Christliche Kirchen Gottes
Nr. F063
Kommentar zu 2. Johannes
(Ausgabe 1.0 20200921-20200921)
Der zweite
Johannesbrief folgt auf den allgemeinen Brief des 1. Johannes und kündigt seine
Absicht an, die Kirche Gottes zu besuchen, die
nahe Ephesus
lag, wo er sich aufhielt.
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Kommentar
zu 2. Johannes
Einleitung
Der Primärtext des 1. Johannes wurde an die Kirchen in Kleinasien
geschrieben, die unter die Verwaltung des letzten Apostels fielen, die von der Kirche in Ephesus – unter Johannes – und später aus
Smyrna operierten, wie wir aus den Briefen von Irenäus und auch von Hippolyt
ersehen können, wie in den Studienpapieren Quartodeziman-Dispute (Nr. 277); Anhang A zum Studienpapier Die
Heiligung der Einfältigen und Verwirrten (Nr. 291) und auch Gründung der Kirche unter den Siebzig (Nr. 122D) (vgl. auch Sure 018 „Die Höhle“ Q018) ) erläutert wird.
Der Text des 2. Johannes wurde an die Hauptkirche in Ephesus geschrieben,
von der aus Johannes operierte. Die auserwählte Herrin kann sich nicht auf
Mariam, die Mutter Christi, beziehen, da sie bereits gestorben war, als dieser Brief wahrscheinlich geschrieben worden ist, und in Ephesus begraben war, wo auch Johannes später begraben werden würde, ebenso
wie die anderen Leute, die in Ephesus anwesend waren – Irenäus und
Hippolyt studierten
dort zu Füßen des Johannes – und auch „diejenigen, die den Herrn kannten” gegen
Ende des Dienstamts des Johannes. Dieser Verfasser hat den Ort besichtigt, aber weder Mariams noch Johannes Grab
wurden markiert – vermutlich um eine Schändung zu vermeiden.
Der Brief schließt mit dem Gruß von den Kindern ihrer auserwählten
Schwester. Wenn es wahr wäre (dass diese Schwester eine Frau ist), dann wäre dies von den Kindern Marias, der Frau des Klopas. Maria war die Schwester von
Mariam und diese Schwester von Mariam wäre über 120 Jahre alt gewesen, als dies
geschrieben wurde. Es muss
also um etwas anderes gehen: eine Einheit, die irgendeine andere Kirche in Kleinasien ist, und einen Ort, die sich entweder in Ephesus oder in Smyrna
befunden haben könnte, die beide in der modernen Türkei liegen.
Dieselbe Botschaft gegen Spaltung – und die Betonung des zweiten großen Gebots – wird hier wiederholt. Aus dem 1. Johannesbrief erkennen
wir, daß Johannes den Antinomismus und den Ditheismus – die ihren Urpsrung in den Sonnen- und Mysterien-Kulten hatten – ebenso verurteilt, wie sie von Jakobus, Petrus und Paulus verurteilt wurden (vgl. Kommentar zu Apostelgeschichte 15, Jakobus
(F059) , 1.
Petrus (F060) ; 2. Petrus (F061) und Kommentar
zu Judas (F065)).
Kapitel 1
1 Der Älteste an die auserwählte Herrin und
ihre Kinder, die ich lieb habe in der Wahrheit, und nicht allein ich, sondern
auch alle, die die Wahrheit erkannt haben, 2 um der Wahrheit willen, die in uns
bleibt und bei uns sein wird in Ewigkeit: 3 Gnade, Barmherzigkeit, Friede von
Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, sei mit uns in
der Wahrheit und in der Liebe! 4 Ich habe mich sehr gefreut, dass ich unter
deinen Kindern solche gefunden habe, die in der Wahrheit wandeln, nach dem
Gebot, das wir vom Vater empfangen haben. 5 Und nun bitte ich dich, Herrin –
nicht als schriebe ich dir ein neues Gebot, sondern das, das wir gehabt haben
von Anfang an –, dass wir uns untereinander lieben. 6 Und das ist die Liebe,
dass wir wandeln nach seinen Geboten; das ist das Gebot, wie ihr’s gehört habt
von Anfang an, dass ihr darin wandelt. 7 Denn viele Verführer sind in die Welt
hinausgegangen, die nicht bekennen, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen
ist. Das ist der Verführer und der Antichrist. 8 Seht euch vor, dass ihr nicht
verliert, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn empfangt. 9 Wer darüber
hinausgeht und bleibt nicht in der Lehre Christi, der hat Gott nicht; wer in
der Lehre bleibt, der hat beide, den Vater und den Sohn. 10 Wenn jemand zu euch
kommt und bringt diese Lehre nicht, nehmt ihn nicht auf in euer Haus und grüßt
ihn auch nicht. 11 Denn wer ihn grüßt, der hat teil an seinen bösen Werken. 12
Ich hätte euch viel zu schreiben, aber ich wollte es nicht mit Brief und Tinte
tun, sondern ich hoffe, zu euch zu kommen und mündlich mit euch zu reden, auf
dass unsre Freude vollkommen sei. 13 Es grüßen dich die Kinder deiner
Schwester, der Auserwählten.
Es ist zu beachten (V. 7f.), dass Lehren welche die Göttlichkeit von dem Menschsein Christi trennten vor dieser Zeit in die Kirche gelangten. Dies ist die Lehre des Antichristen.