauflegung – als reuiger Erwachsener. Die weiteren Kommentare
Christi beziehen sich auf die Zuweisung von Aufgaben und Befugnissen für das
Millenniums-System. Dann werden die Auserwählten ihre Schwächen herausfinden
und sehen, wie sie im Vergleich zu ihren „Kameraden“ abgeschnitten haben.
Was wir sind, ist Gott und hoffentlich unserem Gewissen
bekannt (V. 11). Paulus empfahl sich nicht bei den Auserwählten sondern gab
ihnen Anlass, sich ihrer zu rühmen, damit sie etwas hätten gegen die, die sich
des Äußeren rühmten und nicht des Herzens (V. 12). Verleumdung und das Ansehen der
Person (Nr. 221) sind das heimtückischste Übel in den Kirchen Gottes
(Churches of God).
Paulus sagt in Vers 13ff., dass – wenn sie außer sich
waren – es für Gott war; und wenn sie besonnen sind, sie es für die Gemeinde
sind. Denn die Liebe Christi drängt sie, weil sie erkannt hatten, dass einer
für alle gestorben ist und so alle gestorben sind: Christus ist in jener Tat
für alle gestorben. Das war so, weil die da leben, hinfort nicht sich selbst
leben, sondern dem, der für sie gestorben ist und auferweckt wurde.
In den Versen 16ff. sagt Paulus, dass sie von nun an niemanden
mehr nach dem Fleisch kennen; und – auch wenn sie Christus einmal nach dem
Fleisch gekannt hatten -, sie ihn doch jetzt so nicht mehr kannten. Er
verwandelt die Vision des Menschen zu der Einsicht, dass sie potentielle theoi
sind, nämlich Söhne Gottes – und Miterben mit Christus. Sind sie in Christus,
so sind sie eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen (durch ihre Taufe und die
Hinnahme des Heiligen Geistes). Christus hat uns ein neues Dienstamt der
Versöhnung gegeben, indem er uns mit sich selbst versöhnt. In Christus
versöhnte Gott die Welt mit Sich selbst – und zählte ihre Übertretungen nicht.
Gott hat uns die Botschaft der Versöhnung anvertraut.
In den Versen 20ff. sagt er, dass wir Botschafter an
Christi statt sind, denn Gott ermahnt durch uns. So bitten wir nun an Christi
statt: „Lasst euch versöhnen mit Gott! Denn er hat den, der von keiner Sünde
wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir in ihm die Gerechtigkeit
würden, die vor Gott gilt“
Kapitel
6
1 Als Mitarbeiter aber ermahnen wir euch, dass ihr nicht
vergeblich die Gnade Gottes empfangt. 2 Denn er spricht: »Ich habe dich zur
willkommenen Zeit erhört und habe dir am Tage des Heils geholfen.« Siehe, jetzt
ist die willkommene Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils! 3 Und wir geben
in nichts irgendeinen Anstoß, damit dieser Dienst nicht verlästert werde; 4
sondern in allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in
Bedrängnissen, in Nöten, in Ängsten, 5 in Schlägen, in Gefängnissen, in
Aufruhr, in Mühen, im Wachen, im Fasten, 6 in Lauterkeit, in Erkenntnis, in
Langmut, in Freundlichkeit, im Heiligen Geist, in ungefärbter Liebe, 7 in dem
Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit zur
Rechten und zur Linken, 8 in Ehre und Schande; in bösen Gerüchten und guten
Gerüchten, als Verführer und doch wahrhaftig; 9 als die Unbekannten und doch
bekannt; als die Sterbenden, und siehe, wir leben; als die Gezüchtigten und
doch nicht getötet; 10 als die Traurigen, aber allezeit fröhlich; als die
Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts haben und doch alles
haben. 11 O ihr Korinther, unser Mund hat sich euch gegenüber aufgetan, unser
Herz ist weit geworden. 12 Eng ist nicht der Raum, den ihr in uns habt; eng
aber ist’s in euren Herzen. 13 Gebt uns, was wir euch geben – ich rede wie zu
meinen Kindern –, und macht auch ihr euer Herz weit. 14 Zieht nicht unter
fremdem Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat Gerechtigkeit zu schaffen mit
Gesetzlosigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? 15 Wie
stimmt Christus überein mit Beliar[1]? Oder was für ein Teil hat der Gläubige
mit dem Ungläubigen? 16 Was hat der Tempel Gottes gemein mit den Götzen? Wir
aber sind der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott sprach: »Ich will
unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk
sein.« 17 Darum »geht weg von ihnen und sondert euch ab«, spricht der Herr;
»und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen 18 und euer Vater sein
und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein«, spricht der allmächtige Herr.
