Christliche Kirchen Gottes

 

 

Nr. F045

 

 

 

 

 

Kommentar zum Römerbrief:
Einleitung und Teil 1

(Ausgabe 1.0 20210307-20210307)

 

 

 

Kommentar zu den Kapiteln 1-5.

 

Christian Churches of God

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Kommentar zum Römerbrief



Einleitung
Der Römerbrief steht in der kanonischen Reihenfolge der Schriften des Paulus an erster Stelle und ist neben dem 1. Korintherbrief die längste und gewichtigste seiner Schriften und vielleicht der einflussreichste Text. Die meisten Gelehrten sind der Ansicht, dass der Höhepunkt seiner Arbeit in den Jahren 54-58 n. Chr. lag. Er entfaltet die gesamte Theologie seiner Erfahrung mit Christus und vielleicht die Kraft seiner Schriften.

Als Paulus diesen Text schrieb, war er gerade dabei, die Sammlungen für die Unterstützung der Jerusalemer Kirche durch die Kirchen in Griechenland und Kleinasien abzuschließen. Einige Gelehrte sind der Meinung, dass er mit dem Abschluss der Sammlungen den Verdacht gegen ihn zerstreuen wollte, den er durch seine Verfolgung der Kirche und insbesondere in Judäa geschürt hatte (vgl. 15,25-27; 1Kor 16,3-5 und 2Kor 9-10).  Er wartete auf die Gelegenheit, mit der Kollekte nach Jerusalem zu gehen. Aus 15,28 geht hervor, dass er beabsichtigte, nach Spanien zu gehen und auf dem Weg dorthin in Rom Halt zu machen, um die Mitglieder der dortigen Kirche zu sehen, die bereits unter Linus gegründet worden war, der zusammen mit Aristobulus von Christus als Teil der Siebzig geweiht worden war (Lk 10,1.17 vgl. 
Gründung der Kirche unter den Siebzig (Nr. 122D)).


Petrus hat die Kirche in Rom nicht gegründet. Er gründete und wirkte mit seinem Bruder Andreas von Antiochien aus im Norden in Parthien, Skythien und Thrakien. Nach Italien ging er erst viel später in seinem Leben. Er war nie Bischof von Rom.


Aristobulos' Familie lebte in Rom (16:10b), und er gründete die Kirche in Britannien auf den 12 Ländereien in Glastonbury, die Arviragus (als König der Silurier) gestiftet hatte. Arviragus war der Onkel von Linus und der Schwiegersohn von Joseph von Aramathea. Zu dieser Zeit war Arviragus zusammen mit Caradog (Caractacus), dem Vater von Linus, König der Cantii und Catavellauni, in Rom gefangen. Linus wurde nach dem Tod von Claudius und Caradog nach der Thronbesteigung von Nero zum Märtyrer. Arviragus' Enkel Meurig ging nach Britannien als Klientelkönig der Briten. Seine Frau war die Tochter seines Cousins zweiten Grades, Cyllin ap Caradog. Sie kehrte mit ihm nach Britannien zurück. Er war auch als St. Marius bekannt (vgl.
 Ursprung der christlichen Kirche in Britannien (Nr. 266); Hethiter im Hause Davids (Nr. 067C).


Die Bemerkung, dass Paulus dieselbe Mutter wie Rufus hatte (16,13), gibt Anlass zu der Vermutung, dass Paulus mit der Schwester des Rufus verheiratet gewesen sein könnte, und auch zu seinen Bitten an anderer Stelle, seine Frau (und die eines anderen Mitarbeiters dort) auf Kosten der Kirchen mitführen zu dürfen (vgl. 1Kor 9,5-6).


Paulus schrieb diesen Brief, in dem er das Evangelium und die Vorbestimmung Gottes erklärte, mit dem Ziel, ihre Unterstützung für die Arbeit im Westen Spaniens zu gewinnen.


Paulus entwickelt den Text aus Anrede und Danksagung mit der Erklärung, dass die Welt der Erlösung bedarf (1,18-3,20). Er spricht über das Gesetz und die Tatsache, dass es auf das Herz geschrieben ist und von den Gläubigen durch den Glauben gehalten wird (3,21-27) (vgl. Kapitel 2-3), sowohl von Juden als auch von Griechen und allen Barbaren. Anschließend geht er auf das Heilshandeln Gottes in Christus ein. Er erörtert das Wesen dieser Tat und die Gerechtigkeit dieser Tat, die sich unabhängig vom Gesetz manifestiert, obwohl das Gesetz und die Propheten sie bezeugen (3,21-4,25), sowie das neue Leben, das durch diese Tat verfügbar wird (5,1-8,39).


Kapitel 8 ist der entscheidende Text über die Prädestination der Auserwählten durch die Berufung Gottes. Er schreibt dann über den Platz des Volkes Juda in diesem Plan mit der Berufung von Juden und Heiden und ihrem Platz in der Berufung und dem Platz Israels in dieser Struktur (Kap. 9-11). Ab Kapitel 12 entwickelt Paulus die ethischen Lehren des Glaubens und schließt mit einigen persönlichen Bemerkungen. Die Absicht und der Aufbau der Kapitel werden im Folgenden erläutert.


Buchübersicht – Römer


von E.W. Bullinger


Römer 1:1-6. DAS EVANGELIUM. VORHER DURCH DIE PROPHETEN VERHEISSEN UND DURCH SIE OFFENBART. NIEMALS VERBORGEN.
Römer 1,7. GRÜSSE.
Römer 1:8-10, GEBET BETREFFEND DEN BESUCH VON PAULUS BEI IHNEN.
Römer 1,10-13. DER WUNSCH DES PAULUS, SIE ZU BESUCHEN.
Römer 1,14-16. SEIN DIENST AM EVANGELIUM.
Römer 1,16 - Römer 8,39. DOCTRINAL.
Römer 9,1 - Römer 11,35. DISPENSATIONAL.
Römer 11:36. Die ABSCHREIBUNG. Die WEISHEIT GOTTES. WAS DIE DISPENSATIONEN BETRIFFT.
Römer 12:1 - Römer 15:7. PRAKTISCH.
Römer 15:8-12. DISPENSATORISCH.
Römer 15:13-21. SEIN DIENST AM EVANGELIUM.
Römer 15:22-29. DER WUNSCH DES PAULUS, SIE ZU BESUCHEN.
Römer 15,30-33. GEBET ÜBER DEN BESUCH DES PAULUS BEI IHNEN.
Römer 16:1-24.GRÜSSE.
Römer 16,25-26. DAS MYSTERIUM. NIE ZUVOR VERHEISSEN ODER OFFENBART, SONDERN DURCH [ALLE] ZEITEN HINDURCH GEHEIM GEHALTEN.
Römer 16:27. DIE ZUSCHREIBUNG. "GOTT, der allein weise ist", wie das Geheimnis.

ANMERKUNGEN ZUM RÖMERBRIEF.

1. RÖMER steht in der Reihenfolge der drei großen Lehrbriefe an erster Stelle (Appdx-192). Und das zu Recht, denn er enthält das ABC der Erziehung des Gläubigen. Bevor wir seine Lektion nicht gelernt haben, wissen wir nichts und können nichts wissen. Der Heilige Geist hat ihn in der kanonischen Ordnung an die erste Stelle gesetzt, weil er an der Eingangsschwelle aller "kirchlichen" Lehre liegt, und wenn wir uns hier irren, werden wir uns ganz und gar irren. Der Zweck und der Umfang des Briefes liefern den Schlüssel zu einer richtigen Auslegung, wie der Aufbau des Briefes als Ganzes zeigt. Das große Thema ist die Offenbarung des Zorns Gottes gegen die Sünde und des Grundes, auf dem allein der Sünder in Gerechtigkeit vor ihm stehen kann. Der grundlegende Text lautet: "Der Gerechte wird aus Glauben leben" (Römer 1,17), und er zeigt, dass Jude und Heide gleichermaßen hinter dem Maßstab der Herrlichkeit Gottes zurückbleiben (Römer 3,23). Alle sind gleichermaßen Sünder, eingeschlossen unter der Sünde und bedürfen einer göttlichen Gerechtigkeit, mit dem einzigen Unterschied, dass den Juden die Orakel (Äußerungen oder Offenbarungen) Gottes anvertraut worden waren.

2. Das herausragende Merkmal des Briefes ist der lange lehrhafte Teil von Römer 1,16 bis Römer 8,39. Das zeigt, dass die Lehre (Unterweisung, 2. Timotheus 3,16) der wichtigste Teil ist und das Ganze dominiert. Er offenbart, was Gott mit den "Sünden" und mit der "Sünde" getan hat und wie der gerettete Sünder, der aus der tiefsten Erniedrigung herausgeholt wurde, durch den Glauben gerechtfertigt und mit Christus in seinem Tod, seinem Begräbnis und seinem Auferstehungsleben vereint wird. Es lehrt ihn, dass seine "alte Adam-Natur" ihn zwar bis zum Ende begleitet, in immerwährender Feindschaft zu Gott, dass es aber für die in Christus kein Gericht gibt und folglich keine Trennung "von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn".

3. Die Kapitel Römer 9,11 sind dispensational und erklären uns Gottes Umgang mit "Jude" und "Heide". Der Jude ist vorläufig beiseite gestellt, "bis die Fülle der Heiden hereinkommen wird", und während dieser Zeit "ist Israel zum Teil verblendet" (Römer 11,25).

Römer 11:4. Der Rest des Briefes enthält praktische Ratschläge für das Leben des Gläubigen und schließt mit dem Nachsatz über das "Geheimnis" (Röm 16,25; Röm 16,26); siehe Anhang 193.

5. Der Brief wurde im Frühjahr 58 n. Chr., im vierten Jahr Neros, von Korinth aus geschrieben (siehe Anh. 180 und 192); wahrscheinlich während des Aufenthalts des Paulus in Griechenland nach der Abreise aus Ephesus (Apg. 20,2; Apg. 20,3). Er wurde von Phebe geschickt, "einer Dienerin der Gemeinde ... in Cenchrea" (Röm 16,1).

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Römer - Kostenloser Bibelkommentar in einfachem Englisch

Eine Wortliste am Ende [des Textes unter der obigen URL] erklärt Wörter, die mit einem *Stern versehen sind.

Über die ersten Christen in Rom
Rom war zur Zeit des Paulus die wichtigste Stadt der Welt. Sie hatte eine riesige Armee. Diese Armee kontrollierte alle Länder, die das Mittelmeer umgaben. Die Herrscher von Rom waren also sehr mächtig und wohlhabend. Sie beschäftigten viele Menschen. Viele Sklaven mussten in Rom arbeiten. Und Rom war auch eine wichtige Stadt für den Handel.

Paulus war zu der Zeit, als er diesen Brief schrieb, noch nicht in Rom gewesen. Paulus schrieb die meisten seiner Briefe an Gemeinden, die er selbst gegründet hatte. Aber die Gemeinde in Rom war anders. Es gab bereits viele Christen in Rom, lange bevor Paulus dort ankam.

Die Bibel und andere antike Aufzeichnungen helfen uns, die Geschichte dieser wichtigen Gemeinde zu verstehen:

1. Etwa 30 * nach Christus. Die erste christliche Gemeinde entstand in Jerusalem am sogenannten *Pfingsttag. An diesem Tag predigte Petrus zu vielen Besuchern in Jerusalem. Unter ihnen waren "Besucher aus Rom, sowohl *Juden als auch *Heiden, die an die *jüdische Religion glaubten". Einige von ihnen waren wahrscheinlich unter den 3000, die Christen wurden (Apg 2,9-11; 2,41). Sie trugen das *Evangelium nach Rom.

2. 49 * N. CHR.. Der *Kaiser Claudius befahl den *Juden, Rom zu verlassen. Es hatte einige Unruhen unter den *Juden gegeben. Ein *Römer namens Suetonius schrieb, dass jemand namens 'Chrestus' den Ärger verursacht hatte. Chrestus könnte ein *Jude gewesen sein, der den Ärger verursacht hat. Aber 'Chrestus' könnte auch 'Christus' bedeuten. *Die *Juden widersetzten sich denen, die die Botschaft von *Christus verkündeten. Die Unruhen könnten also zu dieser Zeit begonnen haben.

3. Aquila und Priscilla aus Rom waren wahrscheinlich (sic) Christen, bevor sie Paulus in Korinth trafen (Apg. 18,1-3). Später kehrten sie wahrscheinlich nach Rom zurück, nachdem sie in Korinth und Ephesus gearbeitet hatten. Die Christen versammelten sich in ihrem Haus (Röm 16,3-5).

4. 57 * N. CHR.. Paulus schrieb diesen Brief wahrscheinlich um 57 * n. Chr.. Er hatte Rom noch nicht besucht. Aber er kannte viele Menschen in der Gemeinde in Rom. Viele *heidnische wie auch *jüdische Christen waren bereits Mitglieder der dortigen Gemeinde. In seinem Brief sagt Paulus, dass die *Heidenchristen sich nicht für wichtiger halten sollen als die *jüdischen Christenbrüder (Römer 11,18-20).

5. 60 * N. CHR.. Paulus erreicht Rom als Gefangener. Christen aus Rom trafen ihn auf der Via Appia, um mit ihm nach Rom zu gehen (Apostelgeschichte 28,14-16). Paulus verbrachte zwei Jahre in Rom. Obwohl er ein Gefangener war, konnte er predigen und lehren (Apostelgeschichte 28,30-31). Sein Plan war es, Spanien zu besuchen (Römer 15,24). Aber wir wissen nicht, ob er dies tun konnte.

6. 64 * N. CHR.. Die Christen wurden für den großen Brand verantwortlich gemacht, den der *Kaiser Nero möglicherweise selbst gelegt hatte. Der Schriftsteller Tacitus sprach von einer großen Anzahl von Christen. Er nannte sie "Feinde der menschlichen Familie der Menschen".

7. Es gibt Beweise für christliche Gräber in den Katakomben (unterirdische Gräber in Rom) vor 100 *N. Chr..

Der Brief des Paulus
1. Paulus diktierte seinen Brief an Tertius (Römer 16,22). Paulus schrieb ihn während seines Aufenthalts in Korinth, wahrscheinlich um 57 * n. Chr..

2. Paulus gründete in vielen Städten Gemeinden. Aber er achtete darauf, die Arbeit der anderen nicht zu stören (Römer 15,20). Die Gemeinde in Rom war jedoch nicht das Ergebnis der Arbeit einer bestimmten Person. (außer Linus, Anm. d. Red.) Paulus würde also niemandes Arbeit stören, wenn er Rom besuchte. Und Paulus hatte schon seit vielen Jahren den Wunsch, die Christen in Rom zu besuchen. Er hatte seine Arbeit im Osten abgeschlossen. Dort gab es Älteste (Leiter in der Kirche), die sich um die neuen Gemeinden kümmerten. Paulus wollte Rom auf seinem Weg nach Spanien besuchen (Römer 15,23-24).

3. Es gab mehrere Gründe für den Brief:

a) um die Gemeinde in Rom auf seinen Besuch vorzubereiten.

b) um eine klare Erklärung des *Evangeliums zu geben.

c) die Wahrheit über den christlichen *Glauben an alle Christen in Rom weiterzugeben, die falsche Vorstellungen darüber hatten.

d) um praktische Ratschläge zu geben, wie sich Christen untereinander verhalten sollten (Kapitel 14-15).

e) um praktische Ratschläge zu geben, wie sich Christen gegenüber ihren Herrschern verhalten sollten (Römer 13,1-7).

f) um *jüdische und *heidnische Christen zu vereinen. In vielen Kirchen gab es ernsthafte Auseinandersetzungen zwischen *Judenchristen und *Heidenchristen. Die *Judenchristen sagten, dass Gott sein Gesetz in der Bibel gegeben habe. Also sagten sie den *Judenchristen, sie sollten es befolgen. Aber die *Judenchristen sagten, dass Gott ihnen die Freiheit gegeben habe. Deshalb wollten sie keine *jüdischen Regeln oder Traditionen befolgen.

g) die Christen in Rom aufzufordern, Paulus bei seiner Arbeit zu unterstützen. Er könnte ihre Hilfe brauchen, um seine Reise nach Spanien fortzusetzen (Röm 15,24). Und er brauchte die Christen in Rom, um ihn durch ihre Gebete zu unterstützen und zu ermutigen (Röm 15,30-32).


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Absicht der Kapitel


Kapitel 1 (Luther 1984 überall)

1Paulus, ein Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, ausgesondert zu predigen das Evangelium Gottes, 2das er zuvor verheißen hat durch seine Propheten in der Heiligen Schrift, 3von seinem Sohn Jesus Christus, unserm Herrn, der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch, 4und nach dem Geist, der heiligt, eingesetzt ist als Sohn Gottes in Kraft durch die Auferstehung von den Toten. 5Durch ihn haben wir empfangen Gnade und Apostelamt, in seinem Namen den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden, 6zu denen auch ihr gehört, die ihr berufen seid von Jesus Christus.7An alle Geliebten Gottes und berufenen Heiligen in Rom: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

Der Wunsch des Paulus, nach Rom zu kommen

8Zuerst danke ich meinem Gott durch Jesus Christus für euch alle, dass man von eurem Glauben in aller Welt spricht. 9Denn Gott ist mein Zeuge, dem ich in meinem Geist diene am Evangelium von seinem Sohn, dass ich ohne Unterlass euer gedenke 10und allezeit in meinem Gebet flehe, ob sich's wohl einmal fügen möchte durch Gottes Willen, dass ich zu euch komme. 11Denn mich verlangt danach, euch zu sehen, damit ich euch etwas mitteile an geistlicher Gabe, um euch zu stärken, 12das heißt, damit ich zusammen mit euch getröstet werde durch euren und meinen Glauben, den wir miteinander haben. 13Ich will euch aber nicht verschweigen, liebe Brüder, dass ich mir oft vorgenommen habe, zu euch zu kommen – wurde aber bisher gehindert –, damit ich auch unter euch Frucht schaffe wie unter andern Heiden. 14Ich bin ein Schuldner der Griechen und der Nichtgriechen, der Weisen und der Nichtweisen; 15darum, soviel an mir liegt, bin ich willens, auch euch in Rom das Evangelium zu predigen.

