Christliche Kirchen Gottes
Nr. F045iii
Kommentar zum Römerbrief
Teil 3
(Ausgabe 1.0
20210313-20210313)
Kommentar zu den Kapiteln 11-16.
Christian
Churches of God
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Kommentar zum Römerbrief
Absicht der Kapitel
Kapitel 11
1So frage ich nun: Hat denn Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn ich bin auch ein Israelit, vom Geschlecht Abrahams, aus dem Stamm Benjamin. 2Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor erwählt hat. Oder wisst ihr nicht, was die Schrift sagt von Elia, wie er vor Gott tritt gegen Israel und spricht (1.Könige 19,10): 3»Herr, sie haben deine Propheten getötet und haben deine Altäre zerbrochen, und ich bin allein übrig geblieben und sie trachten mir nach dem Leben«? 4Aber was sagt ihm die göttliche Antwort? (1.Könige 19,18): »Ich habe mir übrig gelassen siebentausend Mann, die ihre Knie nicht gebeugt haben vor dem Baal.« 5So geht es auch jetzt zu dieser Zeit, dass einige übrig geblieben sind nach der Wahl der Gnade. 6Ist's aber aus Gnade, so ist's nicht aus Verdienst der Werke; sonst wäre Gnade nicht Gnade.7Wie nun? Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt; die Auserwählten aber haben es erlangt. Die andern sind verstockt, 8wie geschrieben steht (Jesaja 29,10): »Gott hat ihnen einen Geist der Betäubung gegeben, Augen, dass sie nicht sehen, und Ohren, dass sie nicht hören, bis auf den heutigen Tag.« 9Und David spricht (Psalm 69,23-24): »Lass ihren Tisch zur Falle werden und zu einer Schlinge und ihnen zum Anstoß und zur Vergeltung. 10Ihre Augen sollen finster werden, dass sie nicht sehen, und ihren Rücken beuge allezeit.«
Die Berufung der Heiden als
Hoffnung für Israel
11So frage ich nun: Sind sie gestrauchelt, damit sie fallen? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall ist den Heiden das Heil widerfahren, damit Israel ihnen nacheifern sollte. 12Wenn aber schon ihr Fall Reichtum für die Welt ist und ihr Schade Reichtum für die Heiden, wie viel mehr wird es Reichtum sein, wenn ihre Zahl voll wird.13Euch Heiden aber sage ich: Weil ich Apostel der Heiden bin, preise ich mein Amt, 14ob ich vielleicht meine Stammverwandten zum Nacheifern reizen und einige von ihnen retten könnte. 15Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist, was wird ihre Annahme anderes sein als Leben aus den Toten! 16Ist die Erstlingsgabe vom Teig heilig, so ist auch der ganze Teig heilig; und wenn die Wurzel heilig ist, so sind auch die Zweige heilig.
Warnung an die Heidenchristen
vor Überheblichkeit
17Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, 18so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich.19Nun sprichst du: Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft würde. 20Ganz recht! Sie wurden ausgebrochen um ihres Unglaubens willen; du aber stehst fest durch den Glauben. Sei nicht stolz, sondern fürchte dich! 21Hat Gott die natürlichen Zweige nicht verschont, wird er dich doch wohl auch nicht verschonen. 22Darum sieh die Güte und den Ernst Gottes: den Ernst gegenüber denen, die gefallen sind, die Güte Gottes aber dir gegenüber, sofern du bei seiner Güte bleibst; sonst wirst du auch abgehauen werden. 23Jene aber, sofern sie nicht im Unglauben bleiben, werden eingepfropft werden; denn Gott kann sie wieder einpfropfen. 24Denn wenn du aus dem Ölbaum, der von Natur wild war, abgehauen und wider die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wie viel mehr werden die natürlichen Zweige wieder eingepfropft werden in ihren eigenen Ölbaum.
Israels endliche Errettung
25Ich will euch, liebe Brüder, dieses Geheimnis nicht verhehlen, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Verstockung ist einem Teil Israels widerfahren, so lange bis die Fülle der Heiden zum Heil gelangt ist; 26und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht (Jesaja 59,20; Jeremia 31,33): »Es wird kommen aus Zion der Erlöser, der abwenden wird alle Gottlosigkeit von Jakob. 27Und dies ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde.« 28Im Blick auf das Evangelium sind sie zwar Feinde um euretwillen; aber im Blick auf die Erwählung sind sie Geliebte um der Väter willen. 29Denn Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen. 30Denn wie ihr zuvor Gott ungehorsam gewesen seid, nun aber Barmherzigkeit erlangt habt wegen ihres Ungehorsams, 31so sind auch jene jetzt ungehorsam geworden wegen der Barmherzigkeit, die euch widerfahren ist, damit auch sie jetzt Barmherzigkeit erlangen. 32Denn Gott hat alle eingeschlossen in den Ungehorsam, damit er sich aller erbarme.
Lobpreis der Wunderwege
Gottes
33O welch
eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie
unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege! 34Denn »wer hat des Herrn Sinn
erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen«? (Jesaja 40,13) 35Oder »wer hat ihm etwas zuvor
gegeben, dass Gott es ihm vergelten müsste«? (Hiob 41,3) 36Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind
alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.
Römer 11 befasst sich mit
dem Konzept, dass Israel gesündigt hat und hinter der Herrlichkeit Gottes
zurückgeblieben ist. Durch ihre Sünde und ihr Versagen wurde dann den Heiden
die Erlösung geschenkt. Alle Menschen wurden der Sünde und dem Versagen
überantwortet, von Israel bis zu allen Völkern, damit Gott allen Menschen seine
Barmherzigkeit erweisen konnte.
Paulus war ein Israelit aus dem Stamm Benjamin und ein Nachkomme Abrahams (V.
1). Er sagt Folgendes:
"Gott hat
sein Volk, das er vorherbestimmt hat, nicht verworfen" (V. 2). Damit wird
das Konzept der Prädestination (Nr. 296) nach dem Vorherwissen (vgl.
8,28-30) erneut bekräftigt.
Der Text in 11,1-6 bezieht sich auf die Zeit Elias und Elias Flehen zu Gott
wegen der Bestrafung Israels. Römer 11:3 bezieht sich auf 1Kgs. 19:10, 14, wo
Paulus sich auf die Worte Elias bezieht: "Herr, sie haben deine Propheten
getötet, sie haben deine Altäre niedergerissen, und ich bin allein übriggeblieben,
und sie trachten mir nach dem Leben." Gott antwortet ihm: "Ich
habe mir siebentausend Männer bewahrt, die ihre Knie nicht vor Baal gebeugt
haben" (V. 4) (1. Könige 19,18). Paulus stellte fest, dass Gott zu seiner
Zeit aus Gnade einen Überrest bewahrt hatte, der das Knie vor Baal nicht
gebeugt hatte (V. 5), und so hat Gott auch zu allen Zeiten einen Überrest
bewahrt, der das Knie vor Baal nicht gebeugt hat. Wir stehen jetzt kurz vor der
Wiederkunft des Messias, der sich mit dem Baalsystem der Sonnen- und
Mysterienkulte befassen und sie auslöschen wird.
Paulus sagt: Wenn es aber aus Gnade geschieht, so geschieht es nicht mehr auf
Grund von Werken; sonst wäre die Gnade nicht mehr Gnade. Was nun? Israel hat
das, was es suchte, nicht erhalten. Die Auserwählten erlangten es, aber der
Rest wurde verstockt (V. 6-7), wie es geschrieben steht: "Gott gab ihnen
einen Geist der Verstockung, Augen, die nicht sehen, und Ohren, die nicht
hören, bis auf den heutigen Tag" (V. 8) (5.Mose 29,4; Jes 29,10).
Und David sagt:
"Ihr Tisch soll ihnen zum Fallstrick und zur Falle werden, zum Fallstrick
und zur Strafe; ihre Augen sollen verfinstert werden, dass sie nicht sehen
können, und sie sollen den Rücken krümmen für immer" (V. 9-10) (Ps. 69:22,
23).
Dann fragt Paulus: Sind sie gestolpert, um zu fallen? Mitnichten! Durch ihre
Übertretung ist das Heil zu den Heiden gekommen. Aber das war schon immer so
geplant, wie wir in 1. Mose 48,15-16 gesehen haben. Dann sagt er: Wenn also
ihre Übertretung Reichtum für die Welt bedeutet, und wenn ihr Versagen Reichtum
für die Heiden bedeutet, wie viel mehr wird ihre volle Einbeziehung bedeuten.
Wir sehen also, dass ihre Verwerfung Christi bedeutete, dass sie auch das
Gesetz in sich selbst nicht erfüllten, und dass sie dadurch den Heiden
erlaubten, in Israel aufgenommen zu werden, wie viel mehr müssen sie das Gesetz
im Heiligen Geist erfüllen. Wie lächerlich sind dann die gnostischen
Antinomier, wie wir in den folgenden Abhandlungen sehen werden.
In den Versen 13ff. spricht Paulus zu den Heiden als Apostel der Heiden. Er
verherrlicht sein Amt, um seine jüdischen Mitbürger eifersüchtig zu machen und
so einige von ihnen zu retten. Durch ihre Ablehnung des Messias haben sie sich
selbst der Zweiten Auferstehung und ihrer Ablehnung der Ersten Auferstehung
(vgl. Offb 3,9) verschrieben, bis sie den Propheten der Endzeit gegenüberstehen
(vgl. 135, 141D, 141E 144). Ihre Berufung erstreckte sich über
Jahrtausende und Nationen (vgl. Nachkommen Abrahams (212A, 212B, 212C,
212D, 212E, 212F, 212G). Wenn ihre Verwerfung, die offensichtlich nicht
endgültig ist, die Versöhnung der Welt bedeutet, so bedeutet ihre Annahme das
Leben aus den Toten in den Auferstehungen (vgl. Offb. Kap. 20, V. 13-15).
Paulus bezieht sich dann auf den Teig, der als Erstlingsgabe dargebracht wird,
als heilig, und sagt dann, dass auch der ganze Klumpen heilig ist, d. h. alle
Patriarchen, durch die ganz Israel geweiht ist (4.Mose 15,19-20 LXX; Jer
1,16-17).
Paulus verwendet dann die Metapher des Ölbaums in den Versen 17-24, um zu
zeigen, dass Israel der Ölbaum ist, in den die ganze Menschheit im Heilsplan
aufgepfropft werden muss (Nr. 001A). Das Gesetz Gottes wurde ihnen am
Sinai durch den Engel der Gegenwart am Sinai gegeben (vgl. Apostelgeschichte
7,33-55; 1Kor 10,1-4; und vgl. F046ii), und es ist dieses System, in das
alle Menschen eingepfropft und ihrem besonderen Platz in diesem Plan und in
ihrem Aspekt der Berufung zugewiesen werden müssen.
In Vers 25 sagt Paulus dann zu den Heiden, damit sie sich nicht einbilden, es
sei eine Verstockung über Israel gekommen, bis die volle Zahl der Heiden
hineingekommen ist, und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben
steht: (V. 26-27 (vgl. Jes. 59:20,21; 27:9 (siehe Septuaginta); Jer. 31:33,34).
Das sagt er: "Der Erlöser wird aus Zion kommen, er wird die Gottlosigkeit
aus Jakob vertreiben" "Und das wird mein Bund mit ihnen sein, wenn
ich ihre Sünden wegnehme."
Dann sagt er, dass: "In Bezug auf das Evangelium sie Feinde Gottes um der
Kirche willen sind, aber in Bezug auf die Erwählung sind sie geliebt um ihrer
Väter willen" (V. 28). "Denn alle Gaben und die Berufung Gottes sind
unwiderruflich" (V. 29). So wie die Auserwählten der Kirche ungehorsam
waren und dann Gnade empfingen, so sind die Israeliten ungehorsam und werden Gnade
empfangen. Als Paulus dies schrieb, war Petrus mit Andreas und den anderen
ausgesandt worden, um den Hebräern zu predigen, und befand sich in Parthien,
Skythien, Thrakien und Umgebung, wohin sie um 722 v. Chr. von den Assyrern
gesandt worden waren, und andere waren in Gallien und Britannien, Arabien,
Indien und Afrika sowie in Rom. (vgl. Die Gründung der Kirche unter den
Siebzig (Nr. 122D)).
Ungehorsam ist Sünde und Sünde ist Übertretung des Gesetzes Gottes (1Joh 3,4).
So hat Gott alle Menschen zum Ungehorsam verurteilt, damit er sich aller
erbarmt (V. 32). Dann preist er die Tiefe und den Reichtum der Erkenntnis
Gottes (V. 33). Wie unerforschlich sind doch seine Gerichte und unergründlich
seine Wege. Durch diese göttliche Voraussicht sind alle Menschen berufen und
die Welt ist gerettet. Er zitiert dann wie folgt: "Denn wer kennt die
Gedanken des Herrn, wer ist sein Ratgeber gewesen?" (V. 34) (Jes 40,13).
"Oder wer hat ihm eine Gabe gegeben, damit er sie zurückbekommt" (V.
35) (Hiob 41,11).
Er schließt dann mit der Bemerkung ab: "Denn von ihm und durch ihn und zu
ihm sind alle Dinge. Ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit, Amen."
Kapitel 12
1Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. 2Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
Die Gnadengaben im Dienst der
Gemeinde
3Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass niemand mehr von sich halte, als sich's gebührt zu halten, sondern dass er maßvoll von sich halte, ein jeder, wie Gott das Maß des Glaubens ausgeteilt hat.4Denn wie wir an einem Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben, 5so sind wir viele ein Leib in Christus, aber untereinander ist einer des andern Glied, 6und haben verschiedene Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. Ist jemand prophetische Rede gegeben, so übe er sie dem Glauben gemäß. 7Ist jemand ein Amt gegeben, so diene er. Ist jemand Lehre gegeben, so lehre er. 8Ist jemand Ermahnung gegeben, so ermahne er. Gibt jemand, so gebe er mit lauterem Sinn. Steht jemand der Gemeinde vor, so sei er sorgfältig. Übt jemand Barmherzigkeit, so tue er's gern.