Paulus spricht dann von der willkommenen Zeit von Jesaja
49,8ff. Er drängt alle, treu auf Gottes Gnade durch Christus jetzt zu
reagieren, bevor der Herr wiederkommt. Denn dies ist der Tag des Heils, der auf
die Auserwählten von Gott durch Christus – als Bund für das Volk – ausgeweitet
wurde, um das Land aufzurichten und das verwüstete Erbe zuzuteilen, die
Gefangenen freizulassen und denen in der Finsternis das Licht erscheinen zu
lassen. Paulus sagt dann: „Siehe, jetzt ist die willkommene Zeit, siehe, jetzt
ist der Tag des Heils!“ Wie dies geschehen ist, wissen wir, nämlich Christus
hat den Anfang – im Jubeljahr am Großen Versöhnungstag – als das Gnadenjahr des
Herrn im Jahr 27 n.u.Z. erklärt, als er die Schriftrolle Jesajas in der
Synagoge las (Lukas 4,19).
Paulus schrieb im Winter 57 oder im Frühling 58 n.u.Z.
bis zum Passafest, dem letzten Teil des 29. Jahres des 81. Jubeljahr-Zyklus,
dem ersten Jahr des fünften Zyklus des Tempelkalenders nach dem Sabbatjahr, das
auch ein Erlassjahr war (156), (vgl. Das Gesetz
mit Esra und Nehemia lesen (Nr. 250)).
In Vers 3 sagt er, dass sie niemandem ein Hindernis in
den Weg legten, damit kein Fehler in ihrem Dienst gefunden werden könnte; aber
als Diener Gottes empfehlen sie sich in jeder Hinsicht: „in großer Geduld, in
Bedrängnissen, in Nöten, in Ängsten, in Schlägen, in Gefängnissen, in Aufruhr,
in Mühen, im Wachen, im Fasten, in Lauterkeit, in Erkenntnis, in Langmut, in
Freundlichkeit, im Heiligen Geist, in ungefärbter Liebe, in dem Wort der
Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und
zur Linken, in Ehre und Schande; in bösen Gerüchten und guten Gerüchten.“ Er
sagt, dass sie als Verführer behandelt wurden und doch wahrhaftig, „als die
Unbekannten und doch bekannt; als die Sterbenden, und siehe, wir leben; als die
Gezüchtigten und doch nicht getötet; als die Traurigen, aber allezeit fröhlich;
als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts haben und doch
alles haben.“
In Vers 11 sagt Paulus auch: „O ihr Korinther, unser Mund
hat sich euch gegenüber aufgetan, unser Herz ist weit geworden.“ Er sagt: „Eng
ist nicht der Raum, den ihr in uns habt; eng aber ist’s in euren Herzen. Gebt
uns, was wir euch geben – ich rede wie zu meinen Kindern –, und macht auch ihr
euer Herz weit.“
Paulus warnt dann davor, sich mit Ungläubigen zu
verwechseln: „Denn was hat Gerechtigkeit zu schaffen mit Gesetzlosigkeit? Was
hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?“ (V. 14) Und: „Wie stimmt
Christus überein mit Beliar? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem
Ungläubigen?“ (V. 15)
Und ebenso: „Was hat der Tempel Gottes gemein mit den
Götzen? Wir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes; so wie Gott sprach.“
Paulus lässt dann den Text zu einer Reihe von Texten wachsen, die lose zitiert
werden (wiederum aus der LXX – also der Septuaginta) 3. Mose 26,12; Hes. 37,27;
Jes. 52,11; 2. Sam. 7,14. Der Text will zeigen, dass die Auserwählten die Söhne
und Töchter Gottes sein sollen, die beiseite gesetzt und heilig sind.