Das Evangelium als Kraft Gottes

16Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen. 17Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie geschrieben steht (Habakuk 2,4): »Der Gerechte wird aus Glauben leben.«

Die Gottlosigkeit der Heiden

18Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über alles gottlose Wesen und alle Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten. 19Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. 20Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, sodass sie keine Entschuldigung haben.  21Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. 22Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden 23und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild gleich dem eines vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere.24Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass ihre Leiber durch sie selbst geschändet werden, 25sie, die Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und ihm gedient haben statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen.26Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; 27desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen.28Und wie sie es für nichts geachtet haben, Goerkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist, 29voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, List, Niedertracht; Zuträger, 30Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam, 31unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig. 32Sie wissen, dass, die solches tun, nach Gottes Recht den Tod verdienen; aber sie tun es nicht allein, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun.

 

In Kapitel 1,1-7 legt Paulus seine Legitimation und den Zweck seines Schreibens dar.

1Paulus, ein Diener Jesu Christi, berufen zum Apostel, ausgesondert für das Evangelium Gottes


Es ist das Evangelium Gottes, und es wurde Jesus Christus gegeben. Wir alle sind für diesen Zweck bestimmt (V. 1).


2 was er zuvor durch seine Propheten in der heiligen Schrift verheißen hat, 3das Evangelium von seinem Sohn, der von David abstammt nach dem Fleisch 4und Gottes Sohn genannt ist in Kraft nach dem Geist der Heiligkeit durch seine Auferstehung von den Toten, Jesus Christus, unseren Herrn, Christus war vor seiner Menschwerdung ein Sohn Gottes, einer der vielen Söhne der Schar (Hiob 38,4-7; 1,6; 2,1; Dtn 32,8; Ps 45,6-7; Hebr 1,8-9). Er legte all das beiseite und wurde ein menschliches Wesen. Wir können nicht sagen, dass Christus irgendeinen Teil seiner selbst in der Gottheit oder außerhalb seiner selbst behalten hat. Paulus sagt hier ganz klar, dass Christus durch seine Auferstehung von den Toten in Kraft des Heiligen Geistes zum Sohn Gottes ernannt wurde. Er legte seine Sohnschaft ab, um ein Mensch zu werden, damit er der erste Sohn Gottes der menschlichen Gattung werden konnte. Auf diese Weise konnte er Hoherpriester der himmlischen und der irdischen Heerscharen zugleich werden. Nichts von Jesus Christus blieb außerhalb seiner menschlichen Existenz. Das ist die Lehre des Antichristen. Die Doktrin des Antichristen lehrt, dass Christus einen Teil von sich selbst hat, der sich von seinem Wesen als Mensch unterscheidet, und dass er irgendwie einen Teil seiner Göttlichkeit außerhalb seiner physischen Existenz behalten hat. Das hat er nicht (V. 2-4).


Der Glaube wurde dann unter den Völkern verbreitet. Es war die Struktur des Gehorsams des Glaubens. Unser Glaube ist Gehorsam gegenüber Gott und die Erkenntnis, dass nur Gott der wahre Gott ist (V. 5).

Unsere Voraussetzung für die Erlangung des
 Ewigen Lebens (Nr. 133) und der Unsterblichkeit (Nr. 165) aus Johannes 17:3 ist die Erkenntnis des Einen Wahren Gottes und seines Sohnes Jesus Christus. Jesus Christus ist nicht der Eine Wahre Gott. Darauf weist die Bibel nachdrücklich hin. Es ist ganz klar, dass der Gehorsam des Glaubens dem Einen Wahren Gott gilt, d.h. Gott dem Vater, dem Allerhöchsten Gott. Er ist die Voraussetzung für den Erhalt der Sohnschaft durch die Erlösung unseres Leibes, die sich aus der Prädestination (Nr. 296) in Römer 8:29-30 ergibt. Das schließt alle ein, die berufen sind, zu Jesus Christus zu gehören (V. 6-7).


So stellen wir in den ersten sieben Versen die Gottheit und das Verständnis des Glaubens an den einen wahren Gott fest, und dass Christus seine Sohnschaft ablegte und Mensch wurde und seine himmlische Stellung in der Sohnschaft durch die Erlösung seines Leibes bei seiner Auferstehung wieder erhielt. Christus war präexistent, wie wir in der Schrift 
Die Präexistenz Jesu Christi (Nr. 243) erläutert sehen. Es gibt jedoch keine Existenz Jesu Christi außerhalb seines Menschseins bis zu seiner Auferstehung (vgl. Die vierzig Tage nach der Auferstehung Christi (Nr. 159A)). Die Behauptung, dies sei eine Tatsache, leugnet das Opfer Jesu Christi und die Gesamtheit seiner Auferstehung und ist eine Lehre der Dämonen. Die Dreifaltigkeit ist selbst eine Lehre der Dämonen, und aus ihr ergeben sich zwei weitere Lehren (vgl. Binitarismus und Trinitarismus (Nr. 076) und Ditheismus (Nr. 076B)).


Für Paulus besteht kein Zweifel daran, dass er Gott diente, so wie es von seinem Meister Jesus Christus festgelegt worden war. Paulus hat keinen Zweifel daran, dass es möglicherweise zwei Götter gibt oder dass Christus ein wahrer Gott ist (V. 8-9).


In den Versen 10-11 sagt er, dass er sich danach sehnt, zu ihnen zu kommen, damit er ihnen geistliche Gaben vermitteln kann, um sie zu stärken. Warum musste er das tun? Die Kirche befand sich in Rom, dem Zentrum des eisernen Reiches, das auf das bronzene Reich folgte, das wir in der Statue in Daniel symbolisiert und vorhergesagt sehen (Dan 2,1-49). Das eiserne Reich riss alles nieder und zerstörte es. Sein Sitz war das Zentrum des Götzendienstes, das auf Babylon folgte, das an der Spitze seines Systems stand.


In den Versen 8-10 wendet er sich an die Römer und erklärt, dass ihr Glaube in der ganzen Welt verkündet wird und dass er sie (im Gebet) ohne Unterlass erwähnt (V. 9) und bittet, dass er zu ihnen kommt. Die Gläubigen dort brauchten Stärkung und Verständnis (V. 10-13). Paulus sagt, er sei verpflichtet, den Griechen und Barbaren das Evangelium zu verkünden, und so sei er auch begierig, den Menschen in Rom das Evangelium zu verkünden (V. 14-15). Er sagt, er schäme sich des Evangeliums nicht, denn es ist die Kraft Gottes zur Rettung für jeden, der glaubt, sei er Jude oder Grieche. Denn in ihm wird die Gerechtigkeit Gottes offenbart durch den Glauben um den Glauben. Es steht geschrieben: "Wer durch den Glauben gerecht ist, wird leben" (Hab. 2,4).  Der Glaube ist die Grundlage des Heils (Hebr. Kap. 11). In diesem Text behaupten einige Akademiker, dass der Glaube die einzige Bedingung für die Erlösung sei, und versuchen damit, das Gesetz Gottes (L1) als Grundlage des Glaubens zu eliminieren. Paulus lässt dies jedoch nicht zu, wie aus seinen Ausführungen weiter unten und an anderer Stelle hervorgeht (vgl. Paulus Teil I:
 Paulus und das Gesetz (Nr. 271)).


Beachten Sie, dass die Verse in eine Reihenfolge aufgeteilt sind. Es gibt sieben Verse, um die Gottheit zu begründen, dann weitere fünf. Wir haben es mit sieben und fünf bis zwölf zu tun; es geht um die Funktion der Zahlen der Gnade und des Geistes. Diese beziehen sich auch auf die Gleichnisse.


Hier in den Versen 14-17 sehen wir die Anforderungen des Glaubens und die Anforderungen der gegenseitigen Ermutigung und die Tatsache, dass der Glaube zur Gerechtigkeit führt. Der Glaube allein führt jedoch nicht zur Gerechtigkeit. Es ist der Glaube, den Gott schenkt, der Glaube, dass das Wort Gottes wahr ist und dass Gott sein Wort zur Erziehung der Heiligen gegeben hat. Dieser Glaube gibt uns dann die Fähigkeit, durch Gehorsam gegenüber dem Gesetz unter der Gnade Gottes durch Jesus Christus (V. 14-17), im Heiligen Geist gerecht zu sein 
(Nr. 117)


Rom
Paulus kam im Jahr 60 n. Chr. als Gefangener nach Rom, im 33. Jahr des Jubiläums im fünften Jahr des fünften Sabbatzyklus des Tempelkalenders
 (Nr. 156). Paulus wurde auf der Via Appia von Mitchristen abgeholt und nach Rom begleitet (Apostelgeschichte 28:14-16).


Paulus sollte in Rom hingerichtet werden, nachdem Linus nach der Vergiftung von Claudius (ca. 54 n. Chr.) (und anscheinend auch sein Vater Caradog) bereits das Martyrium erlitten hatte. Auch Petrus wurde Berichten zufolge von Nero (reg. 54-68 n. Chr.) oder seinem Vertreter auf seiner Reise von Parthien nach Italien nach dem Tod von Paulus ans Kreuz geschlagen.  Im Jahr 63/4 n. Chr. wurde Jakobus, der Bruder Christi und Bischof von Jerusalem, dort zum Märtyrer. Im Jahr 64 n. Chr. setzte Nero Rom in Brand und beschuldigte die Christen in Rom. Das war im zweiten Jahr des sechsten Zyklus und in den folgenden acht Jahren bis zum ersten Jahr des siebten Zyklus sollte Jerusalem systematisch verkleinert und bis zum Jahr 70 n. Chr. zerstört werden, in Übereinstimmung mit der Prophezeiung des Zeichens Jona und auch der siebzig Jahrwochen (Dan. 9:24-27). (vgl.
 Das Zeichen des Jona und die Geschichte des Wiederaufbaus des Tempels (Nr. 013); Kommentar zu Daniel (F027ix) und xiii); Gründung der Kirche unter den Siebzig (Nr. 122D); und Krieg mit Rom und der Fall des Tempels (Nr. 298)).


Ab 64 n. Chr., nach dem Martyrium von Jakobus, dem Bruder Christi, wurde sein Onkel Klophas (Ehemann von Maria, der Tante Christi) an seiner Stelle gewählt, starb aber im selben Jahr, und Klophas' Sohn Simeon (Simon) wurde an seiner Stelle ernannt und brachte die Kirche zum Schutz vor der endgültigen Zerstörung in der siebzigsten Jahrwoche nach Pella.


In den Versen 18-32 stellt Paulus dann den Glauben so dar, dass der Zorn Gottes vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Schlechtigkeit der Menschen offenbart wird, die durch ihre Schlechtigkeit die Wahrheit unterdrücken. Paulus führt dann das Grundprinzip der Wahrheit an, und das ist das: "Was man von Gott wissen kann, ist aus der Schöpfung ersichtlich, denn Gott hat es ihnen gezeigt." Seit Gott die Welt erschaffen hat (Hiob 38,4-7), ist sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Macht und Gottheit, in den Dingen, die gemacht sind, deutlich zu erkennen. Sie sind also ohne Entschuldigung. Wie auch Johannes sagt: "Sünde ist Übertretung des Gesetzes" (1Joh 3,4). Wie Christus gelehrt hat: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht ein Jota oder ein Tüpfelchen vom Gesetz vergehen, bis alles vollendet ist (Mat. 5:18). Das ist so, weil das Gesetz von der Natur Gottes ausgeht
 (vgl. B5).

 
Paulus sagt, dass sie Gott zwar kannten, ihn aber nicht als Gott ehrten und ihm nicht dankten. Ihr Denken wurde nutzlos, und durch ihren Götzendienst wurde ihr unvernünftiger Geist verfinstert (V. 19-21). Indem sie behaupteten, weise zu sein, wurden sie zu Narren und tauschten die Herrlichkeit des unsterblichen Gottes gegen Bilder aus, die sterblichen Menschen oder Vögeln oder Tieren oder Reptilien ähneln (V. 22-23).

Da sie es versäumten, den einen wahren Gott anzubeten und seine Gesetze in Gerechtigkeit durch den Glauben zu halten, wurden sie ihren eigenen Begierden und der Sünde überlassen, wie wir in Vers 24 ausführlich sehen. Deshalb übergab Gott sie in die Begierden ihres Herzens zur Unehre ihres Leibes, weil sie die Wahrheit über Gott gegen eine Lüge eintauschten und das Geschöpf anbeteten und ihm dienten statt dem Schöpfer, der gesegnet ist in Ewigkeit, Amen (Verse 24-25).


Als die Kirchen von den Binitariern/Ditheisten der Anbetung des Gottes Attis und der Baalsysteme, aus denen sich später die Trinitarier entwickelten (ca. 381-451 n. Chr.), durchdrungen wurden, begannen sie, Götzen zu schaffen und anzubeten und Bilder und die Tage der Mysterien- und Sonnenkulte zu einzuführen, und die älteren heidnischen Feste und Tage der Anbetung hielten von 110-386 n. Chr. Einzug in die Kirche (vgl. 
Origins of Christmas and Easter (Nr. 235)).  Während Paulus und die Gemeinden Gottes sich an das Gesetz und das Zeugnis hielten und lehrten (Jes 8,20), begann innerhalb von hundert Jahren alles durch die Einführung des Gnostizismus und der Sonnenkulte zusammenzubrechen, so wie es in Galatien und Kollossäa geschehen war (vgl. Kommentare (F048) und (F051) unten und von Ketzerei in der Apostolischen Kirche (Nr. 089)).


Verbunden mit dem Götzendienst, den Paulus in Kapitel 1,16-32 erwähnt, begannen sie auch, Dämonenlehren zu schaffen, die mit diesem Götzendienst verbunden sind, und dieser Aspekt wird in den Texten von 
Die Dämonenlehren der Endzeit (Nr. 048) behandelt. Die erste Doktrin der Dämonen ist die Lehre, dass man sich der Ehe enthalten soll. Es handelt sich um eine Lehre des Spiritismus, die nach geistiger Vereinigung oder Verwandtschaft strebt. Diese Lehre der Dämonen zielt darauf ab, die Grundlage der Lehreinheit anzugreifen, die Gott als Beispiel für sein System gewählt hat. Diese Einheit ist die Familie. Indem sie die Stabilität der Familie zerstören, zerstören die Dämonen den Grundbaustein unserer Gesellschaft.  Wir sehen, wie diese Gesellschaft vor unseren Augen zerbröckelt, weil die Menschen beginnen, außerhalb der Ehe zusammenzuleben. Es ist grundlegend für unser Verständnis und unsere Beziehung zu Jesus Christus und unsere Anbetung Gottes (1. Gebot), dass die Familieneinheit verstanden wird (5. Gebot). Der Zusammenbruch des Familien- und Staatssystems geht dann in die Perversion von Sodom und Gomorrah über (6., 7., 8., 10. Gebot).


Der Prozess dieser Lehre wird von Götzendienst begleitet. Dieses Konzept wird von Paulus in Römer 1 in seiner Gesamtheit entwickelt. Diese Verse beziehen sich auf die gesamte Frage der Anbetung und die Ursache des Ehebruchs und der Unmoral in der Gesellschaft. Es ist die gleiche Grundlage wie der geistliche Ehebruch in unserer Beziehung zu Gott, der Götzendienst und Hexerei bzw. Zauberei ist.

18 Denn es wird geoffenbart der Zorn Gottes vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Bosheit der Menschen, die durch ihre Bosheit die Wahrheit unterdrücken.


Dieser Text wird auch mit "die Wahrheit in Ungerechtigkeit vorenthalten" übersetzt. Das Konzept, auf das Paulus hinaus will, ist, dass Menschen, die nicht die Wahrheit sagen, Informationen zurückhalten. Paulus ist sich darüber im Klaren, dass jeder, der die Wahrheit in Ungerechtigkeit vorenthält, den Zorn Gottes vom Himmel empfangen wird. Das ist ein Versprechen, das Gott durch Paulus gibt (V. 18).


Wir wenden uns nun von der Struktur der Gottheit (die von dem einen wahren Gott ausgeht) und dem Glauben der Erforschung der Gottheit und dem Beweis durch die Schöpfung zu (V. 19-20). In dem Maße, wie unser Wissen zunimmt, beweisen wir nun tatsächlich die Existenz Gottes. Die Evolution wird nach und nach verworfen. Sie ist grundlegend unzusammenhängend und dysfunktional. Wir stellen fest, dass das Universum eine Macht Gottes zeigt. Das Einzige, was unter den Wissenschaftlern strittig ist, ist die Frage, was das Wesen Gottes tatsächlich ist (V. 21-23).