Das Leben der Gemeinde
9Die Liebe sei ohne Falsch. Hasst das Böse, hängt dem Guten an. 10Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor. 11Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn. 12Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. 13Nehmt euch der Nöte der Heiligen an. Übt Gastfreundschaft.14Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht nicht. 15Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden. 16Seid eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den geringen. Haltet euch nicht selbst für klug.17Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. 18Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. 19Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben (5.Mose 32,35): »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.« 20Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« (Sprüche 25,21-22). 21Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.
Paulus appelliert dann an
die Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes ihre Leiber als lebendiges Opfer in
geistlicher Anbetung Gott darzubringen (V. 1). Sie sollen nicht der Welt
gleichförmig sein, sondern durch die Erneuerung ihres Sinnes verwandelt werden.
Sie sollen den Willen Gottes erkennen und wissen, was gut, annehmbar und
vollkommen ist (V. 2) (vgl. Eph 4,23; 1Joh 2,15). Paulus sagt dann, dass er
durch die ihm geschenkte Gnade jedem unter ihnen gebietet, nicht höher von sich
zu denken, als er sollte, sondern mit nüchternem Urteil, jeder nach dem Maß des
Urteils, das Gott ihm gegeben hat (V. 3) (1Kor 4,7).
Dann verwendet er die Analogie des einen Leibes und der vielen Glieder, von
denen jedes eine andere Funktion hat, die aber dennoch ein Leib in Christus und
Glieder eines anderen sind, und führt sie damit auf die Symbolik des
Abendmahls (Nr. 103) zurück, das
jedes Jahr am 14 Abib gehalten wird. Er sagt, dass wir Gaben erhalten haben,
die sich je nach der uns gegebenen Gnade unterscheiden. Er zeigt dann,
dass die Gaben mit unterschiedlichen Kräften ausgestattet sind: Prophetie nach
dem Maß unseres Glaubens, Dienst nach dem Maß des Dienens, Lehren nach dem Maß
des Dienens, Ermahnen nach dem Maß der Kraft, Spenden nach dem Maß der
Freigebigkeit, Helfen nach dem Maß des Eifers und Barmherzigkeit nach dem Maß
des Frohsinns (V. 4-8) (1Kor 12,4-31).
In den Versen 9ff. kommt Paulus dann wieder auf das zweite große Gebot zurück:
Lasst die Liebe echt sein, hasst das Böse, haltet das Gute fest; liebt einander
in brüderlicher Zuneigung; übertrefft einander in der Ehre. Lasst niemals im
Eifer nach, dient dem Herrn, indem ihr vom Geist erleuchtet seid. Freut euch
der Hoffnung, seid geduldig in der Bedrängnis, seid beständig im Gebet, tragt
bei zu den Bedürfnissen der Heiligen, übt Gastfreundschaft (V. 9-13) (vgl.
16,1-2; Hebr 13,2; 3Joh 5,8). Segnet die, die euch verfolgen, und verflucht sie
nicht (Mt. 5,44). Freut euch mit denen, die sich freuen, und weint mit denen,
die weinen. Lebt in Eintracht miteinander; seid nicht hochmütig, sondern
gesellt euch zu den Niedrigen; seid niemals eingebildet. Vergeltet niemandem
Böses mit Bösem, sondern achtet auf das, was in den Augen aller edel ist. Lebt,
soweit es euch möglich ist, mit allen in Frieden, soweit es von euch abhängt
(V. 14-18). Hier entwickelt Paulus das Gesetz der Liebe, wie er es in 1. Kor.13
tat.
Dann verweist er auf das Gesetz in 5.Mose 32,35 (V. 19), wo die Rechtfertigung
der Gerechtigkeit Gottes Vorrecht ist, wo er sagt: Ihr Lieben, rächt euch
nicht, sondern überlasst es dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben:
"Die Rache ist mein, ich will vergelten, spricht der Herr." Nein,
wenn dein Feind hungrig ist, gib ihm zu essen, wenn er durstig ist, gib ihm zu
trinken; denn dadurch wirst du brennende Kohlen auf sein Haupt häufen. Lass
dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem (Spr
25,21-22). Paulus' ganzes Werk besteht darin, das Gesetz Gottes in die
Aktivitäten der Kirche einzubinden, damit alle das Heil erlangen können.
Kapitel 13
1Jedermann
sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine
Obrigkeit außer von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott angeordnet. 2Wer
sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt der Anordnung Gottes; die
ihr aber widerstreben, ziehen sich selbst das Urteil zu. 3Denn vor denen,
die Gewalt haben, muss man sich nicht fürchten wegen guter, sondern wegen böser
Werke. Willst du dich aber nicht fürchten vor der Obrigkeit, so tue Gutes; so
wirst du Lob von ihr erhalten. 4Denn sie ist Gottes Dienerin, dir zugut.
Tust du aber Böses, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht umsonst:
Sie ist Gottes Dienerin und vollzieht das Strafgericht an dem, der Böses tut.5Darum ist es notwendig, sich
unterzuordnen, nicht allein um der Strafe, sondern auch um des Gewissens
willen. 6Deshalb zahlt ihr
ja auch Steuer; denn sie sind Gottes Diener, auf diesen Dienst beständig
bedacht. 7So gebt nun
jedem, was ihr schuldig seid: Steuer, dem die Steuer gebührt; Zoll, dem der
Zoll gebührt; Furcht, dem die Furcht gebührt; Ehre, dem die Ehre gebührt.
Die Liebe als Erfüllung des
Gesetzes
8Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt. 9Denn was da gesagt ist (2.Mose 20,13-17): »Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren«, und was da sonst an Geboten ist, das wird in diesem Wort zusammengefasst (3.Mose 19,18): »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« 10Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.
Leben im Licht des kommenden
Tages
11Und das tut, weil ihr die Zeit erkennt, nämlich dass die Stunde da ist, aufzustehen vom Schlaf, denn unser Heil ist jetzt näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden. 12Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen. So lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts. 13Lasst uns ehrbar leben wie am Tage, nicht in Fressen und Saufen, nicht in Unzucht und Ausschweifung, nicht in Hader und Eifersucht; 14sondern zieht an den Herrn Jesus Christus und sorgt für den Leib nicht so, dass ihr den Begierden verfallt.
In Kapitel 13 wendet sich
Paulus dann der Verantwortung der Gemeinde gegenüber der Obrigkeit zu. Alle
Autorität kommt von Gott, und alle Autorität, die es gibt, ist von Gott
eingesetzt worden. Wer sich also der Obrigkeit widersetzt, widersetzt sich dem,
was von Gott eingesetzt ist, und wer sich widersetzt, wird das Gericht erleiden
(V. 1-2). Denn die Obrigkeit bestraft normalerweise nicht das Gute,
sondern das Böse (V. 3). Wollt ihr keine Furcht vor dem haben, der die Macht
hat? Dann tut Gutes, und ihr werdet seine Zustimmung erhalten; denn er ist
Gottes Diener zu eurem Besten. Wenn du aber Böses tust, dann fürchte dich, denn
er trägt das Schwert nicht umsonst; er ist der Diener Gottes, um seinen Zorn an
den Übeltätern zu vollstrecken. Deshalb muss man sich unterwerfen, nicht nur um
Gottes Zorn zu vermeiden, sondern auch um des Gewissens willen (V. 4-5).
Erinnern wir uns (Teil 1), dass Nero Kaiser wurde, als Claudius von den Frauen
aus Neros Gefolge vergiftet wurde und Linus und Caradog und Arviragus, sein
Vater und Onkel im Haus der Briten, die bei Claudius in Ungnade gefallen waren,
verfolgt wurden. Paulus ging nach Rom, aber als Gefangener in 60 n.u.Z.
und wurde dann hingerichtet und die Kirche kam unter Verfolgung in
64 n.u.Z.. Es scheint, dass dieser Text sie auf die kommende Verfolgung
vorbereiten sollte. Diese Verfolgung durch Rom sollte bis zur Endzeit
andauern, wenn die Hure und ihre Huren-Töchter beseitigt sind
(vgl. Kommentar zur Offenbarung (F066); Rolle des vierten Gebots in
den historischen sabbathaltenden Gemeinden Gottes (Nr. 170)).
Paulus fährt in den Versen 6ff. fort. Aus demselben Grund zahlt ihr auch
Steuern, für die Obrigkeit, die auf diese Sache achtet. Zahlt ihnen allen ihre
Abgaben, Steuern, wem Steuern zustehen, Einnahmen, wem Einnahmen zustehen,
Achtung, wem Achtung zusteht, Ehre, wem Ehre zusteht (V. 6-7). Die Kirche muss
als ein vorbildliches Modell der Bürgerschaft unter dem Gesetz Gottes und dann
unter der zivilen Obrigkeit gesehen werden.
In Vers 8ff. sagt er: Ihr seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr
einander liebt; denn wer seinen Nächsten liebt, hat das Gesetz erfüllt. Er
verknüpft dann die Gebote der Liebe mit dem zweiten großen Gebot. Er bindet das
Gebot vom sechsten bis zum zehnten Gebot in das zweite große Gebot ein:
"Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." (Ex. 20:13-15,
17; 5.Mose. 5:17-19, 21; Lev. 19:18; Mk: 12:31, Jak. 2:8; vgl. auch 5.Mose 6:4;
Mt. 22:34-40; Lk. 10:25-28). Die Liebe tut dem Nächsten kein Unrecht;
darum ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes (V. 10). Denn an den beiden
großen Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten. Daher sind diejenigen,
die sagen, das Gesetz Gottes sei abgeschafft, Ungläubige.
In Vers 11ff. sagt er dann: Außerdem wisst ihr, welche Stunde es ist. Wie es
jetzt für euch höchste Zeit ist, aus dem Schlaf zu erwachen. Denn das Heil ist
uns jetzt näher als damals, als wir zum ersten Mal glaubten. Die Nacht ist
vergangen, der Tag ist nahe. Lasst uns also die Werke der Finsternis ablegen
und den Panzer des Lichts anziehen; lasst uns uns so verhalten, wie es dem Tag
entspricht, nicht in Schwelgerei und Trunkenheit, nicht in Ausschweifung und
Zügellosigkeit, nicht in Zank und Eifersucht. Zieht den Herrn Jesus Christus an
und gebt dem Fleisch keine Gelegenheit, seine Begierden zu befriedigen.
Paulus bekräftigt die Tatsache, dass die Zeit des Gerichts für die Auserwählten
der Ersten Auferstehung (Nr. 143A) oder die ex-anastasin (Phil 3,11
vgl. F050)) jetzt zu ihren Lebzeiten ist und nicht wie in der Zweiten
Auferstehung (Nr. 143B) nach dem Millenium.
Kapitel 14
1Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen. 2Der eine glaubt, er dürfe alles essen; wer aber schwach ist, der isst kein Fleisch. 3Wer isst, der verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, der richte den nicht, der isst; denn Gott hat ihn angenommen. 4Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber stehen bleiben; denn der Herr kann ihn aufrecht halten.5Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich. Ein jeder sei in seiner Meinung gewiss. 6Wer auf den Tag achtet, der tut's im Blick auf den Herrn; wer isst, der isst im Blick auf den Herrn, denn er dankt Gott; und wer nicht isst, der isst im Blick auf den Herrn nicht und dankt Gott auch.7Denn unser keiner lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber. 8Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn. 9Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende Herr sei.10Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden. 11Denn es steht geschrieben (Jesaja 45,23): »So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir sollen sich alle Knie beugen, und alle Zungen sollen Gott bekennen.« 12So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben. 13Darum lasst uns nicht mehr einer den andern richten; sondern richtet vielmehr darauf euren Sinn, dass niemand seinem Bruder einen Anstoß oder Ärgernis bereite.14Ich weiß und bin gewiss in dem Herrn Jesus, dass nichts unrein ist an sich selbst; nur für den, der es für unrein hält, ist es unrein. 15Wenn aber dein Bruder wegen deiner Speise betrübt wird, so handelst du nicht mehr nach der Liebe. Bringe nicht durch deine Speise den ins Verderben, für den Christus gestorben ist. 16Es soll doch nicht verlästert werden, was ihr Gutes habt. 17Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist. 18Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet.19Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander. 20Zerstöre nicht um der Speise willen Gottes Werk. Es ist zwar alles rein; aber es ist nicht gut für den, der es mit schlechtem Gewissen isst. 21Es ist besser, du isst kein Fleisch und trinkst keinen Wein und tust nichts, woran sich dein Bruder stößt. 22Den Glauben, den du hast, behalte bei dir selbst vor Gott. Selig ist, der sich selbst nicht zu verurteilen braucht, wenn er sich prüft. 23Wer aber dabei zweifelt und dennoch isst, der ist gerichtet, denn es kommt nicht aus dem Glauben. Was aber nicht aus dem Glauben kommt, das ist Sünde.
Paulus bezieht sich dann
auf die Schwachen im Glauben, die willkommen geheißen werden sollen, aber nicht
auf Meinungsverschiedenheiten (V. 1). Dann geht er auf die Frage der Nahrung
ein, wie sie in der Apostelgeschichte 15 (Nr. 069) in Bezug auf
Götzenopfer gelöst wurde. Das Thema berührt in keiner Weise die
Speisegesetze (Nr. 015) von 3.Mose 11 und 5.Mose 14. Die Themen der
Pythagoräer waren von den Griechen aus in die Kirche eingedrungen
(vgl. Vegetarismus und die Bibel (Nr. 183), siehe auch Endzeitliche
Dämonenlehre (Nr. 048)).
Nun bezieht sich dieser Text nicht speziell auf die Schwäche des Vegetarismus.
Die Bibel bezeichnet den Vegetarismus ausdrücklich als eine Lehre der Dämonen.