Kapitel
7
1 Weil wir nun solche Verheißungen haben, ihr Lieben, so
lasst uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und
die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes. 2 Gebt uns Raum bei euch! Wir
haben niemand Unrecht getan, wir haben niemand verletzt, wir haben niemand
übervorteilt. 3 Nicht sage ich das, um euch zu verdammen; denn ich habe schon
zuvor gesagt, dass ihr in unserm Herzen seid, mitzusterben und mitzuleben. 4
Ich rede mit großem Freimut zu euch; mir wird viel Ruhm zuteil euretwegen; ich
bin erfüllt mit Trost; ich habe überschwängliche Freude in aller unsrer
Bedrängnis. 5 Denn als wir nach Makedonien kamen, fanden wir keine Ruhe;
sondern allenthalben waren wir bedrängt: von außen Streit, von innen Furcht. 6
Aber Gott, der die Geringen tröstet, der tröstete uns durch die Ankunft des
Titus; 7 nicht allein aber durch seine Ankunft, sondern auch durch den Trost,
mit dem er bei euch getröstet worden war. Er berichtete uns von eurem
Verlangen, eurem Weinen, eurem Eifer für mich, sodass ich mich noch mehr
freute. 8 Denn wenn ich euch auch durch den Brief traurig gemacht habe, reut es
mich nicht. Und wenn es mich reute – ich sehe ja, dass jener Brief euch wohl
eine Weile betrübt hat –, 9 so freue ich mich jetzt, doch nicht darüber, dass
ihr betrübt worden seid, sondern darüber, dass ihr betrübt worden seid zur
Umkehr. Denn ihr seid betrübt worden nach Gottes Willen, sodass ihr von uns
keinen Schaden erlitten habt. 10 Denn die Traurigkeit nach Gottes Willen wirkt
zur Seligkeit eine Umkehr, die niemanden reut; die Traurigkeit der Welt aber
wirkt den Tod. 11 Siehe, ebendies, dass ihr betrübt worden seid nach Gottes
Willen, welches Mühen hat das in euch gewirkt, dazu Verteidigung, Unwillen,
Furcht, Verlangen, Eifer, Bestrafung! Ihr habt in allen Stücken bewiesen, dass
ihr rein seid in dieser Sache. 12 Darum, wenn ich euch auch geschrieben habe,
so ist’s doch nicht geschehen um dessentwillen, der Unrecht getan hat, auch
nicht um dessentwillen, der Unrecht erlitten hat, sondern damit euer Mühen für
uns offenbar werde bei euch vor Gott. 13 Dadurch sind wir getröstet worden.
Mehr noch als über diesen Trost aber haben wir uns gefreut über die Freude des
Titus; denn sein Geist ist erquickt worden von euch allen. 14 Denn was ich vor
ihm von euch gerühmt habe, darin bin ich nicht zuschanden geworden; sondern wie
alles wahr ist, was wir mit euch geredet haben, so hat sich auch unser Rühmen
vor Titus als wahr erwiesen. 15 Und er ist überaus herzlich gegen euch gesinnt,
wenn er an den Gehorsam von euch allen denkt, wie ihr ihn mit Furcht und
Zittern aufgenommen habt. 16 Ich freue mich, dass ich mich in allem auf euch
verlassen kann.
Vom Kapitel 7 an fährt Paulus dann fort – angesichts der
vorstehenden Verheißungen des Glaubens – die Korinther zu ermahnen, sich von
aller Befleckung des Fleisches und des Geistes zu reinigen und die Heiligung in
der Furcht Gottes zu vollenden. In den Versen 2-3 drängte er sie dann, ihnen
ihr Herz zu öffnen, weil sie niemand Unrecht getan oder verletzt und niemand
übervorteilt hatten. Er sagt, dass es nicht seine Absicht war, sie zu
verdammen; denn er hatte schon zuvor gesagt, dass sie in ihrem Herzen waren, um
mitzusterben und mitzuleben. Er sagt dann, dass er großen Freimut zu ihnen und
viel Ruhm ihretwegen hatte. Er war erfüllt mit Trost. Er hatte überschwängliche
Freude – ja, auch in aller ihrer Bedrängnis. In Vers 5 sagt er: „Denn als wir
nach Makedonien kamen, fanden wir keine Ruhe; sondern allenthalben waren wir
bedrängt: von außen Streit, von innen Furcht.“ Er sagt dann (V. 6-7), dass
Gott, der die Geringen tröstet, sie durch die Ankunft des Titus tröstete: Titus
berichtete Paulus – als er angekommen war – von dem Trost, den er von den
Korinthern erhalten hatte, und von ihrem Verlangen, Weinen und Eifer für
Paulus. Diese Nachrichten trösteten Paulus.