Diese Veränderung geschah nicht als direkte Umsetzung. Es war ein schrittweiser Prozess, und es hat lange gedauert, ihn zu vollziehen. Sie gingen von einem einzigen Gott aus, und innerhalb des Christentums erhoben sie dann Jesus Christus zu Gott und begannen, ihn zu verehren. Nachdem sie das getan hatten, erhoben sie die Heiligen in denselben Status und begannen, sie anzubeten (V. 21-23). Schließlich begannen sie, zu Marienbildern und anderen Götzenbildern zu beten und verloren dabei das Verständnis der Auferstehung völlig aus den Augen. Mariam, fälschlicherweise Maria genannt, ist tot! (vgl. den Artikel 
Die Jungfrau Mariam und die Familie Jesu Christi (Nr. 232)). Mariam, die Maria genannt wird, wird zusammen mit den übrigen Heiligen bei der Ersten Auferstehung auferstehen (Nr. 143A). Jesus Christus ist die einzige Person, die auferstanden und in den Himmel aufgenommen worden ist (Joh 3,13).


Die Folge dieses Götzendienstes ist eine fortschreitende Verschlechterung des Denkens der betroffenen Menschen. Ihr Verstand wird immer unklarer. Das ist es, was passiert, wenn wir zu den Schritten in Vers 24 und Vers 25 kommen. Wenn wir den geistigen Verfall des Götzendienstes erreicht haben, werden wir unnatürlichen Begierden überlassen (V. 24-25). Diese Perversion geht dann in Ehebruch über und dann in andere Perversionen wie Homosexualität und Lesbianismus, und es wird immer schlimmer werden. Die Menschen verstehen nicht die Reihenfolge des Fortschreitens des Verfalls.


Die Lehre der Dämonen beginnt mit dem Angriff auf die Gottheit und schreitet dann fort. Dann überlässt Gott die Menschen ihren eigenen Begierden. Wir sehen das jetzt in dieser Gesellschaft, wo die Menschen gottlos geworden sind, aber sie haben es nicht ohne Strafe getan. Diese Gesellschaften sind immer zusammengebrochen. Die Gesellschaft wurde grundlegend pervertiert, was sie jetzt auch ist. Die Gesellschaft muss für die Perversion Buße tun. Man muss seine Beziehung zu Gott wiederherstellen, um sie zu überwinden, und wir können diese Probleme nicht überwinden, solange wir Gott nicht anerkennen, Buße tun und unsere Beziehung zu Gott durch Jesus Christus wiederherstellen. Wenn wir Jesus Christus anbeten, tun wir genau dasselbe, als ob wir irgendeinen anderen Elohim außer Gott dem Vater anbeten würden. Wir würden  Christus die gleiche Sünde zuschreiben, die wir Satan zuschreiben
 (Das erste Gebot: Die Sünde des Satans (Nr. 153)).

 

Ein Satz erklärt es. Die Verletzung des Verständnisses der Gottheit führt zu den Perversionen und der Niedertracht dieser Gesellschaft (V. 25-28). Die übertretenen Gebote werden mit den Sünden wie folgt aufgelistet:
Jede Art von Bosheit (1. G.), Böses (1. G.), Begehrlichkeit (10.), Bosheit (6.), Neid (6., 10.), Mord (6.), Streit (2. G., 6.), Betrug (9.), Bosheit (6., 9., 10.), Klatsch (6., 9.), Verleumder (6., 9.), Gotteshasser (1. G., 1., 2., 3., 4.), Anmaßung (1. G., 3., 5.). Hochmut (1. G., 2. G., 3., 10.), Prahlerei (ebd.), Erfinder des Bösen (1. G., 2. G.), Ungehorsam gegenüber den Eltern (5.), Torheit (1. G. und 2. G., 3.), Treulosigkeit (ebd., 7.), Herzlosigkeit (ebd., 7., 10.), Rücksichtslosigkeit (3., 6.), und diese Dinge folgen aus dem Bruch unserer Beziehung zu Gott. All diese Dinge haben mit den Beziehungen zur Familie und zur Gesellschaft zu tun und sind das Endergebnis der Probleme der Gottheit (V. 29-32). Obwohl sie Gottes Gesetze und Verordnungen kennen und wissen, dass diejenigen, die solche Dinge tun, den Tod verdienen (unter dem Gesetz), tun sie sie nicht nur, sondern billigen und unterstützen diejenigen, die sie auch praktizieren.


Es ist jetzt so weit gekommen, dass die Menschen das Gute als schlecht und das Schlechte als gut bezeichnen. Menschen, die diese Praktiken anprangern, werden selbst angeprangert (V. 32).


Kapitel 2

1Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der du richtest. Denn worin du den andern richtest, verdammst du dich selbst, weil du ebendasselbe tust, was du richtest. 2Wir wissen aber, dass Gottes Urteil recht ist über die, die solches tun. 3Denkst du aber, o Mensch, der du die richtest, die solches tun, und tust auch dasselbe, dass du dem Urteil Gottes entrinnen wirst? 4Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, das dich Gottes Güte zur Buße leitet? 5Du aber mit deinem verstockten und unbußfertigen Herzen häufst dir selbst Zorn an auf den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes, 6der einem jeden geben wird nach seinen Werken: 7ewiges Leben denen, die in aller Geduld mit guten Werken trachten nach Herrlichkeit, Ehre und unvergänglichem Leben; 8Ungnade und Zorn aber denen, die streitsüchtig sind und der Wahrheit nicht gehorchen, gehorchen aber der Ungerechtigkeit; 9Trübsal und Angst über alle Seelen der Menschen, die Böses tun, zuerst der Juden und ebenso der Griechen; 10Herrlichkeit aber und Ehre und Frieden allen denen, die Gutes tun, zuerst den Juden und ebenso den Griechen.11Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott. 12Alle, die ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz verloren gehen; und alle, die unter dem Gesetz gesündigt haben, werden durchs Gesetz verurteilt werden. 13Denn vor Gott sind nicht gerecht, die das Gesetz hören, sondern die das Gesetz tun, werden gerecht sein. 14Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. 15Sie beweisen damit, dass in ihr Herz geschrieben ist, was das Gesetz fordert, zumal ihr Gewissen es ihnen bezeugt, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen – 16an dem Tag, an dem Gott das Verborgene der Menschen durch Christus Jesus richten wird, wie es mein Evangelium bezeugt.

Die Anklage gegen die Juden

17Wenn du dich aber Jude nennst und verlässt dich aufs Gesetz und rühmst dich Gottes 18und kennst seinen Willen und prüfst, weil du aus dem Gesetz unterrichtet bist, was das Beste zu tun sei, 19und maßt dir an, ein Leiter der Blinden zu sein, ein Licht derer, die in Finsternis sind, 20ein Erzieher der Unverständigen, ein Lehrer der Unmündigen, weil du im Gesetz die Richtschnur der Erkenntnis und Wahrheit hast –: 21Du lehrst nun andere und lehrst dich selber nicht? Du predigst, man solle nicht stehlen, und du stiehlst? 22Du sprichst, man solle nicht ehebrechen, und du brichst die Ehe? Du verabscheust die Götzen und beraubst ihre Tempel? 23Du rühmst dich des Gesetzes und schändest Gott durch Übertretung des Gesetzes? 24Denn »euretwegen wird Gottes Name gelästert unter den Heiden«, wie geschrieben teht (Jesaja 52,5). 25Die Beschneidung nützt etwas, wenn du das Gesetz hältst; hältst du aber das Gesetz nicht, so bist du aus einem Beschnittenen schon ein Unbeschnittener geworden. 26Wenn nun der Unbeschnittene hält, was nach dem Gesetz recht ist, meinst du nicht, dass dann der Unbeschnittene vor Gott als Beschnittener gilt? 27Und so wird der, der von Natur unbeschnitten ist und das Gesetz erfüllt, dir ein Richter sein, der du unter dem Buchstaben und der Beschneidung stehst und das Gesetz übertrittst. 28Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht; 29sondern der ist ein Jude, der es inwendig verborgen ist, und das ist die Beschneidung des Herzens, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht. Das Lob eines solchen ist nicht von Menschen, sondern von Gott.


Ab Kapitel 2 verurteilt Paulus dann diejenigen, die andere verurteilen.  Sie verurteilen diejenigen, die dasselbe tun, was sie auch tun, und ziehen damit das Gericht Gottes auf sich (V. 1-2). Diejenigen, die solche Dinge tun, ziehen das Gericht Gottes auf sich (V. 3) (vgl. Offb. Kap. 3). Er führt dann in das Konzept von Gottes Güte, Nachsicht und Geduld ein. Durch die Härte und Unbußfertigkeit ihres Herzens sammeln sie Zorn für sich selbst an, wenn Gottes gerechtes Gericht am Ende des Zeitalters offenbart wird (V. 4-5).  Denn Gott wird jedem Menschen nach seinen Werken vergelten (V. 6). Durch Geduld in guten Werken streben die Auserwählten nach Herrlichkeit und Ehre und Unsterblichkeit. Er wird das ewige Leben geben (Nr. 133). Diejenigen aber, die ungehorsam sind und der Wahrheit nicht gehorchen, werden Zorn und Grimm sehen (V. 8). Trübsal und Bedrängnis wird es geben für jeden Menschen, der Böses tut, was Sünde ist, was Übertretung des Gesetzes Gottes ist (1Joh 3,4); zuerst für den Juden und dann für den Griechen und jeden anderen Menschen (V. 9). Aber Herrlichkeit und Ehre und Friede für jeden, der Gutes tut, sowohl für Israeliten als auch für Heiden, denn Gott zeigt keine Parteilichkeit oder Achtung vor Personen (Nr. 221).


In den Versen 12-16 wendet sich Paulus dann dem Gesetz zu und dem Dreh- und Angelpunkt der Errettung (vgl. Das Verhältnis zwischen der Errettung aus Gnade und dem Gesetz (Nr. 082)).


Wer ohne das Gesetz sündigt, wird ohne das Gesetz zugrunde gehen. Wer unter dem Gesetz sündigt, wird unter dem Gesetz zugrunde gehen. Diejenigen, die außerhalb des Gesetzes stehen, werden also zugrunde gehen und somit nicht in das Reich Gottes kommen. So werden auch diejenigen, die unter dem Gesetz sündigen, bei der Auferstehung durch das Gesetz gerichtet werden. Die Auserwählten werden vor der Ersten Auferstehung (Nr. 143A) gerichtet und, wenn sie sich nicht richten lassen, mit allen Anderen zur Umschulung an der Zweiten Auferstehung (Nr. 143B) teilhaben. Es ist Gottes Wille, dass kein Fleisch zugrunde geht (2Pet 3:9), daher wird niemand zugrunde gehen. Nur diejenigen, die in der Lage sind, die richtige Umschulung der Welt zu gewährleisten, werden zur Ersten Auferstehung für den tausendjährigen Sabbat unter dem Messias kommen.


Sünde ist Gesetzlosigkeit oder Übertretung des Gesetzes (1Joh 3:4). Die Strafe für die Sünde ist der Tod, unabhängig davon, ob sie unter dem Gesetz oder außerhalb des Gesetzes begangen wird. Es ist unerheblich, ob die Verwaltung unterschiedliche Gesetze erlässt. Diejenigen, die sündigen, sterben, es sei denn, sie werden durch die Erlösung in Christus zu neuem Leben erweckt. Dann halten sie das Gesetz Gottes, das Christus den Menschen sowohl am Sinai durch Mose für Israel als auch für die Welt durch seine Inkarnation in Judäa gegeben hat (vgl. Apostelgeschichte 7,33-55; 1Kor 10,1-4 (F046ii).


Nur durch den Empfang des Heiligen Geistes unter der Leitung Gottes durch seine göttliche Vorherbestimmung (Nr. 296) (vgl. Röm 8,28-30 unten in Teil II) kann ein Mensch sündlos unter dem Gesetz bleiben, wie Christus es war.  Das geschieht durch die Taufe und die Handauflegung in der Kirche Gottes als bußfertiger Erwachsener für den Heiligen Geist (Nr. 117) (vgl. Buße und Taufe (Nr. 052)). Das Sakrament des Abendmahls gewährleistet die ständige Erneuerung dieses Geistes durch das Abendmahl (Nr. 103, 103b). (vgl. Der alte und der neue Sauerteig (Nr. 106a))


Wir sind geistlich beschnitten durch den Heiligen Geist. Wenn wir das Gesetz brechen, werden wir unbeschnitten und haben somit keinen Anspruch auf die Verheißung. Wir werden so beurteilt wie diejenigen, die das Gesetz halten. Ein Mensch ist ein Jude, wenn er innerlich einer ist, beschnitten durch den Geist und nicht durch das geschriebene Gesetz. So gehorchen wir dem geschriebenen Gesetz aus dem Herzen heraus, durch den Wunsch gerecht zu sein. Wenn jemand das Gesetz bricht, wird er wie ein Unbeschnittener.  Die Beschneidung ist eine Beschneidung des Herzens und nicht des Fleisches (Röm 2,25-29). Diejenigen, die Gott gehorchen und seine Gesetze von Herzen halten, werden von Gott gelobt, denn sie halten die Gesetze Gottes innerlich von Herzen. Kein Mensch, der die Gesetze Gottes nicht hält, gehört zu den Auserwählten und zur Ersten Auferstehung (Nr. 143A).


Die Kirche wird mit denen konfrontiert, die sagen, sie seien Juden, und es doch nicht sind. Manchmal gehen die Ausrufe der Bekehrung zu Israel einher mit einem ausgeprägten Antisemitismus. Indem sie die inhärente und unvermeidliche Zugehörigkeit zu Israel verleugnen, die mit der Bekehrung als Mitglied des geistlichen Israels einhergeht, behaupten diese falschen Bekehrten, zum geistlichen Israel zu gehören, leugnen aber die Realität des Prozesses und der Symbolik (Der Plan der Erlösung (Nr. 001A)).


Offenbarung 3:9 Siehe, ich will die aus der Synagoge des Satans, die da sagen, sie seien Juden, und sind's nicht, sondern lügen, siehe, ich will sie kommen lassen, dass sie sich vor deinen Füßen niederwerfen und lernen, dass ich dich geliebt habe.


Das Wort für Anbetung ist hier proskuneo, was bedeutet, dass man sich vor jemandem mit dem Gesicht auf Armeslänge niederwirft, um ihm zu huldigen. Das Wort für Anbetung hat also nicht immer die Bedeutung von Ehrerbietung vor Gott. Diese falschen Christen oder falschen Israeliten werden am Ende gezwungen sein, sich vor den Auserwählten, die sie verfolgt haben, niederzuwerfen.


Das Gesetz ist den Auserwählten von der Bekehrung an ins Herz und in den Verstand geschrieben (Hebr 8,10).

  
Es wird also nicht abgeschafft oder abgeschwächt. Durch das Praktizieren und Lehren dieser Gebote werden die Auserwählten groß im Reich Gottes genannt (Mat. 5:17-20).

(Siehe auch den Artikel Lazarus und der reiche Mann (Nr. 228)).


Kapitel 3

1Was haben dann die Juden für einen Vorzug oder was nützt die Beschneidung? 2Viel in jeder Weise! Zum Ersten: ihnen ist anvertraut, was Gott geredet hat. 3Dass aber einige nicht treu waren, was liegt daran? Sollte ihre Untreue Gottes Treue aufheben? 4Das sei ferne! Es bleibe vielmehr so: Gott ist wahrhaftig und alle Menschen sind Lügner; wie geschrieben steht (Psalm 51,6): »Damit du Recht behältst in deinen Worten und siegst, wenn man mit dir rechtet.« 5Ist's aber so, dass unsre Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit ins Licht stellt, was sollen wir sagen? Ist Gott dann nicht ungerecht, wenn er zürnt? – Ich rede nach Menschenweise. – 6Das sei ferne! Wie könnte sonst Gott die Welt richten? 7Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge herrlicher wird zu seiner Ehre, warum sollte ich dann noch als ein Sünder gerichtet werden? 8Ist es etwa so, wie wir verlästert werden und einige behaupten, dass wir sagen: Lasst uns Böses tun, damit Gutes daraus komme? Deren Verdammnis ist gerecht.

Die Schuld aller vor Gott

9Was sagen wir denn nun? Haben wir Juden einen Vorzug? Gar keinen. Denn wir haben soeben bewiesen, dass alle, Juden wie Griechen, unter der Sünde sind, 10wie geschrieben steht: »Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer. 11Da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der nach Gott fragt. 12Sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer (Psalm 14,1-3). 13Ihr Rachen ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen betrügen sie (Psalm 5,10), Otterngift ist unter ihren Lippen (Psalm 140,4); 14ihr Mund ist voll Fluch und Bitterkeit (Psalm 10,7). 15Ihre Füße eilen, Blut zu vergießen; 16auf ihren Wegen ist lauter Schaden und Jammer, 17und den Weg des Friedens kennen sie nicht (Jesaja 59,7-8). 18Es ist keine Gottesfurcht bei ihnen (Psalm 36,2).«19Wir wissen aber: was das Gesetz sagt, das sagt es denen, die unter dem Gesetz sind, damit allen der Mund gestopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei, 

20weil kein Mensch durch die Werke des Gesetzes vor ihm gerecht sein kann. Denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.