Worauf sich dieser Text bezieht, ist die Tatsache, dass die Schwäche nicht vom
Verzehr des Gemüses herrührt, sondern von der Tatsache, dass das Mitglied nicht
genügend Glauben hatte, um sich nicht zu sehr darum zu kümmern, ob das Fleisch
den Götzen geopfert wurde oder nicht. Die Absicht ist also, dass das Fleisch
mit Danksagung im Rahmen der Speisegesetze verzehrt werden soll. Die Verfahren,
die das Judentum bei den Opfern und beim Schächten anwendet, wurden den Heiden
nicht auferlegt. Paulus gab ihnen die einfache Anweisung, sich des Blutes und
dessen, was erwürgt oder den Götzen geopfert wurde, zu enthalten (Apg 15,20.29;
21,25). Wir haben es also mit zwei Konzepten in Bezug auf den Verzehr von
Götzenopferfleisch zu tun. Wenn es bekannt ist, ein öffentliches Problem
darstellt und die Geschwister zum Straucheln bringen oder als Unterstützung
einer heidnischen religiösen Praxis angesehen werden kann, dann ist es
abzulehnen und Enthaltung ist geboten. Wenn der Vorgang unklar ist, ist er als
irrelevant und ohne Bedeutung zu betrachten. Die Nahrung muss im Glauben
verzehrt werden, denn wenn sie nicht im Glauben verzehrt wird, wird der
Anhänger verurteilt.
So wird der Vegetarismus als Schwäche in der Frage der Auswahl der Speisen, die
Fleisch enthalten, innerhalb eines heidnischen Systems angesehen. Andererseits
ist er eine klare Lehre der Dämonen, wenn Enthaltsamkeit aus reinheits- oder
biblischen oder gesundheitlichen Gründen gepredigt wird. Die Behauptung, Gott habe
nicht von Anfang an einen Prozess des Fleischkonsums eingeleitet und diesen
Prozess bis zur Sintflut fortgesetzt, ist ein biblischer Irrtum oder eine
Ketzerei (Gen 7,2). Die Behauptung, Gott würde ein ungesundes System einführen,
ist wiederum eine Unterstellung gegen sein Wesen.
Ab Vers 5ff. befasst sich Paulus mit der Frage des Kalenders und den
Streitigkeiten, die in die Kirche wegen der Verschiebungen im Kalender und den
Traditionen der Pharisäer eindrangen, die sich im Tempel, der noch von den
Sadduzäern geleitet wurde, noch nicht durchgesetzt hatten. In Kol 2,16 sagt er:
"Niemand soll euch richten in Fragen des Essens oder Trinkens oder
darüber, wie ihr die Sabbate, Neumonde oder heiligen Tage haltet; auch nicht
darüber, wie ihr sie nicht haltet" (vgl. Kolosser-Kommentar (F051)).
Ab Vers 7ff. sagt er, dass keiner der Auserwählten für sich selbst lebt und
keiner für sich selbst stirbt. Wenn sie leben, leben sie für den Herrn, und
wenn sie sterben, sterben sie für den Herrn. Ob sie also leben oder sterben,
sie gehören dem Herrn. Denn dazu hat Christus gelebt und ist gestorben, damit
er der Herr der Lebenden und der Toten sei.
Ab Vers 10ff. fragt er: Warum verurteilen oder verachten sie ihren Bruder? Denn
wir werden alle vor dem Richterstuhl Gottes stehen.
Denn es steht bei Jesaja geschrieben (45:23): "So wahr ich lebe, spricht
der Herr, jedes Knie wird sich vor mir beugen und jede Zunge wird Gott
loben".
Jeder von uns wird also vor Gott Rechenschaft ablegen.
Ab Vers 13ff. sagt er, dass die Auserwählten sich nicht mehr gegenseitig
verurteilen sollen, sondern dass sie niemals einem anderen einen Stein des
Anstoßes oder ein Hindernis in den Weg legen sollen. Dann macht er eine
Aussage, die von allen, die alles Unreine essen wollten, missverstanden wurde.
Er sagt: Ich weiß und bin überzeugt in dem Herrn Jesus, dass nichts an sich
unrein ist, aber es ist unrein für den, der es für unrein hält. Wenn das auf
den ersten Blick stimmt und die Speisegesetze abgeschafft werden, dann ist
Paulus als Apostel disqualifiziert. Tatsache ist, dass die gesamten Kirchen
Gottes seit Christus und den Aposteln die Speisegesetze (Nr. 015) von
Anfang an eingehalten haben, ebenso wie die Sabbate, Neumonde und heiligen Tage
nach Gottes Kalender (Nr. 156), und dass sie dafür von den Antinomiern
verfolgt und getötet wurden. Auch die arabischen Kirchen taten das Gleiche.
Hier spricht Paulus von Speisen, die Götzen geopfert werden, und die
Speisegesetze bleiben unangetastet. Gott erlässt seine Gesetze nicht aus einer
Laune heraus oder nach Lust und Laune, einfach so. Die Gesetze Gottes werden
durch gesunde Vernunft auf der Grundlage der Anforderungen, die sich aus seinem
Wesen ergeben, festgelegt (vgl. B5).
Paulus sagt, dass ihr nicht mehr in der Liebe wandelt, wenn euer Bruder durch
das, was ihr esst, verletzt wird. Lass nicht zu, dass das, was du isst, zum
Verderben dessen wird, für den Christus gestorben ist (V. 15). Lass also nicht
zu, dass dein Gutes als Böses bezeichnet wird (V. 16). Denn das Reich Gottes
ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im
Heiligen Geist. Wer so Christus dient, ist Gott wohlgefällig und von den
Menschen anerkannt (V. 17-18). Lasst uns also danach streben, was zum Frieden
und zur gegenseitigen Erbauung beiträgt. Zerstört nicht um des Essens willen
das Werk Gottes.
Es ist zwar alles rein, aber es ist unrecht, wenn jemand durch das, was er
isst, andere zu Fall bringt (V. 19-20). Es ist richtig, kein Fleisch zu
essen und keinen Wein zu trinken und nichts zu tun, was deinen Bruder zum
Straucheln bringt (V. 21). Den Glauben, den du hast, behalte zwischen dir und
Gott; glücklich ist, wer keinen Grund hat, sich selbst zu verurteilen für das,
was er billigt (V. 22).
Wer aber zweifelt, wird verdammt, wenn er isst, weil er nicht aus dem Glauben
handelt; denn was nicht aus dem Glauben kommt, ist Sünde (V. 23). (Einige
Handschriften setzen 16,25-27 an diese Stelle; andere setzen sie nach 15,33).
An keiner Stelle lehrt Paulus gegen das Gesetz Gottes in allen Aspekten und
allen Geboten. Diese Lehre hier muss im Vergleich zu den anderen Texten und
insbesondere zu den Anweisungen des Konzils unter Jakobus in Apostelgeschichte
15 (siehe oben) betrachtet werden.
Kapitel 15
1Wir aber, die wir stark sind, sollen das Unvermögen der Schwachen tragen und nicht Gefallen an uns selber haben. 2Jeder von uns lebe so, dass er seinem Nächsten gefalle zum Guten und zur Erbauung. 3Denn auch Christus hatte nicht an sich selbst Gefallen, sondern wie geschrieben steht (Psalm 69,10): »Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.« 4Denn was zuvor geschrieben ist, das ist uns zur Lehre geschrieben, damit wir durch Geduld und den Trost der Schrift Hoffnung haben. 5Der Gott aber der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander, Christus Jesus gemäß, 6damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt, den Vater unseres Herrn Jesus Christus.7Darum nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob. 8Denn ich sage: Christus ist ein Diener der Juden geworden um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, um die Verheißungen zu bestätigen, die den Vätern gegeben sind; 9die Heiden aber sollen Gott loben um der Barmherzigkeit willen, wie geschrieben steht (Psalm 18,50): »Darum will ich dich loben unter den Heiden und deinem Namen singen.« 10Und wiederum heißt es (5.Mose 32,43): »Freut euch, ihr Heiden, mit seinem Volk!« 11Und wiederum (Psalm 117,1): »Lobet den Herrn, alle Heiden, und preist ihn, alle Völker!« 12Und wiederum spricht Jesaja (Jesaja 11,10): »Es wird kommen der Spross aus der Wurzel Isais und wird aufstehen, um zu herrschen über die Heiden; auf den werden die Heiden hoffen.«13Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.
Die Vollmacht des Apostels
14Ich weiß aber selbst sehr wohl von euch, liebe Brüder, dass auch ihr selber voll Güte seid, erfüllt mit aller Erkenntnis, sodass ihr euch untereinander ermahnen könnt. 15Ich habe es aber dennoch gewagt und euch manches geschrieben, um euch zu erinnern kraft der Gnade, die mir von Gott gegeben ist, 16damit ich ein Diener Christi Jesu unter den Heiden sei, um das Evangelium Gottes priesterlich auszurichten, damit die Heiden ein Opfer werden, das Gott wohlgefällig ist, geheiligt durch den Heiligen Geist.17Darum kann ich mich rühmen in Christus Jesus vor Gott. 18Denn ich werde nicht wagen, von etwas zu reden, das nicht Christus durch mich gewirkt hat, um die Heiden zum Gehorsam zu bringen durch Wort und Werk, 19in der Kraft von Zeichen und Wundern und in der Kraft des Geistes Gottes. So habe ich von Jerusalem aus ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium von Christus voll ausgerichtet. 20Dabei habe ich meine Ehre dareingesetzt, das Evangelium zu predigen, wo Christi Name noch nicht bekannt war, damit ich nicht auf einen fremden Grund baute, 21sondern ich habe getan, wie geschrieben steht (Jesaja 52,15): »Denen nichts von ihm verkündigt worden ist, die sollen sehen, und die nichts gehört haben, sollen verstehen.«
Reisepläne des Apostels
22Das ist auch der Grund, warum ich so viele Male daran gehindert worden bin, zu euch zu kommen. 23Nun aber habe ich keine Aufgabe mehr in diesen Ländern, habe aber seit vielen Jahren das Verlangen, zu euch zu kommen, 24wenn ich nach Spanien reisen werde. Denn ich hoffe, dass ich bei euch durchreisen und euch sehen kann und von euch dorthin weitergeleitet werde, doch so, dass ich mich zuvor ein wenig an euch erquicke.25Jetzt aber fahre ich hin nach Jerusalem, um den Heiligen zu dienen. 26Denn die in Mazedonien und Achaja haben willig eine gemeinsame Gabe zusammengelegt für die Armen unter den Heiligen in Jerusalem. 27Sie haben's willig getan und sind auch ihre Schuldner. Denn wenn die Heiden an ihren geistlichen Gütern Anteil bekommen haben, ist es recht und billig, dass sie ihnen auch mit leiblichen Gütern Dienst erweisen. 28Wenn ich das nun ausgerichtet und ihnen diesen Ertrag zuverlässig übergeben habe, will ich von euch aus nach Spanien ziehen. 29Ich weiß aber, wenn ich zu euch komme, dass ich mit dem vollen Segen Christi kommen werde.30Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, durch unsern Herrn Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes, dass ihr mir kämpfen helft durch eure Gebete für mich zu Gott, 31damit ich errettet werde von den Ungläubigen in Judäa und mein Dienst, den ich für Jerusalem tue, den Heiligen willkommen sei, 32damit ich mit Freuden zu euch komme nach Gottes Willen und mich mit euch erquicke. 33Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen! Amen.
Hier fährt Paulus fort zu behaupten, dass wir, die wir stark
sind, die Schwächen der Schwachen ertragen sollen und nicht uns selbst gefallen
sollen; jeder von uns soll seinem Nächsten gefallen, um ihn zu erbauen. Denn
Christus hat nicht sich selbst gefallen, sondern wie geschrieben steht:
"Die Schmähungen derer, die dich schmähten, fielen auf mich" (V. 3)
(Psalm 69,9). Dies ist ein Hinweis auf die
Präexistenz Christi (Nr. 243); (2Kor 8,9; Phil 2,5-8).
Paulus sagt, dass: "Was in früheren Zeiten geschrieben wurde, ist zu
unserer Belehrung geschrieben worden, damit wir durch Standhaftigkeit und durch
die Ermutigung der Schriften Hoffnung haben." (V. 4) Damit bekräftigt er
das Gesetz und das Zeugnis, wie es für den Glauben erforderlich ist (Jes.
8,20).
Ab Vers 5ff. sagt er, dass: "Der Gott der Beständigkeit und der Ermutigung
gebe euch, dass ihr in solcher Eintracht miteinander lebt, in Übereinstimmung
mit Christus Jesus, dass ihr gemeinsam mit einer Stimme den Gott und Vater
unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht.
Ab Vers 7ff. sagt er: "Nehmt einander also auf, wie Christus euch
aufgenommen hat, zur Ehre Gottes. Denn ich sage euch, dass Christus ein Knecht
der Beschnittenen geworden ist, um die Wahrhaftigkeit Gottes zu beweisen, um
die Verheißungen zu bestätigen, die den Patriarchen gegeben wurden, damit die
Heiden Gott für seine Barmherzigkeit verherrlichen können. Wie es
geschrieben steht:
"Darum will ich dich loben unter den Heiden und deinem Namen singen"
(V. 9) (2Sam 22,50; Ps 18,49); und weiter heißt es: "Freut euch der Heiden
mit seinem Volk" (V. 10) ( 5Mose 32:43)
Und wieder:
"Lobt den Herrn, alle Heiden, und alle Völker sollen ihn preisen. (V. 11)
(Ps. 117:1)
Und weiter sagt
Jesaja: "[Aus] der Wurzel Isais wird der kommen, der sich erhebt, um über
die Heiden zu herrschen; auf ihn werden die Heiden hoffen" (V. 12) (Jes
11,10 vgl. LXX). Dann sagt er in Vers 13: "Der Gott der Hoffnung erfülle
euch mit aller Freude und allem Frieden im Glauben, damit ihr durch die Kraft
des Heiligen Geistes in der Hoffnung überströmt.