Paulus sagt auch (Vers 8): „Denn wenn ich euch auch durch
den Brief traurig gemacht habe, reut es mich nicht.“ Er fügt hinzu, dass es ihm
leid tue, dass jener Brief sie wohl eine Weile – doch nur eine Weile – betrübt
hatte. Er sagt dann, dass er sich freute – doch nicht darüber, dass sie betrübt
worden waren, sondern darüber, dass sie zur Umkehr betrübt worden waren. Denn
sie waren betrübt worden nach Gottes Willen, sodass sie von ihnen keinen
Schaden erlitten hatten. „Denn die Traurigkeit nach Gottes Willen wirkt zur
Seligkeit eine Umkehr, die niemanden reut; die Traurigkeit der Welt aber wirkt
den Tod“ (Vv. 9-10). Dann sagt er: „Siehe, ebendies, dass ihr betrübt worden
seid nach Gottes Willen, welches Mühen hat das in euch gewirkt, dazu
Verteidigung, Unwillen, Furcht, Verlangen, Eifer, Bestrafung!“ (Vers 11).
„Darum, wenn ich euch auch geschrieben habe, so ist’s doch nicht geschehen um
dessentwillen, der Unrecht getan hat, auch nicht um dessentwillen, der Unrecht
erlitten hat, sondern damit euer Mühen für uns offenbar werde bei euch vor
Gott“ (V. 12).
In Vers 13 sagt Paulus: Dadurch werden wir getröstet.
Mehr noch als über diesen Trost aber haben wir uns gefreut über die Freude des
Titus; denn sein Geist ist erquickt worden von den Korinthern. Paulus gibt
ihnen dann mehr Ermutigung, indem er sagt: „Denn was ich vor ihm von euch
gerühmt habe, darin bin ich nicht zuschanden geworden; sondern wie alles wahr
ist, was wir mit euch geredet haben, so hat sich auch unser Rühmen vor Titus
als wahr erwiesen“ (V. 14). Paulus beschäftigt sich mit einer schwierigen
Situation in Korinth – mit Fraktionen und den sozialen Problemen von Korinth
und deren Auswirkungen auf die Kirche. Deshalb enthalten die Briefe mehr
Ermahnung und Ermutigung, als für ihn gewöhnlich ist. Er rundet den Text dann
mit den Kommentaren in den Versen 15-16 mit der Ermutigung der Sichtweise von
Titus ab, als er – auf dem Weg zu Paulus – zu ihnen ging. Titus erinnerte sich
an den Gehorsam und die Furcht und das Zittern, mit denen sie ihn aufnahmen.
Paulus sagt dann, dass er sich freute, dass er sich in allem auf sie verlassen
konnte.
Kapitel
8-9
Diese beiden Kapitel werden von einigen Gelehrten als
einen anderen Brief – oder einen Teil davon – angesehen, wie wir schon in der
Einleitung ja erwähnt haben. Dieser Abschnitt wird oft als getrennt von den
Kapiteln 10-13 betrachtet – das werden wir im Teil 3 sehen.