Die Rechtfertigung allein durch Glauben

21Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, offenbart, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten. 22Ich rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben. Denn es ist hier kein Unterschied: 23sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, 24und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. 25Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher 26begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, um nun in dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen, dass er selbst gerecht ist und gerecht macht den, der da ist aus dem Glauben an Jesus. 27Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Durch das Gesetz der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens. 28So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben. 29Oder ist Gott allein der Gott der Juden? Ist er nicht auch der Gott der Heiden? Ja gewiss, auch der Heiden. 30Denn es ist der eine Gott, der gerecht macht die Juden aus dem Glauben und die Heiden durch den Glauben. 31Wie? Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Sondern wir richten das Gesetz auf.

 

In Kapitel 3 fährt Paulus fort, die Vorzüge Judas und damit Israels zu beschreiben und den Wert der Beschneidung in Israel. Er sagt, dass sie mit den Orakeln (logia) Gottes betraut waren (V. 2). Dieser Text führte die Gemeinde Gottes im 20. Jahrhundert in den Irrtum, dass die Juden damals die Orakel Gottes hatten, was völlig falsch war, da die Verantwortung seit der Einsetzung der Siebzig in Lukas 10,1.17 bei den Gemeinden Gottes liegt (vgl. Orakel Gottes (Nr. 184)).

 

Paulus fragt dann, was wäre, wenn einige untreu wären? Hebt ihre Treulosigkeit die Treue Gottes auf? Mitnichten! Gott ist wahrhaftig, auch wenn jeder Mensch falsch sei. Wie es geschrieben steht: "Damit du in deinen Worten gerechtfertigt wirst und vor Gericht bestehen kannst." (Ps. 51,4) (vgl. auch Kapitel 9-11 unten)


Ab Vers 5 sagt Paulus (mit Hilfe der menschlichen Vernunft): Wenn aber unsere Schlechtigkeit dazu dient, die Gerechtigkeit Gottes zu zeigen, was sollen wir dann sagen? Dass Gott ungerecht ist, wenn er Zorn über uns verhängt? Mitnichten! Denn wie könnte Gott dann die Welt richten? Paulus fragt dann: "Wenn aber durch meine Falschheit die Wahrhaftigkeit Gottes zu seiner Ehre überströmt, warum werde ich dann noch als Sünder verurteilt? Und warum tue ich nicht das Böse, damit das Gute komme? (wie uns manche Leute verleumderisch vorwerfen). Ihre Verurteilung ist gerecht" (V. 5-8).

 

Was nun? Sind die Juden besser dran? Nein, ganz und gar nicht; denn Paulus hat bereits angeklagt, dass alle Menschen aus allen Völkern unter der Macht der Sünde stehen, die eine Übertretung des Gesetzes ist. Keiner ist gerecht, kein einziger, und er zitiert dann die folgenden Texte:  (Psalm. 14:1-2; 53:1-2; 5:9; 140:3; 10:7; Jes. 59:7-8); Ps. 36:1) (Vv.10-18).

 

Ab Vers 19 sagt Paulus: Wir wissen aber, dass alles, was das Gesetz sagt, zu denen redet, die unter dem Gesetz sind, damit jedem Mund Einhalt geboten wird und die ganze Welt vor Gott zur Rechenschaft gezogen wird. Denn kein Mensch wird durch Werke des Gesetzes vor ihm gerechtfertigt; denn durch das Gesetz kommt die Erkenntnis der Sünde (19-20).

 

Das Gesetz wird also nicht abgeschafft, sondern alle Menschen sündigen unter dem Gesetz und werden für diese Sünde unter dem Gesetz zur Verantwortung gezogen. Der Mensch wird also nicht durch Verhalten und Werke unter dem Gesetz gerettet, sondern durch den Glauben und die rettende Gnade Gottes im Heiligen Geist. Das Gesetz ist auch keineswegs abgeschafft, denn die Welt wird durch das Gesetz Gottes gerichtet, das aus seiner Natur stammt und niemals aufgehoben werden kann.

 

Wie wir gesehen haben (vgl. Der alte und der neue Sauerteig (Nr. 106a)), besteht das Gesetz aus den Zehn Geboten und allem, was sich aus diesen Satzungen ergibt, wie sie von Gott durch Christus als Engel am Sinai niedergelegt wurden, als sie Mose gegeben wurden. Das Gesetz findet sich im Alten Testament und ist somit mit dem Neuen Bund verknüpft. Die "Werke des Gesetzes" oder Ergon Nomou, auf die Paulus in Galater 2 und 3 Bezug nimmt, sind ein spezifisches Lehrgebäude der Sekten des ersten Jahrhunderts, die Miqsat Ma'ase Ha-Torah oder MMT genannt werden. Kurz gesagt, die Werke des Gesetzes unterscheiden sich von dem, was wir als die Zehn Gebote verstehen. Die Bemerkungen des Paulus können nicht isoliert betrachtet werden (siehe die Artikel Unterscheidung im Gesetz (Nr. 096), Liebe und die Struktur des Gesetzes (Nr. 200), Werke des Gesetzes - oder MMT (Nr. 104) und Das Verhältnis zwischen Erlösung durch Gnade und Gesetz (Nr. 082)).


Durch das Gesetz werden wir uns der Sünde bewusst. Das Gesetz soll jeden Mund zum Schweigen bringen und alle vor Gott zur Rechenschaft ziehen (V. 19-20). Die Sünde wird also durch das Gesetz bewusst, aber das Gesetz ist heilig, gerecht und gut, weil es dem Wesen Gottes entspringt (siehe den Artikel Die Regierung Gottes (Nr. 174)). Gott hat unsere Sünden durch göttliche Nachsicht übergangen (V. 21-26).


Alle Menschen werden durch den Glauben gerechtfertigt, aber setzen sie durch diesen Glauben das Gesetz außer Kraft? Mitnichten! Durch den Glauben hält der Christ das Gesetz aufrecht (V. 27-31).

Kapitel 4

1Was sagen wir denn von Abraham, unserm leiblichen Stammvater? Was hat er erlangt? 2Das sagen wir: Ist Abraham durch Werke gerecht, so kann er sich wohl rühmen, aber nicht vor Gott. 3Denn was sagt die Schrift? »Abraham hat Gott geglaubt und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet worden.« (1.Mose 15,6) 4Dem aber, der mit Werken umgeht, wird der Lohn nicht aus Gnade zugerechnet, sondern aus Pflicht. 5Dem aber, der nicht mit Werken umgeht, glaubt aber an den, der die Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit. 6Wie ja auch David den Menschen selig preist, dem Gott zurechnet die Gerechtigkeit ohne Zutun der Werke (Psalm 32,1-2): 7»Selig sind die, denen die Ungerechtigkeiten vergeben und denen die Sünden bedeckt sind! 8Selig ist der Mann, dem der Herr die Sünde nicht zurechnet!« 9Diese Seligpreisung nun, gilt sie den Beschnittenen oder auch den Unbeschnittenen? Wir sagen doch »Abraham ist sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet worden.« 10Wie ist er ihm denn zugerechnet worden? Als er beschnitten oder als er unbeschnitten war? Ohne Zweifel: nicht als er beschnitten, sondern als er unbeschnitten war.  11Das Zeichen der Beschneidung aber empfing er als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er hatte, als er noch nicht beschnitten war. So sollte er ein Vater werden aller, die glauben, ohne beschnitten zu sein, damit auch ihnen der Glaube gerechnet werde zur Gerechtigkeit; 12und ebenso ein Vater der Beschnittenen, wenn sie nicht nur beschnitten sind, sondern auch gehen in den Fußtapfen des Glaubens, den unser Vater Abraham hatte, als er noch nicht beschnitten war.13Denn die Verheißung, dass er der Erbe der Welt sein solle, ist Abraham oder seinen Nachkommen nicht zuteil geworden durchs Gesetz, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens. 14Denn wenn die vom Gesetz Erben sind, dann ist der Glaube nichts und die Verheißung ist dahin. 15Denn das Gesetz richtet nur Zorn an; wo aber das Gesetz nicht ist, da ist auch keine Übertretung. 16Deshalb muss die Gerechtigkeit durch den Glauben kommen, damit sie aus Gnaden sei und die Verheißung festbleibe für alle Nachkommen, nicht allein für die, die unter dem Gesetz sind, sondern auch für die, die wie Abraham aus dem Glauben leben.

Der ist unser aller Vater 

17– wie geschrieben steht (1.Mose 17,5): »Ich habe dich gesetzt zum Vater vieler Völker« – vor Gott, dem er geglaubt hat, der die Toten lebendig macht und ruft das, was nicht ist, dass es sei. 18Er hat geglaubt auf Hoffnung, wo nichts zu hoffen war, dass er der Vater vieler Völker werde, wie zu ihm gesagt ist (1.Mose 15,5): »So zahlreich sollen deine Nachkommen sein.« 19Und er wurde nicht schwach im Glauben, als er auf seinen eigenen Leib sah, der schon erstorben war, weil er fast hundertjährig war, und auf den erstorbenen Leib der Sara. 20Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark im Glauben und gab Gott die Ehre 21und wusste aufs allergewisseste: Was Gott verheißt, das kann er auch tun. 22Darum ist es ihm auch »zur Gerechtigkeit gerechnet worden« (1.Mose 15,6). 23Dass es ihm zugerechnet worden ist, ist aber nicht allein um seinetwillen geschrieben, 24sondern auch um unsertwillen, denen es zugerechnet werden soll, wenn wir glauben an den, der unsern Herrn Jesus auferweckt hat von den Toten, 25welcher ist um unsrer Sünden willen dahingegeben und um unsrer Rechtfertigung willen auferweckt.


In Kapitel 4 geht Paulus dann auf das Beispiel Abrahams zurück und darauf, dass Abraham nicht durch Werke, sondern durch den Glauben gerechtfertigt wurde, wie es in Hebräer Kap. 11 so ausführlich erklärt wird (vgl. F058).


Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet (1. Mose 15,6), wie es auch bei David der Fall war, der einen Segen über diejenigen aussprach, denen Gott die Gerechtigkeit ohne Werke anrechnet (Ps. 32,1-2) (V. 1-6). Die Rechtfertigung Abrahams fand statt, bevor er beschnitten wurde, und kann daher nicht von der Beschneidung abhängig sein.


Siehe auch die Segnungen für die Nachkommenschaft (vgl. Liebe und die Struktur des Gesetzes (Nr. 200) S. 7-11).


Die Verheißung, die den Nachkommen Abrahams gegeben wurde, erfolgte nicht durch das Halten des Gesetzes, sondern durch den Glauben. Gott ist Liebe, und die dem Gesetz innewohnende Freiheit macht uns durch den Glauben gerechtfertigt und durch den Heiligen Geist an Gott gebunden. In diesem Prozess sehen wir, dass die Verheißung, die Abraham gegeben wurde, durch den Glauben auf die Auserwählten übergeht (Röm 4,13-25).


Wir sind gerechtfertigt durch die Auferstehung Jesu Christi, den Gott auferweckt hat; denn unser Glaube ist in dem, der Jesus Christus aus dem Tod auferweckt hat. Christus wurde für unsere Übertretungen getötet und zu unserer Rechtfertigung auferweckt.


Kapitel 5

1Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus; 2durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben wird. 3Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, 4Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, 5Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. 6Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns Gottlose gestorben. 7Nun stirbt kaum jemand um eines Gerechten willen; um des Guten willen wagt er vielleicht sein Leben. 8Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. 9Um wie viel mehr werden wir nun durch ihn bewahrt werden vor dem Zorn, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht geworden sind! 10Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind. 11Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch Gottes durch unsern Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben.

Adam und Christus

12Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben. 13Denn die Sünde war wohl in der Welt, ehe das Gesetz kam; aber wo kein Gesetz ist, da wird Sünde nicht angerechnet. 14Dennoch herrschte der Tod von Adam an bis Mose auch über die, die nicht gesündigt hatten durch die gleiche Übertretung wie Adam, welcher ist ein Bild dessen, der kommen sollte.15Aber nicht verhält sich's mit der Gabe wie mit der Sünde. Denn wenn durch die Sünde des Einen die Vielen gestorben sind, um wie viel mehr ist Gottes Gnade und Gabe den Vielen überreich zuteil geworden durch die Gnade des einen Menschen Jesus Christus. 16Und nicht verhält es sich mit der Gabe wie mit dem, was durch den einen Sünder geschehen ist. Denn das Urteil hat von dem Einen her zur Verdammnis geführt, die Gnade aber hilft aus vielen Sünden zur Gerechtigkeit. 17Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.

18Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt. 19Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten.20Das Gesetz aber ist dazwischen hineingekommen, damit die Sünde mächtiger würde. Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden, 21damit, wie die Sünde geherrscht hat zum Tode, so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn.


(vgl. auch Liebe und die Struktur des Gesetzes (Nr. 200))

Wir werden nicht durch unsere eigenen Taten gerettet. Paulus erklärt in Römer 5,1-21 das komplexe Thema der rettenden Gnade Jesu Christi.


In diesem ersten Abschnitt von Römer 5,1-4 zeigt uns Paulus, dass wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus haben, weil wir durch den Glauben gerechtfertigt sind. Durch Christus haben wir Zugang zu der Gnade erhalten, auf der wir stehen. Unsere Hoffnung ist die Teilhabe am ewigen Leben in der Herrlichkeit Gottes, wie Christus es in Johannes 17:3, 5, 24 erwähnt.


Wir lernen Ausdauer durch das, was wir erleiden, so wie Christus Ausdauer durch das, was er erlitt, gelernt hat.


Wir werden in unserer Hoffnung nicht enttäuscht, weil Gottes Liebe durch den Heiligen Geist in uns ausgegossen ist (Röm 5,5).


Wir sind durch den Tod Christi mit Gott versöhnt worden, als wir noch Feinde waren. Und warum? Weil der fleischliche Geist Feindschaft gegen Gott ist (Röm. 8:7). Wir werden sehen, wie das funktioniert. Die Sünde kam mit dem Ungehorsam eines Menschen - Adam - in die Welt. Sie breitete sich jedoch auf alle Menschen aus, weil alle Menschen sündigten. (Röm. 5:6-11)


Dies hat enorme Auswirkungen auf die Lehre von der Erbsünde. Diese Lehre wurde separat untersucht (vgl. Die Lehre von der Erbsünde Teil 1 Der Garten Eden (Nr. 246) und Die Lehre von der Erbsünde Teil 2 Die Generationen Adams (Nr. 248)).


Das Konzept der Sünde ist, dass Sünde die "Übertretung des Gesetzes" ist.

1Joh 3:4 Jeder, der sündigt, bricht das Gesetz; denn Sünde ist Gesetzlosigkeit (oder Anomie) [oder Übertretung des Gesetzes], da sie außerhalb des Gesetzes ist.


Römer 5:12-14 Wie nun durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod über alle Menschen gekommen, denn sie haben alle gesündigt: 13(Denn bis zum Gesetz war die Sünde in der Welt; wenn aber kein Gesetz da ist, wird die Sünde nicht zugerechnet. 14Dennoch herrschte der Tod von Adam an bis auf Mose, auch über die, die nicht gesündigt hatten, nach dem Gleichnis der Übertretung Adams, der ein Bild ist für den, der kommen sollte.


Christus wurde von Grundlegung der Welt an geschlachtet.

Offenbarung 13:8 Alle Bewohner der Erde werden das Tier anbeten - alle, deren Namen nicht geschrieben stehen im Buch des Lebens, das dem Lamm gehört, das geschlachtet wurde von Grundlegung der Welt an.

Die Sünde war also von Anbeginn der Welt bekannt, ebenso wie unsere Berufung. Die Prädestination der Auserwählten geht aus Römer 8,28-30 hervor.


Die Sünde war in der Welt, aber sie wird nicht gezählt, wenn es kein Gesetz gibt. Es gab die Sünde, und deshalb muss das Gesetz als inhärente Grundlage der Schöpfung und der Organisation des Planeten existiert haben. Die Sünde war da - auch über denen, deren Sünden nicht wie die Sünde Adams waren (vgl. Röm 5,12-14).

 

Die Sünde Adams und die Verdammung des Planeten sollten zeigen, dass die Rettung des Planeten auch durch einen Menschen - Jesus Christus - erreicht werden kann. Denn ohne das Verständnis des Versagens des ersten Adam könnten wir die Erlösung durch den Erfolg des zweiten Adam nicht verstehen. Die Erlösung Christi durch die Gabe und die Gnade Gottes ermöglichte es uns, eine höhere Beziehung zum Vater im vollkommenen Gesetz der Freiheit zu erlangen (Röm. 5:15-17).


Durch den Gehorsam kam also die Erlösung, und durch die Gnade wurde dieses Geschenk der Erlösung auf alle ausgedehnt, damit wir zur Ehre Gottes im Gehorsam leben können, den wir durch die Gnade Gottes finden. Wir können gehorsam sein, weil die Liebe Gottes im Heiligen Geist in uns ausgegossen ist (Röm 5,18-19).