Ab Vers 14 sagt er, dass er zufrieden mit ihnen ist, dass sie voller Güte sind,
voller Erkenntnis und fähig, einander zu unterweisen. Er sagt jedoch, dass er
ihnen aufgrund der Gnade, die ihm von Gott gegeben wurde, sehr kühn zur Mahnung
geschrieben hat, ein Diener Christi Jesu für die Heiden im priesterlichen
Dienst des Evangeliums Gottes zu sein, damit das Opfer der Heiden annehmbar
sei, geheiligt durch den Heiligen Geist. Linus war tot und wurde ersetzt, und Rom
stand nicht unter der Aufsicht eines anderen Apostels. Petrus kam erst viel
später nach Italien. Er war nie Bischof von Rom.
Paulus sagt, dass er in Christus Jesus Grund hat, stolz auf sein Werk für Gott
zu sein (V. 17). Dann sagt er, dass er es nicht wagen wird, von
irgendetwas anderem zu reden als von dem, was Christus durch ihn gewirkt hat,
um den Gehorsam der Heiden zu gewinnen, durch Wort und Tat, durch die Kraft von
Zeichen und Wundern, durch die Kraft des Heiligen Geistes, so dass er von Jerusalem
an und bis nach Illyricum (Albanien) das Evangelium Christi vollständig
gepredigt hat, so dass es mein Bestreben ist, das Evangelium zu predigen, nicht
dort, wo Christus schon genannt worden ist, damit ich nicht auf dem Fundament
eines anderen baue, sondern wie es geschrieben steht: "Sie werden sehen,
die noch nie von ihm gehört haben, und sie werden verstehen, die noch nie von
ihm gehört haben" (V. 21) (Jes 52,15 LXX). Paulus sagt dann, das sei der
Grund, warum er so oft daran gehindert worden sei, zu ihnen zu kommen. Da er
nun in den Gegenden, in denen er sich aufhält, keine Arbeit mehr hat und sich
seit vielen Jahren danach sehnt, sie in Rom zu besuchen, sagt er, dass er
hofft, sie auf dem Weg nach Spanien zu besuchen und auf seiner Reise dorthin
von ihnen begleitet zu werden, wenn er ihre Gesellschaft eine Weile genossen
hat (V. 22-24).
In Vers 25 sagt er jedoch, dass er beabsichtigt, nach Jerusalem zu gehen, mit
der Hilfe für die Heiligen, die er im Brief an die Korinther erwähnt (F047).
Er erwähnt die Beiträge aus Mazedonien und Achäa für die Armen in Jerusalem.
Da sie sich freuten, am geistlichen Segen teilzuhaben, freuten sie sich auch,
ihre materiellen Segnungen mit ihnen zu teilen. Dann sagt er, dass er, wenn er
das für Jerusalem gesammelte Geld abgeliefert hat, über Rom nach Spanien
weiterreisen wird (V. 28).
Ab Vers 30 bittet Paulus die Brüder in Rom um Gebet, dass er von den
Ungläubigen in Judäa befreit werde und dass sein Dienst für Jerusalem für die
dortigen Heiligen annehmbar sei, so dass er nach Gottes Willen zu ihnen kommen
und sich in ihrer Gesellschaft erfrischen könne. Er beendet das Kapitel mit:
"Der Gott des Friedens sei mit ihnen allen."
Kapitel 16
1Ich befehle euch unsere Schwester Phöbe an, die im Dienst der Gemeinde von Kenchreä ist, 2dass ihr sie aufnehmt in dem Herrn, wie sich's ziemt für die Heiligen, und ihr beisteht in jeder Sache, in der sie euch braucht; denn auch sie hat vielen beigestanden, auch mir selbst.3Grüßt die Priska und den Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus, 4die für mein Leben ihren Hals hingehalten haben, denen nicht allein ich danke, sondern alle Gemeinden unter den Heiden. 5Grüßt auch die Gemeinde in ihrem Hause.Grüßt Epänetus, meinen Lieben, der aus der Provinz Asien der Erstling für Christus ist. 6Grüßt Maria, die viel Mühe und Arbeit um euch gehabt hat. 7Grüßt Andronikus und Junias, meine Stammverwandten und Mitgefangenen, die berühmt sind unter den Aposteln und schon vor mir in Christus gewesen sind. 8Grüßt Ampliatus, meinen Lieben in dem Herrn. 9Grüßt Urbanus, unsern Mitarbeiter in Christus, und Stachys, meinen Lieben. 10Grüßt Apelles, den Bewährten in Christus. Grüßt die aus dem Haus des Aristobul. 11Grüßt Herodion, meinen Stammverwandten. Grüßt die aus dem Haus des Narzissus, die in dem Herrn sind. 12Grüßt die Tryphäna und die Tryphosa, die in dem Herrn arbeiten. Grüßt die Persis, meine Liebe, die sich viel gemüht hat im Dienst des Herrn. 13Grüßt Rufus, den Auserwählten in dem Herrn, und seine Mutter, die auch mir eine Mutter geworden ist. 14Grüßt Asynkritus, Phlegon, Hermes, Patrobas, Hermas und die Brüder bei ihnen. 15Grüßt Philologus und Julia, Nereus und seine Schwester und Olympas und alle Heiligen bei ihnen.16Grüßt euch untereinander mit dem heiligen Kuss. Es grüßen euch alle Gemeinden Christi.
Warnung vor Irrlehrern
17Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, dass ihr euch in Acht nehmt vor denen, die Zwietracht und Ärgernis anrichten entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt, und euch von ihnen abwendet. 18Denn solche dienen nicht unserm Herrn Christus, sondern ihrem Bauch; und durch süße Worte und prächtige Reden verführen sie die Herzen der Arglosen. 19Denn euer Gehorsam ist bei allen bekannt geworden. Deshalb freue ich mich über euch; ich will aber, dass ihr weise seid zum Guten, aber geschieden vom Bösen. 20Der Gott des Friedens aber wird den Satan unter eure Füße treten in Kürze. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch!
Grüße der Mitarbeiter
21Es grüßen euch Timotheus, mein Mitarbeiter, und Luzius, Jason und Sosipater, meine Stammverwandten. 22Ich, Tertius, der ich diesen Brief geschrieben habe, grüße euch in dem Herrn. 23Es grüßt euch Gajus, mein und der ganzen Gemeinde Gastgeber. Es grüßt euch Erastus, der Stadtkämmerer, und Quartus, der Bruder. 24
Lobpreis
Gottes
25Dem aber, der euch stärken kann gemäß meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, durch die das Geheimnis offenbart ist, das seit ewigen Zeiten verschwiegen war, 26nun aber offenbart und kundgemacht ist durch die Schriften der Propheten nach dem Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden: 27dem Gott, der allein weise ist, sei Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit! Amen.
In Kapitel 16 befasst er sich
mit den Brüdern, beginnend mit Phöbe, der Diakonin in Cenchreae (dem nächsten
Seehafen von Korinth auf der Ostseite), da es scheint, dass der Brief durch
ihre Hand nach Rom gebracht wurde, und er bittet darum, dass sie von den
Brüdern dort empfangen wird.
Er grüßt Priska und Aquila, seine Nachfolger, die anscheinend nach Rom
zurückgekehrt sind (vgl. Apostelgeschichte Kap. 18; 1Kor 16,19; 2Tim 4,19). Sie
scheint (der Überlieferung nach) mit den dortigen Briten in Verbindung
gestanden zu haben. Paulus sagt, dass sie um seinetwillen ihren Hals riskiert haben,
wofür ihnen die Gemeinden der Heiden dankbar sind. Sie scheinen eine Kirche in
ihrem Haus gehabt zu haben.
Er grüßt auch Epanaetus, der als der erste Bekehrte in Asien aufgeführt wird
(V. 5).
Andronikus und Junias waren Mitjuden und Gefangene. (vgl. auch Mariam) Sie
hatten sich vor Paulus bekehrt und waren unter den Brüdern bekannt (V. 6-7).
Er grüßt Ampliatus, Urbanus, Stachys (V. 8-9) und er grüßt Appeles, der in
Christus anerkannt ist, in Vers 10, dann fährt er fort, seine Grüße an die
Familie des Aristobulus zu übermitteln, der als einer der Siebzig nach
Britannien zur dortigen Kirche gesandt wurde (cf. 122D), die angeblich auf
den 12 Hufen Land in Glastonbury errichtet wurde, die Arviragus seinem
Schwiegervater Joseph von Aramathea und seinem Neffen Linus ap Caradog, dem
ersten Bischof von Rom, geschenkt haben soll.
Er grüßt Herodian, der ein jüdischer Mitbürger war. Und er grüßt auch die
Familie des Narziss (V. 11).
Er grüßt auch Tryphaena und Tryphosa, und Persis, der man nachsagt, dass sie
sich für den Herrn eingesetzt hat (V. 12).
In Vers 13 sagt er, dass er Rufus und seine Mutter und die Meinen grüßen soll.
Dies wirft einige Fragen hinsichtlich des tatsächlichen Status von Paulus auf
und ob die Frau lediglich als seine Mutter auftrat oder ob er die Schwester von
Rufus geheiratet hatte,
In den Kapiteln 14-16 erwähnt er eine Reihe von Brüdern, die offenbar
Hausgruppenleiter sind.
Asyncritus, Phlegon, Hermes, Patrobas, Hermas, dann Philologus, Julia, Nereus
und seine Schwester und Olympas.
Dann schickt er
den Gruß der Gemeinden dorthin.
Ab Vers 17 lenkt er dann die
Aufmerksamkeit auf die Fraktionen, die gegen die Lehren, die sie gelehrt
wurden, Zwietracht sähten. Rom war das Zentrum der Verehrung des Gottes Attis
und des Gottes Mithras und seiner öffentlichen Form Elagabal, von wo aus die
Mysterien- und Sonnenkulte in das Christentum eindrangen, insbesondere im
zweiten Jahrhundert mit der Sonntagsverehrung ab 111 n.u.Z.. und dem Fest der
Göttin Astarte/Ostern ab 154 n.u.Z.. unter Anicetus, und ein Schisma wurde von
Victor um 192 n.u.Z. erzwungen. Weihnachten kam ab 386 n.u.Z. aus Syrien
(vgl. Origins of Christmas and Easter (Nr. 235) (vgl.
auch The Quartodeciman Disputes (Nr. 277)).
Ab Vers 21 grüßt er von Timotheus, Lucius, Jason und Sosipater. Tertius, der
Schreiber des Briefes, grüßt sie ebenfalls im Herrn. Auch Gaius, der Paulus und
die Gemeinde beherbergte, grüßt sie, ebenso wie Erastus, der Stadtkämmerer, und
auch Quartus.
Der Brief endet in den Versen 25-27 mit dem Schluss, der offenbart, dass die
Verkündigung Jesu Christi nach dem Geheimnis, das lange Zeit geheim gehalten
wurde, nun aber offenbart und durch die prophetischen Schriften allen Völkern
bekannt gemacht wurde, wie es der ewige Gott befohlen hat, um den Gehorsam des
Glaubens zu bewirken. Dem alleinigen, weisen Gott sei Ehre in Ewigkeit durch
Jesus Christus, Amen. Damit zeigt Paulus, dass nur der eine wahre Gott (Joh
17,3) weise ist und die Geheimnisse des Glaubens kennt und beherrscht.
Bullingers ist nur maschinenübersetzt:
Bullingers Anmerkungen zum Römerbrief Kap. 11-16
Kapitel 11
Vers
1
Hat = tat.
Gott. App-98.
verstoßen = beiseite geschoben. Siehe Apostelgeschichte 7,27.
Menschen. Siehe Römer 10,21.
Gott verbietet. Siehe Römer 3,4.
auch = in der Tat.
Vers 2
nicht. App-105.
vorherbestimmt. App-132.
Wot = wissen. App-132.
von Elias = in (griech. en) Elias: d.h. in dem Abschnitt, der die Geschichte
Elias' wiedergibt. Vergleiche Markus 12,26. Lukas 20:37.
legt Fürbitte ein. Siehe Römer 8,27.
gegen. App-104.
Vers 3
Herr. App-98.
haben. Auslassen.
eingegraben = umgestürzt. Siehe Apostelgeschichte 15,16.
verlassen. Griechisch. hupoleipo. Nur hier.
Vers 4
Antwort Gottes = göttliche Antwort. Griechisch. chrematismoa. Nur hier.
Vergleiche Apostelgeschichte 11,26.
unto = zu.
Menschen. App-123. Zitiert aus 1. Könige 19,10-18.
Vers 5
bei. App-104.
Zeit. Siehe Römer 3,26.
Übriggebliebene. Griechisch. leimma. Nur hier. Vergleiche Römer 9:27.
gemäß. App-104.
Erwählung. Siehe Römer 9,11.
Gnade. Siehe Römer 1,5. Anm. 184.
Vers 6
wenn. App-118.
nicht mehr = nicht mehr. Die Texte lassen den letzten Satz des Verses aus.
Vers 7
hat. Auslassen.
erhalten. Griechisch: epitunchano. Nur hier, Hebräer 6:15; Hebräer 11:33.
Jakobus 4:2.
Ruhe. Siehe Römer 1,13. App-124.
verblendet = verstockt. Griechisch. poroo. Hier, 2. Korinther 8,14, und dreimal
in den Evangelien. Vergleiche Römer 11,25.
Vers 8
hat gegeben = gab.
Geist. App-101.
Schlummer = Betäubung. Griechisch. katanuxis. Nur hier. Zitiert aus Jesaja
29,10.
siehe. App-133.
Strophe 9
Tisch. Bildlich gesprochen Metapher für materiellen Wohlstand.
a = für (griech. eis) a.
Stein des Anstoßes. Siehe Römer 9,32.
Belohnung. Griechisch. antapodoma. Nur hier und in Lukas 14,12.
Strophe 10
verfinstert werden. Siehe Römer 1,21.
sich niederbeugen. Griechisch. sunkampto. Nur hier.
zurück. Griechisch. notos. Nur hier. Zitiert aus Psalmen 69:23. Vergleiche
Deuteronomium 28:43.