Kapitel
8
1 Wir tun euch aber kund, Brüder und Schwestern, die
Gnade Gottes, die in den Gemeinden Makedoniens gegeben ist. 2 Denn vielfach
bewährt in Bedrängnis war ihre Freude doch überschwänglich, und obwohl sie sehr
arm sind, haben sie doch reichlich gegeben in aller Lauterkeit. 3 Denn nach
Kräften, das bezeuge ich, und sogar über ihre Kräfte haben sie willig gegeben 4
und haben uns mit vielem Zureden gebeten, dass sie mithelfen dürften an der
Wohltat und der Gemeinschaft des Dienstes für die Heiligen; 5 und nicht nur
das, wie wir hofften, sondern sie gaben sich selbst, zuerst dem Herrn und
danach uns, durch den Willen Gottes. 6 So haben wir Titus zugeredet, dass er,
wie er zuvor angefangen hatte, nun auch diese Wohltat unter euch vollende. 7
Wie ihr aber in allen Stücken reich seid, im Glauben und im Wort und in der
Erkenntnis und in allem Eifer und in der Liebe, die wir in euch erweckt haben,
so gebt auch reichlich bei dieser Wohltat. 8 Nicht als Befehl sage ich das; sondern
weil andere so eifrig sind, prüfe ich auch eure Liebe, ob sie echt sei. 9 Denn
ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Obwohl er reich ist, wurde er
doch arm um euretwillen, auf dass ihr durch seine Armut reich würdet. 10 Und
damit gebe ich einen Rat; denn das ist euch nützlich, die ihr seit vorigem Jahr
angefangen habt nicht allein mit dem Tun, sondern auch mit dem Wollen. 11 Nun
aber vollendet auch das Tun, damit, wie ihr geneigt seid zu wollen, ihr auch
geneigt seid zu vollenden nach dem Maß dessen, was ihr habt. 12 Denn wenn der
gute Wille da ist, so ist jeder willkommen nach dem, was er hat, nicht nach
dem, was er nicht hat. 13 Nicht, dass die andern Ruhe haben und ihr Not leidet,
sondern dass es zu einem Ausgleich komme. 14 Jetzt helfe euer Überfluss ihrem
Mangel ab, damit auch ihr Überfluss eurem Mangel abhelfe und so ein Ausgleich
geschehe, 15 wie geschrieben steht: »Wer viel sammelte, hatte keinen Überfluss,
und wer wenig sammelte, hatte keinen Mangel.« 16 Gott aber sei Dank, der dem
Titus solchen Eifer für euch ins Herz gegeben hat. 17 Denn er ließ sich gerne
zureden; ja, weil er so sehr eifrig war, ist er von selber zu euch gereist. 18
Wir haben aber den Bruder mit ihm gesandt, dessen Lob wegen seines Dienstes am
Evangelium durch alle Gemeinden geht. 19 Nicht allein aber das, sondern er ist
auch von den Gemeinden dazu eingesetzt, uns zu begleiten, wenn wir diese Gabe
überbringen dem Herrn zur Ehre und zum Erweis unsres guten Willens. 20 So
verhüten wir, dass uns jemand übel nachredet wegen dieser reichen Gabe, die
durch uns überbracht wird. 21 Denn wir sehen darauf, dass es redlich zugehe
nicht allein vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen. 22 Auch haben wir
mit ihnen unsern Bruder gesandt, dessen Eifer wir oft in vielen Stücken erprobt
haben, nun aber ist er noch viel eifriger aus großem Vertrauen zu euch. 23 Es
sei nun Titus, der mein Gefährte und mein Mitarbeiter unter euch ist, oder es
seien unsere Brüder, die Abgesandte der Gemeinden sind und eine Ehre Christi:
24 Erbringt ihnen den Beweis eurer Liebe und des Ruhmes, den wir euretwegen
haben, öffentlich vor den Gemeinden.
Dieser Text bezieht sich auf die Sammlung für die
Unterstützung der Jerusalemer Kirche (Gal. 2,1-10; 1. Kor. 16,1-4; Röm.
15,25-27). Es beginnt mit einem Kommentar über die Großzügigkeit der Brüder in
Makedonien und einer schweren Prüfung der Bedrängnis in ihrer extremen Armut,
die auch zu einer Fülle von Freigebigkeit ihrerseits führte (Vv. 1-2). Denn
Paulus bezeugt, dass sie nach Kräften – und sogar über ihre Kräfte – willig
gegeben hatten, und sie mit vielem Zureden gebeten hatten, dass sie mithelfen
dürften, sowie an der Wohltat als an der Gemeinschaft des Dienstes für die
Heiligen (Vv. 3-5). Dies scheint sich auf die Opfergabe der Brüder zu beziehen,
die in Korinth aufgerichtet wurde, damit die Gelder nach Jerusalem – zur
Unterstützung der dortigen verfolgten Kirche – gebracht werden können. Titus
hatte offensichtlich die Verantwortung für diese Sammlung (V. 6). So sehen wir
auch die Not in den anderen Gemeinden – z.B. in Makedonien – die dramatisch
verarmt waren.