Daher wurde das Gesetz eingeführt, um die Übertretungen zu vergrößern, damit das Verständnis für die Regelung der Angelegenheiten gemäß der Liebe Gottes für diejenigen, die Gott suchten, offensichtlich war. Doch Israel war nicht gehorsam. Durch den Gehorsam eines Menschen werden viele gerecht gemacht, d.h. durch die Gnade, die durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben in dem Gesalbten Jesus führt (Röm 5,20-21).

Wie im Text von Angriffe auf das Gesetz Gottes (Nr. 164D) erklärt wurde, sehen wir das: Die Gnade ist durch die Erlösung des Menschen von der Sünde und dem Gesetz überreich geworden. Wo die Sünde unter dem Gesetz zunahm, da wuchs die Gnade.


Das Ende des Gesetzes (telos gar nomou) ist hier die Schlussfolgerung, das Ziel oder der Zweck, der angestrebte Punkt, die Handlung oder der Zustand. Es ist nicht die Aufhebung des Gesetzes.
Vom Geist geleitet zu sein, befreit den Einzelnen davon, unter dem Gesetz zu stehen (Gal 5,18). Nicht weil sie das Gesetz abschafft, sondern weil sie es ermöglicht, das Gesetz aus dem inneren Verlangen und dem rechten Handeln heraus, zu halten, das in unserer Natur liegt. Die Position des Paulus zur Notwendigkeit der Gesetzestreue wird in der Abhandlung Paulus: Teil 1 Paulus und das Gesetz (Nr. 271).


So sind alle Menschen außerhalb des Gesetzes gestorben und der zweiten Auferstehung zugeführt worden. Unter dem Gesetz erlangten die Patriarchen und die Propheten die Erste Auferstehung.
Das Gesetz steht nicht im Gegensatz zu der Verheißung Gottes. Die Verheißung wurde jedoch denen gegeben, die durch den Glauben an Christus, unseren Vermittler, glauben.


Galater 3:20-22 Ein Vermittler vertritt aber nicht nur eine Partei; Gott aber ist einer. Steht das Gesetz also im Gegensatz zu den Verheißungen Gottes? Ganz und gar nicht! Denn wenn ein Gesetz gegeben worden wäre, das Leben vermitteln könnte, dann wäre die Gerechtigkeit sicherlich durch das Gesetz gekommen. Aber die Schrift erklärt, dass die ganze Welt ein Gefangener der Sünde ist, damit das Verheißene, das durch den Glauben an Jesus Christus geschenkt wurde, denen zuteil werde, die glauben.


1Timotheus 2:5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle Menschen gegeben hat - das Zeugnis wurde zu seiner Zeit gegeben.


(Siehe auch Der alte und der neue Sauerteig (Nr. 106a)).


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von hier an wurde dieser Text nur maschinenübersetzt:

Bullingers Anmerkungen zum Römerbrief Kap. 1-5 

Kapitel 1
Strophe 1
Paulus. Der Name des Paulus steht an der Spitze aller seiner Briefe, außer dem Hebräerbrief.
Diener. Griechisch. doulos. App-190. Vergleiche 2. Korinther 4,5. Galater 1:1, Galater 1:10. Philipper 1,1; Philipper 1,1. Titus 1,1.
Jesus Christus. App-98. XL
berufen, &c. Wörtlich: ein berufener Apostel; berufen bei seiner Bekehrung (Apg 26,17; Apg 26,18).
Apostel. App-189.
abgesondert = ausgesondert. Griechisch. aphorizo. Vergleiche Apostelgeschichte 13,2; Apostelgeschichte 19,9. 2 Korinther 6,17. Galater 1,1; Galater 1,15; Galater 2,12. Man beachte die drei Stufen der "Absonderung" des Paulus für Gottes Zwecke: Geburt (Galater 1,1; Galater 1,15; Galater 1,16); Bekehrung (Apostelgeschichte 9,15); Arbeit (Apostelgeschichte 13,2).
zu. Griechisch. eis. App-104.
das Evangelium Gottes: d.h. das "Evangelium der Gnade Gottes" (Apg 20,24; vgl. Apg 15,7), nicht das "Evangelium des Reiches Gottes". Siehe App-140. .
Gott. App-98.

Strophe 2
hatte. Auslassen.
vorher versprochen. Griechisch. proepangello. Nur hier: epangello kommt fünfzehnmal vor; wird immer als "Verheißung" wiedergegeben, außer in 1. Timotheus 2,10; 1. Timotheus 6,21 (bekennend).
Propheten. App-189.
Schriften. Griechisch: graphe. Kommt einundfünfzigmal vor (Singular und Plural) Vierzehnmal bei Paulus, aber nur hier mit dem Adjektiv hagios, heilig.

 Strophe 3
In Bezug auf. Griechisch. peri. App-104.
Sohn. Griechisch. huios. App-108.
Jesus... Herr. Im Griechischen folgen diese Worte nach "tot" in Römer 1:4. Redewendung Hyperbaton. App-6.
Herr. App-98.
der gemacht wurde = der geboren wurde (Galater 1:4, Galater 1:4, revidierte Version.)
Same: d.h. aus der Linie Davids, aber speziell in Maria endend, die hier der "Same" Davids war. App-99. Und Christus war "der Same" der Frau (1. Mose 3,15; Jesaja 7,14; Matthäus 1,23).
David. Vergleiche Johannes 7,42. 2 Timotheus 2:8.
gemäß. Griechisch. kata. App-104.
Fleisch = menschliche Natur. Griechisch. sarx. Siehe Römer 9:3, Römer 9:5.

 Strophe 4
verkündigt = herausgestellt. Griechisch. horizo. Siehe Apostelgeschichte 2,23. Vergleiche Psalmen 2,7.
Sohn Gottes. App-98.
mit Macht = in (griech. en) Macht (griech. dunamis. App-172.); d.h. machtvoll. Vergleiche Philipper 3,10.
Geist. App-101.
Heiligkeit. Griechisch. hagiosune. Nur hier, 2 Korinther 7,1. 1 Thessalonicher 3,13. Nirgends in der griech. Literatur. Es ist der Genitiv der Apposition (Anm. 17). Der Ausdruck ist nicht zu verwechseln mit pneuma hagion (Anm. 101). Seine göttliche geistige Natur in der Auferstehung wird hier in Kontrast zu seinem menschlichen Fleisch als Same Davids gesetzt.
Auferstehung. Griechisch. anastasis. App-178. Vergleiche Apostelgeschichte 26,23.
aus = von.
tot. App-139. Siehe Matthäus 27:52, Matthäus 27:53.

Strophe 5
Gnade und Apostelamt. Einige sehen hier die Sprachfigur Hendiadys (App-6), und lesen "apostolische Gnade".
Gnade. Griechisch. charis. App-184.
Apostelamt. Siehe Apostelgeschichte 1,25.
Gehorsam gegenüber dem Glauben = Glaubensgehorsam.
Glaube. App-150.
unter. Griechisch. en. App-104.
Nationen = Heiden. Griechisch. ethnos. Kommt in Römer neunundzwanzigmal vor; übersetzt "Heiden" außer hier, Römer 4:17, Römer 4:18; Römer 10:19; Römer 16:26.
für = im Namen von. Griechisch. huper. App-104.
Name. Siehe Apostelgeschichte 2,21.

 

Strophe 6
die Berufenen. Vergleiche 1. Korinther 1,24.

 Strophe 7
alle, &c.: d.h. alle von Gott Geliebten in Rom.
Geliebte. Griechisch. agapetos. App-135.
Heilige. Siehe Apostelgeschichte 9,13, und vergleiche Psalm 16,3.
unser Vater. Vergleiche Römer 8:15; Galater 1:4, Galater 1:6; und siehe App-98.
der = unser.
Herr. App-98. Diese Anrede findet sich in allen Paulusbriefen mit Ausnahme des Hebräerbriefs und der drei Pastoralbriefe, wo "Barmherzigkeit" hinzugefügt wird.

Strophe 8
danken. Siehe Apostelgeschichte 27:35.
durch. Griechisch. dia. App-104. Römer 1,1. Vergleiche Johannes 14,6.
für. Griechisch. huper, wie in Römer 1:5, aber die Texte lesen peri, bezüglich (App-104.)
gesprochen von. Griechisch. katangello. App-121.
durchweg. Griechisch. en. App-104.
Welt. Griechisch. kosmos. App-129.

Strophe 9
Zeuge. Griechisch. martus; nur hier im Römerbrief. Vergleiche 2. Korinther 1,23. Philipper 1:1, Philipper 1:8. 1 Thessalonicher 2:5, 1 Thessalonicher 2:10.
dienen. Griechisch. latreuo. App-137 und App-190.
Geist. App-101. Vergleiche Philipper 1,3, Philipper 1,3.
das Evangelium von seinem Sohn. Dieser Ausdruck kommt nur hier vor; an anderer Stelle spricht der Apostel von "dem Evangelium Christi", 1 Korinther 9,12; 1 Korinther 9,18; 2 Korinther 2,12. Philipper 1,27. Vergleiche 2 Korinther 4,4.
ohne Unterlass, griech. adialeiptos. Nur hier und in 1 Thessalonicher 1,3; 1 Thessalonicher 2,13; 1 Thessalonicher 5,17.
erwähnen. Vergleiche Epheser 1,16. Philipper 1:3. 1 Thessalonicher 1,2; 1 Thessalonicher 3,6. 2. Timotheus 1,3. Philemon 1,4. Derselbe Ausdruck erscheint in einem Papyrus aus dem zweiten Jahrhundert, aus dem Fayoum, in einem Brief eines römischen Soldaten an seine Schwester.
Gebete. Griechisch. proseuche. App-134.

 Strophe 10
Bitten. Griechisch. deomai. App-134.
wenn auch mit anderen Mitteln. Griechisch. eipos. App-118.
könnte... reisen. Griechisch. euodoumai. An anderer Stelle, 1 Korinther 16,2. 3 Johannes 1:2.
werden. Griechisch. thelema. App-102.
kommen. Griechisch. erchomai. App-106.

Strophe 11
lang. Griechisch. epipothes. An anderer Stelle: 1. Korinther 5,2; 1. Korinther 9,14. Philipper 1,1; Philipper 1,8; Philipper 2,26. 1 Thessalonicher 3,6. 2. Timotheus 1,4. Jakobus 4,5. 1 Petrus 2,2.
siehe. App-133.
dass = auf dass. Griechisch. hina.
weitergeben. Griechisch. metadidomi. An anderer Stelle, Römer 12,8. Lukas 3,11. Epheser 4,28. 1 Thessalonicher 2:8.
unto = zu.
geistlich. Griechisch. pneumatikos. Siehe 1. Korinther 12,1.
Gabe. Griechisch. charisma. Anm. 184. Vergleiche Römer 12,6. 1 Korinther 12:4, &c.
bis zum Ende. Griechisch. eis. App-104.
gegründet. Griechisch. sterizo. An anderer Stelle, Römer 16:25. Lukas 9,51; Lukas 16,26; Lukas 22,32. 1 Thessalonicher 3,2; 1 Thessalonicher 3,13; 2 Thessalonicher 2,17; 2 Thessalonicher 3,3. Jakobus 5,8. 1. Petrus 5,10. 2. Petrus 1,12. Offenbarung 3,2.

Strophe 12
Das heißt, &c. = Dies aber (das Vermitteln einer geistlichen Gabe) ist (oder bedeutet), dass wir durch unseren gegenseitigen Glauben getröstet werden.
gemeinsam getröstet. Griechisch. sumparakaleo. Nur hier.
gegenseitig = in (griech. en) einander.

Strophe 13
würde, &c. Das erste von sechs Vorkommen: Römer 11:25. 1 Korinther 10,1; 1 Korinther 12,1. 2 Korinther 1,8. 1 Thessalonicher 4,13. Siehe die positive Form, 1 Korinther 11,3. Kolosser 2,1.
würde. Griech. thelo. App-102.
euch haben, &c. = dass ihr unwissend seid. Griechisch. agnoeo. Vergleiche Markus 9,32. Lukas 9,45.
gewollt. Griechisch. protithemi; nur hier, Römer 3,25. Epheser 1,9.
let = behindert. (Angelsächsisch lettan, verzögern.) Griechisch. kdluo; kommt dreiundzwanzigmal vor (siebzehnmal "verbieten").
andere. Griechisch. loipos. App-124. Paulus verwendet häufig den bedeutungsvollen Begriff "die Übrigen", um die Unerlösten zu bezeichnen. Siehe Römer 11,7. Epheser 2,3; Epheser 4,17. 1 Thessalonicher 4,13; 1 Thessalonicher 5,6. Siehe auch Offenbarung 20,5.

Strophe 14
den. Auslassen.
Griechen. Griechisch. Hellenen. Siehe Johannes 7:35 mit Johannes 12:20.
Barbaren. Siehe Apostelgeschichte 28:2, Apostelgeschichte 28:4.
weise. Entspricht im Allgemeinen dem Wort "gelehrt".
unklug. Griechisch. anoetos, unintelligent. Solche, die die Pharisäer verachteten (Johannes 7,49). An anderer Stelle, Lukas 24,25. Galater 1:3, Galater 1:1, Galater 1:3; 1 Timotheus 6:9. Titus 3,3.

Strophe 15
so viel in mir ist = wie für (griech. kata. App-104.) mich.
bereit. Griech. prothumos. Nur hier. Matthäus 26:41. Markus 14:38.
das Evangelium verkünden. Griechisch. euangelizo. App-121.
ihr, &c. = auch ihr, die ihr in (griech. en) Rom seid.

Strophe 16
Denn. Dies ist die Redeweise Aetiologia. App-6.
Ich bin, &c: d.h. ich halte es für meine höchste Ehre und Herrlichkeit, das Evangelium zu verkünden. Redewendung Tapeinosis. App-6.
schämen. Griechisch. epaischunomai. Hier, Römer 6:21. Markus 8:38. Lukas 9,26. 2. Timotheus 1,8; 2. Timotheus 1,12; 2. Timotheus 1,16. Hebräer 2,11; Hebräer 11,16.
von Christus. Alle Texte lassen das Wort aus.
Glaubt. App-150.
zuerst. Im Hinblick auf den nationalen Vorrang und das Vorrecht. Vergleiche Römer 2:9, Römer 2:10; Römer 8:1, Römer 8:2.
Griechisch. Siehe Römer 1,14. Stellvertretend für alle Nicht-Juden.

Vers 17
darin = in (griech. en) es.
den. Auslassen.
Gerechtigkeit Gottes = Gottes Gerechtigkeit.
Rechtschaffenheit. Griechisch. dikaiosune. App-191.
offenbart. Griechisch. apokalupto. App-106.
von. Griechisch. ek. App-104.
zu. Griechisch. eis. App-104. Die Gerechtigkeit Gottes offenbart sich auf dem Boden des Glaubens (Glaubensprinzip) (ek pisteos), als absolute Bedingung des Heils, und ist nur für diejenigen wirksam, die glauben (eis pistin). Für den Gebrauch von ek pisteos, vergleiche Römer 3,26; Römer 3,30; Römer 4,16; Römer 5,1; Römer 10,6; Römer 14,23. Galater 1,2; Galater 1,16.
geschrieben. Siehe Matthäus 2,5 (erstes Vorkommen).
gerecht. Griechisch. dikaios. App-191.
leben. Zitiert aus Habakuk 2,4. Vergleiche Galater 1:3, Galater 1:11. Hebräer 10:38.

Strophe 18
Denn. Im Evangelium wird nicht nur das Heil Gottes offenbart, sondern auch der Zorn Gottes, und beides ist die Offenbarung der Gerechtigkeit Gottes.
der Zorn Gottes. Dieser Ausdruck kommt nur hier vor, Johannes 3:36. Epheser 5,6. Kolosser 3,6. Vergleiche Offenbarung 19,15. Wird im N.T. oft erwähnt, z.B. Römer 2,5; Römer 5,9; Römer 9,22. Matthäus 3,7. Epheser 2,3; Epheser 5,6. Offenbarung 6:16, Offenbarung 6:17.
Himmel. Singular. Kein Artikel. Siehe Matthäus 6:10.
gegen. Griechisch. epi, App-104.
Gottlosigkeit. Griechisch. asebeia. App-128.
Ungerechtigkeit. Griechisch. adikia. App-128.
Menschen. Griechisch. anthropos. App-123.
halten = niederhalten, unterdrücken. Vergleiche 2. Thessalonicher 2,6.
die Wahrheit. Griechisch. alethieia, S. 1511. Vergleiche App-175und App-2.

Strophe 19
bekannt. Siehe Apostelgeschichte 1,19.
offenbar. Griechisch. phaneros. App-106.
hat. Auslassen.
offenbarte = manifestierte. Griechisch. phaneroo. App-106.

Strophe 20
unsichtbar. Griechisch. aoratos. Hier, Kolosser 1:15, Kolosser 1:16, 1 Timotheus 1:17. Hebräer 11:27.
deutlich gesehen. Griechisch. katkorao. Nur hier.
Dinge, die gemacht sind. Griechisch. poiema. Nur hier und in Epheser 2,10.
ewig. Griechisch. aidios. App-151.
Gottheit. App-98.
so dass, &c. = bis zum Ende (griech. eis) ihres Seins. Vergleiche Römer 1,11.
ohne Entschuldigung. Griechisch. anapologetos. Nur hier und in Römer 2,1.