Strophe 11
Haben, &c. = Sind sie (griech. ich) nicht gestrauchelt (griech. ptaio. nur
hier, Jakobus 2:10; Jakobus 3:2. 2 Petrus 1:10)?
dass = auf dass. Griechisch. hina.
sollte = könnte.
durch = durch (Dat.)
fallen. App-128.
provozieren, &c. Siehe Römer 10,19.
Strophe 12
Welt. App-129.
vermindernd. Griechisch. hettema. Nur hier und in 1. Korinther 6,7. Vergleiche
2 Korinther 12,13.
Fülle. Griechisch. pleroma. Vergleiche App-125.
Strophe 13
Apostel. App-189.
verherrlichen = glorifizieren. Seep. 1511.
Amt = Dienst. App-190.
Strophe 14
provozieren, &c. Siehe Römer 11:11.
einige. App-124.
Strophe 15
wegwerfen. Siehe Apostelgeschichte 27:22 (Verlust), und vergleiche Exodus
32:11.
Versöhnung. Siehe Römer 5,11.
Empfangen. Griechisch. proslepsis. Nur hier.
aber = wenn nicht (griech. ei me).
Leben. App-170.
von den Toten. Griechisch. ek nekron. App-139.
Strophe 16
Erstlingsfrucht. Siehe Römer 8,23.
Klumpen. Siehe Römer 9,21.
ist auch = ist auch.
so, &c. = die Zweige sind auch.
Vers 17
werden, &c. = wurden abgebrochen. Griechisch. ekklazo. Nur hier und in den
Versen: Römer 11:19, Römer 11:20.
wilder Ölbaum. Der Ölbaum, der keine Früchte trägt. Griechisch. agrielaios. Nur
hier und Römer 11:24.
eingegraben. Griechisch. enkentrizo. Nur hier und in den Versen: Römer 11:19,
Römer 11:23, Römer 11:24.
unter. App-104.
partakest = teilhaben (griech. sunkoinonos. Nur hier, 1. Korinther 9,23. Philipper
1:1, Philipper 1:7. Offenbarung 1:9).
Fettigkeit. Griechisch. piotes. Nur hier.
Strophe 18
Rühmen. Griechisch. katakauchaomai. Nur hier, Jakobus 2,13; Jakobus 3,14.
Strophe 19
Die. Auslassen.
Strophe 20
Unglaube. Siehe Römer 11:30 mit Römer 3:3.
Glaube App-150.
hochmütig = arrogant. Griechisch. hupselophroneo. Nur hier und in 1. Timotheus
6,17.
Vers 21
natürlich = gemäß (App-104.) der Natur.
auf dass. Die Texte lesen "dass".
auch nicht schonen = weder (griech. oude) schonen.
Vers 22
Seht. App-133.
Güte. Siehe Römer 2,4.
Strenge = Abschneiden. Griechisch. apotomia. Nur hier.
zu = auf, wie oben.
wenn. App-118.
weiter. Siehe Römer 6,1.
Strophe 23
bleibe = bleibe, wie oben.
Vers 24
wenn. App-118.
aus. App-104.
Ölbaum, &c. Lies "wilder Olivenbaum, der von (App-104.) Natur aus so
ist".
im Gegensatz zu. App-104.
guter Olivenbaum. Griechisch. kallielaioa. Nur hier. Nur im Reich der Gnade
kann ein solcher, also naturwidriger Vorgang gelingen.
Vers 25
Ich wollte, &c. Siehe Römer 1,13.
Geheimnis = geheim. App-193.
damit = damit . . . nicht. Griechisch. hina me.
in eurer eigenen Einbildung. Wörtlich: mit (App-104) euch selbst. Vergleiche
Sprüche 3:7.
Verblendung = Härte. Griechisch. porosis. Siehe Markus 3,5.
zum Teil. Griechisch. apo merous.
Fülle. Griechisch. pleroma. Das heißt, die Fülle der Zeiten, wenn die volle
Zahl von Apostelgeschichte 15,17 vollendet ist. Vergleiche Lukas 21,24. Jesaja
59,20.
Strophe 26
Sion. App-68.
Gottlosigkeit. App-128.
aus. App-104.
Strophe 27
Mein Bund = der Bund (siehe Römer 9:4) mit (App-104.) mir.
wegnehmen. Griechisch. aphaireo. Vergleiche Hebräer 10:4. Offenbarung 22:19.
Sünden. App-128. Dies ist ein kombiniertes Zitat aus Jesaja 59:20, Jesaja 59:21
und Römer 27:9. App-107.
Strophe 28
In Bezug auf. App-104.
um ... willen = wegen (Anm. 104. Röm. 11,2).
wie in Bezug auf = wie in Bezug auf, wie oben.
geliebt. App-135.
Strophe 29
Gaben. Anm. 184.
ohne Reue = nicht zu bereuen. App-111.
Strophe 30
vorzeiten = zu einer Zeit (pote).
nicht geglaubt haben = ungehorsam waren. Siehe Römer 2,8.
haben Barmherzigkeit erlangt. Wörtlich: erbarmt wurden.
durch. Keine Präposition.
Unglaube = Ungehorsam. Griechisch. apeitheia, auch Römer 11:32. Epheser 2,2;
Epheser 5,6. Kolosser 3,6. Hebräer 4,6; Hebräer 4,11.
Vers 32
hat geschlossen = verschlossen. Griechisch. sunkleio, an anderer Stelle, Lukas
5:6. Galater 1:3, Galater 1:22, Galater 1:23.
in. Griechisch. eis.
Erbarmen haben = Mitleid haben.
Strophe 33
Reichtümer. Siehe Römer 2:4. Dieser Vers ist ein Beispiel für die Redefigur
Thaumasmos. App-6.
Wissen. App-132.
unerforschlich = undurchschaubar. Griechisch. anexereunetos. Nur hier.
Urteile. App-177.
nicht auffindbar = unauffindbar. Griechisch. anexichniastos. Nur hier und in
Epheser 3,8.
Vers 34
hat erkannt = wusste. App-132.
ist gewesen = geworden.
Ratgeber = Mit-Ratgeber. Griechisch. sumboulos. Nur hier.
Strophe 35
hat zuerst gegeben = gab zuerst. Griechisch. prodidomi. Nur hier.
belohnte . . . wieder = erstattete. Griechisch. antapodidomi. Hier, Römer
12:19. Lukas 14,14. 1 Thessalonicher 3,9. 2. Thessalonicher 1,6. Hebräer 10,30.
Vergleiche Römer 11,9.
Vers 36
durch. App-104.
bis. App-104.
Herrlichkeit. Siehe Römer 1,23.
für immer. App-151. a. Dieser Vers ist ein Polyptoton (App-6), denn das
Pronomen "er" wird durch drei verschiedene Präpositionen eingeleitet:
ek, dia und eis.
Kapitel 12
Strophe 1
beschwören. App-134.
also. Dies bezieht sich auf Römer 8:39, die Kap. 9-11 sind eine Abschweifung.
durch. App-104. Römer 12:1.
Barmherzigkeit. Griechisch. oiktirmos. Nur hier, 2. Korinther 1,3. Philipper
1:2, Philipper 1:1. Kolosser 3,12. Hebräer 10,28. Vergleiche Römer 9,15 und
Lukas 6,36. "Barmherzigkeit" in der Septuaginta von Klagelieder 3,22.
Gott. App-98. t
dass ihr = zu.
Gegenwart. Dasselbe wie "nachgeben", Römer 6:13, Römer 6:19. Vergleiche
Lukas 2,22.
annehmbar = wohlgefällig. Griechisch. euarestos. Hier, Römer 12,2; Römer 14,18.
2. Korinther 5,9. Epheser 5,10. Philipper 4:18. Kolosser 3,20. Titus 2,9.
Hebräer 13:21.
unto = zu.
vernünftig. Griechisch: logikos. Nur hier und in 1 Petrus 2,2.
Dienst. Griechisch. latreia. App-190.
Strophe 2
nicht. Griechisch. ich. App-105.
angeglichen. Griechisch. suschematizo. Nur hier und in 1 Petrus 1,14.
Vergleiche 1 Korinther 4,6.
Welt. Griechisch. aion. App-129.
verwandelt. Griechisch. metamorphoomai. Siehe Matthäus 17,2.
erneuernd. Griechisch. anakainosis. Nur hier und in Titus 3,5. Vergleiche
Hebräer 6,6.
eure = die.
dass, &c. = zu (griech. eis) eurer Bewährung.
dass = das.
Perfekt. Griechisch. teleios App-125.
Wille. Griechisch. thelema. App-102.
Strophe 3
durch. Griechisch. dia. App-104. Römer 12:1.
Gnade. Griechisch. charis App-184.
Mensch = einer.
denken ... höher = überheblich denken. Griechisch. huperphroneo. Nur hier.
als = im Vergleich mit (griech. para. App-104) was.
nüchtern = zu (griech. eis) dem Nüchternsein. Griechisch. sophroneo. Hier,
Markus 5:15. Lukas 8,35. 2 Korinther 5,13. Titus 2,6. 1 Petrus 4:7.
hat ausgeteilt = vermittelt.
jeder = jeder.
Glaube. Griechisch. pistis. App-150.
Strophe 4
Glieder = die Glieder.
Amt. Siehe Römer 8,13 (Taten).
Strophe 5
Christus. App-98.
ein jeder = einzeln. Griechisch. kath" (App-104. x) heis.
Strophe
6
Haben also = aber haben.
Gaben. Griechisch. charisma. App-184.
unterschiedlich. Griechisch. diaphoros. Nur hier; Hebräer 1,4; Hebräer 8,6;
Hebräer 9,10.
gemäß. Griechisch. kata. App-104.
ob. Griechisch. eite. Siehe App-118.
Verhältnis. Griechisch. analogia. Nur hier.
Glaube = der Glaube (Röm 12,3).
Strophe 7
Dienst = das Dienen. App-190.
Vers 8
ermahnt. App-134.
Ermahnung. Griechisch. paraklesis. Siehe Apostelgeschichte 4,36.
gibt. Siehe Römer 1,11.
Einfachheit. Griechisch. haplotes. An anderer Stelle: 2. Korinther 1,12; 2.
Korinther 8,2; 2. Korinther 9,11; 2. Korinther 9,13; 2. Korinther 11,3. Epheser
6,5. Kolosser 3,22.
regiert = präsidiert. Griechisch: proistemi. Hier; 1 Thessalonicher 5,12. 1.
Timotheus 3,4; 1. Timotheus 3,5; 1. Timotheus 3,12; 1. Timotheus 5,17. Titus
3:8, Titus 3:14.
Fröhlichkeit. Griechisch. hilarotes. Nur hier. Das Adjektiv in 2. Korinther
9,7.
Strophe 9
die Liebe. App-135.
ohne Heuchelei = ungeheuchelt. Griech. anupokritos. Vorkommen: 2 Korinther 6,6.
1 Timotheus 1,5. 2. Timotheus 1,5. Jakobus 3,17. 1 Petrus 1,22.
Verabscheuen = verabscheuen. Griechisch. apostugeo. Nur hier.
das . . . Böse = das Böse. App-128.
anhäufen = anhäufen. Siehe Lukas 15,15.
das . . . Gute = das Gute.
Strophe 10
wohlwollend zugetan. Griechisch. philostorgos. Nur hier. Verwendet für den
liebevollen Umgang mit den Mitgliedern einer Familie.
brüderliche Liebe = Liebe zu den Brüdern. Griechisch. Philadelphia. Vergleiche
1. Petrus 1,22.
in der Ehre ... einen anderen. d.h. in jeder ehrenvollen Angelegenheit einen
anderen anleiten.
bevorzugen. Griechisch. proegeomai. Wörtlich: voranziehen. Nur hier.
Strophe 11
träge. Griechisch. okneros. Nur hier; Matthäus 25:26. Philipper 1:3, Philipper
1:1.
Geschäft. Griechisch. spoude, wie "Fleiß" in Römer 12:8.
Inbrünstig. Siehe Apostelgeschichte 18:25.
in. Dativ Fall. Keine Präposition.
Geist = der Geist. App-101.
dienen. App-190.
Herr. App-98.
Strophe 12
Hoffnung = die Hoffnung. Vergleiche Römer 5:2. Titus 2:13.
geduldig. Griechisch. hupomeno. Vergleiche Matthäus 10,22. 1 Korinther 13,7.
unverzüglich = standhaft. Siehe Apostelgeschichte 1,14.
Gebet. App-134.
Strophe 13
Verteilen = Mitteilen.
Griechisch. koinoneo. Manchmal auch mit "teilhaben" übersetzt.
Heilige. Siehe Römer 1,7.
hingeben = verfolgen.
Gastfreundschaft = Freundlichkeit gegenüber Fremden. Griechisch: philoxenia.
Nur hier und in Hebräer 13,2. Das Adjektiv in 1. Timotheus 3,2. Titus 1,8. 1
Petrus 4:9.
Strophe 14
die = die.
verfolgen. Dasselbe griechische Wort wie für "gegeben", Römer 12:13.
Strophe 15
Freut euch. Vergleiche 1. Korinther 12,26.
Vers 16
Seid ... gesinnt. d.h. seid in brüderlicher Sympathie mit.
Sinn. Griechisch. phroneo. Siehe Römer 8,5.
zu. App-104.
hohe Dinge. Vergleiche Römer 12,3.
sich herablassen = wörtlich: sich hinreißen lassen. Griechisch. sunapagomai.
Nur hier, Galater 1,2, Galater 1,13. 2 Petrus 3,17.
Menschen . . . Stand = die Niedrigen.
Seid ... eingebildet. Sprüche 3,7.
Seien = Werden.
weise = klug. Griechisch: phronimos. Vorkommnis: Römer 11,25.
Strophe 17
kein Mensch = niemand. Griechisch. medeis.
böse. App-128.
für. App-104.
Vorsehen = im Voraus bedenken. Griechisch. pronoeo. Nur hier, 2 Korinther 8,21.