In Vers 7 fordert Paulus sie auf, sich in diesem Werk der
Sammlung für die Heiligen in Jerusalem zu übertreffen – wie sie sich ja in
anderen Aspekten übertroffen hatten. In Vers 8 sagt er, dass dies kein Befehl
war, sondern ihr Eifer beweist ihre Liebe, dass sie
echt ist wie die der anderen. Er sagt, dass sie die Gnade unseres Herrn Jesus
Christus kannten der obwohl er reich war, doch arm um
ihretwillen wurde, auf dass sie durch seine Armut reich werden könnten (V.
9). Dies bezieht sich auf den Reichtum der Präexistenz
Christi (Nr. 243).
In den Versen 10ff. spricht Paulus dann von der Sammlung,
die ein Jahr zuvor (Sabbat) für die verfolgten Heiligen in Jerusalem begonnen
wurde (1. Kor. 16). Möglicherweise wurde dies durch die Spaltung, die durch den
problematischen Brief verursacht wurde, verzögert. Dieser Kommentar ist dafür
da, um ihre Hilfsbereitschaft in die Tat umzusetzen, indem sie nach dem Maß
dessen, was sie hatten, dies vollendeten. Denn wenn der gute Wille da ist, so
ist jeder willkommen nach dem, was er hat – nicht nach dem, was er nicht hat.
Mit dieser Bemerkung meinte Paulus nicht, dass anderen
Erleichterung haben und Korinth Not leiden sollte, sondern dass der Überfluss
Korinths ihrem Mangel abhelfen sollte, weil es zu einem anderen Zeitpunkt auch
mal umgekehrt sein könnte – und es zu einem Ausgleich komme. Dann
spricht er von der Wildnis und der Gerechtigkeit beim Sammeln von Manna (2.
Mose 16,18).
In den Versen 16ff. lesen wir dann: Paulus dankt Gott,
der dem Titus solchen Eifer für sie ins Herz gegeben hatte: Titus hatte die Anfrage der Korinther angenommen, und ging aus eigenem
Willen nach Korinth (Vv. 16-17). Der mit Titus gesandte Bruder (in V.
18, vgl. auch V. 22) ist nicht identifiziert worden.
In Vers 20 sagt Paulus, dass niemand ihnen
wegen dieser reichen Gabe, die durch sie überbracht wurde, übel nachreden
sollte. Sie sollten darauf achten, dass es redlich zugehe nicht allein vor dem
Herrn, sondern auch vor den Menschen. Der Bruder in Vers 22 ist unbekannt, aber
sein Eifer wird oft in vielen Stücken erprobt und er hat großes Vertrauen zu
den Korinthern.
Paulus identifiziert Titus als seinen Partner, und die
Brüder werden als Boten der Kirchen – der Herrlichkeit Christi – bezeichnet. Er
ermahnt die Brüder den Beweis ihrer Liebe vor den
Gemeinden zu erbringen und den Ruhm, den Paulus wegen Korinth hatte, vor den
Menschen öffentlich zu machen.