Vers 21
kannte. Griechisch. ginosko. App-132.
verherrlicht. Seep. 1511.
sondern. Emphatic.
wurde eitel. Griechisch. mataioomai. Nur hier. Vergleiche Apostelgeschichte 14,15.
Einbildungen = Überlegungen. Siehe Matthäus 15,19.
töricht. Griechisch. asunetos, wie Römer 1:31.

Vers 22
indem sie sich rühmten = sagten, dass sie es wären. Griechisch. phasko. Siehe Apostelgeschichte 24:9.
wurden zu Narren. Wörtlich: wurden getäuscht (d.h. durch ihren verkehrten Geist). Griechisch. moraino. Hier, Matthäus 5,13. Lukas 14:34. 1 Korinther 1,20.

Strophe 23
verändert. Griechisch. allasso. siehe Apostelgeschichte 6:14.
Herrlichkeit. Griechisch. doxa. Siehe S. 1511.
unbestechlich. Griechisch. aphthartos. Hier; 1 Korinther 9,25; 1 Korinther 15,52. 1 Timotheus 1,17. 1 Petrus 1,4; 1 Petrus 1,23; 1 Petrus 3,4.
Bild, &c. = Ebenbild (griech. homoioma. Hier: Römer 5,14; Römer 6,5; Römer 8,3. Philipper 1,2; Philipper 1,7. Offenbarung 9:7) eines Bildes von.
Bild. Griechisch. eikon. Kommt dreiundzwanzigmal vor und wird immer so wiedergegeben. Dies ist die Sprachfigur des Pleonasmus. App-6.
verderblich. Griechisch. phthartos. Hier, 1 Korinther 9:25; 1 Korinther 15:53, 1 Korinther 15:54; 1 Petrus 1:18, 1 Petrus 1:23.
Vögel, &c. In Ägypten verehrten sie den Falken und den Ibis.
vierfüßige Tiere. Griechisch: tetrapous. Siehe Apostelgeschichte 10,12. Wie der Stier und die Kuh, die den Ägyptern heilig waren. Apis und Hathor (Venus); der Hund dem Anubis; &c.
kriechende Dinge. Griechisch. herpeton. Siehe Apostelgeschichte 10:12. Die Schlange, die den ägyptischen Göttern heilig war und in jedem heidnischen Pantheon zu finden ist; in der Tat spielt die Verehrung der Schlange eine wichtige Rolle in allen Formen des Heidentums. Das Krokodil, die Schildkröte, der Frosch und der bekannte Käfer Scarabaeus, der der Sonne und Pthah heilig ist und als Symbol der Welt verwendet wird (Wilkinson).

Strophe 24
auch. Auslassen.
gab sie auf. Siehe Johannes 19,30.
Unreinheit. Griechisch. akatharsia. Kommt zehnmal vor und wird immer so wiedergegeben. Das verwandte Wort akathartes kommt nur in Offenbarung 17,4 vor. Wenn man aufhört, Gott zu kennen (Römer 1,21), führt das zu Götzendienst, und Götzendienst endet in "Unreinheit des Fleisches und des Geistes" (2. Korinther 7,1).
durch. App-104.
Lüste. Siehe Johannes 8:44.
zu entehren, &c. = dass ihre Leiber entehrt werden sollten. Griechisch. atimazo. Siehe Apostelgeschichte 5,41.
zwischen. Griechisch. en. App-104.

Vers 25
die = Da sie.
verändert haben. Griechisch. metallasso; nur hier und Römer 1:26. Ein stärkeres Wort als in Römer 1,23.
die Wahrheit Gottes in eine Lüge = die Wahrheit Gottes für die Lüge. Der Mensch hat seine Anbetung von Gott (der Wahrheit) auf den Teufel übertragen. Vergleiche Johannes 8,44. Epheser 4,25. 2. Thessalonicher 2,9-11.
eine Lüge = die Lüge. Griechisch: to pseudos. Vergleiche 2. Thessalonicher 2,11. Der Satan ist der Wohltäter des Menschen und soll angebetet werden.
angebetet. Griechisch. sebazomai. App-137. Nur hier.
gedient. Griechisch. latreuo. App-137und App-190.
Geschöpf = das Geschaffene; nicht nur Sonne, Mond, Sterne, Menschen, die belebte Schöpfung, sondern auch Satan selbst, der Erzfeind, der durch seine "Lüge" (1. Mose 3,4; 1. Mose 3,5) die Anbetung des Menschen vom Schöpfer auf sich selbst, das Geschöpf, übertragen hat.
mehr als. Griechisch. para. App-104.
gesegnet. Griechisch. eulogetos. Vergleiche Römer 9,5. Markus 14:61. (Der) Gesegnete. Keine Lehraussage, sondern ein wohlbekannter Hebraismus des Lobes an Gott als Schöpfer.
für immer. App-151. a.
Amen. Siehe Matthäus 5:18. Johannes 1,51, und S. 1511.

Strophe 26
Aus dieser Ursache = wegen (App-104. Römer 1:2) dieser.
abscheuliche Neigungen = Leidenschaften der Niedertracht (griech. atimia. Hier, Römer 9:21. 1 Korinther 11,14; 1 Korinther 15,43; 2 Korinther 6,8; 2 Korinther 11,21; 2 Timotheus 2,20).
Zuneigung = Leidenschaften oder Begierden. Griechisch: pathos. Nur hier; Kolosser 3,5. 1 Thessalonicher 4:5.
natürlich. Griechisch. phusikos. Nur hier, Römer 1,27; 2. Petrus 2,12.
gebrauchen. Griechisch. chresis. Nur hier und Römer 1,27.
gegen. Griechisch. para. App-104.

Strophe 27
auch die Männer = auch die Männer.
Männer. App-123.
verlassen = im Stich gelassen haben. App-174.
verbrannt = waren entflammt. Griechisch. ekkaiomai. Nur hier.
Lust. Griechisch. orexis. Nur hier.
zu. App-104.
arbeiten. Griechisch. katergazomai. Kommt elfmal im Römerbrief vor, siebenmal im 2. Korintherbrief. Siehe auch Jakobus 1,3; Jakobus 1,20; 1 Petrus 4,3.
das, was unschicklich ist. Griechisch: aschemosune. Nur hier und in Offenbarung 16,15. Vergleiche 1. Mose 19,7.
empfangen = zurückerhalten, oder in vollem Umfang. Griechisch. apolambano.
das = die.
Vergeltung. griech. antimisthia, Vergeltung; nur hier und 2 Korinther 6,13.
Irrtum. Griech. plane, wörtlich eine Irrfahrt = falsche Handlung, Schlechtigkeit. Hier, Matthäus 27:64. Epheser 4,14. 1 Thessalonicher 2:3. 2. Thessalonicher 2,11. Jakobus 5:20. 2. Petrus 2,18; 2. Petrus 3,17. 1. Johannes 4:6. Judas 1,11.

Strophe 28
Und selbst ... Geist. Hier gibt es ein Wortspiel mit zwei Wörtern, das im Englischen nicht leicht auszudrücken ist. "Wie sie Gott verwarfen, so verwarf Gott sie. "
hat ... gefallen. Griechisch. dokimazo, nach Prüfung annehmen, gutheißen. Vergleiche Römer 2,18; Römer 12,2; Römer 14,22. 1 Korinther 9,27.
Wissen. App-132.
verwerflich. Griechisch: adokimos. Die Verneinung von dokimos. Vergleiche dokimazo, oben. Hier: 1. Korinther 9,27. 2 Korinther 13,5; 2 Korinther 13,6; 2 Korinther 13,7; 2 Timotheus 3,8. Titus 1,16. Hebräer 6:8.
bequem. Griechisch. kathekon. Siehe Apostelgeschichte 22,22.

Strophe 29
erfüllt. Griechisch. pleroo. App-125.
Unzucht. Die Texte lassen das weg.
Schlechtigkeit griech. poneria. App-128.
Bösartigkeit. Griechisch. kakia. App-128.
Neid = Eifersucht. Griechisch. phthonos. Vergleiche Matthäus 27:18.
Mord. Griechisch. phonos. Man beachte die Paronomasie, phthonos, phonos. App-6. Siehe Apostelgeschichte 9,1.
Streit = Zank.
Betrug. Griechisch: dolos. Siehe Apostelgeschichte 13,10.
Bösartigkeit. Griech. kakoetheia, wörtlich Veranlagung zum Unheil. Nur hier.
Flüsterer = Verleumder. Griechisch. psithuristes. Nur hier.

Strophe 30
Verleumder = böse Redner (nicht unbedingt hinter dem Rücken). Griechisch. katalalos. Nur hier. Vergleiche 2 Korinther 12:20. 1 Petrus 2:1.
Gotteshasser = Gottverächter. Griechisch. theostuges. Nur hier.
trotzig = anmaßend. Griechisch. hubristes. Nur hier und in 1. Timotheus 1,13.
stolz. Griechisch. huperephanos. Hier, Lukas 1,51. 2. Timotheus 3,2. Jakobus 4,6. 1 Petrus 5,6.
Prahler. Griechisch. alazon. Nur hier und in 2. Timotheus 3,2.
Erfinder. Griechisch. epheuretes. Nur hier.
böse. Griechisch. kakos. App-128.
ungehorsam. Siehe Apostelgeschichte 26,19.

Strophe 31
Ohne Verstand. Griechisch. asunetos. Siehe Römer 1:21. Man beachte die Paronomasie mit dem nächsten Wort. App-6.
Bundesbrüchige. Griechisch. asunthetos. Nur hier.
ohne natürliche Zuneigung. Griechisch. astorgos. Nur hier und in 2. Timotheus 3,3.
unversöhnlich. Die Texte lassen das weg.
unbarmherzig = unbarmherzig. Griechisch. aneleemon. Nur hier.

 Strophe 32
wissend. Griechisch. epiginosko. App-132.
Gericht = gerechtes Urteil. Griechisch. dikaioma. App-177.
begehen = praktizieren.
Vergnügen haben = auch zustimmen. Siehe Apostelgeschichte 8,1.
tun. Dasselbe wie "begehen", oben. Diese Aufzählung heidnischer Ungerechtigkeiten ist das Sprachbild Synathroesmos. Anhang 6.

Kapitel 2

Strophe 1
Darum. Das heißt, aufgrund der Anordnungen Gottes, Römer 1:32.
Unverzeihlich. Dasselbe Wort wie in Römer 1,20.
Mensch. Griechisch. anthropos. App-123.
wer auch immer, &c. Wörtlich: jeder, der urteilt.
urteilt. Griechisch. krino. App-122.
worin = in (griech. en. App-104.) dem
andere = der andere. Griechisch. heteros. App-124.
verurteilen. griech. katakrino. App-122. Die drei Vorkommen von krino und eines von katakrino ergeben die Redefigur Paregmenon (App-6).
doest = praktizieren. Dasselbe Wort wie "begehen", Römer 1:32.

Strophe 2
sind sicher = wissen. Griech. oida. App-132.
Urteil. Griechisch. krima. App-177.
Gott. App-98.
Wahrheit. Siehe Römer 1,18.
verpflichten. Dasselbe wie "tun", Römer 2,1.

Strophe 3
denkst = rechnest. Griechisch: logizomai. Das erste von neunzehn Vorkommen dieses wichtigen Wortes im Römerbrief; hier, Römer 2:26; Römer 3:28; Römer 4:3, Römer 4:4, Römer 4:5, Römer 4:6, Römer 4:8, Römer 4:9, Römer 4:10, Römer 4:11, Römer 4:22, Römer 4:23, Römer 4:24; Römer 6:11; Römer 8:18, Römer 8:36; Römer 9:8; Römer 14:14. Erstes Vorkommen. Markus 11:31 (mit Begründung). 

Strophe 4
Reichtümer. Vergleiche Römer 9:23; Römer 11:33. Epheser 1,7; Epheser 1,18; Epheser 2,7; Epheser 3,8; Epheser 3,16. Philipper 1,4; Philipper 1,19. Kolosser 1,27; Kolosser 2,2.
Güte. Griechisch. chrestotes. App-184. (a).
Duldsamkeit. Griechisch. anoche. Nur hier und in Römer 3,25.
Nicht wissen. Griechisch. agnoeo. Siehe Römer 1,13.
Güte. Griechisch. chrestos. App-184. Neut. Adjektiv als Substantiv verwendet.
Reue. Griechisch. metanoia. App-111.

Strophe 5
nach. Griechisch. kata. App-104.
Härte. Griechisch. sklerotes. Nur hier.
unbußfertig. Griechisch. ametanoetos. Nur hier. Vergleiche App-111.
schätzt. Griechisch. thesaurizo. Hier, Matthäus 6:19, Matthäus 6:20. Lukas 12,21. 1 Korinther 16,2. 2. Korinther 12,14. Jakobus 5,3. 2 Petrus 3,7.
bis = zu.
der Tag des Zorns. Vergleiche Offenbarung 6,17; Offenbarung 19,15. Jesaja 61:2; Jesaja 63:4.
Offenbarung. Griechisch: apokalupsis. App-106.
gerechtes Urteil. Griechisch. dikaiokrisia. Nur hier. Vergleiche App-191und App-177.

Strophe 6
vergelten = vergelten, wie in Römer 12,17.
jeder Mensch = ein jeder. Die beiden folgenden Verse, die Einzelheiten nennen, bilden die Redefigur Merismos. App-6.

Vers 7
durch = gemäß, wie in Römer 2,2.
geduldiges Ausharren = Geduld.
in gutem Tun. Wörtlich: eines guten Werkes.
Herrlichkeit. Siehe Römer 1,23.
Unsterblichkeit = Unvergänglichkeit. Griechisch: aphthartis. Hier, 1 Korinther 15:42, 1 Korinther 15:50, 1 Korinther 15:53, 1 Korinther 15:54. Epheser 6,24. 2. Timotheus 1,10. Titus 2:7.
ewig. App-151.
Leben. Griechisch. zoe App-170.

Vers 8
streitbar = von (griech. ek. App-104.) Streit. Griechisch. eritheia. Hier, 2 Korinther 12:20. Galater 1:5, Galater 1:20. Philipper 1,1; Philipper 1,16; Philipper 2,3. Jakobus 3,14; Jakobus 3,16.
nicht gehorchen. Griechisch: apeitheo. Siehe Apostelgeschichte 14,2.
gehorchen. Griechisch. peitho. App-150.
Ungerechtigkeit. Griechisch. adikia. App-128.

 Strophe 9
Trübsal. Griechisch. thlipsis. Siehe Apostelgeschichte 7,10.
Qualen. Griechisch. stenochoria. Hier: Römer 8,35. 2 Korinther 6,4; 2 Korinther 12,10.
Seele. Griechisch. psuche. App-110.
tut = wirkt. Griechisch. katergazomai. Siehe Römer 1,27.
böse = das Böse. Griechisch. kakos. App-128.
Jude. Nichtjude. Vergleiche Römer 1:16.
auch. Auslassen.
Nichtjude = Grieche.

Strophe 10
wirkt. Griechisch. ergazomai, wie Römer 4:1.

Vers 11
Ansehen von Personen = Parteilichkeit. Griechisch. proaopolepsia. Nur hier, Epheser 6:9. Kolosser 3,25. Jakobus 2:1.

Strophe 12
haben. Auslassen. Der Standpunkt ist die Zeit des Gerichts.
gesündigt. Griechisch. hamartano. App-128.
ohne Gesetz. Griechisch. anomos. Nur hier.
auch umkommen = auch umkommen. Das mosaische Gesetz wird nicht gegen Nicht-Juden angeführt.
die. Auslassen.
durch. App-104. Römer 2:1.

Strophe 13
Hörer. Griechisch. akroates. Nur hier und Jakobus 1:22, Jakobus 1:23, Jakobus 1:25. Vergleiche Apostelgeschichte 25:23.
die. Die Texte lassen es aus.
gerecht. Siehe Römer 1,17.
vor. Griechisch. para. App-104.
gerechtfertigt. Griechisch. dikaioo. Anm. 191.

Strophe 14
den. Auslassen.
von Natur aus. Siehe Römer 1,26.
enthalten in = von.
habend, &c. = nicht das Gesetz habend.

Strophe 15
verkünden = verkündigen. Griechisch. endeiknumi.
geschrieben. Griechisch. graptos. Nur hier.
Gewissen. Siehe Apostelgeschichte 23,1.
auch. Auslassen.
Zeugnis ablegen = damit Zeugnis ablegen. Griechisch: summartureo. Hier, Römer 8:16; Römer 9:1. Offenbarung 22,18.
Gedanken = Berechnungen. Griechisch. logismos. Nur hier und in 2. Korinther 10,5.
entschuldigend. Griechisch. apologeomai. Siehe Apostelgeschichte 19,33.

Strophe 16
soll = wird.
Geheimnisse. Griechisch. kruptos.
Jesus Christus. App-98.

Strophe 17
Seht. Griechisch. ide. Die Texte lesen "Wenn aber".
ruht in = ruht auf. Griechisch. epanapauomai. Nur hier und in Lukas 10,6.
die. Die Texte lassen das weg.
macht, &c. = verherrlicht, wie Römer 5:3, und 1 Korinther 1:29, 1 Korinther 1:31. Griechisch: kauchaomai. Nur in den Paulusbriefen (sechsunddreißigmal) und in Jakobus 1,9; Jakobus 4,16.