1 Timotheus 5:8. Siehe Sprüche 3,4 (Septuaginta)
ehrlich = gut oder schön. Griechisch. kalos. Kommt 102 Mal vor und wird im
Allgemeinen mit "gut" übersetzt. Vergleiche Lukas 8,15. 2. Korinther
8,21; 2. Korinther 13,7. Jakobus 2:7. 1 Petrus 2:12.
Menschen. App-123.
Strophe 18
wie ... ihr = wörtlich wie von (App-104.) euch.
lebt in Frieden = seid in Frieden. Griechisch. eireneuo. Nur hier, Markus 9:50.
2 Korinther 13,11. 1 Thessalonicher 5:13.
Strophe 19
Liebevoll. Auslassen.
geliebt. App-135.
rächen = revenge. Siehe Lukas 18,3.
eher. Auslassen.
unto = zu. Zorn = der Zorn (d.h. Gottes). Siehe Römer 1,18.
Rache. Griechisch. ekdikesis. Siehe Apostelgeschichte 7,24.
vergelten = vergelten.
Griechisch. antapodidomi. Siehe Deuteronomium 32,35.
Herr. App-98.
Strophe 20
wenn, wenn. App-118.
füttern. Griechisch. psomizo. Nur hier und in 1. Korinther 13:3. Das Substantiv
nur in Johannes 13:26, Johannes 13:27.
trinken = zu sich nehmen.
horten. Griechisch. soreuo. Nur hier und in 2. Timotheus 3,6.
an. App-104. Zitiert aus Sprüche 25:21, Sprüche 25:22.
Kapitel 13
Strophe 1
Seele. App-110.
untertan sein. Siehe Römer 8,7.
zu = zu.
höher = oberster. Griechisch. huperecho. Hier, Philipper 1,2; Philipper 1,3;
Philipper 3,8; Philipper 4,7. 1 Petrus 2,13.
Kräfte. App-172.
aber = wenn (App-118) nicht (App-105).
von. App-104. aber die Texte lesen "unter", App-104.
Gott. App-98.
ordiniert. Siehe Apostelgeschichte 13:48.
Strophe 2
widersteht. Griechisch. antitassomai. Siehe Apostelgeschichte 18,6.
widersteht, widerstehen = widerstehen. Griechisch. anthistemi. Siehe Römer
9,19.
Verordnung. Siehe Apostelgeschichte 7,53.
Verdammnis. App-177.
Strophe 3
Herrscher. App-172.
böse App-128.
Willst ... Macht? = Willst du denn die Macht nicht fürchten?
Willst. App-102.
tun. Griechisch. poieo.
loben. Siehe Römer 2:29.
Strophe 4
der = a.
Minister. App-190.
beareth = trägt. Griechisch. phoreo. An anderer Stelle, Matthäus 11:8. Johannes
19,5. 1 Korinther 15:49, 1 Korinther 15:49. Jakobus 2:3
Rächer = Rächerin. Griechisch: ekdikos. Nur hier und in 1. Thessalonicher 4,6.
hinrichten = für. App-104.
an ihm = an dem einen.
tut = praktiziert. Griechisch. prasso.
Strophe
5
für. App-104. Römer 13:2.
Zorn = der Zorn.
um des Gewissens willen = um des Gewissens willen (Anm.-104. Röm.13:2). Siehe
Römer 2,15; Römer 9,1. Apostelgeschichte 23,1.
Strophe 6
um dieser Sache willen. Griechisch. dia (Anm. 104. Röm. 13:2) touto.
bezahlt euch = ihr bezahlt. Griechisch. teleo. Wie "erfüllen" in
Römer 2,27.
Tribut. Griechisch. phoros. Steuer, wie sie von denen eines anderen Staates
oder Landes gezahlt wird. Nur hier; Römer 13,7. Lukas 20:22; Lukas 23:2.
Minister. App-190.
beständig = ausdauernd. Dasselbe griechische Wort in Römer 12:12.
Strophe 7
daher. Auslassen.
ihre = die.
Abgaben. Griechisch. opheile. Nur hier und in Matthäus 18,32.
Brauch. Das, was für öffentliche Zwecke gezahlt wird. Griechisch. telos.
Vergleiche Matthäus 17,25.
Strophe 8
kein Mensch = niemand. Griechisch. medeis.
sondern = wenn (App-118) nicht (App-105).
Liebe. App-135.
ein anderer = der andere. App-124.
erfüllt. Siehe Römer 1,29. App-125.
den. Auslassen.
Strophe 9
begehren. Siehe Römer 7:7.
wenn ... irgendeine. Griechisch. ei (App-118. a) tis (App-123.)
Gebot.
Siehe Römer 7:8, Römer 7:9.
kurz gefasst = zusammengefaßt. Griechisch. anakephalaioomai. Nur hier und in
Epheser 1,10.
Sprichwort. App-121.
nämlich. Wörtlich in (App-104.) dem (Spruch).
Nächsten. Griechisch. plesios.
Strophe 10
Die Liebe. App-135.
wirkt. Siehe Römer 2:10.
krank. Griechisch. kakos, übersetzt "böse" in den Versen: Röm 13:3,
Röm 13:4.
der, die. Auslassen.
Erfüllen = Erfüllung, oder Fülle. Griechisch. pleroma. Siehe Römer 11:12, Römer
11:25.
Strophe 11
wissend. App-132.
Zeit = Jahreszeit. Griechisch. kairos.
hohe Zeit. Griechisch. hora. Siehe 1 Johannes 2,18 (Stunde).
erwachen = geweckt werden. App-178.
aus. App-104.
geglaubt. Siehe Römer 1,16. App-150.
Strophe 12
weit verbracht = fortgeschritten. Siehe Lukas 2,52. Galater 1:1, Galater 1:14.
2. Timotheus 2:16; 2. Timotheus 3:9.
zur Hand = nahe. Vergleiche Lukas 21:28.
verstoßen. Siehe Apostelgeschichte 7,58 (niedergelegt).
Finsternis = die Finsternis. Siehe Römer 2,19. Vergleiche Epheser 5,11.
Kolosser 1,13.
Rüstung. Siehe Römer 6,13.
Licht = das Licht. App-130. Siehe Johannes 1,4, und vergleiche 2 Korinther 6,7.
Strophe 13
aufrichtig = anständig. Griechisch. euschemonos. Nur hier, 1 Korinther 14:40. 1
Thessalonicher 4:12.
randalieren = schwelgen. Griechisch. komos. Nur hier, Galater 1:5, Galater
1:21. 1 Petrus 4:3.
Zügellosigkeit = Lüsternheit. Hier: Markus 7,22. 2 Korinther 12,21. Galater
1,5; Galater 1,19. Epheser 4,19. 1. Petrus 4,3. 2 Petrus 2:7, 2 Petrus 2:18.
Judas 1:4.
Neid = Eifersucht. Siehe Apostelgeschichte 5,17.
Strophe 14
Herr Jesus Christus. Siehe Römer 1,7.
Versorgung. Siehe Apostelgeschichte 24,2.
das Fleisch, d.h. die alte Natur.
zu . . . dessen. Wörtlich: zu (App-104.) den Lüsten. Siehe Römer 1,24.
Kapitel 14
Strophe 1
den Glauben. App-150.
empfangen. Siehe Apostelgeschichte 17,5.
sondern. Auslassen.
zweifelhaft = Kritiken. Griechisch. diakrisis. Nur hier; 1 Korinther 12,10.
Hebräer 5,14.
Disputationen = von (seinen) Gedanken. d.h. ohne sich anzumaßen, seine Gedanken
zu beurteilen.
Strophe 2
Denn einer = Der eine in der Tat.
glaubt. App-150.
ein anderer = der (andere).
Strophe 3
verachten. Vergleiche Lukas 18,9; Lukas 23,11.
richten. App-122.
Gott. App-98.
hat empfangen = empfangen.
Strophe 4
eines anderen Menschen. App-124.
Knecht = Hausknecht. Siehe Lukas 16,13. App-190.
Herr. Griechisch. kurios. App-98.
Ja = Aber.
aufgerichtet = zum Stehen gebracht.
Gott. In den Texten steht "der Herr".
Strophe 5
ein Mann = der eine in der Tat.
wertschätzt = richtet. Griechisch. krino, wie Römer 14:3.
oben. App-104.
gleich. Auslassen.
jeder Mensch = jeder.
voll überzeugt = sicher. Siehe Römer 4,21.
Strophe 6
beachtet = beachtet. Siehe Römer 8,5.
unto = zu.
Herr. App-98.
und . . . es. Die Texte lassen aus.
dankt .... Siehe Apostelgeschichte 27,35.
Strophe 7
keiner, kein Mensch. Griechisch. oudeis.
lebt. griech. zao. App-170.
Strophe 8
ob (3), oder. App-118.
Herr. App-98.
Strophe 9
zu diesem Zweck = zu (App-104.) diesem (touto).
Christus. App-98.
beide. Auslassen.
und stieg auf. Die Texte lassen aus.
wiederbelebt = (wieder) gelebt. App-170.
dass = auf dass. Griechisch. hina.
Herr sein kann. Griechisch. kurieuo. Siehe Römer 6:9, Römer 6:14.
tot. App-139.
lebendig. App-170.
Strophe 10
zunichte machen = "verachten", wie in Römer 14,3.
stehen vor. Siehe Römer 6,13 (Ausbeute).
Richterstuhl. Siehe Apostelgeschichte 7,5.
Christus = der Christus. App-98. Die Texte lesen "Gott".
Strophe 11
bekennen. Griechisch: exomologeomai. Zitat aus Jesaja 45,23. Der Heilige Geist
ersetzt "So wahr ich lebe" durch das hebräische "Bei mir selbst
habe ich geschworen". " Siehe App-107.
Strophe 12
Bericht = ein Bericht. App-121.
Strophe 13
nicht . . . mehr = nicht mehr. Griechisch. meketi. App-105.
dass ... setzen = nicht (App-105) zu setzen.
Stein des Anstoßes. Siehe Römer 9:32.
Anlass zum Fallen. Griechisch. skandalon. Siehe Römer 9:33.
in, &c. Wörtlich zu dem Bruder.
Strophe 14
wissen. App-132.
überredet. Siehe Römer 8,38.
Herr Jesus. Siehe Römer 10,9.
da ist nichts = nichts (griech. oudeis) ist.
unrein. d.h. zeremoniell unrein. Siehe Apostelgeschichte 2,44 (allgemein).
sondern = außer. Wörtlich: wenn (App-118) nicht (App-105).
schätzt = wertschätzt. Siehe Römer 2,3; Römer 4,3.
ihn = derselbe.
Strophe 15
Aber. Die Texte lesen "Denn".
wenn. App-118.
sein = ist.
thy. Auslassen.
jetzt . . . nicht = nicht mehr. Griechisch. ouketi. App-105.
barmherzig = nach (App-104) Liebe (App-135.)
Zerstören. Wörtlich: lösen, oder wegziehen; das Gegenteil von aufbauen. Siehe
Verse: Römer 19:20; Römer 2:12. 1 Korinther 8,11.
er = derselbe.
mit = durch. Dativ.
für. App-104.
Strophe 16
schlecht geredet = gelästert. Siehe Römer 2,24.
Strophe 17
Reich Gottes. App-114.
Speise, Trank = Essen, Trinken.
Rechtschaffenheit. Siehe Römer 1,17.
Freude. Vergleiche Galater 1:5, Galater 1:22.
Heiliger Geist. App-101.:14.
Strophe 18
diese Dinge = dies.
dient. Siehe Römer 6:6.
annehmbar = wohlgefällig. Siehe Römer 12:1.
genehmigt. Griechisch. dokimos. Erstes von sieben Vorkommen, immer "gebilligt",
außer Jakobus 1:12.
von = durch.
Menschen. App-123.
Strophe 19
nachfolgen = verfolgen. Siehe Römer 9:30.
Dinge ... des Friedens. Wörtlich: die Dinge des Friedens.
Dinge . . . andere = die Dinge der gegenseitigen (griech. eis. App-104. vi,
allelous, andere) Erbauung.
erbauen. Griechisch. oikodome. Vergleiche Römer 15,2. 1. Korinther 14,3.
Epheser 4:12
Vers 20
zerstören. Wörtlich: lockern. Vergleiche Römer 14:15, und siehe
Apostelgeschichte 5:38, Apostelgeschichte 5:39.
arbeiten. Vergleiche Epheser 2,10.
rein = sauber. Griech. katharos. Nur hier im Römerbrief, vgl. Titus 1,15.
böse. App-128.
Anstoß = Stein des Anstoßes, wie in Römer 14,13.
Vers 21
weder = nicht. App-105.
Fleisch Vergleiche 1 Korinther 8,13.
noch, noch. Griechisch. mede. App-105.
wobei = in (App-104.) dem.
strauchelt. Siehe Römer 9:32.
beleidigt. Siehe Johannes 16,1.
Strophe 22
zu = in Bezug auf. App-104. Vergleiche die Wiedergabe von kata in Epheser 4:22.
Philipper 1:3, Philipper 1:6. Hebräer 9:9.
vor = vor den Augen. Erstes Vorkommen: Lukas 1,6.
Glücklich. Griechisch. makarios. Siehe Römer 4:7, Römer 4:8.
verdammt = verurteilt. Wie Römer 14:3.
Sache. Auslassen.
erlaubt. Griechisch. dokimazo. Siehe Römer 1,28.
Strophe 23
Und = Aber.
zweifelt. Siehe Römer 4:20.
verdammt = verurteilt. App-122.
wenn. App-118.
von, von. App-104.
denn = und.
was auch immer ... Sünde. d.h. alles, was der Gläubige tut, was nicht aus dem
Glaubensgrundsatz stammt, durch den er gerettet wurde, und nicht damit
übereinstimmt, ist Sünde.
Sünde. App-128. Hier fügen einige MSS. Römer 16:25-27 ein. Siehe S. 1694.
Kapitel 15
Strophe 1
Wir denn = Und wir.
tragen. Siehe Römer 11,18.
Schwachheiten. Griechisch. asthenema. Nur hier.
schwach. Siehe Römer 8,3.
nicht. App-105.
bitte. Siehe Römer 8,8.