Kapitel 9
1 Von dem Dienst, der für die Heiligen geschieht, brauche
ich euch nicht zu schreiben. 2 Denn ich weiß von eurem guten Willen, den ich an
euch rühme bei denen aus Makedonien und sage: Achaia ist schon voriges Jahr
bereit gewesen! Und euer Beispiel hat die meisten angespornt. 3 Ich habe aber
die Brüder gesandt, damit nicht unser Rühmen über euch zunichtewerde in diesem
Stück und damit ihr vorbereitet seid, wie ich gesagt habe, 4 dass nicht, wenn
die aus Makedonien mit mir kommen und euch nicht vorbereitet finden, wir – um
nicht zu sagen ihr – zuschanden würden mit dieser unsrer Zuversicht. 5 So habe
ich es nun für nötig angesehen, die Brüder zu ermahnen, dass sie voranzögen zu
euch, um eure angekündigte Segensgabe vorher bereitzustellen, sodass sie
bereitliegt als eine Gabe des Segens und nicht des Geizes. 6 Ich meine aber
dies: Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im
Segen, der wird auch ernten im Segen. 7 Ein jeder, wie er’s sich im Herzen
vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber
hat Gott lieb. 8 Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich
sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid
zu jedem guten Werk; 9 wie geschrieben steht: »Er hat ausgestreut und den Armen
gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit.« 10 Der aber Samen gibt dem
Sämann und Brot zur Speise, der wird auch euch Samen geben und ihn mehren und
wachsen lassen die Früchte eurer Gerechtigkeit. 11 So werdet ihr reich sein in
allen Dingen, zu geben in aller Lauterkeit, die durch uns wirkt Danksagung an
Gott. 12 Denn der Dienst dieser Sammlung füllt nicht allein aus, woran es den
Heiligen mangelt, sondern wirkt auch überschwänglich darin, dass viele Gott
danken. 13 Um dieses treuen Dienstes willen preisen sie Gott für euren Gehorsam
im Bekenntnis zum Evangelium Christi und für die Lauterkeit eurer Gemeinschaft
mit ihnen und allen. 14 Und in ihrem Gebet für euch sehnen sie sich nach euch
wegen der überschwänglichen Gnade Gottes bei euch. 15 Gott aber sei Dank für
seine unaussprechliche Gabe!
In Kapitel 9 fährt Paulus mit seinen Kommentaren über die
Sammlung fort. Er sagt, dass es überflüssig ist ihnen
von dem Dienst, der für die Heiligen geschieht, zu schreiben. Er rühmte die
Korinther bei denen aus Makedonien und sagte: „Achaia ist schon voriges Jahr
bereit gewesen!“ Es was das Beispiel der Korinther, das sie am meisten
angespornt hatte (Vv. 1-2). Er sagt dann, dass er die Brüder sendet, damit sein
Rühmen über sie nicht in diesem Stück zunichte werde – und auch damit sie
vorbereitet wären, wie er gesagt hatte. Er warnt sie, bereit zu sein, damit –
wenn einige Leute aus Makedonien nach Korinth mit ihm kommen und sie nicht
bereit sind, wie Paulus ihnen gesagt hatte – sie alle beschämt würden (Vv.
3-4). Also schickte er die Brüder, damit diese voranzögen, um die Gabe
bereitzustellen, die sie im Voraus versprochen hatten (V. 5). Er sagt dann:
„Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen,
der wird auch ernten im Segen.“ Jeder muss tun, wie er’s sich im Herzen
vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang, denn einen fröhlichen Geber
hat Gott lieb. (V. 6-7). In Vers 8 sagt Paulus, dass Gott machen kann, dass
alle Gnade unter ihnen reichlich sei, damit sie in allen Dingen allezeit volle
Genüge hätten und noch reich zu jedem guten Werk wären. In Vers 9 zitiert er
Psalm 112,9. Dann sagt er (V. 10): Der aber Samen gibt dem Sämann und Brot zur
Speise, der wird auch euch Samen geben und ihn mehren und wachsen lassen die Früchte
eurer Gerechtigkeit (vgl. Jes. 55,10). Und dann: „So werdet ihr reich sein in
allen Dingen, zu geben in aller Lauterkeit, die durch uns wirkt Danksagung an
Gott. Denn der Dienst dieser Sammlung füllt nicht allein aus, woran es den
Heiligen mangelt, sondern wirkt auch überschwänglich darin, dass viele Gott
danken (Vv. 11-12).
Er sagt dann: „ Um dieses treuen Dienstes willen preisen
sie Gott für euren Gehorsam im Bekenntnis zum Evangelium Christi und für die
Lauterkeit eurer Gemeinschaft mit ihnen und allen. Und in ihrem Gebet für euch
sehnen sie sich nach euch wegen der überschwänglichen Gnade Gottes bei euch.
Gott aber sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!“
Damit enden die zwei Kapitel des Nachtrags in Bezug auf
die Sammlung.