Strophe 18
kennt. Griechisch. ginosko. App-132.

will. Griechisch. thelema. App-102.
genehmigen. Griechisch. dokimazo. Siehe Römer 1,28.
vorzüglicher. Griechisch. diaphero. Siehe Apostelgeschichte 27,27.
belehrt werden. Griechisch. katecheo. Siehe Apostelgeschichte 18,25.
aus. Griechisch. ek. App-104.

 Strophe 19
seid getrost. Griechisch. peitho. App-150.
Licht. Griechisch. phos. App-130.

Strophe 20
Lehrer = Unterweiser. Griechisch. paideutes. Nur hier und in Hebräer 12,9.
Lehrer. App-98. Römer 2:4.
Säuglinge. Griechisch. nepios. App-108.
Form = äußere Form. Griechisch. morphosis. Nur hier und in 2. Timotheus 3,5.
Wissen. Griechisch. gnosis. App-132

Strophe 21
daher. Ironischer Gebrauch von griech. oun.
anders. Wie Römer 2:1, aber ohne Artikel.
predigt. Griechisch. kerusso. App-121.
einen Mann, &c. Wörtlich: nicht zu stehlen.

Strophe 22
ein Mann, &c. Wörtlich: nicht zu begehen.
verabscheuen. Griechisch. bdelussomai. Nur hier und in Offenbarung 21:8.
Sakrileg begehen = Tempel rauben. Griechisch. hierosuleo. Nur hier. Vergleiche Apostelgeschichte 19,37.

Strophe 23
durch. Griechisch. dia. App-104. Römer 2:1.
brechen, &c. = die Übertretung (griech. parabasia. Vergleiche App-128.:3) des Gesetzes.
am meisten entehren. Griechisch. atimazo. Siehe Römer 1,24.

Vers 24
lästerte. Vergleiche Apostelgeschichte 13:45.
unter. Griechisch. en. App-104.
es steht geschrieben. Vergleiche Hesekiel 36:20, Hesekiel 23:23
halten = praktizieren, wie in Römer 2:1.
brechen. Griechisch. parabates. App-128.
ist gemacht = ist geworden.

Vers 26
Rechtschaffenheit = gerechte Forderungen. Griechisch. dikaioma. Anm. 191.
soll = wird.
nicht. App-105.
gezählt. Dasselbe wie "denken", Römer 2,3. d.h. am Tag von Römer 2,5.

Strophe 27
nicht. Ergänzt aus Römer 2:26.
von. App-104.
der Brief = das, was geschrieben steht. Griech. gramma, d.h. ta dikaiomata aus Römer 2,26.
du übertrittst = bist ein Übertreter. Griechisch. parabates, wie Römer 2,25.

Vers 28
äußerlich . . . was äußerlich ist = in (griech. en) äußerer (griech. phaneros. App-106.) Gestalt.
weder. Griechisch. oude.

Vers 29
innerlich = im (griech. en) Verborgenen.
den. Auslassen.
Geist. App-101.
von. Griechisch. ek. App-104.

 Kapitel 3
Strophe 1
Was, &c. = Was ist denn der Vorteil des Juden, oder was ist der, &c.
Vorteil. Griechisch. opheleia. Nur hier und in Judas 1,16.

Strophe 2
auf jede Weise = nach (griech. kata. App-104) jeder Weise.
auf ... übertragen = ihnen wurde etwas anvertraut. Griechisch. pisteuo. App-150. Vergleiche 1 Thessalonicher 2,4.
Orakel. Griechisch. logion. Siehe Apostelgeschichte 7,38.
Gott. App-98.

Strophe 3
einige. Griechisch. tines. App-124.
haben nicht geglaubt. Griechisch. apisteo. Siehe Apostelgeschichte 28,24.
soll. Die Frage wird von mir eingeführt (App-105).
Unglaube. Griechisch. apistia. Kommt zwölfmal vor; zuerst Matthäus 13,58. In Römer, hier, Römer 4:20; Römer 11:20, Römer 11:23.
unwirksam machen = zunichte machen. Griechisch. kalargeo. Siehe Lukas 13,7.
Glaube = Treue. Griechisch. pistis. App-150.

Strophe 4
Gott verbietet. Wörtlich. Es soll nicht sein. Griechisch. me (App-105) genoito. Dieser starke Ausspruch kommt fünfzehnmal vor. Hier in den Versen: Römer 3:3, Römer 3:6, Römer 3:31; Römer 6:2, Römer 6:15; Römer 7:7, Römer 7:13; Römer 9:14; Römer 11:1, Römer 11:11. Lukas 20,16. 1. Korinther 6,15. Galater 1,2; Galater 1,17; Galater 3,21; Galater 6,14.
wahr. Griechisch. alethes. App-175.
Mensch. Griechisch. anthropos. App-123.
Lügner. Griechisch. pseustes. In Paulus' Epp, nur hier, 1 Timotheus 1:10. Titus 1:12.
geschrieben. Zitiert aus Psalmen 51:4 (Septuaginta)
gerechtfertigt. Griechisch. dikaioo. Anm. 191. Siehe Römer 2,13.
Sprüche. Griechisch. logos. App-121.
wenn Du verurteilt wirst. Wörtlich in (griech. en) Deinem Gerichtetwerden (griech. krino. App-122.)

Strophe 5
Ungerechtigkeit. Griechisch. adikia. App-128.
loben = aufrichten, darlegen. Griechisch. sunistemi.
Rechtschaffenheit. griech. dikaiosune. Anm. 191. Vergleiche Römer 1,17.
was sollen wir sagen? griech. ti eroumen. Dieser Ausdruck kommt siebenmal vor: hier, Römer 4,1; Römer 6,1; Römer 7,7; Römer 8,31; Römer 9,14, Römer 9,30.
Ist, &c. Siehe "soll", Römer 3,3.
nimmt = fügt zu. Griech. epiphero. Vorkommen: Judas 1,9.
Rache = der Zorn. Siehe Römer 1,18.
als. Griechisch. kata. App-104. Vergleiche Römer 6,19. Dies ist die Redefigur Hypotimesis. App-6.

Strophe 6
Welt. App-129. Vergleiche 1. Mose 18,26.

Vers 7
hat sich vermehrt = vermehrt, wie Römer 5:15; Römer 15:13. Griechisch. perisseuo. Wörtlich: überfließen. Siehe 2. Korinther 8:2, &c.
durch. Griechisch. en. App-104.
liegen. Griechisch. pseusma. Nur hier.
Ruhm. Griechisch. doxa. Siehe Römer 1,23 und Johannes 1,14.
Sünder. Griechisch. hamartolos. Vergleiche App-128.

Strophe 8
nicht ... kommen? = (warum) nicht (sagen), wie wir verleumdet werden, und wie einige behaupten, dass wir sagen. Lasst uns tun, &c. Redewendung Epitrechon (App-6).
verleumderisch berichtet. Griechisch. blasphemeo. Vergleiche Römer 2:24. Apostelgeschichte 13,45.
bekräftigen. Griechisch. phemi. Nur hier im Römerbrief. Kommt achtundfünfzig Mal vor, immer "sagen", außer hier.
böse. Wörtlich: die bösen Dinge. Griechisch. kakos. App-128.
dass = auf dass. Griechisch. hina.
das Gute. Wörtlich: die guten Dinge.
Verdammnis. Griechisch. krima. App-177.
gerecht. Griechisch. endikos. Anm. 191.

Strophe 9
sind ... sie? = haben wir einen Vorteil? oder: haben wir eine Entschuldigung vorzubringen? Gr. proecho. Nur hier; kann auch mittlere oder übergehende Stimme sein.
Nein, in keiner Weise = Nicht (griech. ou. App-105) überhaupt nicht (griech. pantos).
vor dem Beweis = vor der Verurteilung. Griechisch. proaitiaomai. Nur hier. Vergleiche Römer 1,21.
Heiden = Griechen. Siehe Römer 2,9.
dass sie sind = sein sollen.
alle Emph.
unter. Griechisch. hupo. App-104.
Sünde. Griechisch. hamartia. App-128. Die Sünde ist die Wurzel, und die "Sünden" sind die Frucht.

Strophe 10
Das Zitat (Römer 3:10-18) stammt aus mehreren Stellen des Alten Testaments, die sich alle auf dasselbe Thema beziehen. Redewendung Gnom (App-6). Verse: Römer 3:10-12 (allgemein) sind aus Prediger 7:20. Psalmen 14:2, Psalmen 14:3; Psalmen 53:2, Psalmen 53:3-4; Verse: Römer 3,13-18 (besonders) sind aus Psalmen 5,9-10; Psalmen 140,3; Psalmen 10,7. Jesaja 59:7, Jesaja 59:8. Psalmen 36:1. Die Überprüfung dieser Verweise unter dem Gesichtspunkt der Argumentation des Paulus wirft viel Licht auf die Stelle im Alten Testament, in der sie vorkommen.
Dort . . einer. Wörtlich: Es gibt nicht (griech. ou) einen Gerechten, nicht einmal einen.
Gerechter. Griechisch. dikaios. App-191. Vergleiche Römer 1,17.
nein, nicht. Griechisch. oude.

Strophe 11
keine. Griechisch. ou. App-105.
versteht. Griechisch. suniemi. Kommt sechsundzwanzig Mal vor.
Immer "verstehen", außer in Markus 6:52 und 2 Korinther 10:12.
trachtet nach. Griechisch. ekzeteo. Siehe Apostelgeschichte 15,17.

Strophe 12
In Psalm 14 steht das Hebräische wie in der Authorized Version, aber in der Septuaginta (Alex. MS.) erscheint zusätzlicher Stoff, Wort für Wort wie in diesen Versen: Römer 3:12-18. Dies findet sich nicht in Psa 53, einer praktischen Wiederholung von Psa 14.
Sie, &c. = Alle gingen.
gingen ... Weg. Griechisch. ekklino. Nur hier, Römer 16:17. 1 Petrus 3:11.
werden unrentabel = sind wertlos. Griechisch. achreioomai. Nur hier.
gut. Griech. chrestotes. App-184.
nein, nicht einer = es gibt nicht so weit (griech. heos) einen.

Strophe 13
ihre. Psalmen 5,9 zeigt, dass damit die Prahler und Frevler aus Römer 3,5 gemeint sind. Vergleiche Römer 1:24-32; Römer 2:17, Römer 2:23.
Rachen: d.h. Rede; durch Redewendung Metonymie. App-6. Griechisch. larunx;. Nur hier.
offenes Grab = geöffnetes Grab; wörtlich ein geöffnetes Grab, das Geruch ausstrahlt.
Grabstätte. Griechisch. taphos. Nur hier, Matthäus 23:27, Matthäus 23:29; Matthäus 27:61, Matthäus 27:64, Matthäus 27:66; Matthäus 28:1. Angewandt auf jeden Ort, an dem Leichname aufbewahrt werden. Mnemeion, übersetzt "Grab", findet sich nur in den Evangelien und in Apostelgeschichte 13,29 und bedeutet ein monumentales Grab. Vergleiche Matthäus 27:60.
Zungen. Siehe Psalmen 140:11.
haben Betrug angewendet = betrogen. Griechisch. dolioo; nur hier. Das verwandte Verb kommt in 2. Korinther 4,2 vor.
den. Auslassen. gift. Griechisch. ioa. Kommt hier und in Jakobus 3:8; Jakobus 5:3 vor.
Aspen. Wird in Psalm 140:3 als "Otter" wiedergegeben. Griechisch. aspis. Nur hier. Vergleiche Jakobus 3:5, Jakobus 3:6, Jakobus 3:8. Deuteronomium 32:33.
Lippen = Sprache. Redewendung Metonymie. App-6.

 Strophe 14
Dessen Mund, &c. Vergleiche Psalmen 10:7.
voll. Griechisch. gemo. Vergleiche Matthäus 23:25, Matthäus 23:27.
Fluch und Bitterkeit = bittere Verwünschungen. Redewendung Hendiadys. App-6.
Verfluchen. Griechisch. ara. Nur hier. Eigentlich ein Gebet, aber im Allgemeinen ein Gebet für das Böse, eine Verwünschung.
Bitterkeit. Griechisch. pikria. Siehe Apostelgeschichte 8,23.

Strophe 15
Ihre Füße, &c. Siehe Sprüche 1,16. Jesaja 59:7.
flink = scharf. Griech. oxys. Kommt nur hier und siebenmal in der Offb. vor, immer "scharf".
verschütten. Griech. ekcheo. Nur hier in Röm. Anderswo siebzehnmal, allgemein "ausgießen".

Strophe 16
Vernichtung. Griechisch. suntrimma. Nur hier. Wörtlich ein Zerbrechen oder Zerschmettern. Vergleiche Römer 16:20. Johannes 19:36.
Elend = Bedrängnis. Griechisch. talaiporia. Hier und in Jakobus 5,1. Vergleiche Römer 7,24. Jakobus 4,9.

Strophe 17
haben sie nicht erkannt = sie wussten nicht.

Vers 18
Dies ist ein Zitat aus Psalm 36,1.
vor. Griechisch. apenanti. Siehe Apostelgeschichte 3,16.

Strophe 19
wissen. Griechisch. oida. App-132.
Gesetz. Siehe Römer 2:12.
sagt. Griechisch. laleo. App-121.
unter. Griechisch. App-104.
jedem Mund. Keine Parteilichkeit für den Juden.
gestoppt = geschlossen. Griechisch. phrasso. Hier; 2 Korinther 11,10. Hebräer 11,33.
schuldig = unter Strafe. Griechisch. hupodikos. Nur hier.

Strophe 20
die Taten des Gesetzes = Werke des Gesetzes. Vergleiche Römer 3:27.
das Gesetz = Gesetz. Siehe Römer 2,12.
Wissen. App-132.

Strophe 21
jetzt = in dieser Zeit. Griechisch. nuni. Das erste von einundzwanzig Vorkommen.
ohne das Gesetz = außerhalb (griech. choris) des Gesetzes.
ist offenkundig. Griechisch. phaneroo. App-106. Vergleiche Römer 1,19.
bezeugt. Griechisch. martureo. Vergleiche Römer 10,2. 2. Timotheus 2,6.
durch. Gr hupo. App-104.
das Gesetz und die Propheten. Ein Ausdruck für das gesamte O.T. Vergleiche Matthäus 7:12. Lukas 24:44.
Propheten. App-189.

Strophe 22
Auch = Und.
Jesus Christus. App-98.
und über alle. Die meisten Texte lassen aus.
glauben. App-150.
Unterschied = Unterscheidung. Griechisch. diastole. An anderer Stelle, Römer 10:12. 1 Korinther 14,7.

Strophe 23
haben. Auslassen.
gesündigt. Griechisch. hamartano. App-128. Im ersten Adam als dem Bundeshaupt der alten Schöpfung.
zu kurz kommen. Griechisch. hustereo. Nur hier im Römerbrief. Kommt sechzehnmal vor, immer im Sinne von versagen oder fehlen. Vergleiche Matthäus 19,20 (erstes Vorkommen). Markus 10,21. Johannes 2,3. Hebräer 12:15.

Strophe 24
frei. Griechisch. dorean. Siehe Johannes 15:25.
durch. Dativ. Keine Präposition.
Gnade. Griechisch. charis. Anm. 184. Vergleiche Römer 3:28; Römer 5:1, Römer 5:9.
durch. Griechisch. dia. App-104. Römer 3:1.
Erlösung. Griechisch. apolutrosis. Kommt zehnmal vor. Hier; Römer 8,23. Lukas 21,28. 1. Korinther 1,30. Epheser 1,7; Epheser 1,14; Epheser 4,30. Kolosser 1,14. Hebräer 9,15; Hebräer 11,35.
Christus Jesus. App-98.

Strophe 25
hat. Auslassen.
hervorgebracht = vorherbestimmt (Rand) griech. protithemi. Siehe Römer 1,13.
zu sein = als.
Versöhnung. Griechisch. hilasterion. Nur hier und in Hebräer 9,5. Das Wort stammt aus der Septuaginta. In Exodus 25:17 wird kapporeth (Deckel) als hilasterion epithema, als Sühnedeckel, als Deckel der Arche, auf den das Blut als Sühne gesprengt wurde, wiedergegeben.
zu, &c. = für (griech. eis. App-104.) eine Erklärung von (griech. endeixis. Kommt auch vor, Römer 3:26; 2 Korinther 8:24. Philipper 1:1, Philipper 1:28).
für = aufgrund von. Griechisch. dia. App-104. Römer 3:2.
Vergebung. Wörtlich das Übergehen. Griechisch. paresis. Nur hier.
Sünden. Griechisch. hamartema. App-128.
Vergangenheit. Griechisch. proginomai. Nur hier. Vergleiche Apostelgeschichte 17,30.
Nachsicht. Griechisch. anoche. Siehe Römer 2,4.

Strophe 26
zu dieser Zeit = in (griech. en) der gegenwärtigen Zeit (App-195).
dass, &c. = zu (griech. eis) seinem Wesen.
gerecht. Dasselbe wie "gerecht", Römer 3:10.
der da glaubt, &c. Wörtlich: der aus (App-104.) dem Glauben an Jesus; d.h. nach dem Prinzip des Glaubens an Jesus. Vergleiche Römer 1,17.
Jesus. App-98.