Strophe 2
jeder = jeder.
sein = der.
zu seinem Besten. Wörtlich: zu (App-104.) dem Guten.
Erbauung. Das gleiche griechische Wort wie in Römer 14:19.
Strophe 3
Christus. App-98.
nicht. App-105.
Vorwürfe ... geschmäht = Schmähungen ... beschimpft. Griech. oneidismos,
oneidizo. Die Beschimpfung mit schmähenden Worten, wenn sie gegen Christus und
sein Volk verwendet wird. Das Substantiv kommt hier vor; 1 Timotheus 3,7.
Hebräer 10,33; Hebräer 11,26; Hebräer 13,13. Das Verb hier: Matthäus 5,11. Markus
15:32.
an. App-104. Zitiert aus Psalmen 69:9. Anm. 107.
Strophe 4
lernen = lehren, wie Römer 12,7.
dass = auf dass. Griechisch. hina.
Geduld = geduldiges Ausharren. Siehe Römer 2,7.
Trost = der Trost. Siehe Apostelgeschichte 4,36.
Heilige Schrift = die Heilige Schrift. Siehe Römer 1,2.
könnte = darf.
Hoffnung = die Hoffnung. Vergleiche Römer 12,12. Dieser Vers Römer 15,4 ist ein
Beispiel für Parechesis (App-6), die beiden Wörter für Geduld und Hoffnung
haben im Hebräischen (nicht im Griechischen) einen ähnlichen Klang.
Strophe 5
Gott. App-98.
Trost = Trost, wie Römer 15:4.
Gleichgesinnte. Siehe Römer 12,16.
einer . . . ein anderer = unter (App-104) euch.
gemäß. App-104.
Christus Jesus. Siehe Römer 8,1.
Strophe 6
einmütig = einmütig. Zwölftes und letztes Vorkommen von homothumadon, siehe
Apostelgeschichte 1,14.
und = mit (App-104.)
Vater. App-98.
Herr Jesus Christus. Siehe Römer 5,1.
Strophe 7
empfangen. Siehe Apostelgeschichte 17,5.
die Herrlichkeit usw., d.h. dass die Aufnahme der anderen zur Ehre Gottes
beiträgt. Vergleiche Epheser 1,6.
Strophe 8
Jetzt. Die Texte lauten "für".
Jesus. Auslassen.
war = ist geworden. Siehe Apostelgeschichte 1:22.
Minister. App-190.
der. Auslassen.
Beschneidung. Siehe Römer 2,25; Römer 3,30. Vergleiche Matthäus 10:5, Matthäus
10:6. Johannes 12:36.
Wahrheit. Siehe Römer 1,25 und S. 1511.
bestätigen = für (griech. eis) das Bestätigen von.
bestätigen. Griechisch. bebaioo. Hier: Markus 16,20. 1 Korinther 1,6; 1
Korinther 1,8; 2 Korinther 1,21. Vgl. Römer 1,2; Römer 1,7. Hebräer 2,3;
Hebräer 13,9.
gemacht ... Väter. Wörtlich: von den Vätern. Keine Präposition.
Strophe 9
dass = für. verherrlichen könnte = zu verherrlichen.
Gnade. Siehe Römer 9,23.
Aus diesem Grund. Griechisch. dia (App-104. Römer 15:2) touto.
bekennen. Siehe Römer 14:11.
unter. App-104.
singen. Griechisch. psallo. Nur hier; 1 Korinther 14:15. Epheser 5:19. Jakobus
5:13.
unto = zu.
Deinem Namen. Siehe Apostelgeschichte 2,21. Psalmen 18:49 (Septuaginta)
Vers 10
Freut euch. Griechisch. euphraino. Siehe Apostelgeschichte 2:26.
mit. App-104. Siehe Deuteronomium 32:43 (Septuaginta)
Strophe
11
Lobpreisen. Siehe Apostelgeschichte 2:47.
HERR. App-98.
loben, &c. = alle Völker sollen ihn loben.
loben = hoch preisen. Griechisch. epaineo. Hier, Lukas 16,8. 1 Korinther 11,2;
1 Korinther 11,17; 1 Korinther 11,22. Siehe Psalmen 117,1.
Volk = Völker.
Strophe 12
a = die.
aufstehen. App-178.
herrschen = regieren. Griechisch. archo. Nur hier und in Markus 10,42.
vertrauen = hoffen. Siehe Römer 8,24. Jesaja 11,10.
Strophe 13
Hoffnung, Hoffnung = die Hoffnung.
füllen. App-125.
in, in. App-104.
glauben. App-150.
dass, &c. = bis (App-104.) zu deinem Überfluss.
durch. App-104.
Kraft. App-172.
den Heiligen Geist. App-101.
Strophe 14
überredet. Siehe Römer 8,38.
voll. Siehe Römer 1,29.
Güte. Griechisch. agathosune. Hier, Galater 1:5, Galater 1:22. Epheser 5,9. 2.
Thessalonicher 1,11.
Wissen. App-132.
ermahnen. Siehe Apostelgeschichte 20:31.
Strophe 15
Dennoch = Aber.
Brüdern. Auslassen.
haben geschrieben = schrieben.
kühn = frei.
unto = zu.
in gewisser Weise = teilweise. Griechisch. apo (App-104.) merous.
in Erinnerung bringen = erinnern. Griechisch. epanamimnesko. Nur hier.
wegen. App-104. Römer 15:2.
Gnade. Anm. 184.
von. App-104.
Strophe 16
Dass . . . sei = Für (App-104.) mich zu sein.
der = ein.
Diener. Siehe Römer 13,6. App-190.
Jesus Christus = Christus Jesus. App-98.
Dienen = als Priester dienen. Griechisch. hierourgeo. Nur hier.
Evangelium, &c. App-140.
opfern. Siehe Apostelgeschichte 21,26.
annehmbar = angenommen, wie Römer 15,31.
geheiligt. Griechisch. hagiazo. Nur hier in Röm.
Vers 17
Herrlichkeit. Siehe Römer 3,27.
die = die.
die zugehören = zu denen gehören. App-104.
Strophe 18
wagen. Siehe Römer 5,7.
sprechen. App-121.
gewirkt. Siehe Römer 1,27; Römer 7,8.
um ... gehorsam zu machen = für (App-104.) den Gehorsam (der) Nichtjuden.
Wort. App-121.
Tat = Werk.
Vers 19
Durch mächtige = durch (App-104.) die Kraft (App-172.)
Zeichen. App-176.
Wunder. App-176.
Kraft. Gleiches griech. Wort wie für "mächtig".
der Geist Gottes. Einige Texte lesen "der Heilige Geist" (App-101.)
aus. App-104.
bis = so weit wie. Illyricum. Wird in der Apostelgeschichte nicht erwähnt. Es
umfasste Montenegro, Albanien, Dalmatien, &c.
vollständig gepredigt. Griechisch. pleroo, übersetzt "füllen",
"erfüllt", in den Versen: Röm 15:13, Röm 15:14. Vergleiche Apostelgeschichte
20,24. App-125.
Evangelium. Siehe App-140.
Vers 20
habe ich mich bemüht = ernstlich angestrengt. Griechisch. philotimeomai. Nur
hier; 2 Korinther 5:9. 1 Thessalonicher 4:11.
predigen, &c. Siehe Römer 1,15. App-121.
genannt = (bereits) genannt, wie Revised Version.
auf dass ich nicht baue = damit ich nicht baue (Anm. 105).
eines anderen Mannes = eines anderen (App-124)
Vers 21
Um . . . zu sehen. Wörtlich: Sie werden sehen (App-133), denen es nicht
berichtet wurde (App-105).
Er = über (App-104) Ihn.
gesprochen. Griechisch. anangello. Vergleiche Apostelgeschichte 14:27. 1 Petrus
1,12.
verstehen. Siehe Römer 3,11. Aus Jesaja 52:15.
Strophe 22
behindert. Siehe Apostelgeschichte 24,4.
Strophe 23
nicht mehr = nicht mehr. Griechisch. meketi. App-105.
Teile = Regionen. 2 Korinther 11,10. Galater 1:1, Galater 1:21.
großes Verlangen. Griechisch. epipothia. Nur hier.
diese = von (App-104.)
Vers 24
Wann auch immer. App-118.
nehmen ... Reise = gehen, wie Römer 15:25.
in. App-104.
siehe. App-133.
in . . . reisen. Siehe Apostelgeschichte 15:4. gebracht. Siehe
Apostelgeschichte 15,3.
durch. App-104.
wenn. App-118.
etwas. Siehe Römer 15:15.
mit . . . Gesellschaft. Wörtlich: mit euch. Vergleiche Römer 1,12.
Vers
25
gehen. Siehe Römer 15,24.
zu. App-104.
dienen = dienend. Griechisch. diakoneo. App-190.
Heilige. Siehe Römer 1,7.
Vers 26
hat gefallen = gefallen.
sie von. Auslassen.
Beitrag. Griechisch. koinonia. Siehe Apostelgeschichte 2,42.
Heilige = von den Heiligen.
Strophe 27
wenn App-118.
geistliche Dinge. Griechisch. pneumatikos. Siehe Römer 1,11.
Diener. Griechisch. leitourgeo. Siehe Apostelgeschichte 13,2. App-190.
fleischliche Dinge. Siehe Römer 7,14.
Strophe 28
vollzogen = vollendet.
wird kommen. Siehe Apostelgeschichte 4,15 (zur Seite gehen).
Strophe 29
Ich bin gewiss. App-132.
Segen. Griechisch. eulogia. Erstes von sechzehn Vorkommen.
des Evangeliums. Die Texte lassen es aus.
Strophe 30
beschwören. App-134.
um . . . willen, für. App-104. Römer 15:1.
Liebe. App-135.
Geist. App-101.
streben zusammen mit. Griechisch. sunagonizomai. Nur hier.
dein. Auslassen.
Gebete. App-134.
Strophe 31
glauben nicht = sind ungehorsam. Siehe Römer 2,8.
Dienste = Dienen. Siehe Römer 12,7. App-190.
angenommen von = annehmbar für.
Strophe 32
wird. App-102.
und ... erfrischt = zusammen mit euch erfrischt werden. Griechisch.
sunanapauomai. Nur hier.
Strophe 33
Frieden = der Friede. In Römer 15,5 haben wir den Gott der Geduld; in Römer
15,13 den Gott der Hoffnung; hier den Gott des Friedens.
Kapitel 16
Strophe 1
loben. Siehe Römer 3,5.
an = zu.
Phöbe. Nur hier; "hell" oder "rein", die weibliche Form von
Phoebus, sonst Apollo, dem Sonnengott. Ihr Name deutet auf eine Bekehrung vom
Heidentum hin. Sie war wahrscheinlich die Überbringerin des Briefes nach Rom.
Siehe Anmerkungen zur Einleitung, S. 1661.
welches = wer.
Diener. App-190.
Kirche. Griechisch. ekklesia. App-186.
an. App-104.
Cenchrea. Siehe Apostelgeschichte 18,18.
Strophe 2
Das = damit.
Herr. App-98.
als ... Heilige. Wörtlich: würdig der Heiligen. Griechisch. axios ton hagion.
Vergleiche Epheser 4,1. Philipper 1:1, Philipper 1:27. Vgl. Römer 1,1; Römer
1,10. 1 Thessalonicher 2,12. 3. Johannes 1,6.
helfen = beistehen. Siehe Römer 6,13. Vergleiche Apostelgeschichte 27,23.
Geschäft = Sache. Griechisch. pragma. Siehe Apostelgeschichte 5,4.
hat = haben kann.
Beistand. Griech. prostatis, Beschützerin. Vergleiche lateinisch patronus, ein
Beschützer der Minderbemittelten. Die athenischen Schriftsteller verwenden das
Wort für diejenigen, die sich um Fremde kümmern. Vergleiche 1. Timotheus 5:9,
1. Timotheus 5:10.
Strophe 3
Grüßen = Salutieren. Siehe Apostelgeschichte 18,22.
Priscilla und Aquila. In den Texten steht Prisca (dim.) wie in 2. Timotheus
4,19. Siehe Apostelgeschichte 18:2, Apostelgeschichte 18:18, Apostelgeschichte
18:26; 1. Korinther 16:19, für alles, was wir über diese Helfer wissen. Ob sie
Bekehrte des Paulus waren, ist nicht klar, aber sie waren tief in der Heiligen
Schrift und dem "Weg" Gottes unterrichtet, wie aus Apostelgeschichte
18,26 hervorgeht.
Gehilfen = Mitstreiter. Griechisch: sunergos. Vergleiche Philipper 1,4; Philipper
1,3. Siehe 1 Korinther 3,9.
Christus Jesus. App-98.
Strophe 4
für App-104.
Leben. App-110und App-170.
legten . . . Hälse = riskierten ihr eigenes Leben. Ein ähnlicher Ausdruck kommt
in einer Rolle aus Herculaneum um 160 v. Chr. vor.
Hälse = Hals.
Danken. Siehe Apostelgeschichte 27:35. Der Anlass wird nirgends erwähnt.
Strophe 5
in ihrem Haus. Siehe 1 Korinther 16,19.
Grüßen. Dasselbe griechische Wort wie für "grüßen", Römer 16:3.
wohlgelitten. Siehe App-135.
Epaenetus. Nur hier.
Erstlingsfrüchte. Vergleiche Apostelgeschichte 18:27; Apostelgeschichte 19:21,
Apostelgeschichte 19:22; 1 Korinther 16:15.
Achaia. In den Texten steht "Asien".
Christus. App-98.
Strophe 6
Maria. Griechisch. Mariam. Der einzige hebräische Name in dieser Liste.
der ... uns. Auf einer Inschrift aus einem römischen Friedhof, etwa im zweiten
Jahrhundert n. Chr., berichtet eine Ehefrau von ihrem Mann, "der viel für
mich gearbeitet hat".
schenkte . . . Arbeit = mühte. Griechisch: kopiao. Vergleiche Lukas 5,5.