Vers 27
Rühmen. d.h. des Juden; Römer 2:17-23. Griechisch: kauchesis, was die Handlung des Rühmens bedeutet, während kauchema (Römer 4:2) sich auf den Gegenstand des Rühmens bezieht.
ausgeschlossen. Griechisch. ekkleio. Nur hier und in Galater 1,4, Galater 1,17.
was. Wörtlich: auf welche Weise. Vergleiche 1 Petrus 1,11.
Werke. Dasselbe wie "Taten", Römer 3,20.
Nein. Griechisch. ouchi. App-105.
die = a.

Vers 28
schlussfolgern = abwägen. Griechisch. logizomai. Siehe Römer 2,3.
den. Auslassen.

Strophe 29
Ist ... nur? Lies: "Was, ist er, &c."? Die Frage beginnt mit der griechischen Konjunktion e, die in 1 Korinther 6:16, 1 Korinther 6:19; 1 Korinther 14:36 mit "was" übersetzt wird.
nicht. Dasselbe wie "nein", Römer 3:27.
auch von den Heiden = auch von den Nichtjuden.
Nichtjuden. Siehe Römer 1,5.

Vers 30
sehend = da. Griechisch. epeiper. Nur hier.
es ist ein Gott = Gott ist einer, d.h. für beide, Juden und Nichtjuden.
Welcher wird = Wer wird.

Vers 31
nichtig machen. Griechisch. katargeo, wie Römer 3:3.
Yea = Nein. Griechisch. alla.

Kapitel 4
Vers 1
Was, &c. Siehe Römer 3,5. Zwingende Form der Redewendung Erotesis (App-6). Anknüpfend an Römer 3:21.
Vater = Vorvater, wie es im Text heißt. Redewendung Synekdoche von Spezies, App-6.
als zugehörig zu. Griechisch. kata. App-104.
das Fleisch. Alle Juden beanspruchten Abraham als ihren Vater, siehe Römer 9,5. Lukas 1:73. Johannes 8,39 (vgl. Römer 4,56). Apostelgeschichte 7,2.

Strophe 2
wenn App-118.
gerechtfertigt. Anm. 191.
durch. Griechisch. ek. App-104.
die Herrlichkeit. Griechisch. kauchema. Siehe Römer 3,27 und 2 Korinther 9,3.
nicht. App-105.
vor. Griechisch. pros. App-104.
Gott. Anm. 98.

Strophe 3
die Heilige Schrift. Mose 15,6.
Abraham. Lies: "Nun Abraham. "
glaubte. App-150. gezählt = gerechnet, zugerechnet. Griechisch: logizomai. Siehe Römer 2,3 (Paulus zitiert die Septuaginta)
unto = zu.
Rechtschaffenheit. Anm. 191.


Strophe 4
gerechnet. Dasselbe wie "angerechnet", Römer 4:3.
Gnade. Anm. 184.
Schuld. Griechisch. opheilema. Nur hier und in Matthäus 6,12.

Strophe 5
Glaubt. App-150.
ungöttlich = gottlos. Griechisch. asebes. Hier: Römer 5:6. 1 Timotheus 1,9. 1 Petrus 4,18. 2 Petrus 2,5; 2 Petrus 3,7. Judas 1,15. Vergleiche App-128.
Glaube. App-150.

Strophe 6
beschreibt = sagt von.
Glückseligkeit. Griechisch. makarismos. Hier, Römer 4:9. Galater 1:4, Galater 1:15.
Mann. App-123.
Zurechnen. Dasselbe wie "anrechnen", Römer 4,3.
ohne = abgesehen von. Siehe Römer 3,21.

Strophe 7
Gesegnet. App-63.
Ungerechtigkeiten. App-128.
Vergeben. App-174.
Sünden. App-128.
bedeckt = zugedeckt. Griechisch. epikalupto. Nur hier.

Strophe 8
HERR. App-98.
nicht. Anm. 105. Zitiert aus Psalmen 32:1, Psalmen 32:2. Anm. 107.

Strophe 9
Kommt, &c. = Dieser Segen also, ist er?

Vers 11
Zeichen. App-176.
da er unbeschnitten ist = in (griech. en) der Unbeschnittenheit.
dass, &c. = bis (App-104.) zu seinem Wesen.
sie, &c. Wörtlich: von allen Gläubigen. App-150.
obwohl, &c. = durch (App-104. Römer 4:1) die Unbeschnittenheit.
auch. Auslassen.

Strophe 12
wandeln. Griechisch. stoicheo. Siehe Apostelgeschichte 21,24.
Schritte. Griechisch. ichnos. Nur hier, 2 Korinther 12,18. 1 Petrus 2,21.

Strophe 13
Denn, &c. Das Griechische lautet: "Denn nicht durch das Gesetz war die Verheißung. "Vergleiche Galater 1:3, Galater 1:18.
erben. Vergleiche Galater 1,3, Galater 1,29 und Hebräer 11,8-10.

Welt. App-129.
durch. App-104. Römer 4:1.

Strophe 14
den. auslassen.
ist leer geworden = wörtlich: ist entleert worden. Griechisch. kenoo. Anderswo: 1. Korinther 1,17; 1. Korinther 9,15; 2. Korinther 9,3. Philipper 1,2; Philipper 1,7.
unwirksam gemacht. Griechisch. katargeo. Siehe Römer 3,3.

Strophe 15
wirkt. Siehe Römer 1,27.
für. Die Texte lesen "aber".
nein = nicht. App-105.
nein = weder noch. Griechisch. oude.
Übertretung. Siehe Römer 2,23.

Vers 16
Darum = aufgrund (App-104. Römer 4:2) dieses.
des Glaubens. Siehe Römer 1:17.
dass = auf dass. Griechisch. hina.
durch. Griechisch. kata. App-104.
bis zum Ende. Griechisch. eis. App-104.
könnte = darf.
sicher. Griechisch. bebaios. Hier, 2. Korinther 1,7. Hebräer 2:2; Hebräer 3:6, Hebräer 3:14; Hebräer 6:19; Hebräer 9:17. 2 Petrus 1:10, 2 Petrus 1:19.
der ganze Same. Jedem Kind des gläubigen Abraham, Jude und Nichtjude gleichermaßen.
des Glaubens. Siehe Römer 1,17.

Strophe 17
geschrieben. Mose 17,5.
gemacht = gesetzt, bestimmt. Griechisch: tithemi.
geglaubt. App-150.
belebt = macht lebendig. Griechisch. zoopoieo. Hier, Römer 8,11. Johannes 5,21; Johannes 6,63. 1 Korinther 15,22; 1 Korinther 15,36; 1 Korinther 15,45; 2 Korinther 3,6. Galater 1,3; Galater 1,21. 1 Timotheus 6,13. 1Tim 6:1 Petr.
die Toten. App-139.
beruft, &c. In erster Linie von Isaak. Vergleiche Gen 15.

Vers 18
gegen. An-104.
glaubte an. App-150.
den. Auslassen.
Nationen. Griechisch. ethnos. Siehe Römer 1,5.
gemäß. Griechisch. kata. App-104.
Also, &c. Zitiert aus 1. Mose 15,5.

Strophe 19
sein, &c. Redewendung Tapeinosis. App-6. Siehe auch diese Redewendung in Römer 5,6.
betrachtet. App-133.
nicht. Die Texte lassen es aus.
jetzt = schon.
tot. Griechisch. nekroo. Siehe Kolosser 3,5. Hebräer 11:12.
als er war = war. Griechisch. huparcho. Siehe Lukas 9:48.
einhundert Jahre alt. Griechisch. hekatontaetes. Nur hier.
noch nicht = und.
Totheit. Griechisch. nekrosis. Nur hier und 2 Korinther 4,10.

Strophe 20
getaumelt. Griechisch. diakrino. App-122. Vergleiche Matthäus 21:21.
durch = durch.
war stark. Griechisch. endunamoo. Siehe Apostelgeschichte 9,22.
Herrlichkeit. Siehe Römer 1,23 und Johannes 1,14.

Vers 21
völlig überzeugt. Griechisch. plerophoreo. Vorkommen: Römer 14,5. Lukas 1:1. 2. Timotheus 4:5, 2. Timotheus 4:17.
auch, &c. = auch zu vollbringen.

Vers 22
Und darum = darum auch.

Vers 23
um seinetwillen = um seinetwillen.

Vers 24
für uns = um unsertwillen.
wird = ist dabei.
wenn wir glauben = wenn (wir) glauben.
die Toten. App-.

Strophe 25
befreit. Siehe Johannes 19,30.
Vergehen. App-128.
wieder. Auslassen.
Rechtfertigung = rechtfertigen. Anm. 191.

Kapitel 5
Strophe 1
gerechtfertigt. Siehe Römer 2,13. Anm. 191.
durch. App-104.
Glauben. App-150., d.h. auf dem Glaubensprinzip. Siehe Römer 1,17.
wir haben Frieden. Die revidierte Version "lasst uns Frieden haben" ist nicht gerechtfertigt. Die Lehre des Apostels ist eindeutig. Da wir gerechtfertigt sind, haben wir Frieden mit Gott.
mit. App-104.
Gott. App-98.
durch. Anh-104. Römer 5:1.
Herr. App-98.
Jesus Christus. Anh. 98.

Strophe 2
auch. Nach "Zugang" lesen.
haben = gehabt haben, erhalten haben.
Zugang. Wörtlich die Einführung. Griech. prosagoge, nur hier und Epheser 2,18; Epheser 3,12.
durch. Dat. Keine Präposition.
Gnade. Siehe Römer 1,5.
worin = in (griech. en) dem.
frohlocken. Dasselbe wie "sich rühmen", Römer 2,17.
Herrlichkeit. Siehe Römer 1,23 mit Römer 4,20.

Strophe 3
rühmen . . . auch = sich freuen (wie Römer 5:2) auch in &c.
Trübsale = die Bedrängnisse. Griechisch: thlipsis. Siehe Apostelgeschichte 7,10.
wissen. App-132.
wirkt. Siehe Römer 1,27.

Strophe 4
erfahren. Griechisch. dokime. Hier; 2 Korinther 2,9; 2 Korinther 8,2; 2 Korinther 9,13; 2 Korinther 13,3. Philipper 1,2; Philipper 1,22.
Hoffnung. Vergleiche Titus 2,13. Siehe Römer 4,18.

Strophe 5
macht . . . beschämt = verursacht Schande. Griechisch. kataischuno. Hier, Römer 9:33; Römer 10:11. Lukas 13:17. 1 Korinther 1,27; 1 Korinther 11,4; 1 Korinther 11,5; 1 Korinther 11,22; 2 Korinther 7,14; 2 Korinther 9,4. 1 Petrus 2,6; 1 Petrus 3,16.
Liebe. App-135.
wird ausgeschüttet. Griechisch. ekchuno. Siehe Apostelgeschichte 1,18; Apostelgeschichte 10,45.
Heiliger Geist. App-101.
ist = war.
unto = zu.

Strophe 6
ohne Kraft. Griechisch. asthenes.
zur rechten Zeit = Saison. Vergleiche Galater 1:4, Galater 1:4.
Christus. App-98.
gottlos. Siehe Römer 4,5.

Strophe 7
kaum. Griechisch. molis. Siehe Apostelgeschichte 14,18.
Gerechte. App-191.
ein. App-123.
doch = für.
zufällig. Griechisch. tacha. Nur hier und in Philemon 1,15.
einige = einer. Siehe oben.
wagen = wagen.

Strophe 8
lobt. Siehe Römer 3,5. In diesem Vers steht das Subjekt des Satzes am Ende und lautet "lobt seine eigene Liebe zu uns, Gott", wobei zur Betonung die Redeweise Hyperbaton (App-6) verwendet wird.
zu. Griechisch. eis. App-104.
in diesem = weil.
Sünder. Griechisch. hamartolos. Vergleiche App-128.

Strophe 9
Blut. Vergleiche Römer 5,1 mit Römer 3,24.
gerettet. Das erste von acht Vorkommen im Römerbrief.
Zorn. Siehe Römer 1,18. 1 Thessalonicher 1:10.

Strophe 10
wenn. Griechisch. ei. App-118.
Feinde. Man beachte die Sprachfigur Catabasis, App-6; ohne Kraft, Sünder, Feinde Verse: Römer 5:6, Römer 5:8, Römer 5:10.
versöhnt. Griechisch. katallasso, ein intensiveres Wort als allasso (Römer 1,23). An anderer Stelle, 1. Korinther 7,11. 2 Korinther 5,18; 2 Korinther 5,19; 2 Korinther 5,20.
Sohn. App-108. Vergleiche Römer 6,10. Galater 1,2; Galater 1,19; Galater 1,20.
Leben. App-170.

Strophe 11
Freude = frohlocken (Römer 5,2).
Sühne = Versöhnung, Wiederherstellung der Gunst. Griech. katallage, hier, Römer 11:15. 2 Korinther 5:18, 2 Korinther 5:19.

Strophe 12
Darum = wegen (App-104. Römer 5:2) dieses. Nachdem der Apostel die Früchte der Sünde beschrieben hat, geht er nun auf die Wurzel ein.
als = genauso wie.

der Mensch. App-123. Vergleiche 1 Korinther 15,21.
Sünde. App-128.
Welt. App-129.
Tod, &c. = durch die Sünde, den Tod.
passierte = ging durch.
auf = zu. App-104.
deshalb = weil. Griechisch. eph" (App-104.) ho.
haben. Auslassen.
gesündigt. d.h. in Adam, als Stellvertreter. Siehe Römer 3:23. App-128.

Strophe 13
zugerechnet. Nicht das gleiche Wort wie in Römer 4:6, &c. Griechisch. ellogeo. Nur hier und in Philemon 1,18.
wenn, &c. = da nicht (griech. ich) Gesetz ist.

Strophe 14
bis = bis. Griechisch. mechri.
Mose. Kommt zweiundzwanzigmal in den Briefen vor. Vergleiche Matthäus 8,4.
Ähnlichkeit = Gleichnis. Siehe Römer 1,23.
Übertretung. Griechisch: parabasis. Siehe Römer 2,23.
die = eine. Figur. Griechisch. tupos. Siehe Johannes 20,25.
Er . . kommen = Der Kommende. Ein bekannter Hebraismus für den Messias. Siehe Matthäus 11,3. Adam war ein Typus (App-6) als Bundesoberhaupt einer neu geschaffenen Rasse.

Strophe 15
Vergehen. App-128. Siehe Römer 4,25.
freie Gabe. Anm. 184.
durch = durch. Dativ. Keine Präposition.
einer, viele = der eine, die vielen.
tot sein = gestorben.
Geschenk. Griechisch. dorea. Siehe Johannes 4,10.
durch = von. Genitiv Fall.
hat. Auslassen.
reichlich vorhanden. Siehe Römer 3,7.

Vers 16
Und nicht, &c. Lies: Und nicht, wie wenn einer gesündigt hätte, ist die Gabe umsonst; denn das Gericht ist von einem zur Verdammnis, aber die Gabe umsonst ist von vielen Übertretungen zur Rechtfertigung.
Gabe. Griechisch. dorema. Nicht das gleiche Wort wie in Römer 5:15. Kommt nur hier und in Jakobus 1,17 vor.
Gericht. Griechisch. krima. App-177.
Verurteilung. Griechisch. katakrima. Nur hier, Römer 5:18; Römer 8:1. Vergleiche App-122.; Römer 177:6.
Rechtfertigung. Griechisch. dikaioma, ein gerechter Freispruch. Anm. 191.

 

Strophe 17
Denn ... einer = Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod herrschte durch den einen.
durch. Dativ. Keine Präposition.
die Fülle = die Fülle. Griechisch: perisseia. Hier, 2 Korinther 8,2; 2 Korinther 10,15. Jakobus 1:21.
Rechtschaffenheit. Siehe Römer 1,17.

Strophe 18
Darum usw. = Wie nun durch eine einzige Übertretung (das Urteil) über alle Menschen zur Verdammnis gekommen ist, so auch durch eine einzige Gerechtigkeit (die freie Gabe) über alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens.
Gerechtigkeit des einen = eine gerechte Tat. Griech. dikaioma. App-191., wie Römer 5:16. Hinzufügen "auch".
Rechtfertigung. Griechisch. dikaiosis. Anm. 191.
von = hervorbringend in. App-17.

Strophe 19
Ungehorsam. App-128. Römer 5:2.
viele = die vielen.
gemacht = konstituiert.
so = auch so.
Gehorsam. Der Gehorsam bis zum Tod aus Philipper 1,2, Philipper 1,8. Das war die eine gerechte Tat aus Römer 5,18.

Vers 20
betrat. Wörtlich: kam daneben. Griech. pareiserchomai, nur hier und Galater 1:2, Galater 1:4.
dass = auf dass. Griechisch. hina.
reichlich = vermehrt. Griechisch. pleonazo. Hier, Römer 6,1. 2. Korinther 4,15; 2. Korinther 8,15. Philipper 1,4; Philipper 1,17. 1 Thessalonicher 3,12. 2. Thessalonicher 1,3. 2. Petrus 1,8.
wurde noch viel reichlicher = überreichlich. Griechisch. huperperisseuo. Nur hier und in 2. Korinther 7,4.

Vers 21
hat. Auslassen.
so auch, &c. = so könnte auch die Gnade.
ewig. App-151.

 

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