Johannes 4,6.
uns. Die Texte lauten "ihr".
Strophe 7
Andronikus. Nur hier.
Junia. Der Akkusativfall kann entweder das Maskulinum Juntas oder das Femininum
Junia bezeichnen.
Verwandten. Griechisch. sungenes. Hier wörtlich; in Römer 9,3 ist es bildlich
gemeint. Benjamiten und wahrscheinlich nahe Verwandte. Hier. Römer 16,11 und
Apostelgeschichte 23,16 sind die einzigen Hinweise auf Paulus' Verwandte.
Mitgefangene. Griechisch. sunaichmalotos; wörtlich ein Kriegsgefangener. Nur
hier; vgl. Röm 1,4; Röm 1,10. Philemon 1,23.
von Bedeutung = herausragend. Griechisch: episemos. Nur hier und in Matthäus
27:16.
unter. App-104.
Apostel. App-189.
die ... mich. Lies "die auch vor mir in Christus waren".
vor. App-104.
Strophe 8
Amplias.
Nur hier.
geliebt. Wie in Römer 16,5.
Vers 9
Urbane = Urban (masc). Ein lateinischer Name.
Stachys. Männlich. Nur hier.
Strophe 10
Apelles. Männlich. Nur hier. Ein griechischer Name, der häufig von Juden
angenommen wird.
bewährt = der Bewährte, ein Begriff, der auf eine bewährte Vortrefflichkeit
hinweist. Siehe Römer 14:18.
Aristobulus. Nur hier. Ein griechischer Name.
Haushalt. Wörtlich: die aus der Familie des Aristobulus. Er selbst kann kein
Christ gewesen sein, und die, die gemeint sind, können zu seiner Familie oder
zu Sklaven gehört haben. Vergleiche Philipper 1:4, Philipper 1:22.
Strophe 11
Herodion. Griechischer männlicher Name.
Narcissus. Nur hier. Üblicher griechischer Name (maskulin).
welcher = wer.
Strophe 12
Tryphena und Tryphosa. Nur hier. Griechische, weibliche Namen.
arbeiten, sich abmühen. Wie in Römer 16:6.
die Geliebte. Nicht "mein" wie in Römer 8,9.
Persien. Griechischer weiblicher Name.
Strophe 13
Rufus. Üblicher lateinischer Name. Vielleicht der Rufus aus Markus 15,21.
auserwählt = der Auserwählte (Bruder). Siehe Römer 8,33. Vergleiche 1.
Timotheus 5,21. 2 Johannes 1,13:. Der Begriff bezeichnet eine besondere
Gnadenerscheinung, wie die des Apelles, V. 10.
sein ... mein. Bedeutet eine zärtliche Beziehung.
Strophe 14
Asyncritus, &c. Fünf griechische Maskennamen. Nur hier. Siehe
Apostelgeschichte 14:12.
Hermas. Nicht zu identifizieren mit dem Autor von "Der Hirte des
Hermas", geschrieben um 120 n. Chr.
Strophe 15
Philologus, &c. Diese Namen kommen nur hier vor. "Nereus" war ein
Meeresgott der Ägäis, und dieser Konvertit könnte seinen ursprünglichen heidnischen
Namen beibehalten haben.
Heilige. Wie die "Brüder" in Römer 16,14, die Gott bekannt sind, aber
Paulus nicht mit Namen.
Strophe 16
an = ein.
heiliger Kuss. Vergleiche 1. Korinther 16,20. 2 Korinther 13,12; 1
Thessalonicher 5,26. 1 Petrus 5,14. Der Kuss war und ist im Osten ein Zeichen
der Achtung und Zuneigung. Vergleiche die beiden anderen Vorkommen von philema,
Kuss, in Lukas 7,45; Lukas 22,48. Siehe Apostelgeschichte 20:37.
Die. In den Texten heißt es "alle", d.h. die, die oben ausdrücklich
erwähnt wurden oder auf die Bezug genommen wird.
Strophe 17
beschwören. App-134. Vergleiche Römer 12,8.
markieren = kennzeichnen. Siehe Lukas 11,35.
Spaltungen = Fraktionen. Griechisch. dichostasia. Nur hier; 1 Korinther 3,3.
Galater 1:5, Galater 1:20.
Verstöße = Stolpersteine, wie in Römer 11:9
im Gegensatz zu. App-104.
Lehre Siehe Römer 6,17.
haben gelernt = gelernt.
meiden = sich abwenden. Vergleiche Römer 3,12. 1 Petrus 3:11.
sie = von (App-104.) ihnen.
Strophe 18
dienen. App-190.
Jesus. Die Texte lassen aus.
den Bauch. Siehe Johannes 7,38.
gute ... Reden = ihre schönen Worte und Schmeicheleien.
gute Worte. Griechisch. chrestologia. Nur hier.
schöne Reden. Griechisch. eulogia. Kommt sechzehnmal vor (elfmal mit
"Segen" übersetzt). Siehe Römer 15:29.
täuschen = gründlich täuschen. Griechisch. exapatao. Kommt vor: Römer 7,11. 1
Korinther 3,18. 2. Korinther 11,3. 2 Thessalonicher 2:3. Das übliche Wort für
"täuschen" bedeutet "in die Irre führen" (App-128).
einfach = arglos. Griechisch: akakos. Nur hier und in Hebräer 7,26.
Strophe 19
sich verbreiten. Griechisch. aphikneomai. Nur hier.
freue mich = frohlocke. Siehe Römer 12:12.
in ... Namen. App-104.
doch . . . haben = ich wünsche mir, dass du wirklich bist.
würde. App-102.
weise. Siehe Römer 1:14.
gut = das Gute.
einfach = harmlos. Griechisch. akeraios. Nur hier; Matthäus 10,16. Philipper
1:2, Philipper 1:15.
betrifft. App-104.
böse = das Böse.
Strophe 20
den Gott, &c. Siehe Römer 15:33.
Gott. App-98.
zerschmettern = zertrümmern oder zerschlagen. Griechisch. suntribo. An anderer
Stelle, Matthäus 12,20. Markus 5,4; Markus 14,3. Lukas 4,18; Lukas 9,39. Johannes
19,36. Offenbarung 2,27.
in Kürze = mit Eile. Griech. en (App-104.) tachei.
Die Gnade, &c. Jedes der Epp. des Paulus endet mit einem segnenden Gebet,
dass die "Gnade" mit den Gemeinden und den einzelnen Menschen
gleichermaßen sein möge.
Gnade. App-184.
Amen. Die Texte, außer B. E., lassen das aus.
Strophe 21
DIE ERSTE NACHSCHRIFT (TERTIUS).
Timotheus = Timotheus. Siehe Apostelgeschichte 16,1.
Arbeitskollege = Mit-Arbeiter. Siehe Römer 16,3.
Luzius. Wahrscheinlich in Apostelgeschichte 13,1 erwähnt. Nicht Lukas.
Jason. Nur hier, es sei denn, es handelt sich um den Jason aus
Apostelgeschichte 17:5, Apostelgeschichte 17:7.
Sosipater. Könnte der Sosipater aus Apostelgeschichte 20,4 sein.
Verwandten, d.h. von amanuensis. Siehe Römer 16:7.
Strophe 22
Tertius. Wahrscheinlich ein Römer, der an Römer schreibt.
Vers 23
Gaius. Üblicher römischer Name. Könnte derselbe sein wie in Apostelgeschichte
19:29, oder von Derbe, Apostelgeschichte 20:4, aber fast sicher Gaius aus 1.
Der Gaius aus 3. Johannes 1,1, offensichtlich ein Mann von Rang, ist wahrscheinlich
eine andere Person.
Erastus. Vielleicht derselbe wie in 2. Timotheus 4,20. Der Name, ein
griechischer Name, kommt vor: Apostelgeschichte 19,22.
Kämmerer = Schatzmeister. Griechisch: oikonomos. Kommt zehnmal vor und wird
achtmal als "Verwalter" wiedergegeben. Siehe Lukas 12,42.
Quartus. Nur hier. Römischer Name.
ein Bruder = der Bruder (in Christus, Römer 16,7).
Strophe 24
Die Gnade, &c. Der Amanuensis wiederholt die Worte, die die eigentliche
Botschaft des Paulus abschließen, Römer 16:20. Einige alte Texte lassen diesen
zweiten Segensspruch aus, und die Revidierte Fassung folgt, indem sie den Grund
für die Einführung von "das Geheimnis" nicht versteht, Verse: Römer
16,25, Römer 16,26-27. Es gibt eindeutig zwei Nachschriften, eine nach Römer 16,20,
die andere nach Römer 16,24. Die erste schließt den Epheserbrief zur Zeit der
Abfassung durch Tertius im Frühjahr 58 n. Chr. ab. Die andere wurde von Paulus
selbst während der ersten römischen Gefangenschaft und nach der Abfassung des
Epheserbriefs hinzugefügt. Siehe längere Anmerkung unten.
Strophe 25
ZWEITE NACHSCHRIFT (PAULUS).
der Kraft = fähig. Griechisch. dunamai, vgl. Römer 8,39. Siehe App-176.
festigen. Siehe Römer 1,11.
gemäß. App-104.
Evangelium. App-140.
Predigt. App-121.
Jesus Christus. App-98.
die = a.
Offenbarung. App-106. Vergleiche Epheser 3,3.
Geheimnis. Griechisch. musterion. Anm. 193
das. . . geheim = welches (Geheimnis) in der Stille gehalten wurde (griech.
sigao, Vergleiche. Apostelgeschichte 15:12. 1 Korinther 14:28; 1 Korinther 14:30;
1 Korinther 14:34).
seit ... begonnen hat. App-151.
LÄNGERE ANMERKUNG. DER ZWEITE VORSCHRIFTEN (Römer
16:25-27).
Dass
es sich bei der "Doxologie" um ein Postskriptum handelt, das der
Apostel nach seiner Ankunft und seinem Aufenthalt in Rom (61-63 n. Chr.: siehe
App-180) und während der Abfassung des Epheserbriefs hinzugefügt hat, scheint
aus folgenden Gründen klar zu sein:
Erstens gibt es keinen Zweifel an der Echtheit oder Authentizität dieser Verse.
Die Frage, die durch ihr Auftauchen nicht nur nach dem Ende des Briefes selbst,
sondern auch nach dem Postskriptum des Amanuensis Tertius aufgeworfen wird,
hängt mit dem "Geheimnis" zusammen, das "von alters her im
Schweigen gehalten wurde, jetzt aber durch prophetische Schriften offenbart
wurde". Das Thema des Epheserbriefs plötzlich an einer solchen Stelle und
in der Diktion dieser Doxologie einzuführen, war sowohl für die antiken
Schreiber als auch für die modernen Ausleger eine Schwierigkeit.
Die Originalmanuskripte beweisen dies durch die Position, die die Doxologie in
vielen von ihnen einnimmt.
In
über 190 steht sie nach Römer 14,23. In zwei oder drei fehlt sie.
In einigen steht sie an beiden Stellen (d. h. nach Römer 14,23 und Römer
16,24).
In einigen, in denen die Doxologie wie in der autorisierten Version steht, wird
der zweite Segen (Römer 16,24)
weggelassen.
Diese Schwierigkeit wird von modernen Auslegern geteilt. Einige nehmen an, die
Doxologie sei "der Erguss des glühenden Geistes des Apostels bei der
allgemeinen Betrachtung des Briefes".
Andere sagen: "Man braucht die Doxologie nur zu lesen, um zu sehen, dass
ihr Hauptzweck nichts Geringeres ist als der Dank für das Universalevangelium
als Ganzes, und dass ihre gewichtige Erhabenheit des Tons nicht zum Abschluss
eines Abschnitts, sondern des ganzen Briefes gehört".
Aber die Vermutung, dass dieses "Postskriptum" später vom Apostel
hinzugefügt wurde, beseitigt alle Schwierigkeiten und zeigt, dass die Gedanken
der alten Kopisten unnötig gestört wurden. Die Wahrheit des "Geheimnisses"
war schon lange vor dem Datum unserer ältesten MSS verloren gegangen. Daher die
Aufregung und Verwirrung der Abschreiber. Wäre es bekannt gewesen, hätten sie
sofort verstanden, dass die Doxologie nachträglich hinzugefügt wurde. 1 Die gleiche
Bemerkung gilt für die modernen Kommentatoren.
Obwohl Paulus das "Geheimnis" schon vorher, wahrscheinlich um 57 oder
68 n. Chr., offenbart worden sein muss, wurde ihm nicht gestattet, die
Wahrheiten des Geheimnisses schriftlich zu veröffentlichen, bis er in Rom und
im Gefängnis war. Folglich wurde der Brief, als er zuerst an die Römer gesandt
wurde, mit dem zweiten Segensspruch abgeschlossen (Röm 16,24).
Obwohl er ihn vor Ablauf der Gnadenfrist der Pfingstkirche erhalten hatte,
durfte er ihn nicht verbreiten. Solange das Angebot des Königreichs (siehe Anm.
112, Anm. 113, Anm. 114) für das irdische Israel offen war, konnte das
"Geheimnis" nicht bekannt gemacht werden.
Aber als das Urteil der gerichtlichen Blindheit verkündet und die Prophezeiung
von Jes 6 erfüllt war (Apg 28,26; Apg 28,27), durften die herrlichen Wahrheiten
für die Nachgeborenen durch "prophetische Schriften", nämlich die
Gefängnisbriefe, dargelegt werden.
Deshalb wurde der Apostel vom Heiligen Geist geleitet, das Postskriptum dem
Römerbrief hinzuzufügen; damit vollendete er in schöner Vollkommenheit die
göttliche Anordnung des Briefes (siehe Aufbau, S. 1661) und schlug den
Schlusspunkt in der Lehre, die im Epheserbrief aufgegriffen und ausführlich
entfaltet wird.
Fußnoten: 1 Dieser Vorschlag wurde zuerst von Bischof Lightfoot in Biblical
Essays gemacht und von anderen übernommen.
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